Verwirrung nach Tierarztbesuch zwecks Fütterung

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Natürlich werden TÄ nicht gesponsert von den Firmen. Aber sie stehen, wenn man es zulässt, regelmäßig auf der Matte, erzählen einem, was es tolles neues gibt und können das auch immer mit jeder Menge Statistiken belegen.

Was genau ist daran schlimm? Es sind Verkäufer, die MÜSSEN regelmäßig auf der Matte stehen. Ist ihr Job. Es obliegt doch dem TA zu entscheiden mit wem er reden will und mit wem nicht. Genauso wie er entscheidet was er verkaufen will und was nicht.

Okay. Dann gibt es unterschiedliche Vertriebswege. Mir erklärte ein TA, warum er eben Program nicht benutze, genau so.

Du sagst es, es ist ein Vertriebsweg. Nennt sich auch Kommissionsverkauf und hat natürlich Vorteile für den TA. Hat er wohl geschickt verhandelt.
 
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Was genau ist daran schlimm? Es sind Verkäufer, die MÜSSEN regelmäßig auf der Matte stehen. Ist ihr Job. Es obliegt doch dem TA zu entscheiden mit wem er reden will und mit wem nicht. Genauso wie er entscheidet was er verkaufen will und was nicht.

Nichts ist schlimm daran. Klar ist das ihr Job. Und klar muss der TA sich das nicht anhören oder gar kaufen, wenn er nicht will. 🙂

Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass man sehr wohl von den Firmen beeinflusst wird. Wenn man sich denn beeinflussen lässt, was ja manchmal auch sehr praktisch sein kann. Und das tun viele.
Man muss aber auch fairer Weise dazu sagen, dass es sehr viele Tierbesitzer gibt, die auf den Kram mit dem Futter total abfahren. Die glauben, du hast denen das einzig Wahre empfohlen wenn die mit nem Sack "mature adult sterilized indoor skin & hair sensitive super-duper" nach Hause gehen. Und wenn da mal ein Leberwert aus der Reihe tanzt und du denen gleich Futter speziell für die Leber mitgeben kannst, fühlen die sich gut beraten und aufgehoben. Ich weiß, dass das auf die meisten Leute hier nicht zutrifft. Aber es gibt die, von denen ich rede da draußen. Nicht wenige.

Jeder soll meinetwegen in seiner Praxis aufstellen, was er für gut und richtig hält. Ich persönlich, könnte es im Fall vieler Futtermittel nicht. Ich will nicht alles verteufeln, aber der Großteil überzeugt mich nicht.

EDIT: @Peikko: Ja, bin ich. 😉 Und ich fühle mich in der Ernährung von Kleintieren nicht ausreichend ausgebildet. Es ist wie es ist.
 
EDIT: @Peikko: Ja, bin ich. Und ich fühle mich in der Ernährung von Kleintieren nicht ausreichend ausgebildet. Es ist wie es ist.

Ehrlich? Dann hat sich seitdem ich studiert habe wohl einiges geändert. Wir hatten ein Praktikum in Tierarnährung und Vorlesungen. Eine Klausur und eine Prüfung (Physikum wars glaube ich).
Sowas wie die "Meat only"- Problematik und Vitamin A-Vergiftung wurde da u.a. gelehrt. Auch diverse Diätfuttermittel wurden durchgekaut und was an denen "Diät" ist (also Nierendiät, Leberdiät und so). NIEMAND hat Fertigfutter angepriesen oder abgelehnt.
 
Wir hatten auch Übungen (allerdings wurde nicht wirklich was Praktisches gemacht, außer gerechnet und mal ne Silagebeurteilung oder so) und Vorlesungen.

Eine schriftliche Prüfung, das könnte gut so um die Physikumszeit herum gewesen sein und eine große mündliche Prüfung nach dem 6. oder 8. Semester - weiß ich gerade nicht mehr genau, da ich Querläufer war und bei mir eh alles anders ist. ;-)

Wir haben ganz viel allgemeine Futtermittelkunde gemacht, das war auch super. Aber der spezielle Teil ist fast ausschließlich auf Nutztiere bezogen. Mal zum Vergleich: Der Teil über Wdk, Pferde und Schweine umfasst im (ohnehin schon grenzwertigen) Buch 86 Seiten. Hunden und Katzen werden 8 (!) Seiten gewidmet, wovon sich allein 2 Seiten mit dem Körpergewicht von verschiedenen Rassen befasst und mit dem BCS; plus wenige Seiten über ernährungsbedingte Störungen. Heim- und Labortiere stehen in einer Gruppe, 14 Seiten. Diverses Nutzgeflügel 29 Seiten. Vernachlässigbar der Teil über Reptilien, Nutz- und Zierfische.

Ist jetzt vielleicht ein wenig kleinlich, das Buch so zu zerpflücken, aber es ist vom Prof. geschrieben, daher bei uns DAS Standardwerk und absolut repräsentativ für den Inhalt der Übungen und Vorlesungen.

Leider.

Bei uns war ebenfalls nie die Rede von bestimmten Fertigfuttern, und angepriesen oder abgelehnt wurde auch nichts. Ein mal machte ein Sack RC die Runde und wir durften da einmal die Stoffgruppen der Weender Analyse durchrechnen. Das war's.

Richtig viel gelernt hab ich in der Hinsicht also nicht. Den Dreisatz konnte ich vorher auch schon richtig anwenden. ;-) Naja, ich kann dir ausrechnen, wie viel MJ ME eine Katze an Tag X der Laktation benötigt oder dir die endogenen N-Verluste beim Fellwechsel ausrechnen. Aber ist es das, was einem nachher in der Praxis wirklich weiterhilft? Ich habe da meine Zweifel.

Vielleicht war das so von einigen Jahren optimal. Der Nutztierteil war wirklich sehr ergiebig und lehrreich. Aber ich glaube man hat - zumindest bei uns - vergessen wie enorm groß und wichtig der Klein- und Heimtiersektor in den vergangenen Jahren geworden ist. die Halter haben angefangen, sich Gedanken um die Fütterung zu machen. Das war nicht immer so. Und wir sollen mit dem Bisschen Rede und Antwort stehen? Das geht irgendwie nicht.

P.S. Vitamin-A-Vergiftung/Mangelernährung kam bei uns in der Patho... "Meat-only" sagt mir so als Schlagwort z.B. nichts, obwohl ich mir natürlich denken kann, was dahinter steckt.
 
Könnte mal bitte jemand mit diesem albernen Gerücht aufhören, daß TÄ von Futterfirmen "gesponsert" werden? Die kaufen da Futter zum Einkaufspreis und verkaufen es zum Verkaufspreis.

Und Tierernährung ist übrigens Prüfungsfach. Allerdings liegt der Schwerpunkt eher auf Bedarfsberechnung und co.

Nein, aber viele Fortildungsveranstaltungen werden von den einschlägigen Firmen veranstaltet. Genauso wie das tolle Standardwerk "Klinische Diätetik für Kleintiere von Hills" gespickt ist mit Dingen, die verkaufsfördernd für ihre eigenen Produkte ist. Und das im negativen Sinne.

Soweit meine Kenntnisse richtig sind, wird heutzutage die Ernährung von Kleintieren nicht mehr ausreichend gelehrt...

Nein. Hab ich selber nie.
War auch schon auf einigen von Hills angebotenen Fortbildungen und da gings auch relativ neutral um Tierernährung. Die haben da auch nicht groß Werbung für sich gemacht. Paar Futterproben lagen rum, das war alles.

Die Fortbildungen waren noch nicht mal schlecht. Da gings um so Sachen wie Allergien und zwischen welchen Proteinen Kreuzallergien bestehen können und so. Hatte nichts mit Werbeveranstaltung zu tun.

Und zig Futterproben und Sonderangebote extra für Studenten ist keine Werbung? Finde ich schon.

Aber es ist doch schon so, dass natürlich dann vieles an deren Produkte angelehnt ist, was sie erzählen. Natürlich werden TÄ nicht gesponsert von den Firmen. Aber sie stehen, wenn man es zulässt, regelmäßig auf der Matte, erzählen einem, was es tolles neues gibt und können das auch immer mit jeder Menge Statistiken belegen.

Seh ich auch so!

Ehrlich? Dann hat sich seitdem ich studiert habe wohl einiges geändert. Wir hatten ein Praktikum in Tierarnährung und Vorlesungen. Eine Klausur und eine Prüfung (Physikum wars glaube ich).
Sowas wie die "Meat only"- Problematik und Vitamin A-Vergiftung wurde da u.a. gelehrt. Auch diverse Diätfuttermittel wurden durchgekaut und was an denen "Diät" ist (also Nierendiät, Leberdiät und so). NIEMAND hat Fertigfutter angepriesen oder abgelehnt.

Inzwischen wird Fertigfutter aber angepriesen und BARF sogar teilweise als schädlich dargestellt, kein Witz. Aber ist ja eigentlich auch logisch, dass Hills oder RC dafür sind, ihre Produkte zu verkaufen. Dass da nichts wirklich objektives bei rauskommen kann in Teilen ihrer Studien ist doch klar.


PS: Ich bin selber keine Tierärztin, habe aber eine in der Familie, die 2008 ihre Approbation gemacht hat, da bekommt man doch einiges mit 🙂
 
Ich erinnere mich gerade daran, dass wir sogar mal Vertreter bekannter Futtermittelhersteller in der VL hatten. Da ging es um Urolithiasis und deren Therapie - mit Futter versteht sich. 🙄 Und da ging es natürlich um deren Produkte. Auf die Frage, warum man denn aber nun DAS Futter kaufen sollte, wenn man durch richtige, ausgewogene Fütterung [hier bitte das entsprechende Fütterungskonzept einfügen] ebenfalls das Ziel erreicht, konnte man nicht so genau antworten.

Ferner hatten wir mal einen Wahlpflichtkurs, da hat uns eine Dame eines ebenfalls bekannten Herstellers was über deren Unternehmen, die Herstellung und den Beruf in der FM-Industrie erzählt. Proben gab es auch zu Hauf, das stimmt...

Man wird also schon ein Stück weit manipuliert... Werbung ist eben überall. Man lernt eigentlich im Studium die "wichtigen" Hersteller kennen und greift vielleicht dann automatisch auf deren Produkte und Aussagen zurück, wenn man nicht bereit ist, selbst ein wenig weiter zu denken. Es ist ja auch nichts dabei, sich anzuhören, was die Hersteller zu sagen haben. Ich finde es nur schade, dass wir mit dem wenigen Wissen zu dem Thema eigentlich gar nicht in der Lage sind, selbst zu differenzieren und zu entscheiden, was "gut" und was "schlecht" ist.
 
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Ich finde es nur schade, dass wir mit dem wenigen Wissen zu dem Thema eigentlich gar nicht in der Lage sind, selbst zu differenzieren und zu entscheiden, was "gut" und was "schlecht" ist.

Als Mensch mit Hochschulabschluss sollte man aber schon in der Lage sein, sich Sachen anzuhören und sein eigenes Urteil darüber zu bilden. Und eben DOCH selbst zu differenzieren und zu entscheiden. Hast du ja auch getan, oder? Wieso wird das allen anderen TÄ abgesprochen?
 
Als Mensch mit Hochschulabschluss sollte man aber schon in der Lage sein, sich Sachen anzuhören und sein eigenes Urteil darüber zu bilden. Und eben DOCH selbst zu differenzieren und zu entscheiden. Hast du ja auch getan, oder? Wieso wird das allen anderen TÄ abgesprochen?

Es wird ja nicht allen abgesprochen, aber es gibt eben doch einige Beispiele, bei denen es genau so ist. Das hat auch nichts mit Hochschulabschluss zu tun oder nicht. Auch ein nicht studierter Mensch kann hinter den Tellerrand blicken, ebenso wie ein studierter Mensch es evtl. nicht kann.
 
Als Mensch mit Hochschulabschluss sollte man aber schon in der Lage sein, sich Sachen anzuhören und sein eigenes Urteil darüber zu bilden. Und eben DOCH selbst zu differenzieren und zu entscheiden. Hast du ja auch getan, oder? Wieso wird das allen anderen TÄ abgesprochen?

Generell abgesprochen habe ich das der ganzen Tierärzteschaft nicht. 😱
Der Eindruck entsteht manchmal einfach, dass es viele nicht wollen, vielleicht weil sie das Thema für weniger wichtig erachten. Wie sonst kann man sich das zum Teil wirklich unqualifizierte Gefasel erklären? Das ist einfach mein Versuch das zu verstehen. Der muss ja nicht zwangsläufig richtig sein. Fakt ist einfach, dass von allen Seiten immer wieder viel Schund empfohlen und mit Unwissenheit geglänzt wird. Wo kommt das her?

Und auch Menschen mit Hochschulabschluss sind manchmal äußerst gut darin, ihr Vermögen, sich eine eigene Meinung bilden zu können, einfach nicht in Anspruch nehmen zu wollen. Nicht jeder möchte selbstständig denken und mal über den Tellerrand schauen können, sondern viele nehmen gerne den einfachen, vorgekauten Weg mit der vorgekauten Meinung der Dozenten ohne zu hinterfragen. 😉
 
Dazu, meinen eigenen Kopf zu benutzen, gehört aber auch, daß ich zu einer Fortbildung von meinetwegen Hills gehen kann und die für mich nützlichen Informationen da mitnehme, auch wenn da Futterproben rumstehen.
 
Ja, wie gesagt,... Wo ein Wille,.. 🙂
 
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Vielleicht machen sich viele Tierärzte in Sachen Ernährung nicht schlau, weil es vom Großteil der Kundschaft gar nicht gefragt ist?

Ich stelle mir gerade die älteren Damen aus der Nachbarschaft vor, die ihre Katzen mit Gourmet-Döschen und Sheba-Schälchen verwöhnen und der Tierarzt fängt an, denen was von pflanzlichen Nebenerzeugnissen und artgerechtem barf zu erzählen😀 Die Reaktionen kann man sich ja lebhaft vorstellen.

Andere Halter wiederum und davon kenne ich ebenfalls viele, möchten es gerne so einfach, praktisch und günstig wie möglich und diesbezüglich ist Trockenfutter ja wirklich unschlagbar😉

LG Silvia
 
Ja, erfahrungsgemäß stößt man tatsächlich meistens auf taube Ohren, wenn es um die Fütterung geht. Die Katze frißt nur Sheba und fertig.
Und dann leg denen mal z.B. ne selbstgekochte Ausschlussdiät nahe... Viel Vergnügen! Die Zeit kann man sich meistens sparen 🙄
 
Ja, erfahrungsgemäß stößt man tatsächlich meistens auf taube Ohren, wenn es um die Fütterung geht. Die Katze frißt nur Sheba und fertig.
Und dann leg denen mal z.B. ne selbstgekochte Ausschlussdiät nahe... Viel Vergnügen! Die Zeit kann man sich meistens sparen 🙄

Dann erwarte ich aber irgendwie trotzdem, dass differenziert wird, und nicht pauschal zu Diesem oder Jenem geraten wird. Wer den bequemen Weg wählen möchte bitte, aber man sollte es trotzdem nicht von Allen gleich von Anfang an erwarten.
 
Mich hat mal einer gefragt, ob ich den "Antihairballfutter" füttere, nur weil mein Kater Haare ausgekotzt hat. Ich habe nein gesagt und das Thema war erledigt.
Hat doch jeder nen Mund zum Reden und nein sagen, oder?
 
Ich muss dazu auch sagen, mir wurde beim TA bisher noch kein Futter angeboten bzw. dazu geraten. Aber es sollte eben auch keine Standardantwort sein, einfach "Spezialfutter" aus dem Ärmel zu ziehen. Man sieht den Menschen ja nicht unbedingt an inwiefern sie bereit sind selber aktiv zu werden.

Wobei ich ebenfalls der Meinung bin, das man es bei einem Tier auch irgendwie leichter hin nimmt und dabei noch ein gutes Gewissen hat. Man hat ja alles getan und was viel kostet hilft bestimmt auch viel. Und eine Marke die für alle erdenklichen Situationen, das "perfekte" Futter anbietet...

Für einen selber würde man wohl eher hinterfragen, warum man etwas nie wieder essen darf, nur noch bestimmte Sachen auf den Speiseplan gehören und ob es nicht noch andere Alternativen gibt.
 
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@Miez Miez...man muss den Tierarzt nicht zwangsläufig wegen seiner Fütterungsempfehlungen wechseln...ich selbst hatte vor meinem Umzug einen absolut tollen kompetenten Tierarzt, der mir jedoch auch Hills Futter für meine damalige Struvitmiez empfohlen hat.

Die Praxis war super neu und modern, komplette Diagnostik im Haus...Urinproben und Blutwerte hatte man innerhalb von 15-30 Minuten direkt in der Hand, Katz wurde toll behandelt und er hatte definitiv einiges drauf...auch mitten in der Nacht oder am Wochenende konnte man anrufen auf einer Notfallnummer, innerhalb kurzer Zeit war jemand in der Praxis oder hat Tips am Telefon gegeben (Samstag Abend um 10 hat Miez sich die Kastranarbe angeknabbert, Tip mit Socke als Body und Kontrolle am Sonntag ohne Aufpreis) ich hätte ihn nicht wegen der Empfehlung von Hills gewechselt...😉

Allerdings war er auch für andere Fütterungsmethoden sehr offen...ich hab ihm klar gemacht, dass ich kein Hills Struvitfutter füttern werde und er hat mit mir Alternativen erörtert, mich bei meiner Therapie harnansäuernder Paste und Guardacid in Kombination mit guten Nassfutter unterstützt...das fand ich super...🙂 Klar kam immer mal ein "TroFu ist wichtig für die Zähne"...da hab ich mit Trockenfutter zum Spielen und im Fummelbrett argumentiert und dann war gut...🙂

Auch meine neue TÄ wirkte recht kompetent...jaaaa sie wollte mir Royal Canin wegen der Durchfallproblematik von Snooks aufschwatzen, hat mir ein Pröbchen mitgegeben, war aber offen für mein Vorhaben auf Barf umzustellen um zu schauen ob es am Fertigfutter liegt...🙂

Du siehst...die Welt der TÄ ist nicht schwarz-weiß...man muss sich eben selbst damit beschäftigen, mal den Kopf einsetzen und dann sind TA und Halter doch ein gutes Team...Futter hin oder her... 🙂
 
Eben. Einen guten Tierarzt erkennt man nicht daran, ob er Werbung für Hills im Wartezimmer liegen hat 😉
 
@Miez Miez...man muss den Tierarzt nicht zwangsläufig wegen seiner Fütterungsempfehlungen wechseln...ich selbst hatte vor meinem Umzug einen absolut tollen kompetenten Tierarzt, der mir jedoch auch Hills Futter für meine damalige Struvitmiez empfohlen hat.

Die Praxis war super neu und modern, komplette Diagnostik im Haus...Urinproben und Blutwerte hatte man innerhalb von 15-30 Minuten direkt in der Hand, Katz wurde toll behandelt und er hatte definitiv einiges drauf...auch mitten in der Nacht oder am Wochenende konnte man anrufen auf einer Notfallnummer, innerhalb kurzer Zeit war jemand in der Praxis oder hat Tips am Telefon gegeben (Samstag Abend um 10 hat Miez sich die Kastranarbe angeknabbert, Tip mit Socke als Body und Kontrolle am Sonntag ohne Aufpreis) ich hätte ihn nicht wegen der Empfehlung von Hills gewechselt...😉

Allerdings war er auch für andere Fütterungsmethoden sehr offen...ich hab ihm klar gemacht, dass ich kein Hills Struvitfutter füttern werde und er hat mit mir Alternativen erörtert, mich bei meiner Therapie harnansäuernder Paste und Guardacid in Kombination mit guten Nassfutter unterstützt...das fand ich super...🙂 Klar kam immer mal ein "TroFu ist wichtig für die Zähne"...da hab ich mit Trockenfutter zum Spielen und im Fummelbrett argumentiert und dann war gut...🙂

Auch meine neue TÄ wirkte recht kompetent...jaaaa sie wollte mir Royal Canin wegen der Durchfallproblematik von Snooks aufschwatzen, hat mir ein Pröbchen mitgegeben, war aber offen für mein Vorhaben auf Barf umzustellen um zu schauen ob es am Fertigfutter liegt...🙂

Du siehst...die Welt der TÄ ist nicht schwarz-weiß...man muss sich eben selbst damit beschäftigen, mal den Kopf einsetzen und dann sind TA und Halter doch ein gutes Team...Futter hin oder her... 🙂

Ich werde mir das Ganze ja nochmal bei der Nachimpfung anschauen und ihn noch ein bisschen löchern, um zusehen, was er mir noch so alles erzählen kann und ob das plausibel klingt. Er war allerdings nicht sehr offen für anderes Futter, hatte ich das Gefühl. Wer Barfen als 'nettes Hobby, mehr nicht' ansieht, scheint wohl nicht über Hills hinauszublicken
 

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