Wahrscheinlich neuer Tollwutfall bei Hauskatze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Meinen Dank an das Forenrindviech 🙂 Top Beitrag!
 
A

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Mancher überlebt mehr recht als schlecht, andere werden nie wieder wach!
Kaum einer überlebt.
Ist die Tollwut ausgebrochen, beträgt die Letalität 100%; die Patienten sterben nach der Exzitationsphase am dritten oder vierten Tag oder im paralytischen Stadium.
http://www.thieme.de/viamedici/medizin/krankheiten/tollwut.html


Ich möcht ganz gewiß nicht zu viel schnoddern, aber trotzdem mal drauf hinweisen, daß generell nur die Leute 'aktenkundig' werden, die entweder in hohem Verdacht stehen oder bereits an TW erkrankt sind. Das können hier die Implantieren sein oder die Touristen, die in Risikogebieten von Hunden gebissen werden.

Die, die infiziert sind und einen eigenen Schutz aufbauen, bleiben unerkannt in der Masse derere, die nicht auffallen.
Die, die überlebt haben, sind eine Sensation. Die, die ohne nenneswerte Schäden überlebt haben, sind im einstelligen Bereich zu finden. Weltweit.

Was du meinst, könnte vielleicht sein, dass nicht bei jedem, der mit TW in Kontakt kommt, TW ausbricht. (das ist bei Schnupfen auch so) Aber das ist russisches Roulette.....



Sind Impfungen bei Reisen in ferne Länder nur Empfehlungen oder Pflicht? Und wie wird es jeweils kontrolliert?

Reiseimpfungen sind immer nur Empfehlungen und niemals Pflicht!

Es gibt Impfvorschriften als Schutz, damit keine Krankheiten ins Land eingeschleppt werden. Ob du dich als Reisender in Indien an TW ansteckst, ist Indien egal.



Ich kann keine eigene Immunität aufbauen ohne Impfen?

Ach, ich sollte ja zufrieden sein, wenn ich nicht den traurigen Weg meiner Miez dann auch gehen muß....

Du würdest den Weg gehen, nur nicht so einfach und schmerzlos wie dein Miez....
 
Im übrigen könntest Du Dir das nämliche gönnen wie Deinen Tieren. Eine TW-Impfung und die Auffrischung nicht versäumen.
Ein infizierter Mensch wird wohl kaum unkontrolliert alles beißen, was ihm über den Weg läuft. Die Impfung soll primär die Ausbreitung der Krankheit verhindern.
 
Eine TW- Impfung sollte doch mittlerweile bei Menschen, die Umgang mit Tieren haben, obligat sein?

Oder sind wir wieder im Polio-Zeitalter? Verpflichtende Schluckimpfung im Gesundsheitsamt auf Zuckerwürfel?

Ich spiele bewußt auf BSE an: Creuzfeldt-Jakob hieß einmal Scrappie und war unbedrohlich. Man nahm das erkrankte Tier aus der Herde und verbrannte es. In neuerer Zeit konnte die Restherde geimpft werden. (Wie war das nochmal mit den Pocken und dem Serum aus Pferdeblut? Hmmm?)

Ein paar haben es wohl vergessen. Und plötzlich war ein tiefgefrorener Hack-Pattie infektiös wie ein Kuhfladen. Menschen erkrankten an einer Schafskrankheit. Soviel zu bewußtem Umgang mit Seuchen.

muh
 
ähm...

darf ich kurz daran erinnern, dass wir über Tollwut reden? Nicht über Schnupfen, Grippe, Seuche, Katzenschnupfen? Alle ihrerseits unangenehm bis bedrohlich, aber keine Seuche.

Und von einer solchen reden wir bei der TW. Nicht ohne Grund eine meldepflichtige Erkrankung wie zum Beispiel die Tuberkulose. Keine Erkrankung, wo man mal eben paar AB spritzt und alles wird gut.

Sorry für mein OT jetzt - ansonsten zum Rest Deiner Biträge einfach nur danke und *daumenhoch*

Aber eine kleine Anmerkung :
Katzenseuche ist nicht auf den Menschen übertragbar, somit wird, da es ja "nur" andere Katzen trifft, kein grosses Tamtam gemacht (die "Krone der Schöpfung" ist ja nicht bedroht). ABER, Katzenseuche oder auch Parvo beim Hund hat auch eine Letalität von so gut wie 100% - zumindest bei jungen, schwachen oder alten Tieren. Und auch da kannste eigentlich nur zusehen, wie die Tiere eingehen. Ist also nicht mit Schnupfen oder Grippe zu vergleichen - und heisst wohl auch nicht grundlos KATZENSEUCHE. :-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wir wollen hier allen Ernstes über Impfen oder Nichtimpfen diskutieren?
Generell ja, aber um sinnvollen Einsatz und nicht hirnlos in jeden das Serum reinjagen.

Impfen schützt den, der mit dem Erreger in Kontakt kommt. Die Frage ist, wer gefährdet ist und wer weniger. Wenn ein Tollwutfall öffentlich bekannt wird, ist das nichtmal als Epidemie zu bezeichnen.
Sinnlose Keulung von Haustieren, die nur laut Papier nicht geschützt sind, ist ebeso fragwürdig, wie mitten im TW-Gebiet zu sein und nicht zu impfen.

Es kann ja nichtmal die Frage beantwortet werden, ob es einen natürlichen Schutz gegen Tollwut gibt, so wie gegen jeden Erreger. Die Kontrolle spart man sich, weil man gleich exekutiert, nicht weil ein Tier vielleicht krank ist, sondern nur, weil ein Papier fehlt.
Sinnvoll wäre es, einen guten Titerbefund als Impfschutz im Paß auch anzuerkennen.

Unsinnig ist die Behauptung, daß allein durch Haustierimpfung die Seuche eingedämmt, bzw ohne diese Impfung Tollwut immerzu als tödliche Gefahr lauert.

Sinnvoll wäre es, die TW-Impfung für Reisende in Hochgefahrländer wie z.B Indien zur Pflicht zu machen, um einen Re-Import nach hierzulande etwas zu erschweren.

Ich weiß nicht, wie zuverlässig und schnell die Meldung von neuen Fällen an die entsprechenden Stellen ist, drum sage ich ausdrücklich 'bis jetzt ist ein Fall öffentlich bekannt'; und selbst wenn es noch mehr wären, wäre die Gefahr erkannt und man könnte sehr gut abwägen, was zu tun ist. Flächendeckenede Impfung über ganz Deutschland bei allen Haustieren wäre unangemessen zu diesem Zeitpunkt.

Impfschäden sollten auch bei TW-Impfen nicht außer acht gelassen werden.

Zugvogel
 
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Im widrigen Fall ist eines Deiner Tiere infiziert und kann Dich anstecken. Auch geimpfte Tiere bringen diese Krankheit weiter, genau wie ungeimpfte.

Ist min Tier geimpft, kann es den Erreger bekämpfen und mich somit nicht anstecken.

Im übrigen könntest Du Dir das nämliche gönnen wie Deinen Tieren. Eine TW-Impfung und die Auffrischung nicht versäumen.

Zugvogel

Könnte ich, sehe aber keinen Sinn darin, Grund s.o.

Solltest du damit aber meinen, dass ich mich gegen Krankheiten impfen lasse, die mich betreffen können, sei sicher, ich tue es! Incl. der Auffrischungen.
Und sollte mich wider Erwarten beim Pilzesammeln ein Fuchs beißen, werde ich mich selbstverständlich auch gegen TW impfen lassen.🙄
 
Ist min Tier geimpft, kann es den Erreger bekämpfen und mich somit nicht anstecken
Ich dachte, auch ohne Verletzungen kann ein beliebiges Tier z.B. Speichel vom Fuchs im Fell weitertragen und es jemandem unabsichtlich durch eine Wunde beibringen?

Und sollte mich wider Erwarten beim Pilzesammeln ein Fuchs beißen, werde ich mich selbstverständlich auch gegen TW impfen lassen.
Du gehst ungeimpft in die Pilze, wo es auch Füchse hat???

Solltest du damit aber meinen, dass ich mich gegen Krankheiten impfen lasse, die mich betreffen können, sei sicher, ich tue es! Incl. der Auffrischungen
Betrifft Dich TW nicht?

Im übrigen könntest Du Dir das nämliche gönnen wie Deinen Tieren. Eine TW-Impfung und die Auffrischung nicht versäumen.

Zugvogel

Könnte ich, sehe aber keinen Sinn darin, Grund s.o.
Aber die Tiere kriegen das, incl. Auffrischung im Turnus? Sind sie sooo viel gefährdeter als Du?

Zugvogel
 
Hallo,


Aber die Tiere kriegen das, incl. Auffrischung im Turnus? Sind sie sooo viel gefährdeter als Du?

Zugvogel

Ja, sind sie, denn sie sagen einem nicht , wo es weh tut!
Ich kann zum Arzt rennen, wenn mich ein Tier gebissen hat. Ich kann sagen, wenn ich Kopfschmerzen, Übelkeit oder Fieber habe.
Unsere Tiere können das nicht!
Ich bin wirklich gegen fast alles geimpft: TBC, Hepatitis,Polio, Pocken(!!!), Diphterie,Röteln, Tetanus,Grippe und TW(was wirklich eine Sensation zu sein scheint)
Meiner Mutter könnte ich den Hals umdrehen, denn ich habe alle Kinderkrankheiten völlig ungepuffert abbekommen: Windpocken waren schlimm, aber sie kamen und sie gingen; bei Masern hatte ich 42°C Fieber und wäre beinahe draufgegangen, bevor ich rote Punkte zeigte. Von dieser Zeit, es war Weihnachten, weiss ich nur, dass ich kein Licht wollte...Wer auch immer mich vor einer Hirnhautentzündung bewahrt hat, ich danke ihm/ihr.
Mumps ist eine tolle Sache: linker Hals dick, rechter Hals dick und danach beide Seiten...Es hat mich 5 Wochen Schule (Sozialisierung) gekostet; mein Bruder ist durch diese Chice-Viren infertil...
Die absolute Krönung ist Keuchhusten, den wünsche ich nicht meinem ärgsten Feind an den Hals!!!
Kann sich das jemand vorstellen? Man hustet und kotzt (das war jetzt Absicht) gleichzeitig. Alles was man zu sich nimmt, geht auch vorn wieder raus, egal ob flüssig oder fest(wenn man überhaupt Ambitionen hat, etwas zu sich zu nehmen) und man hat min 41°C
Man wird immer schwächer und sehnt ein Ende herbei. Ich bin sicher, dass man an verschleimter Lunge sterben kann!
Mit ein oder zwei Spritzen hätte das verhindert werden können, dass ich auf die Treppe meiner Grundschulklasse kotzte (war auch Absicht, um das Krankheitsbild zu beschreiben) Keuchhusten war die Hölle und es gibt in meinen Augen keinen einzigen Grund diese Krankheit zu durchleben!
Lasst eure Kinder dagegen impfen, denn es ist die Hölle!!!

LG, Kordula
 
Ich dachte, auch ohne Verletzungen kann ein beliebiges Tier z.B. Speichel vom Fuchs im Fell weitertragen und es jemandem unabsichtlich durch eine Wunde beibringen?

Du gehst ungeimpft in die Pilze, wo es auch Füchse hat???

Betrifft Dich TW nicht?

Aber die Tiere kriegen das, incl. Auffrischung im Turnus? Sind sie sooo viel gefährdeter als Du?

Zugvogel

Weißt du, so langsam wird es kindisch.....🙄🙄
 
Ich werd auf alle Fälle am Montag unseren Amtstierarzt und
meine TÄ zu diesem Thema befragen, ehe ich meine Kater
einem Impfrsiko aussetze. Bei Freigängern keine Frage, die
müssen, wie die Hunde halt auch, geimpft sein, aber bei Hauskatzen
die nur unter Aufsicht, angeleint, in einen umzäunten Garten
kommen, ist das sicher nicht unbebingt nötig, zumal der
Tollwutbezirk doch ne ganze Ecke weg von uns hier ist.
 
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Weißt du, so langsam wird es kindisch.....🙄🙄


Nein, das finde ich nicht. Hintergrund ist, daß man seine Tiere aus oft falsch verstandener Hilfe traktiert mit etwas (hier TW-Impfen), das man sich selber auf keinen Fall zumuten will ('kein Risiko für mich, Katzen sind ja geimpft').

Wäre es Pflicht, jedes Impfen, das man in seine Katzen bringt, auch entsprechend selber mitzumachen, sähe es mit der vielgerühmten Flächendeckung auch anders aus.

Mir scheint auch, daß Für und Wider jetzt speziell TW-Impfen ab absurdum geführt wird, und dabei ist mir erneut aufgefallen, wie leicht sich ein gutes Gewissen kaufen läßt - manchmal angebracht, oft auch nicht. Hauptsache gut.

@ Teufeline, ich wurde seinerzeit gegen garnichts geimpft, es gab einfach nicht. Ich habe alle Kinderkrankheiten mitgemacht außer scheinbar Röteln nicht, doch ich habe Antikörper (ärztlich getestet).
Keine der Krankheiten war lebensbedrohlich für mich, alle im Alter unter 10 Jahren so ausgebrochen in der Intensität wie heutzutage eine kräftige Grippe.

Bis jetzt ist noch nicht bewiesen, daß ein tollwutinfizierter Organismus unbedingt des Todes ist. Es gibt keinerlei aussagekräftige Erfassungen darüber, nur die auffällig Erkrankten wurden aktenkundig.

Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre es Pflicht, jedes Impfen, das man in seine Katzen bringt, auch entsprechend selber mitzumachen, sähe es mit der vielgerühmten Flächendeckung auch anders aus.

@ Teufeline, ich wurde seinerzeit gegen garnichts geimpft, es gab einfach nicht. Ich habe alle Kinderkrankheiten mitgemacht außer scheinbar Röteln nicht, doch ich habe Antikörper (ärztlich getestet).
Keine der Krankheiten war lebensbedrohlich für mich, alle im Alter unter 10 Jahren so ausgebrochen in der Intensität wie heutzutage eine kräftige Grippe. Zugvogel

gute idee, dann lass ich mich morgen mal fix gegen katzenschnupfen und seuche impfen...🙄

und was die "kräftige grippe" angeht, so ist dir anscheinend entgangen, dass man auch daran sterben kann?
im letzten feb. starb eine bekannte von mir an grippe.

ich verstehe nicht, warum das nun wieder als plattform für das leidige streitthema impfen misbraucht wird.
Kai hat eine wichtige information hier reingestellt und es sollte jedem selbst überlassen bleiben, welches fazit er daraus für sich zieht.
wenn es einige zum nachdenken anregt, so ist dies sicherlich nicht verkehrt, aber tollwut zu bagatellisieren geht mal gar nicht.
 
Ein infizierter Mensch wird wohl kaum unkontrolliert alles beißen, was ihm über den Weg läuft.

Scheinbar doch.

Krankheitsverlauf beim Menschen

Nach der Infektion eines Menschen durch den Biss eines infizierten Tieres bleibt das Virus für etwa drei Tage in der Nähe der Eintrittspforte, vermehrt sich dort und gelangt dann über das Innere der Nervenfasern der peripheren Nerven bis in das Rückenmark und schließlich ins Gehirn. Vom Zentralnervensystem aus breitet sich das Virus entlang peripherer Nerven und Hirnnerven unter anderem auch zu Speicheldrüsen und Tränendrüsen aus und wird mit deren Sekreten ausgeschieden.[5] Ist das Virus durch den Biss direkt in die Blutbahn gelangt, erreicht es das Zentralnervensystem sehr viel schneller. Nur während der mehr oder minder langen Frühphase, also in den ersten Stunden, ist noch eine postexpositionelle Impfung sinnvoll. Sobald das Virus das Gehirn erreicht hat, ist eine Impfung nicht mehr wirksam.

Die Inkubationszeit - also die Periode zwischen der Infektion und den ersten grippeartigen Symptomen beträgt meist zwischen ein und drei Monaten. Es wurden jedoch auch Inkubationszeiten von mehreren Jahren beschrieben.[6]


TollwutpatientDas Virus verursacht eine Encephalitis (Gehirnentzündung), worauf dann die typischen Symptome erscheinen. Es kann auch das Rückenmark befallen, was sich in einer Myelitis (Rückenmarksentzündung) äußert. Bei der Übertragung durch einen Biss in Arm oder Bein äußern sich häufig zuerst Schmerzen an der gebissenen Extremität. Sensibilitätsverlust entsprechend der Hautdermatome ist regelmäßig beobachtet worden. Daher werden viele, vor allem atypische Krankheitsverläufe zunächst als Guillain-Barré-Syndrom falsch eingeschätzt. Bald danach steigern sich die zentralnervösen Symptome wie Lähmungen, Angst, Verwirrtheit, Aufregung, weiter fortschreitend zum Delirium, zu anormalem Verhalten, Halluzinationen und Schlaflosigkeit. Die Lähmung der hinteren Hirnnerven (Nervus glossopharyngeus, Nervus vagus) führt zu einer Rachenlähmung, verbunden mit einer Unfähigkeit zu sprechen oder zu schlucken – dies ist während späterer Phasen der Krankheit typisch. Der Anblick von Wasser kann Anfälle mit Spasmen des Rachens und Kehlkopfs hervorrufen. Der produzierte Speichel kann nicht mehr abgeschluckt werden und bildet Schaum vor dem Mund. Die Hydrophobie und die Schluckbehinderung verhindern die Verdünnung des Virus, was seine Virulenz erhöht. Geringste Umweltreize, Geräusche und Licht führen zu Wutanfällen, Schreien, Schlagen und Beißen, wobei das – hochkonzentrierte – Virus schließlich übertragen wird.


Wer da nachschauen möchte, sieht auch noch einen fixierten Menschen, der an TW erkrankt ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tollwut#Krankheitsverlauf_beim_Menschen

Keine der Krankheiten war lebensbedrohlich für mich, alle im Alter unter 10 Jahren so ausgebrochen in der Intensität wie heutzutage eine kräftige Grippe.

Du scheinst noch niemals eine Grippe gehabt zu haben. Du hattest das Glück, bisher nur an grippalen Infekten zu erkranken. Eine kräftige Grippe - ich hatte 1997 eine - haut sogar einen sonst kerngesunden Menschen richtig von den Füßen. Die trifft dich wie ein Keulenschlag. Du denkst, du machst alle. Ein Mensch mit schlechterer Konstitution wäre dabei möglicherweise krachen gegangen. Ich brauchte nach Abklingen der Krankheit mehrere Wochen, um wieder ohne Schweißausbrüche und Schwindelanfälle meine ausgedehnten Waldspaziergänge zu unternehmen. Und ja: Nächste Woche habe ich wieder meinen Impftermin!

Bis jetzt ist noch nicht bewiesen, daß ein tollwutinfizierter Organismus unbedingt des Todes ist. Es gibt keinerlei aussagekräftige Erfassungen darüber, nur die auffällig Erkrankten wurden aktenkundig.

Nochmal zum Mitsprechen: ES GAB, GIBT UND ES WIRD KEINE UNAUFFÄLLIG TW-ERKRANKTEN GEBEN! Niemand überlebt, so wie du dir das vorstellst, mit ein paar Kräutertees und Globulis im abgedunkelten Hinterzimmer abwartend. Da hilft nichts mehr. NICHTS!
 
Grippeschutzimpfungen sind vertretbar bei kranken oder alten
Menschen, oder auch wenn man sehr viel Kontakt zu fremden
Menschen hat.

Meine Freundin war nach so einer Impfung fast zwei Wochen
aus dem Verkehr gezogen, sie hat sich nie mehr gegen Grippe
impfen lassen.

Ich lasse mich nicht impfen, mein Mann auch nicht, sehe
ich, in unserem Falle, kene Notwendigkeit für.

Ich hatte in den letzten zehn Jahren noch nicht einmal einen
einfachen Schnupfen, geschweigedenn eine grippalen Infekt.
 
Mit meinem Hinweis, daß ich alle Kinderkrankheiten hatte, nicht geimpft war, wollte ich weder die echte Influenza bagatellisieren, noch sonstwie diese ganzen Krankheiten.

Meine Absicht ist nach wie vor, darauf hinzuweisen, daß nicht allein das Impfen vor Krankheiten schützt, sondern auch ein intaktes Abwehr- und Immunsystem.

Ich bin auch nicht gegen Tollwutimpfung, doch es muß angemessen sein und in Anbetracht der ganzen Vernetzung, die damit zusammenhängt. Nur nach der Impfe zu schreien ohne überlegen, wie weit im tiefen Süden jetzt die Gefahr von einem dokumentieren Fall weitab ist.

Etwas OT: wenn man den Intressierten an Influenzaimpfen Glauben schenkt, fallen alle die Nichtgeimpften tot auf der Straße um. - Von den anvisierten Todenfällen die sich im Tausendbereich bewegen, waren nicht mal ein Bruchteil davon tatsächlich an Influenza gestorben und davon dein gutteil an der Impfung.

Panikmache gilt nicht und Impfen ist nicht der Weisheit letzter Schluß. Sie schützt nicht immer, und ohne sie hat man auch eine Überlebenschance.

Beim nächsten BB von Mariechen werd ich Wert drauf legen, daß der TW-Titer erfaßt wird.
Den Verlauf der TW in Deutschland (und angrenzender ausländischer Gebiete) werde ich sorgfältig beobachten, wie seinerzeit BSE und H5N1, soweit das möglich ist.

Zugvogel

Nachtrag: meine Mutter hatte sich einmal gegen Influenza impfen lassen und direkt anschließend die schwerste Grippe ihres Lebens. Es ging Spitz auf Knopf.
Jetzt kann man natürlich wie so oft sagen 'ein Einzelfall', aber das ists gewiß nicht. Ein Bekannter hatte auch Influenza mit tödlichem Ausgang direkt nach der Schutzimpfung.
 
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Eva, um zum eigentlichen Thema zurückzukommen - es geht hier immer noch um Tollwut und nicht um Husten und Schnupfen in deiner Familie - möchtest du dich nicht mal für einen Selbsttest zur Verfügung stellen? Lass dich mit TW infizieren und versuche, Antikörper auszubilden... Mittels Kommunikator kannst du uns dann ja aus dem Jenseits mitteilen, wie es dir ergangen ist.

Ich hoffe, ich habe deinen lächerlich machenden Ton getroffen, obwohl ich das Thema nicht lustig finde. Aber vllt. sprichst du ja darauf besser an?
 
Hallo,

ich bin nicht besonders darüber verwundert, dass ein TW-Fall bei einer Katze aufgetreten ist - ich wäre dann verwundert, wenn es sich um die Fuchstollwut handelt😉

Unsere Katzen sind alle gegen Tollwut geimpft - dieser Impfstoff enthält auch die AK gegen die Fledermaustollwut.

In unserer Gegend gibt es desöfteren Tollwutfälle - immer mal wieder gibt es Situationen in den Kinder tote Fledermäuse finde, daher ist die Wahrscheinlichkeit mehr als groß, dass auch ein Hund, eine Katze oder jedes andere Tier mit dem Kadaver in Berührung kommt.

Bei uns sind auch alle menschlichen Familienmitglieder gegen diese Erkrankung geimpft - nicht nur weil man direkt mit dem Fledermausschutz zu tun sondern auch, weil man des öfteren Fledermäuse in der Wohnung hat.

Da die Tollwut immer und zu 100% tödlich verläuft, ist eine Impfung der einzig sichere Schutz. Und alle die jetzt aufschreien - dieser Schutz gilt rechtlich nur , wenn die letzte Impfung nicht länger als 12 Monate her ist, ansonsten kann das Tier im Verdachtsfall jederzeit euthanisiert werden.

Gilt das immer noch? Die Tollwutverordung wurde doch entsprechend geändert, dass jetzt auch längere Impfintervalle möglich sind, wenn man sich an die vorgegebenen Impfintervalle der Impfstoffhersteller hält.

http://www.tieraerzteverband.de/wDe...ab_150805/Aenderung_der_Tollwutverordnung.pdf
 
meine bekannte starb nicht an impffolgen, sondern an grippe, obwohl sie im kh alles versucht haben, sie zu retten.
und sie war weder alt und schwach, noch sonstwie vorbelastet, sondern bis dahin absolut fit und genau in meinem alter.
ihre 18 jährige tochter tröste ich noch heute.

auch wenn dein mariechen einen TW titer haben _sollte_, wird ihr dieser nichts nützen, wenn sie in einem gefährdeten bezirk "erwischt" wird.
fakt ist, nur ein regelmässiger impfschutz interessiert dann noch.

glaubst du wirklich, dass in TW-bezirken jedes tier eingefangen und aufwendigst untersucht werden sollte?
wie und wo soll das machbar sein?
und - wer will das bezahlen?
 
Eva, um zum eigentlichen Thema zurückzukommen - es geht hier immer noch um Tollwut und nicht um Husten und Schnupfen in deiner Familie - möchtest du dich nicht mal für einen Selbsttest zur Verfügung stellen? Lass dich mit TW infizieren und versuche, Antikörper auszubilden... Mittels Kommunikator kannst du uns dann ja aus dem Jenseits mitteilen, wie es dir ergangen ist.

Ich hoffe, ich habe deinen lächerlich machenden Ton getroffen, obwohl ich das Thema nicht lustig finde. Aber vllt. sprichst du ja darauf besser an?

*lol*
warum kommt mir das soooooo bekannt vor, liebste Kai? 😀
 

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