Warum immer Tiere von Privat oder Züchter?

  • Themenstarter Themenstarter Penny79
  • Beginndatum Beginndatum
Aber die Tierheime sind doch voll. Ich begreif das nicht, ehrlich- das entzieht sich vollends meinem Horizont.

Gerade bei den Leuten, die sich im TS engagieren und die das Leid der Tiere sehen und erleben. Warum muss es dann ein Zuchttier sein? Wieso kurbelt man die Nachfrage an, statt erstmal die Tiere zu versorgen, die da sind und einen Platz suchen?

Wir sind genau die Leute, die du ansprichst: von unseren 6 Tieren stammen 5 aus dem TS und einer aus einer kleinen Zucht.

Unsere ersten beiden Kater stammen aus dem lokalen TH, die hatten ein Gruppe von 12 Tieren im Alter von 6 Monaten aus einem Labor übernommen.
Wir wollten eigentlich 2 ältere Wohnungskatzen, die sie aber nicht hatten, also haben wir uns aus der vorher genannten Gruppe zwei Kater ausgesucht. Wir haben gefragt, ob es Tiere gäbe, die besonders aneinander hängen. Gab es nicht, wir hatten freie Auswahl. Also haben wir uns zwei Kater ausgesucht, die uns optisch gefielen... Die beiden waren (und sind) Traumkater: bildhübsch, total lieb, sehr sozial, bis auf eine Erkältung kurz nach ihrem Einzug hier sehr gesund.

Nach einem Jahr dachten wir: Okay, ein Notfall geht noch. Wir haben in einem Katzenforum einen kleinen Kater entdeckt, der getötet werden sollte,, weil er kein Fell hatte... Also haben wir die Orga kontaktiert und uns beworben.
Der Kleine war aber schon anderweitig vergeben. Wir hatten uns aber für ein 3. Tier entschieden, also nahmen wir einen anderen Kater der Orga aus Südeuropa.
Der Kleine zog ein und hatte nicht nur den vorher angegebenen Schönheitsfehler am Auge: er war total winzig, hyperaktiv und aufgrund seiner Herkunft total schlecht sozialisiert. Dass er sofort verschnupft war und seither immer mal wieder rotzt, ist halt so....
Da wir und unsere großen Kater von dem Gremlin total gestresst waren, gab es hier ewig lange Diskussionen: behalten? Zurückgeben? Was tun?
Wir haben dann einen weiteren Kater im Alter des Gremlins aus Spanien dazugeholt. Wir haben der Orga gsagt: Aussehen/Farbe ist uns Wurscht, er muss unseren Chaoten auslasten, tut er das nicht, müssen wir ihn zurückgeben.
Die Orga war total begeistert und der Betreiber des Tierheimes hat uns einen Kater vorgeschlagen , der wohl charakterlich so war, wie wir ihn brauchten. Der Kater ist schwarz-weiß und hatte mit 8 Monaten quasi null Chancen auf ein Zuhause wegen der Farbe und des Hohen (!) Alters.... Als er einzog , war er verrotzt, das hat sich aber inzwischen eingependelt und außer gelegentlichen Schleimbrocken, die er aushustet, fehlt ihm nichts.

Auf einer Austellung wollten wir eigentlich Kratzbäume angucken, entdeckten dort aber einen kleinen Somali-Kater....Mein Freund war sofort verknallt in den Zwerg und wir haben hin - und her überlegt: wollen wir noch einen Kater? Wenn ja, wollen wir einen Rassekater? Die TH sind voll... blablabla.
Der Kleine zog bei uns ein und kommt mit den anderen super klar. Er ist allerdings total anfällig für jeden Virus, den die anderen haben. Wenn einer der anderen einmal niest , wissen wir: Senor muss demnächst zum TA....
Er ist komplett geimpft, super sozialisiert aber eben sehr anfällig.
Seit Weihnachten wohnt auch die Schwester unseres spanischen Kuhkaters bei uns. Sie ist 2 Jahre alt, bildhübsch aber eben verrotzt, weshalb sie nirgendwo ein anders ein Zuhasue gefunden hat.

Wir haben also alles: gesunde TH-Kater, verrotzte Auslandskatzen, einen gestörten Ausländer und einen Rassekater.
Was ich nie aufnehmen würde, sind Bauernhofkatzen und Tiere von Vermehrern. Und zwar einfach deshalb, weil diese Katzen in der der Mehrheit (Ausnahmen mag es sicher geben) medizinisch nicht gut versorgt werden, und die Halter sich über die "Katzenschwemme" überhaupt keinen Kopf machen.
Unkastrierte Katzen frei rumlaufen zu lassen geht für mich gar nicht. Bei den AuslandsTS-Orgas, von denen unsere 3 Südeuropäer kommen, war es für mich vor allem wichtig, dass sie lokal Kastrationsaktionen durchführen bzw unterstützen.

Ich finde es übrigens nicht verwerflich , sich in eine bestimmte Rasse zu verlieben und diese vom Züchter zu kaufen. Hätten wir eine bestimmte Rasse bevorzugt , wären wir sicher auch zu einem Züchter gegangen. Da wir keine Vorliebe hatten, sind wir ins TH gegangen. So einfach war das.
Diese verbissenen Diskussionen TS gegen Züchter finde ich überzflüssig.
Hätten wir unseren Somali nicht gfunden, wäre hier deshalb kein anderer Kater eingezogen...
 
A

Werbung

Doch, sie passen hervorragend!
Sie können soviel Spenden, wie sie wollen, sie können sich mit keinem Geld der Welt freikaufen! Was eine Katze am dringensten braucht, ist ein eigenes Zuhause. Dann braucht sie auch keine Spenden von Züchtern, die mit ihren Zuchtkatzen die freien Stellen sozusagen "besetzen" und dann gnädigerweise Geld spenden, um die armen Kreaturen in TH am Leben zu erhalten.

Wie lachhaft. Genau diese penetranten Möchtegern-Tierschützer verjagen mit solchen Statements Neuankömmlinge und vergrößern die Kluft zw. "Züchter" vs. "Tierschutz" anstatt die Kooperation zu fördern und sogar Vorteile daraus zu ziehen (ja, die gibt es!).

Wobei es sich doch mit vielen Themen so verhält, dass sich "Tierschützer" gegenseitig an die Füße pinkeln. Man denke an die ewige Diskussion Ausland vs. Innland.

Nein nein. Meiner Meinung nach erreicht man mit solchen Statements überhaupt keinen Fortschritt. Im Rückschluss würde das z.B für mich heißen, dass ich mich von TSV blos fernhalten soll (da zwei Katzen beim Züchter gekauft (eine übrigens gestorben und Notfellchen nachgerückt) und eine indirekt daher kommt, da von privat übernommen) und am Besten nur noch bei Züchtern kaufen muss. Was für ein Schwachsinn! Mensch, die die solche Dinge fordern: Überlegt doch mal, wie fatal solche Hassreden sind.

Wenn sich z.B einer einmal aus Unwissenheit (?) beim Vermehrer bedient hat...und nun gerne eine Katze aus dem Tierheim möchte. Ja sage ich dem dann: Halte Dich fern du "blödes Arschloch"?

Oder wenn jmd. spenden möchte, da er keine weitere Katze aufnehmen kann, ja sage ich dem dann "Neee, was eine Katze braucht ist ein Zuhause. Halte Dich blos fern mit dem Geld!". Ist ein bisschen verrückte Welt möchte ich meinen und hoffe, dass der Beitrag oben so nicht gemeint war.

Ich kann darüber hinaus ohnehin nur jedem raten sich nicht in Schubladen pressen zu lassen.

Grüße
 
Doch, sie passen hervorragend!
Sie können soviel Spenden, wie sie wollen, sie können sich mit keinem Geld der Welt freikaufen! Was eine Katze am dringensten braucht, ist ein eigenes Zuhause. Dann braucht sie auch keine Spenden von Züchtern, die mit ihren Zuchtkatzen die freien Stellen sozusagen "besetzen" und dann gnädigerweise Geld spenden, um die armen Kreaturen in TH am Leben zu erhalten.

Natürlich braucht jede Tierheimkatze einen guten Platz, ohne Frage. Aber wir sind doch längst schon an dem Punkt, dass es nicht mehr ausreichend gute Plätze gibt - selbst wenn alle Rassekatzenkäufer von jetzt auf gleich nur noch Tierheimkatzen zu sich nehmen würden. Zur gleichen Zeit wachsen doch an anderer Stelle zehn Katzen nach, die ebenfalls einen guten Platz suchen, den es nicht gibt.

Ich persönlich wäre sehr dafür, wenn die Haltung unkastrierter Katzen in Zukunft richtig ins Geld gehen würden. Und das für alle: Egal ob Züchter, Vermehrer oder schlicht gestrickter Mensch, dem die unkastrierte Katze abhaut. Nur so wird es eines Tages wieder genug gute Plätze für alle Katzen geben, egal, ob es Rassekatzen oder Lastramis sind.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, sie passen hervorragend!
Sie können soviel Spenden, wie sie wollen, sie können sich mit keinem Geld der Welt freikaufen! Was eine Katze am dringensten braucht, ist ein eigenes Zuhause. Dann braucht sie auch keine Spenden von Züchtern, die mit ihren Zuchtkatzen die freien Stellen sozusagen "besetzen" und dann gnädigerweise Geld spenden, um die armen Kreaturen in TH am Leben zu erhalten.

Genau das. Da gehts um die Bereinigung des Gewissens. Funktioniert nur nicht.
 
Also mein Gewissen ist rein und ich lasse mir auch kein schlechtes einreden 🙂

Grüße
 
Ich persönlich wäre sehr dafür, wenn die Haltung unkastrierter Katzen in Zukunft richtig ins Geld gehen würden. Und das für alle: Egal ob Züchter, Vermehrer oder schlicht gestrickter Mensch, dem die unkastrierte Katze abhaut. Nur so wird es eines Tages wieder genug gute Plätze für alle Katzen geben, egal, ob es Rassekatzen oder Lastramis sind.

LG Silvia

Das unterschreib ich zu 100%.
Ist meiner Meinung nach der einzige, gangbare Weg und auch der einzige gerechte Weg.
 
Werbung:
Was dem Einen den Schlaf raubt, tangiert den Nächsten nur peripher.
 
Ich hab es ehrlich gesagt nicht nötig, von mir unbekannten Leuten Zuspruch und Anerkennung zu holen. Zwar habe ich (noch) keine Rassekatze, aber habe momentan auch nicht vor, mir eine Dritt- oder Viertkatze aus dem Tierheim zu holen. Ich fühle mich deswegen auch nicht als schlechter Mensch. Und ich kann damit leben, wenn Leute, die mich nicht kennen, mich aus Bequemlichkeit in eine Schublade stecken.

Was ich schade finde, ist, dass es hier anscheinend Leute gibt, die wohl den ganzen Tag über Scheuklappen tragen und nichts sehen wollen, was nicht in ihr Weltbild passt.

Ich werde mich jetzt auch mal aus der Diskussion zurückziehen, weil es mir hier (bis auf ein paar Ausnahmen) nicht offen genug zugeht. Es wird ja mehr oder weniger nur die eigenen Argumente um die Ohren geschlagen und Leute persönlich angegriffen und abgestempelt. Nicht mein Ding 🙂
 
Das unterschreib ich zu 100%.
Ist meiner Meinung nach der einzige, gangbare Weg und auch der einzige gerechte Weg.

Das scheitert aber genau an den Mechanismen, die man in diesem Thread so schön sehen kann. Nämlich daran, dass sich die Tierschützer untereinander überhaupt nicht grün sind und auch nicht an einem Strang ziehen.

Ich hatte vor einiger Zeit ein längeres Gespräch mit der stellvertretenden Vorsitzenden der Tierschutzorga, von der ich Merlin und Hexe habe. Die erzählte, dass sie im Stadtrat eine Initiative bezüglich der Kastrationspflicht gestartet hätten und alle anderen Orgas hier in der Gegend angesprochen und um Unterstützung gebeten hätten. Da kam so gut wie keine Rückmeldung, geschweige denn Unterstützung. Da bekommt man schon manchmal den Eindruck, dass die Kastrationspflicht gar nicht gewollt ist🙄

Ob es jetzt die Kastrationspflicht oder eine Art Katzensteuer für unkastrierte Katzen ist, was da sinnvoller wäre, darüber kann man sicherlich diskutieren.

LG Silvia
 
Das scheitert aber genau an den Mechanismen, die man in diesem Thread so schön sehen kann. Nämlich daran, dass sich die Tierschützer untereinander überhaupt nicht grün sind und auch nicht an einem Strang ziehen.

Ich hatte vor einiger Zeit ein längeres Gespräch mit der stellvertretenden Vorsitzenden der Tierschutzorga, von der ich Merlin und Hexe habe. Die erzählte, dass sie im Stadtrat eine Initiative bezüglich der Kastrationspflicht gestartet hätten und alle anderen Orgas hier in der Gegend angesprochen und um Unterstützung gebeten hätten. Da kam so gut wie keine Rückmeldung, geschweige denn Unterstützung. Da bekommt man schon manchmal den Eindruck, dass die Kastrationspflicht gar nicht gewollt ist🙄

Ob es jetzt die Kastrationspflicht oder eine Art Katzensteuer für unkastrierte Katzen ist, was da sinnvoller wäre, darüber kann man sicherlich diskutieren.

LG Silvia

Eine Kombi aus beiden? Die Steuer wird dann für Kastrationen von Strassenkatzen verwandt?
 
Ob es jetzt die Kastrationspflicht oder eine Art Katzensteuer für unkastrierte Katzen ist, was da sinnvoller wäre, darüber kann man sicherlich diskutieren.
LG Silvia

Für mich ist es ganz klar die Katzensteuer für alle unkastrierten Katzen/Kater zusammen mit der Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht.

Denn sonst wären die Züchter wieder außen vor, genau wie die all die Mixvermehrer mit Katzen in Wohnungshaltung.
Während der Lastrami dann der Garaus gemacht werden soll.

Aber du hast Recht, es wird darüber wohl immer Meinungsverschiedenheiten geben und solange wird sich nicht viel ändern.
 
Werbung:
Schöne Träume .. die Hundesteuer hat weder die Tierheime geleert noch den Kofferraum-Welpenhandel eingedämmt.
 
Die Hundesteuer gilt aber gleichermaßen für kastrierte wie unkastrierte Hunde.
Vielleicht gäbe es einen Unterschied, wenn das anders wäre.
 
Ok. Dann sagt mir doch mal, wieviele Katzen ich für den Preis einer Katze aus "seriöser" Zucht kastrieren lassen kann. Ich weiß, nicht jede Rasse hat den gleichen Preis. Aber hier gibt es ja vom "banalen BKH-Halter" bis zum "extravaganten Sphynx-Halter" alle möglichen Preisklassen.

Also, ich warte... 🙂
 
Leider haben die Tiere keine Menschenrechte.

Ich bin nach wie vor für eine Verkaufskontrolle, dafür dass Tiere nicht einfach so frei auf dem Markt gehandelt werden können. Sondern mit staatlicher Kontrolle.
Ein Baby/ Kind kann man auch nicht so einfach adoptieren bzw. kaufen. Wenn es mit den Tieren nur mal annähernd in solch eine Richtung ginge, wäre meiner Meinung nach schon sehr viel geholfen.

Nach wie vor halte ich auch von einer Kennzeichnungspflicht nichts und auch nichts von einer Kastrationspflicht nur für Freigänger.
 
Schöne Träume .. die Hundesteuer hat weder die Tierheime geleert noch den Kofferraum-Welpenhandel eingedämmt.

Katzensteuer passt auch nicht so ganz, mir fiel nur so schnell nichts anderes ein. Passender wäre eine Kastrationspflicht mit kostenpflichtiger Ausnahmegenehmigung. Und mit kostenpflichtig meine ich richtig viel Geld. Wer z.B. 500 Euronen hinlegen muss, wenn er Katze nicht kastrieren lässt, wird in der Regel doch lieber den Termin beim Tierarzt machen. Wer es aber wirklich ernst meint mit dem "Hobby" Zucht, wem es dabei nicht ums Geld geht, der zahlt vielleicht gerne diese 500 Euro. Das wird dann aber eher die Ausnahme, denn die Regel sein.

Natürlich lässt sich das nicht flächendeckend kontrollieren. Aber es würde doch schon einiges bringen, wenn das Ordnungsamt (oder welche Behörde auch immer damit beauftragt ist), regelmässig die Leute heimsucht, die per Kleinanzeige Nachwuchs offerieren. Wenn die Ordnungsstrafe hoch genug ist, dann lohnt sich das auch für die öffentlichen Kassen.

@Nikita: Ich würde eine Kastrationspflicht eh auf alle Katzen ausdehnen, auch für Katzen von Wohnungshaltern.

@Murasaki: Das Geld für Kastrationsaktionen auszugeben, wäre natürlich der Idealfall. In Wirklichkeit wird es wohl eher dazu dienen, kommunale Löcher zu stopfen.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ok. Dann sagt mir doch mal, wieviele Katzen ich für den Preis einer Katze aus "seriöser" Zucht kastrieren lassen kann. Ich weiß, nicht jede Rasse hat den gleichen Preis. Aber hier gibt es ja vom "banalen BKH-Halter" bis zum "extravaganten Sphynx-Halter" alle möglichen Preisklassen.

Also, ich warte... 🙂

Gegenfrage: Dann sage mir doch mal, wie viele Katzen man anstelle eines Mercedes oder eines Tunesienurlaubs kastrieren lassen kann? Oder anstelle eines teuren Kratzbaumes oder einfach mehreren Kratzbäumen oder teurerem Katzenspielzeug...teurer Ernährung, etc.? Wer zieht denn da den Strich was sich jemand "leistet" 😕.

Andererseits habe ich für die Rassekatzen sowie die Tierschutzkatzen keine erheblich unterschiedlichen Preise gezahlt, sondern den Preis, den ich für angemessen finde. Nämlich zwischen 200 bis 400€ - unabhängig von der Rasse oder irgendwelchen "Championtiteln". Denn das ist meiner Meinung nach der minimale Preis für Kastration, Chip, Impfung, usw.

Ich für meinen Teil könnte mir nicht vorstellen 1500€ für eine Katze auszugeben, da ich nicht genau weiß, wofür das Geld verwendet wurde (ausgenommen nun irgendwelche Reisen, teure Importe o.ä. mit denen einige Züchter solche Summen rechtfertigen möchte, die ich aber zu dem "Hobby" Zucht zähle und nicht zu der Katze ansich). Allerdings finde ich es z.B sehr schade, dass manche Käufer sich beim Tierschutz über die geringe SG beschweren (meist liegt diese lediglich zw. 50 und 150€ um annähernd die entstandenen Kosten zu decken).

Tut mir Leid Deine Frage nicht genau beantworten zu können. Für mich gibt es darauf keine Antwort da ich nicht wüsste, wo man anfängt (ob nun beim Urlaub oder der Katze vom Züchter) und ich den Menschen nicht vorschreiben möchte, wie sie ihr Geld auszugeben haben.

Grüße
 
Ich würde daraus eine jährliche Abgabe machen, solange Katze/Kater nicht (nachweislich) kastriert ist. Und diese Abgabe würde ich in der durchschnittlichen Preislage einer Kastration ansiedeln.

Kontrolle über die Tierärzte, die verpflichtend beim ersten Besuch die Katze kennzeichnen und (in einem zentralen Archiv) registrieren müssen.
Zusätzlich stichprobenartige Kontrollen über die Kleinanzeigen.

Ohne Ausnahme, gültig für Züchter, Vermehrer, Bauern usw.

Jede Katze, die draußen aufgegriffen wird und nicht gekennzeichnet ist, gilt als besitzerlos, wird kastriert und dem Tierheim übergeben.
Die Einnahmen aus der "Kastrationssteuer" sollten dann natürlich in die Tierheime gehen.

Soweit meine Vorstellung.
 
Und wieviele der verantwortungslosen Halter, um die es hier ja geht, gehen zum TA?
Und wieviele hält man damit erst recht von TA-Besuchen ab?

Wer soll es kontrollieren? Wer soll die TA kontrollieren?
Was passiert, wenn der TA das nicht macht?

Vor allem aber - wer zahlt das alles?
 
was ist denn das für eine schwachsinnige aussage, dass man nix an der derzeitigen situation ändern kann, wenn man keine zuchtkatzen mehr holen würde.
JEDE katze, die in diesen bekackten kleinen käfigen im th sitzt, wartet und wartet länger, je mehr züchterkatzen gekauft werden.

schönreden.....


Schwachsinnig ist die Aussage nicht - für viele ist die Frage nämlich nicht Rassekatze XY oder Tierheimkatze, sondern Rassekatze XY oder gar keine Katze. Würden sich diese Leute keine Rassekatzen holen, wären die Tierheime also auch nicht leerer.

Abgesehen davon landen Tiere von tatsächlich seriösen Züchtern eher selten im Tierheim. In der Regel nehmen die Züchter ihre Katzen nämlich wieder zurück oder bemühen sich zumindest um eine Vermittlung. (natürlich ist nicht jeder Züchter so verantwortungsbewusst, das ist mir auch klar).

Aber ich halte es für absolut kontraproduktiv, hier Energien zu vergeuden, um anderen Katzenbesitzern an den Karren zu pinkeln. Es geht hier doch nicht darum, wer den fetteren Heiligenschein verdient hat. Sondern darum, wie Katzenelend in Zukunft verhindern werden kann.

Und dabei hilft Schubladendenken ganz bestimmt nicht. Der Rassekatzenhalter, der Jahr für Jahr mehrere Kastrationspatenschaften übernimmt, tut da zum Beispiel mehr, als der Gutmensch, der zwei Tierheimkatzen zu sich holt und es damit gut sein lässt.

LG Silvia

*Gefällt mir*
(doch, ich vermiss den Button 😉 )

Das Problem mit der Kastrationspflicht ist momentan ja in erster Linie ein Problem der Kontrolle. Es bräuchte wesentlich mehr Personal beim Ordnungsamt (das auch erst einmal bezahlt werden muss), das diese Kontrollen durchführt. Die Katzensteuer wäre eine Möglichkeit, um Geld in die Kassen zu bringen - Steuern dürfen allerdings nicht zweckgebunden eingesetzt werden, das Geld würde also für alle möglichen Dinge ausgegeben werden müssen.
Ansonten bin ich kompletter Befürworter der Kastrations- und Kennzeichnungpflicht für alle Katzen, mit wenigen Ausnahmegenehmigungen, was die Kastrationen angeht - und die Genehmigungen dürfen von mir aus auch ruhig richtig Geld kosten.
 

Ähnliche Themen

A
Antworten
2
Aufrufe
758
Maiglöckchen
Maiglöckchen
Abunai
Antworten
9
Aufrufe
2K
Abunai
Abunai
FindusLuna
Antworten
10
Aufrufe
4K
FindusLuna
FindusLuna
Betty75
Antworten
9
Aufrufe
2K
Betty75
Betty75
Frutilla
Antworten
2
Aufrufe
7K
Jubo
Jubo

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben