Hallo Musepuckel,
jeder Werbetext hat seine Zielgruppe
🙂.
60% Fleisch klingt erstmal toll.
Wenn dann aber 8% Rohasche in der Trockenmasse drinnen ist streikt auch bei Nassfutter irgendwann die Niere.
Viele TF und NF - Sorten überstehen diese Anforderung nicht.
Dann schau ich ob viel pflanzliches Eiweiss drinnen sein könnte.
Getreide und Mais ist ungemahlen ein Ballaststoff, gemahlen aber ein Eiweiss und KH-Lieferant.
Pflanzliches Eiweiss ist jetzt nicht giftig. Es können damit nur keine Katzenzellen erneuert werden.
Also wird es verbrannt und belastet die Niere. Da streiten aber auch die Mediziner wie stark dieser Effekt ist.
Ich kenn es aus der Humanmedizin, dass Menschen mit einer Niere sehr genau die Menge und Qualität von ihrem Nahrungseiweiss kontrollieren.
Und Menschen sind beim Eiweiss weit flexibler als Katzen.
Jetzt sind die KH drann.
Wenn 1% Zucker draufsteht bekomme ich keinen Anfall.
Wenn aber Roheiweiss, Rohfett, Rohasche, Rohfaser und Feuchtigkeit zusammen nur 75% ergeben ist der Rest Zucker+Stärke.
Und 25 % Kohlenhydrate in der Trockenmasse braucht keine Katze.
Wenn da jetzt 10% schnelllösliche Zuckerarten enthalten sind ist halt bald die Bauchspeicheldrüse hin.
Die schwerer verdaulichen KH schnappt sich dann die Darmflora und Fauna
🙂 .
Was da an Giften entsteht ist von Katze zu Katze verschieden. Die einen packen es, die anderen bekommen Schuppen, Durchfall, Allergieen...
Wenn eine Katze über den Tag verteilt kleine Häpchen frisst ist das weniger schlimm.
Aber gierige hungrige Katzen fressen halt dann 20g KH auf einmal und da ist die Verdauund definitiv überfordert.
Nach diesem Punkt scheidet fast jedes TF bei mir aus.
Auch hinter den angeblich guten Marken steht die große Futterindustrie und alle wollen nur Geld verdienen.
Ich hab so das Gefühl dass durch die regelrechte Explosion der Futtersorten in den letzten Jahren jeder Konzern nicht auf Qualität sondern auf Akzeptanz setzt. Futter ohne Lockstoffe wird nicht gefressen und somit nur einmal gekauft.
Langzeitschäden durch Futter spielen eine untergeordnete Rolle.
Keiner merkt sich welche Sorte von welchem Konzern stammt.
Und kein Mensch füttert heutzutage 10 Jahre lang eine Sorte.
Die kleineren Läden werben viel mit Zutaten die in Mode sind.
Anders überleben sie nicht.
In Stiftung-Warentest stehen die meisten Sorten gut da.
Die Eiweissqualität ist schwer zu messen, sie stürzen sich auf die Mineralien die jedes Labor messen kann.
Langzeit-Tierfuttertests werden die auch nicht machen
🙂 .
Gruss Andi