Leider nur sehr wenige..
Hab das Thema gerade auch im anderen Thread "Katzenausstellungen" angeschnitten..
http://www.katzen-forum.net/termine/145367-katzenausstellungen-sehenswert-oder-nicht-27.html
Mit Steif in Bezug auf Verbände meine ich die Vorgaben, die Wiedersprüchlichkeiten der Vorgaben etc pp..
Du hast ja Rassen gewählt die nicht so "belastet" sind in ihrer Grundform.
Interessant wäre es wenn du dir zum Beispiel die Deutsche Dogge, den Mops, Cavalier, Bulldogge..etc beliebig lang fortsetzbar ausgewählt hättest..also Rassen die bereits so kaputt sind das egal wie Verantwortungsvoll du mit deiner Aufgabe umgehst, es nichts daran ändert das die Rassen fast nicht mehr zu retten sind.
In welcher Hinsicht sind diese Rassen denn nicht mehr zu retten?
All dies sind Rassen, die eine relativ große genetische Bandbreite haben.
Wenn man 20 Jahre nur mit gemäßigten Exemplaren dieser Rassen züchten würde, könnte man ihr Erscheinungsbild sehr star verändern, ohne jegliches Fremdblut einzubringen. Die FCI Standards dieser Rassen würden dies ohne jegliche Probleme zulassen, der Welpenkäufer ist hier in der Verantwortung.
Der VDH ist meiner Meinung nach keinesfalls festgefahren, seit geraumer Zeit wird zum Beispiel das genetische Potenzial des Deutsch Langhaars vergrößert,
indem Deusch Kurzhaar-Hunde (nicht von den ähnlichen Namen beeinflussen lassen, die Rassen sind ziemlich verschieden und unterscheiden sich nicht nur bei ihrer Haarstruktur) eingezüchtet werden. Dieser Verein ist also "Fremdblutexperimenten" keinesfalls abgeneigt.
Den Toller jedoch mit dem Australian Shepherd zu bereichern? Wo ist hier der vernünftige Grund? Logisch wäre es gewesen, eine andere Retrieverrasse einzusetzen, die ähnlich arbeitet wie der Toller, zum Beispiel den Flat.
Das, was dieser Züchter betreibt, wäre vielleicht ansatzweise nachvollziehbar, wenn das Ziel noch ein beliebiger 08/15 Familienhund wäre.
Leider ist der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ein hochspezialisierter Jagdhund.
Die Einzüchtung eines Hüteallrounders -tut mir leid für für die harte Ausdrucksweise- versaut die Rasse.
Ein einigermaßen versierter Züchter hätte ein abweichendes Ausehen über einige Generationen hingenommen, eine drohende Verschlechterung der Arbeitsleistung aber zu verhindern gewusst. Bereits hier wird deutlich, dass es beim Einkreuzen des Aussies nicht um die Liebe zum Toller ging.
Der englische Kennelclub, um den es ja in "Pedigree dogs exposed" geht, ist übrigens in keiner Hinsicht mit dem VDH zu vergleichen, er ist nicht mal ein Mitglied bei der FCI, nur mit ihr assoziiert. Die Regeln des Kennelclubs sind noch immer sehr lasch, einige Züchter in diesem Verein sind mit Hinterhofvermehrern in Deutschland zu vergleichen (andere sind großartig). Dies hat sich auch nach Dogs exposed nicht wirklich verändert, eine Situation wie in GB gab es in Deutschland nie, der VDH und seien Rassevereine schreiben schon lange viel strengere Untersuchungen vor als der Kennelclub.