Verwirrung nach Tierarztbesuch zwecks Fütterung

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Ich würde regelmäßig bürsten. Und zudem Katzengras bereitstellen und ab und an ein wenig Butter statt Malzpaste geben.

Was bewirkt denn Butter?

Oh man, irgendwelche Tips, woran ich einen guten Tierarzt erkenne und wie ich den finde? (Ich weiß, das ist meist die Stecknadel im Heuhaufen)
 
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Und Tierernährung ist übrigens Prüfungsfach. Allerdings liegt der Schwerpunkt eher auf Bedarfsberechnung und co.

Und dazu noch auf Bedarfsberechnung bei Nutztieren. Also, wer von sich aus nicht das Interesse hat, etwas über die Fütterung von Klein- und Heimtieren zu erfahren, wird es im Studium nicht lernen. Oder nur rudimentär. Das ist nunmal leider so. Aber aus einer Kuh kriegt danach jeder im Schlaf die 10.000 L/Jahr raus. ;-)

War auch schon auf einigen von Hills angebotenen Fortbildungen und da gings auch relativ neutral um Tierernährung. Die haben da auch nicht groß Werbung für sich gemacht. Paar Futterproben lagen rum, das war alles.

Die Fortbildungen waren noch nicht mal schlecht. Da gings um so Sachen wie Allergien und zwischen welchen Proteinen Kreuzallergien bestehen können und so. Hatte nichts mit Werbeveranstaltung zu tun.

Aber es ist doch schon so, dass natürlich dann vieles an deren Produkte angelehnt ist, was sie erzählen. Natürlich werden TÄ nicht gesponsert von den Firmen. Aber sie stehen, wenn man es zulässt, regelmäßig auf der Matte, erzählen einem, was es tolles neues gibt und können das auch immer mit jeder Menge Statistiken belegen.

Ich persönlich glaube, dass - unter anderem - die Gewinnspanne bei Trockenfutter ein wenig höher ist, als bei Nassfutter. Zumindest beim Hersteller. Daher wird dies eher angepriesen und vermarktet. Nur so ein Gedanke.
 
Oh man, irgendwelche Tips, woran ich einen guten Tierarzt erkenne und wie ich den finde? (Ich weiß, das ist meist die Stecknadel im Heuhaufen)

Ja ist es - und wir haben auch schon den ein oder anderen Tierarzt verschlissen. Wir hinterfragen einfach - immer und immer wieder - wenn wir eine Antwort nicht verstehen, dann fragen wir - wenn Antworten kommen die uns nicht schlüssig sind - fragen wir. Spätestens, wenn der Tierarzt genervt ist - oder keine vernünftigen Antworten geben kann, warum er jetzt gerade das tut, was er tut, dann weiß er nicht genau was er tut - sonst könnte er es schlüssig erklären.

Was aber das aller wichtigste bei all dem ist - Du musst selber gut informiert sein - nur dann kannst Du auch nachhaltig hinterfragen ...
 
Ich persönlich glaube, dass - unter anderem - die Gewinnspanne bei Trockenfutter ein wenig höher ist, als bei Nassfutter. Zumindest beim Hersteller. Daher wird dies eher angepriesen und vermarktet. Nur so ein Gedanke.


Kann ich mir auch vorstellen, da es denke ich zumindest, in der Herstellung deutlich günstiger sein sollte als NaFu. Tja, der Markt verblendet die Konsumenten eben gerne. Es gibt vieles wa sman nicht braucht, aber einem wird suggeriert, dass man es ziemlich dringend benötigt. Aber gut, dass ich hier Leute mit Erfahrung habe, die mir da weiterhelfen können und ich da nicht auf den TA angewiesen bin :smile:
 
Was bewirkt denn Butter?

Oh man, irgendwelche Tips, woran ich einen guten Tierarzt erkenne und wie ich den finde? (Ich weiß, das ist meist die Stecknadel im Heuhaufen)

Wegen der Fütterungsempfehlung würde ich mir noch keine Gedanken machen. Wirklich fachliches Wissen konnte er ja noch nicht wirklich zeigen. Also solange du dich persönlich mit deinen Problemen/Anliegen ernst genommen fühlst würde ich nicht wechseln.

Die Butter wirkt ansich wie Malzpaste. Es "flutscht" etwas besser. Ich finde Butter besser für einen fettliebenden Fleischfresser und muss nicht darauf achten ob Zucker enthalten ist oder andere Zusätze.
 
Ja ist es - und wir haben auch schon den ein oder anderen Tierarzt verschlissen. Wir hinterfragen einfach - immer und immer wieder - wenn wir eine Antwort nicht verstehen, dann fragen wir - wenn Antworten kommen die uns nicht schlüssig sind - fragen wir. Spätestens, wenn der Tierarzt genervt ist - oder keine vernünftigen Antworten geben kann, warum er jetzt gerade das tut, was er tut, dann weiß er nicht genau was er tut - sonst könnte er es schlüssig erklären.

Was aber das aller wichtigste bei all dem ist - Du musst selber gut informiert sein - nur dann kannst Du auch nachhaltig hinterfragen ...

Ich glaube, er war schon ziemlich genervt von mir, weil die derzeitige Besitzerin ist da einfach etwas einfacher gestrickt -nennen wir es mal freundlich so-, die bestätigte den TA dann gleich mit einem : Siehst du! Ich hab dir doch gesagt, dass Trockenfutter toll ist! :massaker: Er konnte mir ja auch prima erklären, wieso, nur leider reicht mein Wissen da noch nicht aus, um das so extrem zu hinterfragen.
 
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Und dazu noch auf Bedarfsberechnung bei Nutztieren. Also, wer von sich aus nicht das Interesse hat, etwas über die Fütterung von Klein- und Heimtieren zu erfahren, wird es im Studium nicht lernen. Oder nur rudimentär. Das ist nunmal leider so.

Hund und Katze werden genauso behandelt wie Kuh, Schwein, Schaf, Huhn...

Woher weißt du so genau, was da gelehrt wird? Bist du Tiermedizinstudentin?

Besonders groß ist die Gewinnspanne beim Trockenfutter übrigens nicht. Für nen 2kg-Sack waren das wenns hoch kommt vielleicht 4 Euro.
 
Ich glaube, er war schon ziemlich genervt von mir, weil die derzeitige Besitzerin ist da einfach etwas einfacher gestrickt -nennen wir es mal freundlich so-, die bestätigte den TA dann gleich mit einem : Siehst du! Ich hab dir doch gesagt, dass Trockenfutter toll ist! :massaker: Er konnte mir ja auch prima erklären, wieso, nur leider reicht mein Wissen da noch nicht aus, um das so extrem zu hinterfragen.

keine Sorge - lies hier fleissig weiter - lass Dir nicht ein A für ein U vor machen - und das Wissen wird kommen - man muss es nur "zulassen" 😀

Wenn Du mal gaaaaanz viel Zeit hast - geh mal auf den User - Gwion - sie hat in ihrem Sig eine Link Sammlung - da findest Du Informationen ooooohne Ende ...
 
😀 Und wenn ich das mal eben in die Runde werfen darf:
Ich erleb's immer wieder, wenn ich mit einer meiner Katzen beim TA bin:
Die allermeisten Halter eines "auffälligen" Tiers wollen irgendwas, das die Symptome bekämpft. Und das soll möglichst einfach und aufwandslos zu händeln sein. Spezial-(Tro)-Fu wird da nicht nur gern genommen, sondern oft regelrecht eingefordert.
Leute, die sich informieren - auch über Futter; die Zeit in ihre Tiere stecken zwecks Therapie bzw. möglichst optimaler Fütterung... sind eher nicht soooo häufig.

Also: Schimpft nicht immer so über die Trofu-Angebote beim TA.

Es besteht halt aller Erfahrung nach eine hohe Nachfrage nach Convenience-Produkten seitens der Halter...
 
Also ein Tierarzt, der sich wenigstens WIRKLICH schlau macht, was die beliebtesten Haustierarzten (Hund, Katze, Nager) - also auch vermutlich seine häufigsten Patienten angeht - der könnte sich von mir aus an gutem Nassfutter eine goldene Nase verdienen!
Würde ja dann auch langfristig den Verdienstausfall an "kätzischen Nierenpatienten" ausgleichen😉

Bei meiner vorherigen Tierärztin (habe ich aus anderen Gründen gewechselt) und auch der jetztigen steht keine Futtermittelwerbung im Wartezimmer - außer die für einen guten Barf-Shop🙂

Und beide wissen auch, daß Trockenfutter und auch "Supermarkt-Nassfutter" eigentlich Mist sind. Finde ich SEHR symphatisch.

Aber wenn es anders wäre und dafür die tierärztliche Leistung prima - wäre es auch o.k. Ich muss ja nicht alle Ansichten meines Tierarztes teilen, gottseidank.
 
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Könnte mal bitte jemand mit diesem albernen Gerücht aufhören, daß TÄ von Futterfirmen "gesponsert" werden? Die kaufen da Futter zum Einkaufspreis und verkaufen es zum Verkaufspreis. So wie sie es auch mit Medikamenten machen. Das tut auch jede Apotheke. Und jeder Supermarkt verkauft Lebensmittel, Shampoo, Putzmittel etc. teurer als zum Einkaufspreis. Trotzdem käme keiner auf die Idee, daß ein Supermarkt von Knorr "gesponsort" wird...

Und Tierernährung ist übrigens Prüfungsfach. Allerdings liegt der Schwerpunkt eher auf Bedarfsberechnung und co.

Darf ich fragen ob du TA bist?
 
Na rate mal...
 
Könnte mal bitte jemand mit diesem albernen Gerücht aufhören, daß TÄ von Futterfirmen "gesponsert" werden? Die kaufen da Futter zum Einkaufspreis und verkaufen es zum Verkaufspreis. So wie sie es auch mit Medikamenten machen.



Wenn ich mir manche tierärztlichen Gemischtwarenshops ansehe, müssen die Gewinnspannen praxiserhaltend sein.

Und zu Medikamenten: Zumindest beim bei TÄ beliebten Frontline ist es so, dass es geliefert und nach Verbrauch abgerechnet wird. Anders bei Program. Dafür muss der arme Praxisbetreiber in Vorlage treten und sehen, dass er das Zeug verhökert. Deshalb ist die tierärztliche Wahl immer Frontline. Aber leider eben nicht, weil es besser und schonender ist...
 
Das ist nicht überall so. Hab ja selber schon Bestellungen aufgegeben und weiß daher auch, daß die Gewinnspannen meist nicht besonders groß sind.
Und wir mußten für ALLES in Vorkasse treten. Auch für Program. Das Zeug wird bestellt, bezahlt und die Praxis muß dann sehen, daß sie es "los wird".
 
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Ähm, doch. Wir haben ALLES bezahlt, was wir bestellt haben. Also sind für ALLES in Vorkasse getreten. Da wurde nix geliefert und dann geguckt, was wir verkauft haben. Einkaufen - bezahlen - verkaufen.
 
Okay. Dann gibt es unterschiedliche Vertriebswege. Mir erklärte ein TA, warum er eben Program nicht benutze, genau so.
 
Wär ja toll, wenn das so wäre. Man bekommt das Zeug in die Praxis gestellt und muss hinterher nur das bezahlen, was man auch verkauft hat. Dann könnte man auch immer alles vorrätig haben und müßte die Leute nicht vertrösten, weil man was nicht da hat, was sonst nie einer haben will.
 
Blödsinn!
Niemand kriegt was ohne zu Bezahlen! Auch die Fa. Merial hat nix zu verschenken! Man kann höchstens folgendes mit der Fa. vereinbaren: "Ich werde dieses Jahr soundsoviel Frontline verbrauchen, das bestelle ich jetzt zum Vorzugspreis auf einmal und ich rufe dann während des Jahres jeweils frische Ware ab."
Bezahlen muß ich das aber auch gleich wie jede andere Rechnung auch, wenn ich ein guter Kunde bin, kriege ich halt ein längeres Zahlungsziel und Skonto.
Noch was zum Futterverkauf: Klar verdient der TA da was dran, ja, wir kriegen auch Boni. Wenn man das aber umlegt auf die Arbeit, die wir damit haben, der Verbrauch von Lagerkapazität bleibt davon nicht viel übrig. Das lohnt sich nur für die großen Onlineshops, die manche TA in einer rechtl. Grauzone betreiben. Bei uns ist der Futterverkauf jedenfalls mehr "Dienst am Kunden" denn Einnahmequelle.
 

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