Wahrscheinlich neuer Tollwutfall bei Hauskatze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Eva, um zum eigentlichen Thema zurückzukommen - es geht hier immer noch um Tollwut und nicht um Husten und Schnupfen in deiner Familie - möchtest du dich nicht mal für einen Selbsttest zur Verfügung stellen? Lass dich mit TW infizieren und versuche, Antikörper auszubilden... Mittels Kommunikator kannst du uns dann ja aus dem Jenseits mitteilen, wie es dir ergangen ist.

Ich hoffe, ich habe deinen lächerlich machenden Ton getroffen, obwohl ich das Thema nicht lustig finde. Aber vllt. sprichst du ja darauf besser an?

Ich möchte nichts lächerlich machen, dazu ist das Thema zu ernst.

Es gibt keine Untersuchung, zumindest nicht dokumentiert, daß JEDE Infizierung mit TW unweigerlich zum Tode führt.

Lass dich mit TW infizieren und versuche, Antikörper auszubilden...
Ich verstehe nicht, was Du damit ausdrücken willst, es ist wohl etwa zu herb. Wo ist der Sinn darin, mich extra mit TW infizieren zu lassen, um einen Beweis zu führen, der böse ausgehen könnte. Ich sagte ausdrücklich, daß es keinen Nachweis gibt, daß jeder Infekt absolut tödlich ist - und ob ich das überstehen würde, ist keineswegs bewiesen. Ich spiele nicht gern Russisch Roulette.

Tollwut ist keine neue Krankheit. Wenn sie so absolut tödlich wäre, wären alle Tiere ausgestorben, die in gefährdeten oder verseuchten Gebieten wohnen. Warum nur ist das nicht passiert?

Das Verniedlichen von 'etwas Käutertee und ein paar Globuli' ist ebensowenig angebracht, wie das fast Verniedlichen von 'ein Spritzchen, und gut ist'.
Medizin wirkt nicht besser, wenn sie in großen Mengen genossen wird und nicht weniger gut, wenn sie gering dosiert wird.
Zeitweise wird enorm gewarnt vor 'Globuli', dann aber wird jeder therapeutische Nutzen fastgar geleugnet. So kann man es natürlich auch halten, um immer Argumente zu haben.

Ob es 'etwas Kräutertee und ein paar Globuli' gegen TW gibt, weiß ich nicht, aber mir ist sehr klar, daß ein gesunder Organismus so gut wie jeder Krankheit was entgegenzusetzen hat. Doch bitte jetzt kein erneutes Hauen, daß gegen TW vielleicht doch nichts außer dem 'Impfspritzchen' hilft. Der absulute Beweis steht noch aus.

Es soll hier wahrhaftig keine Diskussion über Seuchen im allgemeinen und speziellen, sondern einzig TW als Thema bleiben.

Zu TW bei Katzen: wer hat schon den TW-Titer seines Tieres erfassen lassen, bevor die nächste Impfung fällig war? Dies ist nämlich die Empfehlung eines namhaften Impfserenherstellers, im Zusammenhang damit, daß man vor allem nicht mehr ganz junge Tiere nicht ohne weiteres auffrischimpfen soll.

Zugvogel
 
A

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Gilt das immer noch? Die Tollwutverordung wurde doch entsprechend geändert, dass jetzt auch längere Impfintervalle möglich sind, wenn man sich an die vorgegebenen Impfintervalle der Impfstoffhersteller hält.

http://www.tieraerzteverband.de/wDe...ab_150805/Aenderung_der_Tollwutverordnung.pdf

Alex, die Richtlinien des PEI gelten.

Tollwut ist keine neue Krankheit. Wenn sie so absolut tödlich wäre, wären alle Tiere ausgestorben, die in gefährdeten oder verseuchten Gebieten wohnen. Warum nur ist das nicht passiert?

Eva, genau das habe ich dir im EnKaEf schon mal erklärt. Bist du nicht in der Lage, neue Infos zu verstehen und zu speichern, dass du gebetsartig immer wieder die gleichen Fragen stellst???

Medizin wirkt nicht besser, wenn sie in großen Mengen genossen wird

Deswegen wurden die Impfintervalle jetzt auch auf bis zu 4 Jahren ausgedehnt. Du schreibst etwas befremdlich. Wenn man dich liest, könnte man meinen, die Intervalle wurden verkürzt und unsere Katzen müssten nun vierteljährlich geimpft werden 😕? Hast du das denn falsch verstanden?

Ich sagte ausdrücklich, daß es keinen Nachweis gibt, daß jeder Infekt absolut tödlich ist - und ob ich das überstehen würde, ist keineswegs bewiesen. Ich spiele nicht gern Russisch Roulette.

Wenn du nicht gerne Russisch Roulette spielst, dann verstehst du die Tragweite deiner gefährlichen Propaganda schlichtweg nicht. Oder willst du nur andere manipulieren, Russisch Roulette zu spielen?

Nein, für mich steht fest, du hast nichts verstanden.
 
Zugvogel, korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege.

Du hast Deine Katze, die Freigang bekommt, von privat übernommen. Den einzigen "Beleg" über ihre Impfungen hast Du in Form einer mündlichen allgemeinen Aussage eines TA des THs, wo die Katze "Mitte der 90er" vor der Vermittlung sass, dass sie dort einmal geimpft wurde.

Du hast keinen Impfpass und es ist Dir nie gelungen, an den Impfpass zu gelangen, weisst also nur von "angeblichen" Impfungen bei den letzten Besitzern. Jedoch weder, gegen was noch wie lange noch, ob regelmässig.

Somit hast Du eine Katze, wo Dir kein Impfstatus verlässlich bekannt ist. Und tust auch nichts, dies zu ändern. "Waren nicht telefonisch erreichbar" ist kein wirkliches Engagement, an ein wichtiges, zur Katze gehörendes Dokument zu gelangen - man kann Leute auch anschreiben z.B., da gibt es viele Wege.

Hier im Forum rätst Du dazu, möglichst wenig bis nicht impfen zu lassen, da Du davon ausgehst, dass es unnötig ist, in den von TÄ empfohlenen Intervallen zu impfen und empfiehlst stattdessen die Bestimmung des Titers.

Deine Katze hast Du bis heute noch nicht darauf prüfen lassen, obwohl Du NICHTS zu ihrem Impfstatus sagen kannst und Deine Katze Freigang hat ?

Schon interessant...

Wäre Dir das Thema so wichtig, wie Du hier immer vermittelst, hättest Du a) längst den Impfpass Deiner Katze und b) längst ihr Blut mal untersuchen lassen.
 
Wenn du nicht gerne Russisch Roulette spielst, dann verstehst du die Tragweite deiner gefährlichen Propaganda schlichtweg nicht. Oder willst du nur andere manipulieren, Russisch Roulette zu spielen?

Ich animieren niemanden, auf Impfen zu verzichten, wenn es die Gefährdung gebietet.

Ich habe selber (und nicht nur ich allein) die Auffassung, daß man auch mit Impfen zuviel des Guten tun kann.

Wer sich wie entscheidet, ist eine sehr persönliche Einstellung.
Wer welche Pro und Contra zum Impfen als Schwerpunkt seiner Entscheidung wählt, ist ebenso sehr persönlich.

Wer die Gefahr von diversen Krankheit über- oder unterschätzt, ist vielleicht leichtsinnig oder 'nur' schlecht (einseitig) informiert.

Wer allein auf Impfen als Krankheitsabwehr im allgemeinen und speziellen baut, hat m.E. die Kraft der Natur nicht erkennen können.

Einzelfälle von Impffolgen oder Nichtimpffolgen sind mit einzubeziehen in 'Erfahrung', welchen Stellenwert man diesen zugesteht, liegt am Leser selber.

Bewertungen wie 'Glück gehabt' oder 'Pech gehabt' sind zu persönlich und zu sehr aus dem ganzen Zusammenhang rausgepflückt, weil Ursache von Glück oder Pech nicht in Einzelaktionen begründet sind.

Wenn du nicht gerne Russisch Roulette spielst, dann verstehst du die Tragweite deiner gefährlichen Propaganda schlichtweg nicht. Oder willst du nur andere manipulieren, Russisch Roulette zu spielen?
Erstens sind Erreger in der Natur anders als die aus der Retorte, zweitens sage ich niemandem, er solle sich wissentlich mit TW infizieren, drittens erkenne ich die Gefahr einer Infektion für mich dann, wenn sie bei mir vor der Haustüre ist und nicht weit weg.
Ich mache keine gefährliche Propaganda, sondern ich weise lediglich drauf hin, daß Impfen immer und überall und mit allem oft zuviel des Guten ist, daß Impfen böse Nebenwirkungen haben kann, und daß man diese Schutzmethode nach wie vor von allen Seiten beleuchten muß.
Den Begriff 'Propaganda' kann man ebenso gut auf das Anraten von Impfungen beziehen. Ich distanziere mich von solchen Begriffen.

Zugvogel 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer allein auf Impfen als Krankheitsabwehr im allgemeinen und speziellen baut, hat m.E. die Kraft der Natur nicht erkennen können.

Nein, du hast nicht verstanden.

Weder du, auch nicht ich, noch unsere Katzen oder sonstein Tier kann bei Tollwut die "Kraft der Natur" erkennen. Wo nimmst du nur diesen Unfug her?
 
ich finde es unsagbar schade dass man nur verfogen kann, welche schäden angeblich durch falsches impfen auftreten und nicht, wieviele leben schon durch impfen gerettet wurden.

ich habe weder meine kinder, mich oder meine tiere blind gegen alles und jedes impfen lassen, aber es gibt einfach krankheiten, bei denen es -imho- unverzichtbar ist.
 
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Liebe Eva,
ich schätze Dich und Deine Erfahrungen im Bereich der Homöopatie sehr,
Du hast mir schon mehrfach sehr geholfen.

Aber wie Du in einem öffentlichen Forum mit tödlichen Viren umgehst,
das ist schom sehr daneben.
TW ist ja nicht der einzige Fall,
wo Du auf die Heilkräfte der Natur spekulierst.
Ich darf Dich an die Wundstarrkrampf Geschichte im *** erinnern.
Den Parvovirus.................

Ich stelle mir dann vor,
ein junger Mensch, mit wenig Geld liest das.
Der wohlmöglich noch hier in der Gegend wohnt.
Mit einer Freigängerkatze.......................

Diese Hauskatze hat die Tollwut ja von irgendwas oder wem.
Also muß ja schon wieder eine gewisse Verbreitung da sein.
Kannst Du Deine Aussagen unter diesen Umständen wirklich so stehen lassen?
 
Jetzt mal ganz pragmatisch. Ich impfe meine Katzen gegen TW, Seuche, Schnupfen.
Versterben sie tatsächlich an einem Impfsarkom ist das todtraurig.
Aber sie ziehen nicht noch unzählige Katzen und im Fall von TW Menschen mit ins Unglück.
Ein Impfsarkom ist NICHT ansteckend.
So einfach ist das.
Ich bin auch am Leben anderer Fellchen interessiert und nicht nur an meinem eigenen Ego.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss sagen, dass mich dieser Thread sehr zum Nachdenken gebracht hat. Tarzan ist Freigänger und gegen Seuche, Schnupfen und Leukose geimpft. Tollwut habe ich auch auf Nachfragen meiner TÄ nie impfen lassen, weil auch ich öfter gelesen habe, dass die Impfung so "aggressiv" sei.
Tarzan war sehr lange kränklich und ich wollte nicht noch eine Impfung "draufsetzen". Mittlerweile ist er schon lange stabil und ich denke stark darüber nach, ihn gegen Tollwut impfen zu lassen.
Wir leben in keinem gefährdeten Gebiet, aber neuerdings wurde hier die eine oder andere Fledermaus gesichtet.
Ich bin froh, hier so viele Aspekte lesen zu können, um dann hoffentlich besonnen entscheiden zu können. Auch die angegebenen Links fand ich sehr interessant.
 
Liebe Eva,
ich schätze Dich und Deine Erfahrungen im Bereich der Homöopatie sehr,
Du hast mir schon mehrfach sehr geholfen.

Aber wie Du in einem öffentlichen Forum mit tödlichen Viren umgehst,
das ist schom sehr daneben.
TW ist ja nicht der einzige Fall,
wo Du auf die Heilkräfte der Natur spekulierst.
Ich darf Dich an die Wundstarrkrampf Geschichte im *** erinnern.
Den Parvovirus.................

Ich stelle mir dann vor,
ein junger Mensch, mit wenig Geld liest das.
Der wohlmöglich noch hier in der Gegend wohnt.
Mit einer Freigängerkatze.......................

Diese Hauskatze hat die Tollwut ja von irgendwas oder wem.
Also muß ja schon wieder eine gewisse Verbreitung da sein.
Kannst Du Deine Aussagen unter diesen Umständen wirklich so stehen lassen?

Danke Birgit,

dem kann ich mich nur anschließen.
 
Nochmal speziell für Katzenschutz:

Darf ich Dich darum bitten, Dich um die Herausgabe des Impfpasses für Mariechen zu bitten? Die erforderlichen Daten bekommst Du dazu von mir, ich habe den Namen und die Handynummer.

Es ist durch mündliches Zeugnis des TA belegt, daß Mariechen die damals üblichen Impfungen im Tierheim erhalten hat - es ist keine Vermutung von mir. Mariechen war nach dem TH noch beim gleichen Tierarzt, da aber als Patientin im Auftrag der Halterin; somit war dem immerzu behandelnden Arzt Mariechen von Anfang an im Gedächtnis.
Ich denke, es steht Dir nicht zu, mir hier unterschwellig Nachlässigkeit vorzuwerfen, wenn Du sogar alle Mitteilungen zu dieser Angelegeheit geflissentlich nicht wahrnimmst.

Bisher gab es keine Veranlassung, einen Impftiter, speziell auf Tollwut, zu ermitteln. Warum hätte ich es also tun lassen sollen? Der Titer sagt relativ verläßlich aus, wieweit ein Schutz besteht. Welche Vorkehrungen bei negativen Bescheid zu treffen sind, liegt in meinem Ermessen.

Ich rate nach wie vor nicht dazu, auf sämtliche Impfungen zu verzichten, sondern vielmehr sich über die gesamte Tragweite des Impfens zu informieren und auch die Voraussetzungen zu beachten, z.B. nur eine kerngesunde Katzen impfen zu lassen.
Mariechen ist nicht kerngesund.

Mariechen ist zwar in ländlicher Gegend, aber mitten im Ort in gesichertem Freigang. Was ist daran 'intressant'? Es hat sich bisher weder mit Flöhen noch mit Würmern infiziert, und diese Gefahr sehe ich als realistischer, als Virenerkrankungen, die im Moment hier nicht bekannt sind, bzw ein Fall sehr weit weg von hier.

Wirfst Du mir mangelnde Verantwortung vor, nur weil ich der Werbung fürs Impfen genauso kritisch gegenüberstehe wie der für Katzenfutter?

Welchen Nutzen hätte ich von Titerbestimmung, wenn kein aktueller, realer und akuter Grund vorliegt? Im Moment - und ich weise ausdrücklich darauf hin - geht es um Tollwut, nicht um die gesamte Palette der möglichen Impfungen.
Bei Tollwut geht es jetzt speziell um die Unterscheidungen der zwei Arten, die vom Fuchs und die von Fledermäusen. Noch ist keine verläßliche Aussage da, ob beide Arten mit einem Serum abgedeckt werden können, man liest mal so, mal so.
Diesbezügliche Fragen habe ich per Mail an unterschiedliche Adressen geschickt.

Ich hoffe, alle Deine offenen Fragen damit beantwortet zu haben. Falls nicht, dann kannst Du gerne nochmal auf das ein oder andere Unklare zurückkommen.

Zugvogel
 
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ich hab mir grade den ganzen Thread durchgelesen und bei jedem Post von Zugvogel klappte mein Mund weiter auf.

@Zugvogel: geht es nicht in deinen Kopf, daß dir eine Titerbestimmung im Falle einer möglichen Infektion nicht hilft? Den Amtsveterinär beindruckt das jedenfalls nicht. Wenn ein Infektionsverdacht vorliegt wird deine Katze eingeschläfert falls du nicht einen gültigen Impfschutz nachweisen kannst.

So lautet das Gesetz in Deutschland und das gilt auch für dich und deine Katze.
 
Darf ich Dich darum bitten, Dich um die Herausgabe des Impfpasses für Mariechen zu bitten? Die erforderlichen Daten bekommst Du dazu von mir, ich habe den Namen und die Handynummer.

Es ist durch mündliches Zeugnis des TA belegt, daß Mariechen die damals üblichen Impfungen im Tierheim erhalten hat - es ist keine Vermutung von mir. Mariechen war nach dem TH noch beim gleichen Tierarzt, da aber als Patientin im Auftrag der Halterin; somit war dem immerzu behandelnden Arzt Mariechen von Anfang an im Gedächtnis.

Zugvogel, Dir als Halter von Mariechen obliegt es, Dir den Impfpass zu beschaffen. Entweder beim letzten Besitzer oder, falls dies nicht gelingt, beim TA, der die Impfungen durchgeführt hat und diese dokumentieren muss, bei sich in der Kartei. Gerade bei Impfstoffen wird sehr streng Inventur geführt und jede Impfung belegt. Es ist also ein Leichtes, falls es Impfungen gab und Du sogar den TA kennst, um einen Ersatzpass zu bitten.


Was Du nicht erkennen willst, ist folgendes : Die häufigste Erklärung, wieso ein Impfpass "verlegt" wurde vor Abgabe des Tiers ist schlicht die, dass die Impfungen nie stattgefunden haben. Leider gibt es nicht nur ehrliche Menschen.

Wenn es Dich also in irgendeiner Form interessiert, ob Mariechen überhaupt je geimpft wurde (von der einen Impfung mal abgesehen, die keinerlei Schutz gibt und nichts gilt, wenn damals noch nicht mal eine Grundimmunisierung abgeschlossen wurde), dann ist es an Dir, das zu klären. Und wenn Du den TA kennst, ist das für Dich ein Klacks.

Denn dass die Vorbesitzer von Mariechen sie bei dem TA haben behandeln lassen, heisst in keinster Weise, dass sie auch weiter geimpft wurde.

Deine Argumentation, Mariechen wäre nicht gesund und somit keinesfalls zu impfen, würde doch eine Titerbestimmung umso wichtiger für Mariechen machen - denn Du bist es doch, die die These verbreitet, dass viele Impfungen unnütz sind, weil sie gar nicht aufgefrischt werden müssten. Und somit wäre es doch doppelt interessant für Dich, zu wissen, was bei Mariechen los ist. Nicht nur in punkto TW, sondern eben auch in punkto andere Krankheiten wie Seuche und Schnupfen, die Du jederzeit nach Hause schleppen kannst.

Weder verschaffst Du Dir jedoch Klarheit über die Impf-Historie von Mariechen noch über ihren aktuellen Status, warum nicht ?
 
An Sieben, Birgitdoll, Scan-Dal und Barbarossa

Der Titel sagt 'Wahrscheinlich neuer Tollwutfall bei Hauskatze'.

Das wahrscheinlich hat sich in gesichert verändert, ebenso ist die Vermutung, daß es diesemal Fledermaustollwut ist, fast Gewißheit.

Dazu: schützt das bisherige TW-Serum vor dieser Variante von TW?

Solange es dazu keine absolut verläßliche Aussage gibt, könnten jetzt die üblichen TW-Impfungen ein Schuß daneben sein.

Wie lange braucht eine Impfung mit dem hoffentlich richtigen Serum bis die volle Impfkraft entfaltet ist?

Wie lange braucht eine Seuche, um eine Distanz zu überwinden, will sagen, ab wann wird es ernsthaft wichtig, einer (und auch meiner kranken) Katze eine Schutzimpfung zu geben, auch unter dem Aspekt, wie gefähret das einzelne Individuum ist?

Wie ist der Verbreitungsweg der TW (beide Arten)? Nur durch direkten Kontakt mit einem nachweislich erkrankten Tier (Mäuse, Marder mit inbegriffen) und offenen Wunen, Speichel, oder genügt der Kontakt mit einem nicht erkrankten aber kontaminierten Überträger?

Gibt es bereits impfresistente TW-Viren?

Ich bin nicht so naiv, die Gefahr von Seuchen zu unterschätzen, wie hier wohl allgemein angenommen wird, aber auch nicht blauäuigig genug, um nur Nutzen in den sogenannten Schutzimpfungen zu sehen und wie man sie heutzutage verabreicht.

Ich bin ein Impfkritiker und kein engstirniger Impfgegner.

Ich wäre froh, wenn jemand die oben gestellten Fragen beantworten könnte

Zugvogel
 
@ Zugvogel

Die Beantwortung deiner Fragen. (Ein Fall aus 2006/kein neuer Fall, dennoch zum Thema):

Fledermaustollwut im Kreis Märkisch-Oderland +++ Katze ohne Impfschutz euthanasiert

Seelow (aho) - Im Landkreis Märkisch-Oderland ist ein Fall von Fledermaus - Tollwut aufgetreten. Wie der Landkreis mitteilt, hatte eine Katze eine Fledermaus gefangen und diese auf einen Hof getragen. Die Besitzer befreiten die Fledermaus und brachten das Tier zur Naturschutzstation in Zippelförde. Zuvor hatte die Fledermaus jedoch jemanden gebissen, als der sich das Tier genauer ansehen wollte. In der Naturschutzstation verendete die Fledermaus innerhalb eines Tages. Eine Untersuchung an der Außenstelle des Friedrich-Löffler-Institutes in Königs Wusterhausen erbrachte schließlich die Diagnose “Fledermaustollwut”. Die Katze wurde daraufhin euthanasiert, da sie keine gültige Tollwutimpfung hatte. Die gebissene Personen musst sich einer Simultanimpfung unterziehen.

Wenn flugunfähige oder verletzte Fledermäuse aufgefunden werden, sollte man jeden Kontakt vermeiden und Haustiere von ihnen fernhalten, denn die “Jäger der Nacht” sind nicht selten mit dem “Europäischen Fledermaustollwutvirus” infiziert. Das Virus ist zwar nicht mit dem Erreger der Fuchs-Tollwut identisch ist, Hunde und Katzen können aber mit den üblichen Tollwutimpfstoffen geschützt werden. Nach der Tollwutverordnung ist ein wirksamer Impfschutz von Hunden und Katzen gegeben, wenn

· im Falle einer Erstimpfung die Welpen mindestens 3 Monate alt sind und die Grundimmunisierung mindestens vor 21 Tagen durchgeführt wurde und

· eine Wiederholungsimpfung nach vorangegangener Tollwutschutzimpfung längstens um den Zeitraum zurückliegt, den der Impfstoffhersteller für eine Wiederholungsimpfung angibt.

Die Impfungen sollten sorgfältig im Impfpass dokumentiert werden. Die zuständige Behörde kann die sofortige Tötung von Hunden und Katzen anordnen, wenn anzunehmen ist, dass sie mit Tollwutkranken Tieren in Berührung gekommen sind und kein Impfschutz belegt werden kann.

Quelle: http://www.animal-health-online.de/...ollwut-im-kreis-maerkischoderland-+++-k/2659/

Und hier nochmal mit dem Segen des Informationsdienstes Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung Senat der Bundesforschungsanstalten im Geschäftsbereich des BMVEL (3. Absatz, letzter Satz)

http://www.animal-health-online.de/klein/2002/11/29/bfav-zur-fledermaustollwut-in-deutschland/1215/
 
Zugvogel, Dir als Halter von Mariechen obliegt es, Dir den Impfpass zu beschaffen. Entweder beim letzten Besitzer oder, falls dies nicht gelingt, beim TA, der die Impfungen durchgeführt hat und diese dokumentieren muss, bei sich in der Kartei. Gerade bei Impfstoffen wird sehr streng Inventur geführt und jede Impfung belegt. Es ist also ein Leichtes, falls es Impfungen gab und Du sogar den TA kennst, um einen Ersatzpass zu bitten.

Bittschön, hast Du denn immer noch nicht verstanden, daß der damalige Impfnachweis nur im Impfpaß ist, daß nicht von jedem Tier im Tierheim eine immerwährende Kartei angelegt wurde? Mariechen war ein Tier von mindestens 30 Katzen, die auf einen Schlag im Tierheim landeten. Der Impfpaß wurde der damaligen Besitzerin ausgehändigt.

Ich habe mich ausgiebig mit dem Tierarzt des Tierheimes unterhalten und um Nachweis gebeten. Einen solchen gibt es im Tierheim nicht!

Wie kannst Du wissen, welche Anstrengungen ich unternommen habe, um an den Impfpaß zu kommen? Mit welcher Berechtigung wirfst Du mir nach wie vor Nachlässigkeit oder Gleichgültigkeit vor?
Wie ermittelst Du einen Behandlungsnachweis von einer einzelnen Katze aus einer großen Gruppe, die vor mehr als 10 Jahren für kurze Zeit im TH gewesen ist?
Sollte die Erstbesitzerin nicht mehr in Deuschland weilen, wie kann ich das rauskriegen?
Wie verpflichtet ist man, Handyanrufe zu beantworten?

Meine Bitte ist Dir wohl nicht angelegen genug, als daß Du zustimmt hättest, mir zu helfen oder das ganz zu übernehmen? Was mag der Grund sein? Mangendes Interesse? Sorge, auch nicht weiterzukommen? Zeitmangel? Was auch immer, jede Weigerung verbietet Dir auch, an meiner Art der Nachforschung Kritik zu üben

Zeige mir andre Wege, die ich noch gehen kann, um an jenen Impfpaß zu kommen, die bisherigen waren leider erfolglos.

Zugvogel
 
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Ich zitier mich mal selber
http://www.tierarzt-saar.de/default.aspx?PID=62

Eine prä-expositionelle Impfung gegen das Klassische Tollwutvirus hat bislang in jedem Fall eines späteren Bisses durch eine Tollwut positive Fledermaus gegen die Infektion geschützt.




Eva,
ob in 500 km Entfernung oder nicht, Fledermaustollwut kann jederzeit und überall auftreten. Einen sicheren Schutz bietet nur die prohylaktische Impfung in den vorgeschriebenen Impfintervallen.
Wenn du den Impfpass nicht bekommen kannst, wird jeder Tierarzt Mariechen impfen und dir einen Impfpass für sie ausstellen.
 
Mariechen war nach dem TH noch beim gleichen Tierarzt, da aber als Patientin im Auftrag der Halterin;

Du hast den Namen der Halterin, oder ?
 
Bittschön, hast Du denn immer noch nicht verstanden, daß der damalige Impfnachweis nur im Impfpaß ist, daß nicht von jedem Tier im Tierheim eine immerwährende Kartei angelegt wurde? Mariechen war ein Tier von mindestens 30 Katzen, die auf einen Schlag im Tierheim landeten. Der Impfpaß wurde der damaligen Besitzerin ausgehändigt.

Ich habe mich ausgiebig mit dem Tierarzt des Tierheimes unterhalten und um Nachweis gebeten. Einen solchen gibt es im Tierheim nicht!

Wie kannst Du wissen, welche Anstrengungen ich unternommen habe, um an den Impfpaß zu kommen? Mit welcher Berechtigung wirfst Du mir nach wie vor Nachlässigkeit oder Gleichgültigkeit vor?
Wie ermittelst Du einen Behandlungsnachweis von einer einzelnen Katze aus einer großen Gruppe, die vor mehr als 10 Jahren für kurze Zeit im TH gewesen ist?
Sollte die Erstbesitzerin nicht mehr in Deuschland weilen, wie kann ich das rauskriegen?
Wie verpflichtet ist man, Handyanrufe zu beantworten?

Meine Bitte ist Dir wohl nicht angelegen genug, als daß Du zustimmt hättest, mir zu helfen oder das ganz zu übernehmen? Was mag der Grund sein? Mangendes Interesse? Sorge, auch nicht weiterzukommen? Zeitmangel? Was auch immer, jede Weigerung verbietet Dir auch, an meiner Art der Nachforschung Kritik zu üben

Zeige mir andre Wege, die ich noch gehen kann, um an jenen Impfpaß zu kommen, die bisherigen waren leider erfolglos.

Zugvogel

Zugvogel, du übersiehst hier eines: Mariechen ist deine Katze.
Also bist du als Besitzer in der Pflicht, bzw. trägst die Verantwortung.


Solltest du Bedenken bzgl. des Impfschutzes Tollwut haben, kannst du die Katze bei jedem TA impfen lassen und bekommst einen brandaktuellen Impfpass.
Selbst wenn der TA des TH schwört, Mariechen geimpft zu haben, nutzt ihr das im schlimmsten Fall gar nichts. Sie würde im Verdachtsfall als ungeimpft gelten und euthanasiert werden, ohne, dass du etwas tun kannst.

Genau das ist einer der Punkte, warum hier so viele immer wieder sagen, lasst die Katzen gegen Tollwut impfen. Die Rechtssprechung ist eindeutig, egal wie sinnvoll man das finden mag.
 
Liebste Mime,

selbstverständlich weiß ich, daß es allein meine Obligenheit ist, die erforderlichen Papiere für meine Miez zu besorgen. Doch ist es nicht Usus hier im Forum um Hilfe zu fragen oder bitten, wenn man allein nicht weiterkommt?

Eine sehr wichtige Grundbedingung beim Impfen ist, daß der Impfling kerngesund sein soll. Das ist leider Mariechen nicht, vielleicht ist es Dir bisher entgangen, daß das Tierle sowohl Struvit und (ausgerechnet!) Leberprobleme hat. Dazu und auch noch im fortgeschrittenen Alter einfach zu Impfen, um weitestgehend mir GEWISSHEIT zu geben, ist mir etwas zu außerhalb der Verhältnismäßigkeit. Da erscheint mir ein Impftiter feststellen zu lassen, wahrlich angebrachter (wie vom TW-Impfhersteller ausdrücklich empfohlen VOR dem Shot) und je nach Ergebnis wird man überlegen, was zu tun ist.
Mariechen wird aufgrund seines Habitus' auf ca 15 Jahre geschätzt, genaues wird man nie wissen, denn die ersten Jahre liegen im Dunkel.


@ Barbarossa, die Seiten habe ich gelesen. Da wird von TW-Tieren gesprochen, bereits anno 2006 - doch es kam nicht zur besorgniserregenden Seuchen-Epidemie.
Ob das wieder 'Glück' war oder nicht, kann wohl keiner sagen, und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß der jetzige Fall der Beginn einer flächendeckenden Epidemie ist, wird sich zeigen. Die Wahrscheinlichkeit ist wohl fuffzig:fuffzich?
Daß die wirklich ausreichende Durchimpfung aller Haustiere, die in Frage kommen, diesen Werdegang beeinflussen wird, ist nur am Rande möglich, denn die Haustiere sind das Ende einer Kette, nicht der Anfang.

Zugvogel
 

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