
Jaboticaba
Forenprofi
- Mitglied seit
- 20. März 2013
- Beiträge
- 3.563
- Ort
- Osterzgebirge
Das würde ja für mich bedeutet (fahre von Frankfurt aus los), dass die Katzen über 26 Std in ihrer Box sein müssen, bis ich an meinem Zielart ankomme. Ich halte das nicht für zumutbar, die müssen ja auch mal aufs KaKlo. Oder wie seht ihr das?
Zudem würde die Kontrolle der Haustiere aus dem Auto aus erfolgen, das stelle ich mir bei Katzen etwas schwierig vor. Der Chip müsste abgescannt werden.
Melde mich hier auch mal zu Wort. Bin vor knapp 3 Wochen mit 3 Katzen aus Brasilien gekommen. Zwei meiner Jungs waren insgesamt ca. 28 Stunden in einem Kennel eingesperrt. Und es geht ihnen blendend, sie rocken hier die Bude. Also, keine Sorge, die packen das.
Verstehen sich deine Katzen so gut, dass du sie ohne Not zusammen in einen Kennel packen kannst? Dann würde ich das auf jeden Fall tun, die Katzen helfen sich gegenseitig. Ich habe während meines Zwischenaufenthaltes in München nachgefragt, wie es denn meinen beiden Frachtkatern gehe, und nach einigen Telefonaten teilte man mir sehr freundlich mit, sie würden ganz verkuschelt in ihrem Kennel liegen. War eine gute Sache, aber ich kannte meine Jungs auch gut genug, dass ich mich darauf verlassen konnte, dass es klappt.
Falls nicht, musst du sie in getrennten Kennels unterbringen. Es sollten aber in jedem Fall sehr geräumige Kennels sein, also ruhig eine Nummer grösser. In unseren Kennel hätte ein mittelgrosser Hund stehend hineingepasst.
Ich hatte neben einer doppelten Saugunterlage auch noch ein grosses Frotteehandtuch hineingepackt, dazu ein altes T-Shirt von mir mit meinem Körpergeruch. Auf beides haben sie gepinkelt, aber die Feuchtigkeit ist so gut aufgesaugt worden, dass Kater, Kennel und Windelunterlagen völlig trocken waren. Ich fand jetzt auch nicht, dass es unerträglich gestunken hätte.
Der dritte Kater ist in der Kabine mitgeflogen. Ihn habe ich auf den Flughäfen mehrmals auf der Behindertentoilette rausgelassen. Er hat während der ganzen Reise überhaupt nicht gepinkelt, aber auch weder Wasser getrunken noch etwas gefressen, obwohl ich es ihm wiederholt angeboten hatte. Auf dem letzten Stück Weg, schon im Auto, hat er dann etwas schlappgemacht und das angebotene Wasser weggeschlabbert. Und was soll ich sagen? Er hat die neue Wohnung als erster erkundet. Es geht allen dreien blendend.
Man muss aber dazusagen, dass meine Kater auch darmtechnisch sehr verlässlich sind. Es hatte auch keiner Durchfall oder so. Falls deine Katzen dazu neigen, solltest du vllt. mal beim TA vorsprechen und fragen, ob es irgendein darmkräftigendes Mittelchen für Katzen gibt. Oder das Forum weiss etwas.
Während des langen Fluges über den Atlantik (fast 12 Stunden) habe ich immer wieder innere Zwiesprache mit meinen Jungs gehalten: Jungs, alles, was ich für euch tun konnte, habe ich getan, jetzt seid ihr an der Reihe und müsst euren Überlebenswillen aktivieren. Es ist schon ein Gefühl der Ohnmacht, das einen befällt, weil man dann wirklich nix mehr machen kann, nicht streicheln, nicht beruhigend zureden, nix. Noch nicht einmal für meinen Kabinenkater, obwohl er zu meinen Füssen sass. Aber ich durfte die Tasche ja nicht aufmachen, ihn herausholen und streicheln.
Was den ganzen bürokratischen Kram im Hinblick auf GB betrifft, kann ich dir leider nicht helfen, aber was den eigentlichen Katzentransport betrifft, kann ich dich aus meiner persönlichen Erfahrung heraus nur beruhigen: gesunde Katzen packen das sehr gut. Denk mal daran, wie Katzen sich auf dem ganzen Erdball verbreitet haben: auf dem Schiff! Wer weiss, ob die alle frei auf dem Schiff herumlaufen konnten, manche sind vielleicht zwischen Kisten und Fässern eingesperrt gewesen, und wie muss ihnen zumute gewesen sein, wenn dann mal Sturm war oder so! Vor meiner Reise war ich auch total nervös, aber jetzt weiss ich, dass man ihnen viel zutrauen kann.