Verständnisfrage Vermehrer/Züchter und Tierschutz

  • Themenstarter Themenstarter Venya
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@ Keyla:Kannst Du bitte aufhören, meine Posts so zu interpretieren, wie es Dir gerade passt....?

Verstehst Du nicht, was ich sagen will? Oder willst du nicht verstehen? Ich glaube Letzteres... schade.
 
A

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Tut mir leid, dass ich jetzt die Diskussion auseinandergerissen habe.

Ich moechte aber noch eine andere Frage ins Spiel bringen.
Frueher waren Katzen ja eher Nutztiere; vor 3000 Jahren als maeusefaenger in Getreidespeichern, vor 500 Jahren als Schiffskatzen, bis vor 50-100 Jahren noch immer als Maeusefanger auf Landwirtschaften.
Nur als Schmusetier wurde die Hauskatze nur recht vereinzelt gehalten.

Gibt es auch irgendwelche Rassekatzen, die nicht gezielt als Schmusekatzen, sondernals Nutztiere gezuechtet wurden, wie es einige Gebrauchshunde gibt?
 
@ Keyla:Kannst Du bitte aufhören, meine Posts so zu interpretieren, wie es Dir gerade passt....?

Verstehst Du nicht, was ich sagen will? Oder willst du nicht verstehen? Ich glaube Letzteres... schade.

Worin liegt deiner Meinung nach das Problem für extreme Züchtungen? Wegen ner Art Trendfalle??
 
warum gehts hier eigentlich immer um schwarz oder weiss?
Immer ein Extrem, das das andere jagt!

Es gibt mit Sicherheit schwarze Schafe bei Züchtern. Genauso gibts Menschen dies nicht böse meinen und alles gesundheitliche für ihre Tiere tun, wenn sie werfen (müssen).
Aber wenn hier etwas gesagt wird, dann klingt das immer und wird auch meist so propagiert, als wäre es nur so oder so.. Zwischendinge gibts nicht!!!!!

Klingt meist wie "Trockenfutter tötet die Katzen!"
 
Tut mir leid, dass ich jetzt die Diskussion auseinandergerissen habe.

Ich moechte aber noch eine andere Frage ins Spiel bringen.
Frueher waren Katzen ja eher Nutztiere; vor 3000 Jahren als maeusefaenger in Getreidespeichern, vor 500 Jahren als Schiffskatzen, bis vor 50-100 Jahren noch immer als Maeusefanger auf Landwirtschaften.
Nur als Schmusetier wurde die Hauskatze nur recht vereinzelt gehalten.

Gibt es auch irgendwelche Rassekatzen, die nicht gezielt als Schmusekatzen, sondernals Nutztiere gezuechtet wurden, wie es einige Gebrauchshunde gibt?

Rickie, in diese Richtung hab ich schon x-mal gefragt und keine Auskunft erhalten!😡

Mir würde es schon reichen, wenn ein einziger "seriöser" Züchter mir glaubwürdig darlegen könnte, dass nicht nur auf Optik, sondern auf bestimmte charakterliche Eigenschaften hin gezüchtet würde.
 
Meines Wissens gibt es keine Katzenrasse, die auf eine gewisse Nutzung hin spezialisiert gezüchtet wird/wurde.

Und, nandoloe, es wird durchaus auch auf Charakter gezüchtet. Aber das gilt immer irgendwie nicht.... und wird in der Regel komplett zerpflückt 🙄
 
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Meines Wissens gibt es keine Katzenrasse, die auf eine gewisse Nutzung hin spezialisiert gezüchtet wird/wurde.

Und, nandoloe, es wird durchaus auch auf Charakter gezüchtet. Aber das gilt immer irgendwie nicht.... und wird in der Regel komplett zerpflückt 🙄

Da Du die einzige Züchterin bist, die bisher auf kontroverse Fragen geantwortet hat, und auch die Einzige, die auf die besonderen Charaktere ihrer Orientalen hingewiesen hat, reicht mir das insofern nicht, als dass ich zufällig zu Hause einen Kater habe, der, was die Charaktereigenschaften anbelangt ein waschechter Orientale sein könnte.

Natürlich kannst Du da nichts dafür, es hätte ja sein können, dass ich einen Kater hätte, der die Charaktereigenschaften eines BKH aufweißt. Oder vom Charakter her mit keiner Rassekatze vergleichbar wäre.
Nur, was mich persönlich an den ganzen Diskussionen so sehr stört, ist, dass wenn es so wäre, dass neben der Optik auch, in großem Rahmen, auf Charaktereigenschaften hin gezüchtet werden würde, dann könnten doch viel mehr Züchter das, zurecht mit breiter Brust, kommunizieren.
 
Aber es ist doch so, dass die Rassen schon gewisse "Eigenschaften" mitbringen.
Ein Brite ist eher ruhig (ich persönlich tendiere zu "phlegmatisch" 😉 ), ein Orientale ist lebhaft und klettig, den Rexen sagt man nach, dass sie echte Spassvögel sind... in der Zucht wird dies verstärkt. Ich jedenfalls möchte kein scheues oder aggressives Tier in der Zucht einsetzen und andere auch nicht.

Den Charakter muss ich doch nicht mehr sonderlich probagieren, denn wer sich für eine Rasse interessiert sollte auch wissen, welches Temperament und welcher Charakter für die Rasse typisch ist.

Natürlich gibt es solche Charaktere auch bei den Hauskatzen. Bestreitet doch auch niemand.
Aber in der Mehrheit sprechen wir von "Rasseeigenschaften", und die findet man halt in außergewöhnlichem hohen Maß in dieser oder jener Rasse vertreten.
Bei der Hauskatze wird doch von Liebhabern dieser Mäuse so gerne erzählt, gerade weil so ziemlich alles möglich ist, man dieses Wundertütendasein so liebt.
Es gibt ruhige und es gibt lebhafte, verschmuste und distanzierte, Katzen deren Liebe man sich erarbeiten muss und Katzen, die Menschen prinzipiell toll finden. Ich dachte, das macht die Wundertüte Hauskatze für viele aus...?

Natürlich erzählen auch Züchter von den besonderen Eigenschaften ihrer Rasse. Aber das wird im allgemeinen "Zucht-ist-schlecht-weil-....." -Gedöns permanent überhört.

Und gerade weil ich die einzige Züchterin hier bin, die sich auch kontroversen Fragen zu stellen traut, sollte man annehmen, das alleine das schon eine gewisse "Vertrauenswürdigkeit" impliziert.
Ich erzähl keinen vom Pferd.
Ich sehe Zucht durchaus auch kritisch.
Ich heiße nicht alles gut, was gemacht wird.
Andere Züchter (so viele sind hier ja auch nicht unterwegs) haben vielleicht schlicht keinen Bock mehr, sich zu äußern, weil es eh nicht interessiert, was sie sagen. Und ehrlich gesagt kann ich das verstehen. Ich bin nur zu dickköpfig, um das Feld zu räumen 😀
 
Natürlich wird auf Charakter gezüchtet. Die Züchterin, mit der ich zusammengearbeitet habe, hatte drei "Grundpfeiler" in ihrer Zucht: Gesundheit - Charakter - Typ. Die Optik stand bei ihr also an letzter Stelle. Das heißt nicht, dass es ihr sch...egal war, wie die Katzen aussehen, aber sie hat auf eine lückenlose Gesundheitstestung und Charakterfestigkeit halt mehr Augenmerk gelegt. Ihre Katzen haben dann auf Ausstellungen (die sie eh nur selten besucht hat) zwar nicht die großen Pokale abgeräumt, waren aber wenigstens gesund und total ausgeglichen.
 
Bei der Hauskatze wird doch von Liebhabern dieser Mäuse so gerne erzählt, gerade weil so ziemlich alles möglich ist, man dieses Wundertütendasein so liebt.
Es gibt ruhige und es gibt lebhafte, verschmuste und distanzierte, Katzen deren Liebe man sich erarbeiten muss und Katzen, die Menschen prinzipiell toll finden. Ich dachte, das macht die Wundertüte Hauskatze für viele aus...?

"Wundertüte" mag ich in diesem Zusammenhang nicht so sehr, weil das im Umkehrschluß bedeuten würde, dass man als EHK-Adoptant erst nach der Adoption erfährt, was man sich da ins Haus geholt hat.
Das würde wiederum heißen, dass man seine EHK- Katze nur nach der Optik auswählt.
Es gibt sicher Menschen, die das tun und nachher mit den "Überraschungen" nicht zurecht kommen.

solianas, Deine Beiträge empfinde ich persönlich als stimmig. Deinen Zuchtwunsch kann ich nachvollziehen und akzeptieren, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass Du die Intention hast in die Richtung "Qualzucht" zu züchten.

Andererseits ist es natürlich auch so, dass es mMn. viel zu viele Katzen gibt, die kein Zuhause haben und erbärmlich leiden.

Als Schwäbin fällt mir gerade wieder dieser schöne schwäbische Spruch ein:" So ischs, aber so ischs no au wieder."😉
 
Aus meiner Sicht und unter dem Aspekt des Tierschutzes sollten "wir" (Menschen) und des vorrangigsten Problems annehmen: Der Katzenschwemme Herr zu werden. Das mit den möglichen, zur Verfügung stehenden Mittel, vorrangig der Kastration.
Ob Züchter seriös arbeiten oder nicht, ist mir persönlich völlig wurscht. Fakt und für mich sichtbar ist allein der Umstand, dass es zu viele Katzen gibt und dass das Elend unfassbar groß ist.
Und der einzige Schluss, den ich für mich daraus ziehen kann und möchte, ist schlicht, jedwede "Produktion" einzustellen. Wir sind zunächst einmal in der Pflicht, das von uns verursachte Problem der unendlich (zu-)vielen Katzen zu lösen. Sollten wir das jemals in den Griff bekommen (gern auch durch gesetzliche Vorgaben und deren Umsetzung), dann könnte man gern auch über Züchten und dessen positive Aspekte reden. Bis dahin sehe ich es schlicht und einfach schwarz-weiß: Die Welt braucht im Grunde kein einziges Kätzchen mehr, so lange Millionen Miezen die Tierheime füllen und/oder auf der Straße ein möglicherweise elendes Leben fristen.
 
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@nandoleo:Ich wollte das Wort "Wundertüte" in keinster Weise negativ besetzen.

Ich lese das halt immer wieder so und habe es auch so verstanden, dass es einen gewissen Reiz (für manche, sicher nicht für jeden) ausmacht, dass jede Miez anders ist.

Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit zum Ausdruck bringen.
 
Ob Züchter seriös arbeiten oder nicht, ist mir persönlich völlig wurscht. Fakt und für mich sichtbar ist allein der Umstand, dass es zu viele Katzen gibt und dass das Elend unfassbar groß ist.

Das heißt, egal wie ich es anstelle, es ist schlecht....?
Und es macht keinen Unterschied ob Zucht/Vermehrung mit bestem Hintergrund geschieht oder ob die Mamakatze im Verschlag gehalten wird? Oder nur Müll zu fressen kriegt? Die Mutter den TA nur selten zu Gesicht kriegt.
Alles dasselbe....?

Na dann. 🙄
 
Das heißt, egal wie ich es anstelle, es ist schlecht....?
Und es macht keinen Unterschied ob Zucht/Vermehrung mit bestem Hintergrund geschieht oder ob die Mamakatze im Verschlag gehalten wird? Oder nur Müll zu fressen kriegt? Die Mutter den TA nur selten zu Gesicht kriegt.
Alles dasselbe....?

Na dann. 🙄



Du verstehst nicht, was ich sagen will: Es geht mir überhaupt nicht um gut oder schlecht im Hinblick auf Züchter. Ich maße mir kein Urteil an.

Ich bin ganz schlicht der Ansicht, dass es überhaupt nicht notwendig ist, "nachzulegen", so lange es ein Zuviel an Katzen gibt. Dass das so ist, dürfte unstreitig sein.
 
Okay, jetzt verstanden. Danke.
 
Okay, jetzt verstanden. Danke.



🙂

Dass seriöse Züchter nicht mit Vermehrern in einen Topf zu werfen sind, steht außer Frage, ist doch klar.
Ich sehe einfach keine Notwendigkeit für "mehr Katzen" - egal auf welche Weise.
 
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Solianas,
Meinen Respekt hast Du dafuer, wie sachlich Du die Diskussion fuehrst.🙂

Nandoleo und Solianas,
mit gezielte Zucht auf Eigenshcaften bei Rassekatzen meinte ich nicht in die Richtung, dass Briten eben besonders ruhig und daher sehr gut als Wohnungskatze (fuer aeltere Leute) geeignet sind, dass Orientalen sehr elegant, optisch ansprechend und agil sind, sondern echte Nutzkatzeneigenschaften herausgezuechtet werden, wie z.B. Rattenfaenger.
Also Eigenschaften, die z.B. vor 500 Jahren fuer Seefahrer ueberlebensnotwendig waren.

Ansonsten beziehe ich einen sehr klaren Standpunkt, was Vermehrer und Zuechter angeht, die ich aber keineswegs in einen Topf schmeisse.
Dass es immer Liebhaber bestimmter optischer Richtingen geben wird, damit kann ich leben.

Meine Freizeit verbringe ich allerdings in einer Orga, die Streuner faengt/fangen laesst, die werden kastriert, geimpft, gegebenenfalls gesund gepflegt und je nach dem, wieder ausgesetzt (die grosse Mehrheit) oder vermittelt. Wir sind nur eine Handvoll Leute und bewaeltigen jeden Monat um die 500 - 700 Tiere. Bis zum Herbst wurden noch bis zu 20 Katzen taeglich getoetet, jetzt gar keine mehr. Es ist ein harter Kampf, und dass es Leute gibt, die ganz mutwillig noch mehr Katzen in die Welt setzen, finde ich eben aus sicher verstaendlichen Gruenden nicht gut.

Unser Kreis ist damit einer der guten Beispiele. In anderen Teilen der USA sieht es noch recht traurig aus.
 
Nandoleo und Solianas,
mit gezielte Zucht auf Eigenshcaften bei Rassekatzen meinte ich nicht in die Richtung, dass Briten eben besonders ruhig und daher sehr gut als Wohnungskatze (fuer aeltere Leute) geeignet sind, dass Orientalen sehr elegant, optisch ansprechend und agil sind, sondern echte Nutzkatzeneigenschaften herausgezuechtet werden, wie z.B. Rattenfaenger.
Also Eigenschaften, die z.B. vor 500 Jahren fuer Seefahrer ueberlebensnotwendig waren.

Nein, meines Wissens werden vor diesem Hintergrund keine Katzen gezüchtet. Die Katze ist ein Luxusartikel ohne tatsächlichen "Nutzen" 🙄 (auch wenn jeder Katzenbesitzer sehr wohl einen "Nutzen" in seinem Schätzchen sieht)
 
Danke, Solianas.🙂
Ja, klar, den Nutzen lieber Mitbewohner weiss sicher jeder zu schaetzen,der welche hat.
Davon abgesehen, gibt es ja auch einen Trend zu Therapiekatzen, nur mal als Beispiel, was mir gerade einfaellt, wo man aus gezielter Zucht hin zu bestimmten Eigenschaften auch einen Nutzen ziehen kann.
 
danke Rickie!

Ich glaube, Therapie-Katzen müssen nicht gezüchtet werden.
Die sind sind einfach "da"

Wenn sich aus einem grollenden, unglücklichen, schmerzgeplagten Kater ein feundlicher, wohlwollender Kater entwickelt....ein "Schnückchen".....

was will mein Herz mehr?

Ich kann und will Züchter nicht verstehen.
Zumal viele Rassekatzen dann doch im Tierheim landen.
Ich hab genug mit den Tierschutzkatzen zu tun. Auch rein finanziell.

Ich bewundere Rickie und ihre Arbeit
Weil sie sinnvoll ist.

Ich weiss, dass Mut dazu gehört, jeden Morgen aufzustehen und zu wissen, was einem blüht.

Es gehört jede Menge Mut dazu, nicht wegzusehen. Und noch mehr Mut, zu wissen, das manche der katzen, die man gerettet hat, den nächsten Tag nicht überleben.

Kann man das erlebte Elend nicht bündeln?
Keinen Zusammenschluss machen zum Wohle der Katzen?


Lg

Birgit
 

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