Also ich kann mal von meinen ersten Schritten hier berichten.
Als ich hier so meine Futtererfahrungen preis gegeben hatte, wurde ich streckenweise doch recht harsch darauf hingewiesen, dass ich doch absoluten Schrott verfütter und meiner Katze damit keinen Gefallen tue.
Das wurde mir aber auch immer sofort begründet und ich wurde auf weitere Seiten verwiesen, um mich zu belesen.
Ich war zwar anfangs erst mal schön angefressen, weil mein gesamtes Futterbild so ruppig umgeworfen wurde. Hatte ich meinem damaligen Kater doch scheinbar fast vergiftet.
Aber dann habe ich mich einfach zusammen gerissen, mache ich das alles doch für meine süße Lilly, und habe mir die Argumente mal genauer zu Gemüte geführt. Und was soll ich sagen, sie machten Sinn!
Also habe ich mich weiter eingelesen. Dann habe ich relativ schnell auf Cachet umgestellt, war damit aber nicht zufrieden. Die höherwertigen waren mir einfach zu teuer.
Dann war da das Stichwort barf; eingelesen, Kosten durchgerechnet, mit meinem Freund abgesprochen (immerhin verdrängt das Fleisch damit den Platz für seine Pizzen) und habe meine erste Fleischbestellung aufgegeben.
Mittlerweile barfen wir hier lustig rum, Katzen sind zufrieden, ich bin zufrieden, Freund ist zufrieden. Ob es den Katzen auch gut tut, werden wir demnächst im großen Blutbild sehen können.
Wenn ich einen Neuling das "guteFutter" versuche näher zu bringen, ist mir persönlich nicht wichtig, dass er sofort den "hochwertigen Markt" leerkauft, sondern dass er sich mit der Ernährung der Katze beschäftigt und eine eigene Meinugn bildet.
Wenn er dann immer noch der Meinung ist, Wi*kas und Co sind das Beste vom Besten, dann akzeptiere ich das (wenn auch zähneknirschend).
Ist mir aber bisher noch nicht untergekommen. Alle haben dann zumindest ein Gemisch aus diversen Qualitäten angestimmt, jenachdem, was der Geldbeutel hergibt.
Und das empfinde ich als vollkommen in Ordnung. Nicht jeder kann sich das gute Futter auf Dauer leisten.
Wofür ich kein Verständnis habe, sind die "Schlechtfutter-Anbeter", die aber kein sachliches Argument für ihre Methode aufbringen können.
Und Aussagen wie "wurde schon immer so gemacht", "die ist auch damit alt geworden", ... zählen nicht.
wegen dem TroFu:
Ich habe mal in einem Buch von Paul Leyenhausen gelesen, dass Katzen ursprünglich aus der Wüste kamen. Und was gibt es in der Wüste nur sehr begrenzt? Richtig ... Wasser!
Aber wo bekommt Katz ihr Wasser her? Aus der Beute natürlich (und der vereinzelten Wasserpfütze).
Hier habe ich jetzt mein eigenes Gehirn eingeschaltet. Ich habe meine Katzen am Wochenende mal intensiv beobachtet, was die so an Mengen saufen. Nicht mal einen Napf voll! Erklärt sich mit dem Wüstentier als Vorfahren, der kein ausgeprägtes Trinkverhalten hat.
Dann habe ich mal einen kleinen Napf voll TroFu versucht einzuweichen ... ich habe die 4-5 fache Menge gebraucht! Nun denkt man etwas weiter. Wenn das TroFu schon so viel aufsaugt und Katze wenig trinkt, dann kann das nur zur Austrocknung führen.
Da brauchte ich keine großen Studien, sondern habe es sehr schnell selber herausgefunden.