Verständnisfrage Vermehrer/Züchter und Tierschutz

  • Themenstarter Themenstarter Venya
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und genau das ist ein Trugschluss - bei HCM bspw ist der FWW-Anteil der erkrankten Tiere um ein vielfaches höher als bei den Rassekatzen, eben weil seriöse Züchter ihre Tiere (und das über Generationen) testen lassen - bei den FWW-Katzen wird nicht getestet, da ist "nur" das Ergebnis sichtbar

Wieder was gelernt- das wusste ich nicht. Ich hatte mich halt nur mal über eine bestimmte Rasse informiert und da stand, dass diese und jene Krankheit für die Rasse typisch sei und häufig auftauche. Ansonsten musste ich mich mit solchen Themen GSD noch nicht befassen.
 
A

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@ keyla:

Ich sehe, im Großen und Ganzen sind wir uns doch (irgendwie) einig.

Ich bin nur nicht der zitierer vorm Herrn, man möge es mir verzeihen, weshalb ich nurn ein wenig komplizierter antworten werde.

Zitat Keyla:
Ich finde übrigens auch scheiße wie manche Leute Katzen halten, obwohl sie ihnen ihre Freiheit geben.
Zitat Ende
Da sind wir uns einig. Und zwar absolut.
---------------------------------
Zitat Keyla:
Und sie extra dazu zu züchten, in Unfreiheit zu leben – das finde ich dann nur noch ekelhaft und arrogant.
Zitat Ende
Das ist doch aber nicht das Zuchtziel. Aber wenn jemand nicht möchte, dass seine Jungtiere der Unbill und dem Riskio des Freigangs ausgesetzt sind, dann ist das doch durchaus legitim. Denn unbestritten gibt es viele Gefahren, die da draußen lauern... oder irre ich mich..?
----------------------------------
Zitat Keyla:
Sich durchaus zwei tolle, erfahrungserprobte Katzen zur Zucht auszusuchen finde ich dabei nicht grundsätzlich verwerflich oder zum verteufeln...Aber leider weiß man halt nie, welches Gehirn dahinter steht.
Zitat Ende
Ja, das Gehirn, das dahinter steht ist u. U. das Problem. Da gebe ich Dir recht. Aber da ist nun wieder der Interessent gefragt. Eben nicht "schnell - schnell" eine Katze zu kaufen, sondern zu hinterfragen. Und ich glaube, das ist nicht zuviel verlangt....
----------------------------------


Und eine Frage habe ich dann doch noch:
meine allerallerbeste, langjährige Freundin beherrbergt derzeit 4 Katzen aus dem TS. Vorher über 17 Jahre zwei TS-Miezen. Durch ihre Wohnsituation (Stadt, vielbefahrene Strasse, 2. Stock, Schichtdienst) ist Freigang nicht möglich.
Wäre es nun "richtiger", diese Katzen aus dem TS NICHT aufzunehmen, weil sie keinen Freigang bieten kann (und auch gar nicht möchte....?).
Ich habe schon "Freundschaften" verloren, weil ich keine Katze von mir auf Nachfrage dorthin geben wollte, und auch ehrlich gesagt habe, warum ich das nicht will. Dieser Freundin würde ich ohne mit der Wimper zu zucken JEDES Katzenkind von mir anvertrauen... denn mehr kann kein Mensch für seine Miezen tun als sie! Nur Freigang kann sie nicht bieten. Hat sie damit in Deinen Augen das Recht auf Katzenhaltung verspielt....?
 
war mir irgendwie klar, dass das so falsch verstanden wird / werden will...

Klar, nicht jeder erkennt Sarkasmus, wenn er ihm begegnet. Hätte ich bedenken müssen. Mein Fehler, sorry

im geschriebenen wort ist vieles auslegungsache und deswegen sarkasmus und ironie nicht immer eindeutig erkennbar auf empfängerseite.

Da bin ich anderer Meinung. Der Züchter testet seine Katzen, um die Möglichkeit gering zu halten. Das würde auch so manchem Hauskatzenbesitzer gut zu Gesichte stehen, wenn er schon einen Wurf haben will/muss.

ich bezweifle, dass dieses wissen außerhalb der züchterkreise oder Tierschutz generell sehr verbreitet ist. Dass mit HCM wusste ich ja auch nicht. Und was man nicht kennt, lässt man natürlich auch nicht testen...

Ich bin wirklich die letzte, die der Hauskatze irgendwelche "Unfähigkeit" oder Krankheit zuschreiben möchte, aber Du warst diejenige, die schrieb, dass die Natur schon ihre Auslese betreibt und der Mensch sich nicht einzumischen braucht...

Dass mit dem "nicht einzumischen braucht" habe ich nicht gesagt, ich meinte nur - es geht auch ohne uns. Züchterverbände gibt es ja erst seit der katzengeschichtlichen Neuzeit.
Und ja, die Natur ist grausam, auch wenn uns das nicht gefällt...

Aufgrund der Tatsache, dass ich nicht in einem Tierschutzverein arbeite, dass alle Katzen im Umkreis aus irgendwelchen FWW-Bauernhofwürfen stammen und alle gesund sind/scheinen (?), bin ich vielleicht zu optimistisch in der Annahme, dass ich bei Katzennachwuchs nicht gleich sämtliche Krankheiten, Todesfälle, Seuchen und Dramen vermute sondern in den meisten Fällen einfach gar nichts schlimmes passiert... weder mit der Mama, noch mit den Kitten. Nichtsdestotrotz bin ich sicherlich auch gegen willentliche Vermehrung, inbesondere von diesen unsäglichen Ebay-Mix-Katzen, hauptsache die Katze sieht nach ner niedlich plüschigen Rasse aus... :grr:
 
Ich kann mich auch nicht beklagen mit meinen billigen Ts Katzen die bis auf einen alle sich freiwillig irgendwo im nirgendwo gepaart haben, weder meine jetzigen noch in den 30 Jahren davor, ebenso in meiner Familie und bei meinen Freunden.....aber das ist ja kein Maßstab
 
Ich kann mich auch nicht beklagen mit meinen billigen Ts Katzen die bis auf einen alle sich freiwillig irgendwo im nirgendwo gepaart haben, weder meine jetzigen noch in den 30 Jahren davor, ebenso in meiner Familie und bei meinen Freunden.....aber das ist ja kein Maßstab

Wer sagt denn, dass Du Dich beklagen sollst/kannst....?
Es ist doch absolut klasse, wenn Deine Tiger sich bester Gesundheit erfreuen und Dir und Deiner Familie Freude bereiten. Es sagt doch niemand was anderes.

Aber das heißt doch auch nicht zwangsläufig, dass es entsprechende Probleme nicht auch bei der Hauskatze gibt....

Oder dass die Hauskatze aufgrund Deiner Erfahrung prinzipiell die gesündeste aller Katzen ist.

Genausowenig wie es die 100%ig gesunde Rassekatze (bei aller Vorsorge!!) oder die mit Sicherheit erbkranke Rassekatze auch nicht gibt.

Wer sich mit Leben umgibt, hat zwangsläufig mit Krankheit und Tod zu tun.
Die Verantwortung liegt darin, das Risiko für (Erb)Krankheit und (frühzeitiges) Versterben zu minimieren. Nicht mehr, nicht weniger. Und die OooopsWurfLeute tun in der Regel recht wenig in diesem Bereich. Eine Behauptung von mir.
 
meine allerallerbeste, langjährige Freundin beherrbergt derzeit 4 Katzen aus dem TS. Vorher über 17 Jahre zwei TS-Miezen. Durch ihre Wohnsituation (Stadt, vielbefahrene Strasse, 2. Stock, Schichtdienst) ist Freigang nicht möglich.
Wäre es nun "richtiger", diese Katzen aus dem TS NICHT aufzunehmen, weil sie keinen Freigang bieten kann (und auch gar nicht möchte....?).
Ich habe schon "Freundschaften" verloren, weil ich keine Katze von mir auf Nachfrage dorthin geben wollte, und auch ehrlich gesagt habe, warum ich das nicht will. Dieser Freundin würde ich ohne mit der Wimper zu zucken JEDES Katzenkind von mir anvertrauen... denn mehr kann kein Mensch für seine Miezen tun als sie! Nur Freigang kann sie nicht bieten. Hat sie damit in Deinen Augen das Recht auf Katzenhaltung verspielt....?

Natürlich ist es vollkommen in Ordnung für (Wohnungs-)Katzen aus Notsituationen, das befürworte selbst ich 😉 Es ist auch mehr als in Ordnung, es ist sehr schön, wenn, gerade auch angesichts der hohen Anzahl an Tierschutzkatzen, die Katzen dann ein schönes Heim bekommen.
Aber wie gesagt, wenn ich extra Tiere vermehre..., dann findest du meine Meinung ... siehe meine vorigen posts.
 
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Ich kann mich auch nicht beklagen mit meinen billigen Ts Katzen die bis auf einen alle sich freiwillig irgendwo im nirgendwo gepaart haben, weder meine jetzigen noch in den 30 Jahren davor, ebenso in meiner Familie und bei meinen Freunden.....aber das ist ja kein Maßstab

Ja, das ist bei mir sehr ähnlich.
 
Natürlich ist es vollkommen in Ordnung für (Wohnungs-)Katzen aus Notsituationen, das befürworte selbst ich 😉 Es ist auch mehr als in Ordnung, es ist sehr schön, wenn, gerade auch angesichts der hohen Anzahl an Tierschutzkatzen, die Katzen dann ein schönes Heim bekommen.
Aber wie gesagt, wenn ich extra Tiere vermehre..., dann findest du meine Meinung ... siehe meine vorigen posts.

Nun. Alle Tiere, die sie beherrbergt, sind Fundtiere.
Man weiß also nicht, ob sie vorher Freigagang hatten oder nicht. Man weiß gar nichts.
Nichtsdestotrotz bietet sie ihren Tigern ein perfektes, ideales Heim. Und die Tiger scheinen sehr zufrieden, obwohl die Gruppe an sich nicht unerschiedlicher hätte zusammengewürfelt werden können (was für ein Satz 🙄)

Ich kann akzeptieren, dass Du "züchten" und "vermehren" in einen Topf wirfst. Weil die Quintessenz des Ganzen "noch mehr Katzen" ist.
Aber kannst Du Dich in irgendeiner Form akzeptieren/tolerieren, dass es zwischen "Zucht" (sich ernsthaft mit Gesundheit, Genetik, ja auch Optik, und guten Interessenten (nein, das sind nicht die, die lediglich Kohle über den Tisch schieben!) beschäftigen ) und "Vermehrung" (Kitten in die Welt setzen. Ende. Oder maximal noch Kohle rausschlagen) durchaus einen Unterschied gibt?

Ich fände das wirklich wünschenswert.
Denn ich mag Vieles sein. Ein "Vermehrer" bin ich definitiv nicht. Und als solcher betitelt zu werden empfinde ich als persönliche Beleidigung. Mein Problem, klar. Trotzdem wäre eine Differenzierung für mich eine Basis zur weiteren Kommunikation. Denn wenn man mir mit Geschichten wie "Dir gehen wohl die Argumente aus" kommt, dann habe ich durchaus das Gefühl, dass ich mit Absicht nicht den Ansatz von Gehör finde.

And by the way: MIR gehen nur sehr selten Argumente aus. Und wenn sie das tun, dann sage ich das auch und lasse mich überzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das heißt doch auch nicht zwangsläufig, dass es entsprechende Probleme nicht auch bei der Hauskatze gibt....
Ja das würde ich auch nie behaupten, ich sage nur das Tiere unter natürlichen gesunden Bedingungen das ohne uns wunderbar hinbekommen haben über Jahrhunderte.
Das sie es jetzt nicht mehr können liegt nicht an der Natur sondern an uns..
Geschmacksache ist und bleibt ob man für sich eine Rassekatze mit einem Stammbaum von AnnoTuck braucht oder ob es einem reicht wenn die Katzen aus liebevollen und fürsorglichen Verhältnissen kommen..beides ist für mich derzeit aufgrund der allgemeinen Lage ein NoGo, aber wenn würde ich persönlich stink normale Katzen aus liebevollen Familien bevorzugen..🙂

Oder dass die Hauskatze aufgrund Deiner Erfahrung prinzipiell die gesündeste aller Katzen ist.
Ich hätte wirklich gerne mal eine ehrliche Statistik..ist nur nicht möglich bei all dem Gemauschel in Züchterkreisen und den ganzen UpsalaVermehrerwürfen......sry aber ich glaube nicht an die vorgegaukelte Gesundheitskiste, am Ende sitzt die Natur doch am längerem Hebel
Genausowenig wie es die 100%ig gesunde Rassekatze (bei aller Vorsorge!!) oder die mit Sicherheit erbkranke Rassekatze auch nicht gibt. Genau das meine ich ^^

Wer sich mit Leben umgibt, hat zwangsläufig mit Krankheit und Tod zu tun.
Genau, aber die Begründung von einigen sich Rassetiere anzuschaffen ist ja oft auch der Gesundheitsaspekt..quasie das Rundumpaket..

Die Verantwortung liegt darin, das Risiko für (Erb)Krankheit und (frühzeitiges) Versterben zu minimieren.
Nicht mehr, nicht weniger. Und die OooopsWurfLeute tun in der Regel recht wenig in diesem Bereich. Eine Behauptung von mir.
Sicherlich nicht und das ist je verzüchteter eine Rasse ist umso tragischer...
Nochmal meine Frage, ob du die Entwicklung "deiner" Rasse nicht auch mit Bauchweh siehst?

LG
 
Aber macht es dir kein Bauchweh wenn du die Entwicklung alleine an "deiner " Rasse sieht?

Ich find das mal ab davon ob es schädlich sein kann oder nicht erschreckend wie belieblig Rassen hin und hergebogen werden, allein nach dem Schönheitsideal von Menschen..

Da darf man sich auch nicht aufregen über die ersten SchönheitsOps an Haustieren, was nämlich der nächste Schritt ins Extreme ist, wenn quasie der "Züchterischen Kunst" Grenzen gesetzt sind...

Sorry, jetzt erst gesehen.
Doch. Es macht mir Bauchweh, wenn ich die Entwicklung "meiner" Rasse betrachte.
Wenn ich sehe, dass manch linienbedingtes Problem außer Acht gelassen wird, weil es für den "Züchter" (der interessierte Leser möge sich durchaus Gedanken machen, warum ich das böse Z-Wort in Anführungsstriche gesetzt habe!!!) den ach so dringend-gewünschten internationalen Erfolg bringt. Hauptsache ein Glitzerpokal und der "Neid" der anderen....

Weil nämlich mit dem Ziel, die Ohren NOCH größer, NOCH tiefer zu züchten meiner Meinung nach durchaus Probleme entstehen. Aber das ist nicht mein Ziel... denn zum Einen möchte ich meinen Miezen noch in die "offenen" Augen sehen können, zum anderen "gefällt" mir das Extrem tatsächlich nicht.

Und ich bin tatsächlich überzeugt, dass ein noch deutlicheres Extrem des Ohrenstandes Probleme bringen wird.
Aber keineswegs der derzeitige Ohrenstand meiner Tiere. Und auch nicht die Augenfarbe, oder der schlanke Körper....
Ich nehme in Kauf, von anderen Züchtern belächelt zu werden, weil ich den Trend nicht mitmache. Auch, wenn das so mancher beim Betrachten meines Avatars nicht sehen möchte....

Zucht birgt immer die Gefahr, es zu übertreiben.
Aber ein "seriöser" Züchter hat genug Selbstbewusstsein, sich dem Trend entgegenzustellen.
 
Zitat mit Zitat von Nike: :verschmitzt:

Die Verantwortung liegt darin, das Risiko für (Erb)Krankheit und (frühzeitiges) Versterben zu minimieren.
Nicht mehr, nicht weniger. Und die OooopsWurfLeute tun in der Regel recht wenig in diesem Bereich. Eine Behauptung von mir.
Sicherlich nicht und das ist je verzüchteter eine Rasse ist umso tragischer...
----------------------------------------------
Würdest Du Dir bitte die Mühe machen, dass noch mal anders zu formulieren? Ich verstehe nämlich wirklich nicht, was Du sagen möchtest.....
 
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Und ich nochmal @ Nike:

Eine ehrliche Statistik zur "Gesundheit der Hauskatze" kann ich Dir nicht liefern. Denn selbst wenn würdest Du das wieder als "Gemauschel in Züchterkreisen" abtun.
Dummerweise macht sich aber kaum jemand der Hauskatzenbesitzer/vermehrer die Mühe zu recherchieren, woran die Miez verstorben ist. Oder kennst Du Menschen, die ihre Tiere in die Patho geben....? Das tun in der Regel Züchter, denn nur so erfährt man (unter Umständen) was Sache ist. Das ist kein leichter Weg, denn wenn man nicht in der Nähe der Patho wohnt, kriegt man die körperliche Hülle nicht wieder. Und hat auch nichts, wovon man im heimischen Garten Abschied nehmen könnte.... Pathologie ist grausam. Und für den "normalen" Katzenbesitzer ist es letztendlich unerheblich, woran und warum sein geliebtes Haustier viel zu früh verstorben ist. Es ist nicht mehr da. Das tut weh. Wen interessiert da noch das Warum....?

Kein Vorwurf. Eine Feststellung. Und das hat nichts mit "Züchtergemauschel" zu tun....
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher nimmst du dein Wissen?
Ich kenne viele, die ihre Tiere zur Abklärung gegeben haben, woran sie gestorben sind.

Und zum Thema freie Natur und ihren Lauf lassen:
Ich habe es früher, als ich klein war, vor 30 jahren, selbst miterlebt. Meine Oma hatte keine Katzen, die Katzen hatten meine Oma. Sie hatte einen Bauernhof. Sie stellte rohes Fleisch vor die Tür, sie stellte Kisten neben einen Trog Wasser für die Schweine, damit die Katzen da gut rankamen. Sie hatte, wenn sie bemerkte das eine "dicker wurde" immer eine Kiste in die Scheune gestellt. Und meistens haben die Katzenmütter darin geworfen. Manchmal ist eins tot geboren, manchmal ist eins beim gross werden gestorben. Manchmal haben alle Neulinge überlebt und welche der Altkatzen sind gestorben. Das war dann aber halt so.
Es war eine gute "Mischung" der tragischen und schönen Sachen.Der Lauf der Dinge mit ein bisschen Futterhilfe von Oma.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, jetzt erst gesehen.
Doch. Es macht mir Bauchweh, wenn ich die Entwicklung "meiner" Rasse betrachte.
Wenn ich sehe, dass manch linienbedingtes Problem außer Acht gelassen wird, weil es für den "Züchter" (der interessierte Leser möge sich durchaus Gedanken machen, warum ich das böse Z-Wort in Anführungsstriche gesetzt habe!!!) den ach so dringend-gewünschten internationalen Erfolg bringt. Hauptsache ein Glitzerpokal und der "Neid" der anderen....

Weil nämlich mit dem Ziel, die Ohren NOCH größer, NOCH tiefer zu züchten meiner Meinung nach durchaus Probleme entstehen. Aber das ist nicht mein Ziel... denn zum Einen möchte ich meinen Miezen noch in die "offenen" Augen sehen können, zum anderen "gefällt" mir das Extrem tatsächlich nicht.

Und ich bin tatsächlich überzeugt, dass ein noch deutlicheres Extrem des Ohrenstandes Probleme bringen wird.
Aber keineswegs der derzeitige Ohrenstand meiner Tiere. Und auch nicht die Augenfarbe, oder der schlanke Körper....
Ich nehme in Kauf, von anderen Züchtern belächelt zu werden, weil ich den Trend nicht mitmache. Auch, wenn das so mancher beim Betrachten meines Avatars nicht sehen möchte....

Zucht birgt immer die Gefahr, es zu übertreiben.
Aber ein "seriöser" Züchter hat genug Selbstbewusstsein, sich dem Trend entgegenzustellen.
🙂
Find ich im großen und ganzen immernoch gut deine Statements. Ich stelle es mit schwer vor jetzt mal angenommen die Zucht geht weiter so ins Extreme das man als Züchter in die Zwickmühle kommt entweder mit dem Trend zu gehen oder ggf irgendwann ausgeschlossen zu werden oder/und eben keine Zuchtzulassungen mehr zu bekommen.
Wie erwähnt so extrem gibts das ja bei Katzen Gott sei Dank noch nicht und ich hoffe auch für Katzen das es jetzt mal gut ist mit neuen Rassen kreeiren oder Rassen noch zu extremisieren.
Das hängt am Züchter ebenso wie am Käufer.
Ich glaub dir gern das du ganz tolle Katzen hast, ich hab dein Bild auch in der Galerie bewundert, dieser Haufen Katzen😉
Ich kann nicht sagen das ich sie nun nicht hübsch finde auch wenn ich eher kompaktere Modelle bei Hund wie Katze bevorzuge..;9

Dummerweise macht sich aber kaum jemand der Hauskatzenbesitzer/vermehrer die Mühe zu recherchieren, woran die Miez verstorben ist. Oder kennst Du Menschen, die ihre Tiere in die Patho geben....?
Ich finde es zu verallgemeinert das auf Hauskatzenbesitzer zu legen, für mich hat es noch nie Sinn gemacht das zu tun, bißlang wusste ich woran meine Tiere verstorben sind.
Und für den "normalen" Katzenbesitzer ist es letztendlich unerheblich, woran und warum sein geliebtes Haustier viel zu früh verstorben ist.
Da wiederspreche ich...😉
Wenn ich es nicht wüsste, würde ich durchdrehen...und ich denke so geht es einigen, wenn auch sicher nicht allen.
 
Nun. Alle Tiere, die sie beherrbergt, sind Fundtiere.
Man weiß also nicht, ob sie vorher Freigagang hatten oder nicht. Man weiß gar nichts.
Nichtsdestotrotz bietet sie ihren Tigern ein perfektes, ideales Heim. Und die Tiger scheinen sehr zufrieden, obwohl die Gruppe an sich nicht unerschiedlicher hätte zusammengewürfelt werden können (was für ein Satz 🙄)

Nunja, dann weiß man ja auch nicht, welche Not sie vorher erlitten haben.


Ich kann akzeptieren, dass Du "züchten" und "vermehren" in einen Topf wirfst. Weil die Quintessenz des Ganzen "noch mehr Katzen" ist.
Aber kannst Du Dich in irgendeiner Form akzeptieren/tolerieren, dass es zwischen "Zucht" (sich ernsthaft mit Gesundheit, Genetik, ja auch Optik, und guten Interessenten (nein, das sind nicht die, die lediglich Kohle über den Tisch schieben!) beschäftigen ) und "Vermehrung" (Kitten in die Welt setzen. Ende. Oder maximal noch Kohle rausschlagen) durchaus einen Unterschied gibt?

Ich hab nie behauptet, dass das kein Unterschied ist. Aber als Züchter vs Vermehrer möchte ich ihn eigentlich gar nicht bezeichnen. Das weckt nur falsche Hoffungen..
Mit der Genetik und Gesundheit ist das halt auch so eine Sache, mit der ganz schnell ebenso falsche Hoffnungen geweckt werden können.
Und die Genetik ist für mich auch nicht geeignet, um die Augenfarbe gleich und intensiv zu züchten. Ich kenne es so, dass sie meistens zum Fell passt, vielleicht passt sie auch wie sie passt, aber das ist auch gut so. Da bitte nicht von Zuchtkatzen ausgehen 🙄

Ich fände das wirklich wünschenswert.
Denn ich mag Vieles sein. Ein "Vermehrer" bin ich definitiv nicht. Und als solcher betitelt zu werden empfinde ich als persönliche Beleidigung. Mein Problem, klar. Trotzdem wäre eine Differenzierung für mich eine Basis zur weiteren Kommunikation. Denn wenn man mir mit Geschichten wie "Dir gehen wohl die Argumente aus" kommt, dann habe ich durchaus das Gefühl, dass ich mit Absicht nicht den Ansatz von Gehör finde.

Mir liegt es eigentlich echt fern, dich persönlich zu beleidigen, auch wenn wir verschiedene Ansichten haben.


And by the way: MIR gehen nur sehr selten Argumente aus. Und wenn sie das tun, dann sage ich das auch und lasse mich überzeugen.

Tja, die Argumente werden mir auch nicht ausgehen.
Dabei habe ich als Grundlage eine ganz andere Basis als du (und einige andere..), deswegen werden wir uns nicht einig werden und du wirst mich wahrscheinlich nicht verstehen und ich dich im Endeffekt auch nicht, also was reden wir eigentlich...?😕😉

Aha, noch größere Ohren wären für dich also auch ein Problem? Schön und gut zu wissen. Aber wie kommst du dadrauf 🙄 Und warum dann nicht schon gleich wenigstens wieder ein paar Gänge runterschalten?
 
Am 30. April habe ich das Bild aufgenommen und hier hineingestellt.
Die Weisse haben wir Virgin genannt, weil sie so rein weiss war wie halt eine Jungfrau.
Gestern abend war sie noch munter und verspielt; heute frueh, als wir wiederkamen, lag sie tot im Kaefig, noch ganz warm.
Sie hatte nur ein so kurzes, und nicht gerade schoenes Leben.
Sie war sehr zierlich, geradezu zerbrechlich.
Wahrscheinlich hatte sie einen Herzfehler, da es keinerlei Krankheitsanzeichen gab, sie wird aber wahrscheinlich obduziert werden.

Ruhe in Frieden, kleine Virgin.

14302322eo.jpg

Gestern frueh habe ich mit unserer Leiterin gesprochen, Virgin wird heute obduziert. Sie nimmt auch einen Herzfehler an, aber wir wollen es nicht auf Annahmen beruhen lassen. Das geht nicht, dass einfach Katzen tot umfallen und keiner weiss mit Sicherheit, warum.

Es weiss auch keiner, ob sie nicht schon vorher Anfaelle hatte, denn die Katzen sind ja sehr viel Zeit am Tage und nachts allein.

Virgin wurde gestern obduziert, und gefunden wurde - nichts. Ploetzlicher Herzstillstand ist die einzige Erklaerung. Und nein, unsere TA ist nicht unfaehig, die ist mit allen Wassern gewaschen bei OC.
Die Kleine sollte diese Woche adoptiert werden. 🙁

Dummerweise macht sich aber kaum jemand der Hauskatzenbesitzer/vermehrer die Mühe zu recherchieren, woran die Miez verstorben ist. Oder kennst Du Menschen, die ihre Tiere in die Patho geben....? .

An sich wollte ich mich hier zurueckhalten.
Bei Virgin handelt es sich um eine Niemandskatze, die in unserem Auffangheim gelandet ist.
Wir ueberpruefen die Todesursache jeder Katze; es waren zum Glueck nur sehr wenige, seit ich dort helfe.
 
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Der "Trend" meiner Rasse geht durchaus wieder in eine andere Richtung. Also weg vom Extrem.
Warum....?
Weil vor lauter Ohren der (optische) Rest vernachlässigt wurde. Augenfarbe, Körper, Schwanzlänge usw. usf. Und weil die Ohrentiere nicht mehr so "außergewöhnlich" sind, dass sie grundsätzlich honoriert würden....
Es wurden schon Nominierungen auf Shows verweigert, weil das Tier zu extrem ist. Der Züchter fand das lächerlich (egal, welcher... SEIN Tier ist schließlich das NonPlusUltra 🙄), ich fand es geil 😀 (nein, ich war da nicht in Konkurrenz, aber das Internet bietet interessante Einblicke 🙄)

Und ich finde es keineswegs verallgemeinernd das Pathobeispiel auf Hauskatzenbesitzer so zu formulieren. Ich finde es verständlich....
Wenn ich aufhöre zu züchten und eines meiner Tiere, mit dem es eben KEINEN Nachwuchs mehr gibt, oder das in direkter Linie zu geplantem Nachwuchs steht, verstirbt jung (möge das nicht passieren), werde ich einen Teufel tun, die körperliche Hülle in die Pathologie zu schicken.
Der Gedanke, dass dieser Körper, der sich nachts an mich gekuschelt hat, der mir morgens zwischen Kaffee und Morgenzeitung saß, der mich mittags mit lautem Miau begrüßt wenn ich von der Arbeit komme usw usf.
Dass dieser Körper zerlegt und zerfleddert wird.... ohne Sinn, denn es bringt mir meine Katze nicht wieder. Nein! Wenn es für die Zucht nicht mehr erheblich und wichtig ist, dann bekommt diese Katze ihre letzte Ruhestätte bei mir im Garten.
In die Patho zu geben ist hart. Aber es ist notwendig, um verantwortungsvoll weiteres Leben in die Welt zu rufen.

Das meinte ich mit dem Pathobeispiel.
Höre ich auf zu züchten... gibt es keine Leichenfledderei an meinen Tieren! Punkt! Und ich finde das absolut legitim!
 
An sich wollte ich mich hier zurueckhalten.
Bei Virgin handelt es sich um eine Niemandskatze, die in unserem Auffangheim gelandet ist.
Wir ueberpruefen die Todesursache jeder Katze; es waren zum Glueck nur sehr wenige, seit ich dort helfe.

Aber ich schrieb doch auch nicht "niemand".
Ich schrieb "kaum jemand".

Und es tut mir leid um die Niemandskatze. Sie hätte Besseres verdient.... aber wenigstens war sie bei Menschen, die sie schätzten, sich um sie kümmerten und sie mit Sicherheit auch geliebt haben.

Jede Katzenseele die gehen muss ist eine zuviel.
 
Der "Trend" meiner Rasse geht durchaus wieder in eine andere Richtung. Also weg vom Extrem.
Warum....?
Weil vor lauter Ohren der (optische) Rest vernachlässigt wurde. Augenfarbe, Körper, Schwanzlänge usw. usf. Und weil die Ohrentiere nicht mehr so "außergewöhnlich" sind, dass sie grundsätzlich honoriert würden....
Es wurden schon Nominierungen auf Shows verweigert, weil das Tier zu extrem ist. Der Züchter fand das lächerlich (egal, welcher... SEIN Tier ist schließlich das NonPlusUltra 🙄), ich fand es geil 😀 (nein, ich war da nicht in Konkurrenz, aber das Internet bietet interessante Einblicke 🙄)

Oh je, noch schlimmer als ich dachte 😡

Und ich finde es keineswegs verallgemeinernd das Pathobeispiel auf Hauskatzenbesitzer so zu formulieren. Ich finde es verständlich....
Wenn ich aufhöre zu züchten und eines meiner Tiere, mit dem es eben KEINEN Nachwuchs mehr gibt, oder das in direkter Linie zu geplantem Nachwuchs steht, verstirbt jung (möge das nicht passieren), werde ich einen Teufel tun, die körperliche Hülle in die Pathologie zu schicken.
Der Gedanke, dass dieser Körper, der sich nachts an mich gekuschelt hat, der mir morgens zwischen Kaffee und Morgenzeitung saß, der mich mittags mit lautem Miau begrüßt wenn ich von der Arbeit komme usw usf.
Dass dieser Körper zerlegt und zerfleddert wird.... ohne Sinn, denn es bringt mir meine Katze nicht wieder. Nein! Wenn es für die Zucht nicht mehr erheblich und wichtig ist, dann bekommt diese Katze ihre letzte Ruhestätte bei mir im Garten.
In die Patho zu geben ist hart. Aber es ist notwendig, um verantwortungsvoll weiteres Leben in die Welt zu rufen.

Das meinte ich mit dem Pathobeispiel.
Höre ich auf zu züchten... gibt es keine Leichenfledderei an meinen Tieren! Punkt! Und ich finde das absolut legitim!

Zum Leben dürfen sie extrem gezüchtet werden, nach dem Tod darf ihnen kein Haar gekrümmt werden? 😱
 
Höre ich auf zu züchten... gibt es keine Leichenfledderei an meinen Tieren! Punkt! Und ich finde das absolut legitim!
Auch verständlich, ich wäre hin und hergerissen wenn ich nicht wüsste woran mein Tier gestorben ist.
Manchmal finde ich es sogar sehr wichtig, zum Beispiel bei Freigängern oder bei Hunden wenn Verdacht auf Vergiftungen besteht..aber auch sonst..man will doch wissen warum und wieso..🙁

Ich kenne aus dem Rattenschutz auch genug Leute/Halter die ihre Ratten obduzieren lassen.
Und wer sich ein wenig auskennt die Krankheitsanfälligkeit von Farbratten ist hoch und die Lebenswerwartung gering, so kann man sich ausmalen wie oft manch einer mit einer Ratte den Weg gehen muss.

..
 

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