Wann zweite Katze besorgen?

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Meique

Gast
Hallo liebes Forum,

mein Partner und ich holen am Samstag unsere erste Katze (Nami) ab. Sie wird im August zwei Jahre und ist eine nicht kastrierte Main Coon Dame. Wir holen sie über Kleinanzeigen aus einer Familie, deren Sohn allergisch ist. Sie war bisher in Einzelhaltung, die Eltern arbeiten, das Kind ist der Schule, also tagsüber auch alleine. Sie ist sehr offen, verschmust, kam direkt beim ersten kennen lernen ohne Zögern auf uns zu und lies sich streicheln. Laut bisheriger Besitzerin sitzt sie immer an der Türe und wartet, dass jemand nach Hause kommt - daraus schließen wir, dass sie einsam ist. Zudem wollten wir sowieso zwei Katzen haben, aufgrund der reinen Wohnungshaltung. Wir haben 4,5 Zimmer / 110qm + Balkon.

Nun die Fragen: sollten wir mit der zweiten Katze warten, bis Nami komplett eingewöhnt und ggf. auch schon kastriert ist? Oder sollten wir möglichst schnell eine zweite Katze suchen, dass die beiden sich gemeinsam eingewöhnen könnten?

Wir haben noch eine zweite Katze im Auge, diese wird im Juni zwei Jahre alt, also ähnliches Alter, auch weiblich, angeblich auch lieb, offen, verschmust, ist mit anderen Katzen zu viert bisher aufgewachsen und wird aufgrund einer Trennung abgegeben. Leider auch noch nicht kastriert bisher!

Würdet ihr eher noch warten, so dass Nami eingewöhnt und kastriert ist, aber ggf noch länger einsam und traurig ist? Oder würdet ihr zeitnah die zweite Katze kaufen, dass Nami nicht alleine ist?

Danke für eure Hilfe.
Liebe Grüße
Meike
 
A

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Hey
Ganz ehrlich?
Ich würde die Finger von den Unkastrierten Tieren lassen.
Wenn es aber unbedingt diese Tiere sein sollen dann würde ich direkt einen Termin zur Kastration ausmachen und so schnell wie möglich kastrieren.
Zusammenführen würde ich erst wenn beide bereits eine Weile kastriert sind.
Bei der zweiten würde ich darauf bestehen das sie noch in ihrem jetzigen Zuhause kastriert wird.
Auf gar keinen Fall würde ich zwei unkastrierte Tiere zusammenführen.

Die gesundheitlichen Risiken durch die späte Kastration sind euch bekannt?
Euch ist bewusst das unkastrierte Tiere markieren und dieses Verhalten nicht unbedingt nach der Kastration wieder ablegen?
Für den Fall das es bereits Würfe von den Tieren gab, ihr wisst was für Krankheiten sie dadurch haben können?
 
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Sind die Tiere wenigstens geimpft, oder haben sich das die bisherigen Besitzer auch gespart? Falls auch das nicht gemacht wurde: bitte lasst die Finger davon, zahlt zumindest kein Geld an die Besitzer. Wenn sie eine Schutzgebühr wollen, schlagt vor nachweislich an den Tierschutz zu spenden.
Und lasst sie erst zusammen, wenn beide kastriert und 2mal geimpft sind.
 
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Hi,
ist die Katze denn wenigstens regelmäßig geimpft worden, wenn sie schon nicht kastriert ist? Sonst muss auch das vorher passieren, inkl. Auffrischung. Und wahrscheinlich ist sie auch nicht auf FIV und FeLV getestet worden, oder? Auch das sollte verantwortungsvollerweise vor dem Einzug einer anderen Katze erfolgen.
Der bessere Weg wäre es, keine Tiere von privat zu kaufen, sondern gleich im Tierheim nach einem netten Duo zu schauen, die sich schon kennen und befreundet sind. Da bekommt Ihr tierärztlich rundum gecheckte und kastrierte Tiere, habt keinen Stress mit der Zusammenführung und unterstützt nicht die falschen Leute, die aus ihrer Ignoranz den Tieren gegenüber noch Profit schlagen. Sowas sollte man eigentlich nicht unterstützen.
 
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Hallo, danke für die Rückmeldungen! Geimpft und entwurmt sind beide, eine von beiden auch gechipt. Die eine hat einmalig Kitten bekommen, von der anderen weis ich es nicht, diese haben wir noch nicht kennen gelernt, da wir unsicher waren ob jetzt die zweite schon sinnvoll wäre …
 
Du holst dir da eine Katze ins Haus, die bisher Besitzer hat, die so einiges falsch gemacht haben.
Zum einen ist vermehren von Katzen ne ganz doofe und unglückliche Sache für mehr als nur das eine Muttertier, zum anderen zeigt sich am nicht kastrieren, dass die Leute entweder keine Ahnung haben dass jede rolligkeit das Risiko für Tumore an den Fortpflanzungsorganen und Mammatumore erhöht - oder, noch schlimmer, es ist ihnen einfach egal.

Hör bitte nochmal in dich hinein ob du solche Menschen unterstützten möchtest, oder ob es nicht doch eine Katze aus dem Tierschutz sein darf. Die nebenbei bemerkt für vermutlich weniger Geld deutlich besser gesundheitlich umsorgt sein würde.
Es gibt auch immer mal Rassetiere oder Look-a-likes im Tierheim.

Falls du Interesse an mehr Infos zu der Thematik hast, gibt’s hier einige User die super aufklären können, ich gebe zu, ich steigere mich da gerne rein, weil es eben direkt beim anschaffen des Tieres beginnt ob man Tierleid unterstützt oder nicht
 
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Noch eine Idee als Kompromiss: Wenn ihr diese Katze unbedingt haben wollt, dann biete den Leuten an, dass du das Geld, was sie wollen, alternativ an den Tierschutz spendest. Vermutlich gehen sie nicht drauf ein, aber versuchen könnte man es.
 
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Eigentlich wäre es optimal, wenn 2 neue Katzen gleichzeitig in ein neues Zuhause kommen, aber da beide nicht kastriert sind, würde ich die 1. stehenden Fußes kastrieren lassen und die 2. ein paar Wochen später, im Idealfall dann schon kastriert, holen.
Wobei ich, ehrlich gesagt, keine der beiden Katzen nehmen würde. Allergie kann auch bedeuten, daß die Katze unsauber ist und markiert. 😉

Im TH bekommst Du für um die 130 bis 180 Euro rundum versorgte Katzen, einschl. Kastra, und bist diese Sorge los.
 
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Das sind schöne Ideen. Die Geschichte ist so: die jetzige Besitzerin / Familie habe die Katze vor zwei Monaten aus schlechter Haltung „gerettet“, dort sei sie einmal gedeckt worden und auch nicht gut ernährt / Untergewichtig gewesen. Sie habe sie aufgepäppelt, aber der Sohn habe eben allergisch reagiert, daher müsse sie die Katze nun abgeben. In den zwei Monaten in der Familie sei sie verkuschelt und lieb gewesen, trotz der Vorgeschichte, so haben wir sie auch kennen gelernt. Die aktuelle Familie möchte nur 300€, also ich denke nicht, dass es hier um Gewinn geht - Main Coons könnten ja auch deutlich teurer sein - und auch uns geht es nicht ums Geld, sondern wir dachten ehrlich gesagt, vielleicht auch etwas naiv, dass wir etwas Gutes tun wenn wir keine Züchter*innen unterstützen sondern im Gegenteil, eine Katze kaufen und verhindern, dass mit ihr weiter gezüchtet wird… wie gesagt, wir wollen sie nach kurzer Eingewöhnung in ca. 4 Wochen dann auch direkt kastrieren lassen…
 
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Stammbaum?

Sorry da passt für mich gar nix……,lass es…..
 
Die aktuelle Familie möchte nur 300€, also ich denke nicht, dass es hier um Gewinn geht - Main Coons könnten ja auch deutlich teurer sein

300€ für eine unkastrierte Katze, die vermutlich auch keine Tests auf FIV/Felv hat...? Naturlich geht es da um Geld.
Und wenn sie keinen Stammbaum mitbringt, ist sie auch keine MainE Coon.
Also ein unbekannter Mix mit unbekanntem Gesundheitsrisiko.
Dann zahlt Ihr noch die Kastra, die Tests... wird kein Schnäppchen.

Für die Hälfte bekommt Ihr komplett durchgetestete, kastrierte Katzen aus dem Tierschutz.
 
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Der ganze Schindluder auf dem Rücken der Katzen ärgert mich……..wie oft noch?
 
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Für die Hälfte bekommt Ihr komplett durchgetestete, kastrierte Katzen aus dem Tierschutz.
Genau das.
Da könnt ihr direkt 2 Kumpels oder Kumpelinen zusammen mitnehmen und die sind „fertig“.
Da wurde das meiste getestet, die sind geimpft und kastriert und falls irgend ein Problem auftaucht, könnt ihr Rat und Hilfe beim Tierheim suchen.
 
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hm, einen Stammbaum hat sie nicht. Uns ist auch egal, ob sie reinrassig ist und auch, ob hohe Arztkosten anfallen. Wir wollten wirklich nur einer Katze, die es bisher nicht gut hatte, eine Chance auf eine schöne Zukunft geben. Wenn dies bedeutet dass wir Geld in Tierarzt, Kastration etc investieren müssen dann ist das so. Aber ist es so nicht besser, als wenn sie wieder in die Hände Zwielichtiger Menschen fällt, die sie evtl. nochmal decken wollen oder so? Bei uns wird sie ärztlich versorgt, kastriert, bekommt dann nach Kastration eine Freundin (welche wir offensichtlich vorsichtiger aussuchen werden). Aber ich finde es gerade schade dass hier so viel Kritik kommt, und eher gesagt wird „lasst es“ - sollte man nicht gerade auch solchen Tieren die Chance geben raus zu kommen? Klar wir sind keine Profis, aber wir haben eine gute Kleintierpraxis direkt nebenan, wir haben finanzielle Ressourcen und wir wollen wirklich nur das Beste für die kleine.
 
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Die Tierheime sind brechend voll, die Katzen dort haben doch auch eine Chance verdient. Und man kann ein eingespieltes Pärchen finden. Letztendlich ist es eure Entscheidung, klar. Eine Eingewöhnungszeit braucht es bis zur Kastra übrigens nicht, das könnt ihr sofort angehen.
 
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Hallo @Meique
Ich unterstütze normalerweise auch immer, dass sich jemand Katzen vom Tierschutz nimmt, aber seh deinen Fall etwas anders.

Wie bist du auf Nami und die Familie gestoßen? Wie sehr nimmst du ihnen die Rettungs-Allergie-Geschichte ab und weißt du was sie selbst für die Katze bezahlt haben?

Meine Fragen kommen daher, weil ich 2023 zwei junge Kater (ca 1 Jahr) auch privat übernommen habe. Die Person war mir flüchtig aus dem Job bekannt, die Katzen geimpft, kastriert, entwurmt und gechipt. Ich habe exakt die Umtragung vom Chip auf mich bezahlt, weil sie die Katzen einfach gut abgegeben haben wollte.

Wenn du Zweifel hast, dass die Geschichte in deinem Fall stimmt und denkst, dass es der Katze nicht gut geht, bedenke das 300€ viel Geld für eine Katze sind.
Ich hab letztes Jahr viele Katzeninserate angeschaut und Telefonate geführt mit Tierheimen und Tierschutzvereinen. Meistens lagen die Kosten für ein kastriertes, geimpftes, entwurmtes und geschultes Tier zwischen 150 und 250€. Selten darüber!

Für traurige Seelen empfehle ich wirklich Tierschutz, besonders Tierheime.. Ich hab so viele Katzen kennengelernt, die unscheinbar waren und ihr ganzes junges Leben (wenige Monate bis 3 Jahre!) bisher im Tierheim fristen mussten weil sich niemand für sie entschieden hat.
Egal wo ich war, überall wurden mir sehr gerne genau die unbeliebten Katzen gezeigt und alles was die Pfleger wussten erzählt. Von sehr scheu und daher wird sie nicht ausgewählt bis hin zu „der haut wenn er nicht mehr gestreichelt werden will“ war alles dabei.
 
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Nachtrag: ich tue mir mit solchen tränenreichen Rettergeschichten immer schwer. Jede zweite Katze muss gerettet werden - sonst wären die Tierheime nicht so voll.

Gerade wenn eben Geld im Spiel ist..gib dies lieber an eine Organisation die damit sinnvolles anstellt denn an eine Familie, die das Tier nach eigenen Angaben nur wenige Wochen versorgt hat. Für die ist das mit den 300€ nämlich ein Nullsummenspiel wenn’s um 3-4 Monate geht, sind damit alles Futter- und Streukosten (Basiskosten) gedeckt.

Von privat würde ich persönlich Katzen nur umsonst übernehmen bzw. maximal gegen Übernahme der Chip-Registrierung oder Bezahlung der letzten Entwurmung vorm Umzug.
Natürlich erwarte ich die Tiere geimpft, kastriert und entwurmt. Das ist einfach das Minimum, ansonsten würde ich keinen Cent bezahlen.
 
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Das „Problem“ und wieso hier meist zum Tierheim/Tierschutz geraten wird ist recht einfach: für dieses eine Tier seid ihr natürlich gut. Klar, kein Thema.
Aber mit jedem einzelnen Kauf fördert es im Hintergrund mehr Tierleid.

Leute die vermehren oder mit Tieren Geld machen, produzieren für jedes Tier was wo unterkommt quasi direkt 2 neue nach.

Und wir haben in D das Glück dass es ein funktionierendes System für Tiere gibt. Wenn jemand eine Allergie entwickelt oder sich das Leben so ändert dass es nicht mehr geht, geht man ins Tierheim, zahlt eine Abgabegebühr und das Tierheim macht natürlich Minus, aber so kommt dann wieder ein „neues“ Tier in die Vermittlung was den Mindestanforderungen entspricht; geimpft, kastriert.

Und zu den 300€, weil der Typ es so klingen lässt als wär das n freundschaftspreis; dafür bekommst du entweder gleich 2 Tiere aus dem Tierheim oder eins und ein wenig startgeld für die Erstausstattung. Er macht damit halt sehr wohl Gewinn.

Da geht es hauptsächlich ums aufklären, denn sonst hättest du vermutlich erst im Tierschutz gesucht, mehr nicht.
Wenn du dich schon verguckt hast, ist es eh zu spät 😅
 
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Wir haben auch viel im Tierheim und Tierschutz geschaut, hier sind hauptsächlich Tiere mit Freilauf, was wir nicht bieten können, oder die sich nicht mit Kindern verstehen, oder die eben hauen, was wir beides auch nicht möchten, da wir Nichten/ Neffen haben die zu Besuch kommen. Die Familie wirkte zumindest ernsthaft traurig darüber, die Katze abgeben zu müssen. Bei uns in der Umgebung findet man Main Coons bis zu 1700€ bei Kleinanzeigen, daher finde ich die 300€ „günstig“ - wie gesagt uns ist egal ob sie reinrassig ist, wir dachten eher das wäre ein Anzeichen dafür, dass die Familie nicht auf Geld aus ist, da sie die Katze theoretisch auch teurer hätte verkaufen können. Wir haben schon fest zugesagt und werden die Katze morgen holen. Danke für den Hinweis, dass keine Eingewöhnung notwendig ist, dann kommt sie direkt nächste Woche zur Tierärztin. Für die zweite werden wir dann wie gesagt besser aufpassen, eher im heim oder Tierschutz schauen. Aber Nami kommt, und wir werden unser bestes geben ihr ein gesundes und glückliches Leben zu ermöglichen!
 
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Aber ich finde es gerade schade dass hier so viel Kritik kommt, und eher gesagt wird „lasst es“ - sollte man nicht gerade auch solchen Tieren die Chance geben raus zu kommen?
Nein. Und die Kritik ist nicht böse gemeint.

Du zahlst einem Menschen Geld dafür, dass du seine Katze nimmst, der sich persönlich daran bereichert und solange es Menschen gibt die bereit sind zu zahlen, wird es das weiter geben. Und du unterstützt das.

Wenn es ein Mensch ist dem es rein um das Wohl der Katze ginge und nicht ums Geld, finde ich den Vorschlag, das du das Geld dem Tierschutz spendest super. Wenn er drauf eingeht, dann ok, dann würde es zeigen, dass es ihm nicht im Geld geht. Ansonsten lass es bitte sein.
 
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