Was macht eine Katze zur Einzelkatze ?

  • Themenstarter Themenstarter Opalie-Eye
  • Beginndatum Beginndatum
so nun geb ich halt auch meinen senf dazu
minka war auch einzelkatze kam mit ca 7 wochen zu uns (vom bauernhof gerettet wildesten katzenschnupfen) hatte keinen kontakt zu anderen katzen weil ich mich vorher nicht informiert hatte und mein mann nur einer katze zustimmte sie war zwei als ich es mit einer zweiten versuchte das war aber aus der situation heraus wir hatten den kater im wald gesehen und er hat uns leid getan er war ca 3 monate das hat aber gar nicht geklappt ein halbes jahr später haben wir es noch mal versucht fibi vom charakter her meiner minka sehr ähnlich war ein unfall meiner bekannten ist die katze abgehauen und erst wochen später trächtig wieder heim gekommen und ich muß sagen es war nie ein großes problem es gab zwar gepfauche am anfang und auch den ein oder anderen pfotenhieb(immer ohne verletzungen und ohne krallen) und nach kurzer zeit haben wir festgestellt das die katzen sich wenn sie alleine sind irgendwie besser verstehen sind dann immer ein stündchen weggegangen und nach ein paar wochen hat das super geklappt kuscheln und putzen tun sie sich zwar nicht aber sie spielen :pink-heart::pink-heart: gott ist das süß und schön anzusehen minka war zwar als einzelkatze nicht auffällig aber man sieht schon das sie seit sie gesellschaft hat sich sehr zum positiven entwickelt hat silvester zum beispiel war für sie allein immer schlimm heuer sind beide um 24 uhr vor der balkontür gestanden und haben raketen geschaut ich hab echt geglaubt ich spinne wie ich das gesehen habe sie war auch immer distanziert wenn besuch gekommen ist mußte immer dazu sagen nciht anfassen sie kann beißen mittlerweile springt sie besuchern schon mal auf den schoß gg alles in allem bin ich jetzt der meinung hätte ich mich damals durchgesetzt und ihre schwester auch dazugenommen wärs schöner gewesen aber besser späte einsicht als gar keine 🙂
 
A

Werbung

@ Knuddel06

Mich würde auch interessieren, welche neueren Forschungen Leyhausen als "veraltet" gelten lassen. Danach ist hier mehrfach gefragt worden, aber eine Antwort ist noch nicht gekommen.
 
Wenn man beobachtet wie Katzen ausserhalb leben miteinander, also wo sie Würfe noch großziehen dürfen und wo nicht der Mensch nach 6 Wochen die Regentonne aufmacht oder die Jungen verscherbelt... dann weiss man wie die Antwort lautet...

Was macht eine Katze zur Einzelkatze ? Antwort: Menschen

Katzen werden zu früh aus den Würfen genommen, werden nicht nach ihrem Charakter "zusammengesetzt" (manche nennen es auch "gerettet") ,sondern nach unseren menschlichen Vorstellungen..
Dazu kommen dann die eventuellen ungünstigen Rahmenbedingungen.

Katzen sind sehr verschieden auch in ihren Bedürfnissen nach "Freiräumen"..und auch in ihrem Eigenleben unterschiedlich.

Ich behaupte Einzelkatzen gibt es von Natur aus gar nicht...


Woran erkennt man überhaupt ob sich zwei Katzen einfach nicht verstehen (charakterlich oder geschlechtlich ) oder ob vielleicht eine von beiden eine Einzelkatze ist ?
Ist erstmal die Frage, was für Erwartungen hast denn du als Mensch? Wie sollen Katzen sich denn deiner Meinung nach miteinander verhalten?
Wenns nach Menschen (auch nach mir) ginge, würden Katzen immer miteinander harmonieren, wie einem das jeder schön gestellte Fotokalendar zeigen mag. Nur ist das auch Katzentypisch?

Ich denke nicht..
Meine erste "Zwangsvergesellschaftung" hab ich auch mehr als unglücklich gewählt und wurde damals im Th auch mehr als ungut beraten.
Zu einer 6 Jahre alten Einzelprinzessin, die nach meinem Auszug aus dem Elterlichen Haus zu oft alleine war und anfing zerstörerisch zu werden, einen 8 Wochen alten Kater und das dazu in einer viel zu kleinen Wohnung.
Wäre ich heute nochmal in der Situation ich würde die Katze abgeben....was da alles schief gelaufen ist hab ich erst nach und nach begriffen.
Am Ende muss man aber sagen, hat sie sich mit ihrem Katerpartner arrangiert, sie zerlegte die Whg nicht mehr und auch das Pinkeln wurde viel weniger. Sie liebten sich nicht, aber ihre Zweckgemeinschaft funktionierte.
Dann hatte ich aber das Problem einen unausgelasteten Jungkater zu haben, so das dann das erste mal eine dritte Katze bei mir Einzog....etc pp..
Ein ganz bescheidener Kreislauf und leider kein Internet damals, nur Tierschützer die einfach froh waren ihre "geretteten" Bauernhoftiere an den Mann zu bringen, ganz egal wohin.

Meine derzeitige Konstellation: Kater (13), Katze (ca 5) und Kater ( ca 9 Monate) und die drei verstehen sich prächtig..auch wenn nicht 24/7 miteinander gekuschelt wird. Da fliegen auch mal die Fetzen, da wird auch mal gemobbt und getestet wie weit man beim anderen gehen kann. Und vor allem der junge Kater ist eher der dominante Typ und hat seinen eigenen Thron, legt Wert auf Unabhängigkeit zu den anderen Katzen zwischendurch..es gibt Tage da begegnen sie sich nur beim füttern, ansonsten nur flüchtige Begrüßungen und dann wieder Tage wo gezielt gekuschelt oder gespielt wird.
Alle drei haben eine völlig unterschiedliche Beziehung zu den jeweils anderen..das würde zu weit ausufern jetzt

Wenn Mensch schaut was Katze braucht, dann gibt es keine Einzelkatzen..

Einzelkatzen wurden so gemacht und/oder leben beim falschen Menschen in den falschen Rahmenbedingungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was macht eine Katze zur Einzelkatze ? Antwort: Menschen

Katzen sind sehr verschieden auch in ihren Bedürfnissen nach "Freiräumen"..und auch in ihrem Eigenleben unterschiedlich.

Ich behaupte Einzelkatzen gibt es von Natur aus gar nicht...

Einzelkatzen wurden so gemacht und/oder leben beim falschen Menschen in den falschen Rahmenbedingungen.

Interessanter Beitrag; das Zitierte soll nicht zwingend aus dem Zusammenhang gerissen werden.

In unserem Objekt leben einige Streuner. Ramses und Manfred haben wir kastrieren lassen koennen und die beiden Kater kleben zusammen wie Pech und Schwefel.
Ein anderer, noch nicht kastrierter Kater, laeuft nur allein durch die Gegend und jagt alle, die ihm in die Quere kommen, von dannen.

Bei OC haben wir einen anderen Streunerkater, seit ca 3 Wochen kastriert (kann wegen Krankheit nicht ausgesetzt werden), der sitzt im Kaefig, weil er jeden angreift, Mensch wie Katze. Selbst wir Leute haben inzwischen alle zerkratzte Arme.

Unsere Einzelprinzessin, mit 9.5 Jahren als Einzelkatze adoptiert und scheinbar zufrieden, hat vor 3 Wochen einen knapp 2-jaehrigen blinden Kater vor die Nase gesetzt bekommen, und es funktioniert. Die "alte" Diva wird noch mal richtig jung.

Ich denke, generell lieben Katzen Gesellschaft, aber es gibt durchaus auch Einzelgaenger, wie bei Menschen auch, aber wohl eben selten.
 
Ich denke, generell lieben Katzen Gesellschaft, aber es gibt durchaus auch Einzelgaenger, wie bei Menschen auch, aber wohl eben selten.

Auch bei Menschen gibt es keine Einzelgänger, die nicht nen größeren psychischen Knacks haben.. gab es nie und wird es nie geben.

Zeig mir bitte eine Katze oder einen Menschen, der a priori sagt/zeigt, dass er keine Artgenossen mag. Habe noch kein (gesundes) Kitten gesehen, dass lieber allein in ner Ecke saß als mit seinen Geschwistern zu spielen.

Wir sind alle nur das, was die Vergangenheit aus uns gemacht hat, ob Mensch oder Tier...
 
Bei Kitten gebe ich Dir recht, bei erwachsenen Katzen siehe mein obiges Post. Zeigen kann ich Dir leider besagte Katzen nicht, wohne zu weit weg.😉

Ob Menschen, die lieber ihre Ruhe haben wollen, nun psyschisch krank sind oder anders oder normal, liegt im Ermessen unserer eigenen Vorstellungen und Urteile.

Eremiten, Einsiedler und dergleichen gab es immer schon, in allen Kulturen und Erdteilen und solange, wie die Menschheit alt ist.
 
Werbung:
Ich behaupte Einzelkatzen gibt es von Natur aus gar nicht...

Doch, doch.......die gibt es, habe selbst auch so Einen. 😉

Einzelkatzen in der Natur sind meist Männchen. Sie wachsen mit ihrer Mutti und Geschwistern auf und wenn sie dann geschlechtsreif werden, dann müssen sie halt gehen. Wenn sie einen Bruder haben, dann können sie sich auch zusammen tun aber wenn nicht, dann bleibe sie halt oft alleine. Sie sind schon gut sozialisiert und kennen auch ausgezeichnet die Katzensprache aber der Kampf um die Resorcen - Futter, einigermaßen sichere Schlafplätze und die Weibchen - machen sie zu Einzelgänger.
 
Bei Kitten gebe ich Dir recht, bei erwachsenen Katzen siehe mein obiges Post. Zeigen kann ich Dir leider besagte Katzen nicht, wohne zu weit weg.😉

Mag sein, aber die Frage ist immer "Wieso?"..

Ob Menschen, die lieber ihre Ruhe haben wollen, nun psyschisch krank sind oder anders oder normal, liegt im Ermessen unserer eigenen Vorstellungen und Urteile.

Nein. Menschen sind von Natur aus Herdentiere. Auch hier müsste individuell abgeklärt werden wo die Ursache liegt.
Bei chronischen Kopfschmerzen, oder wenn wir mal im psychischen Bereich bleiben, bei Burnout oder Depressionen liegt die Definition von krank oder normal auch nicht im Ermessen unsere Vorstellungen. Allein sein wollen ist nicht normal und hat immer einen tieferen Ursprung.

Eremiten, Einsiedler und dergleichen gab es immer schon, in allen Kulturen und Erdteilen und solange, wie die Menschheit alt ist.

Eremiten und Einsiedler sind das Gleiche. Der Begriff Eremiten lässt aber im ursprünglichen Sinn auf religiöse oder spirituelle Beweggründe schließen. Und auch da liegt schon der Grund. Gott über das eigene Wohl stellen (und deswegen allein leben). Auch das könnte man unter "psychischem Knacks" einordnen, aber das sei Jedem selbst überlassen 😀
Das soll jetzt auch nicht zu einer Grundsatzdiskussion ausufern.
 
Zu Zeiten von Simplicius Simplicissimus gab es bestimmt noch kein Burnout, und auch nicht jeder Einsiedler hat spirituelle/spiritistische Gruende.
Beschraenken wir uns auf das Heute, sind es auch mitunter Konsumaussteiger, Leistungsdruckverweigerer ect.
Neulich kam mal ein ganz guter Artikel ueber einen aelteren Herrn aus Japan, der sich von seiner hohen Managerstelle verabschiedet hat und auf einer Japan vorgelagerten Insel allein lebt. Den kann ich sogar verstehen.😉

Aber das hat nichts mit dem Thema zu tun, ich bin auch kein Psychologe. Nur ist man gerade in Westeuropa sehr schnell dabei, alle, die etwas anders sind, gleich als angeknackst zu bezeichnen.🙁

Streunerkatzen und -kater weisen mit Sicherheit ein etwas anderes Sozialverhalten auf, als Katzen und Kater, die seit Generationen im Haushalt leben.
Streunerkatzen (w) sind darauf angewiesen, in Gruppen zu leben, um fuer sich und ihren Nachwuchs bessere Ueberlebenschancen zu haben.
Kastrierte Wohnungskater werden mit Sicherheit nicht mehr von ihrem Sexualtrieb auf Wanderschaft getrieben, jeden anderen Kater, der ihnen in die Quere kommt, als potentiellen Konkurrenten im Revier ansehend und bekaempfend.

Kastratenstreuner sind mit Sicherheit leichter zu vergesellschaften und ans Haus zu gewoehnen, als potente Kater (nicht Kaetzchen!).

Da ich auf Arbeit bin, will ich nicht gerade jetzt eine wissenschaftlich belegte Ausfuehrung zum Sozialverhalten aller 4 Gruppen (nicht/potent; w/m) bieten.
In meiner Freizeit habe ich enorm viel mit Streunern zu tun, da kann ich mich ganz gut auf persoenliche Beobachtung stuetzen.

Wie Krissi schrieb, die Einzelgaenger sind oft die Herren.
Von unseren wirklich unvertraeglichen Streunern sind seltsamerweise fast alles Kater. Und Streuner wurden ja kaum vom Menschen geformt oder deformiert.
 
Dr. Paul Leyhausen ist längst überholt. Man sollte sich anderen Lektüren widmen.

Hier würden mich auch mal Beispiele für die "andere Lektüre" interessieren 😳 und vor allem warum Herr Leyhausen "überholt" ist 😕? Ich selbst habe noch nichts von ihm gelesen, aber er wird recht häufig zitiert/referenziert in anderen Texten (bspw. von Herrn Brunner). Ich selbst lese gerade hochinteressiert ein Buch von Ferdinand Brunner namens Die unverstandene Katze. Klar ist es schon etwas älter, aber bisher gab es nur sehr wenige Dinge die "veraltet" schienen. Bspw. nennt her Brunner als frühestes "Auszugsdatum" eines Kätzchens "8 Wochen". Das ist wohl nach neueren Erkenntnissen ein gutes Stück zu früh, aber ich frag mich: Wer trifft die "neuen" Erkenntnisse und wo kann man sich dazu mal belesen? Idealerweise in Buchform.

Ein "neueres Buch" was auch sehr interessant war und in der es um Verhaltensstudien der Hauskatze geht ist das hier:

http://www.amazon.de/Die-Hauskatze-...=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1357927232&sr=1-1

Hat leider "nur" 127 Seiten, ist also nicht so umfangreich. Ich bin allgemein immer wieder auf der Suche nach Büchern über Psychologie der Katze, Verhaltensforschung usw...

Viele Grüße,
Milenn
 
@ Sini
Du hast eine Einzelkatze, oder?
Dr. Paul Leyhausen ist längst überholt. Man sollte sich anderen Lektüren widmen.

Das finde ich übrigens überhaupt nicht. Hast Du Katzenseele gelesen? Das ist ein Buch, wo ich hinter jedem Satz ein "!" machen kann.
Ich bin übrigens auch nicht davon überzeugt, dass Katzen Rudeltiere sind. 😉
 
Werbung:
Das Katzen Rudeltiere sind hat auch keiner gesagt, oder?


Hab ich jedenfalls noch nie behauptet..
 
@Mafi, Milenn u.evtl. andere:
Ihr redet jetzt ueber Buecher, die ich nicht kenne, und zu denen ich keinen Zugang habe.🙁 Eigentlich schade, weil ich jetzt naemlich wirklich neugierig geworden bin, was Ihr und andere, auch Autoren, ueber das Thema denkt.
Vor allem auch, weil es in der "Neuen Welt" mitunter sehr andere Auffassungen gibt.
OK, ist auch nicht mein Faden, aber ist es moeglich, ganz kurz umrissen etwas Konkretes preiszugeben? 🙂
Wenn das aber zu weit fuehren wuerde, nehme ich von meiner Bitte Abstand.
 
@Mafi, Milenn u.evtl. andere: OK, ist auch nicht mein Faden, aber ist es moeglich, ganz kurz umrissen etwas Konkretes preiszugeben? 🙂 Wenn das aber zu weit fuehren wuerde, nehme ich von meiner Bitte Abstand.

Also in dem Buch von Brunner geht es wirklich um sehr viele Aspekte der Katze, die Haltung (einzeln oder nicht) ist da immer mal wieder eingestreut.

Ein Teilaspekt ist auch der Ort der Haltung: Also Wohnungshaltung vs "Freilandhaltung" (das erinnert mich grad so an die Eier 😀 ...) - letzteres kann beispielsweise ein Gehöft sein oder eben ein Haus mit Garten/Grundstück usw. Soweit ich das verstanden habe, ist die Freilandhaltung wohl deutlich artgerechter (da es mehr dem natürlichen Lebensraum der Katz entspricht), wobei das wiederum auch nur ein kleiner Aspekt des Buches ist 😳 . Also konkret, und dann kann ich da evtl. auch was zusammenfassen: Du möchtest gern Wissen wie Herr Brunner über Einzelhaltung denkt? Weil dann würd ich das Buch mal explizit danach durchschauen und hier eine kurze Zusammenfassung schreiben 🙂 .

Ihr redet jetzt ueber Buecher, die ich nicht kenne, und zu denen ich keinen Zugang habe.

Das Brunner Buch hab ich für einen Euro auf ebay ersteigert 😀 (ich war der einzige Bieter 😳 ), auch das Leyhausen Buch gibt es auf amazon.de schon sehr günstig für ca. 8 Euro. Und da gibt es noch einen anderen, der heißt Turner oder so, hier mal ein paar:

Ein neueres namens "Katzen verstehen", hört sich auch sehr interessant an: http://www.amazon.de/Katzen-versteh...TF8&colid=16LYR5WNNE5EJ&coliid=I3T6JTQNUQ4X09

Hier das "Katzen - eine Verhaltenskunde" von Leyhausen: http://www.amazon.de/Katzen-eine-Ve...UTF8&colid=16LYR5WNNE5EJ&coliid=IKVPNB45YLKC3

Hier ein Buch von Turner: "Die Mensch-Katze-Beziehung. Ethologische und psychologische Aspekte" zu einem exorbitanten Preis, das gibts woanders sicher günstiger :O ! : http://www.amazon.de/Die-Mensch-Kat...=sr_1_6?s=books&ie=UTF8&qid=1357931550&sr=1-6

Turner's Katzenbuch: http://www.amazon.de/Turners-Katzen...=sr_1_5?s=books&ie=UTF8&qid=1357931550&sr=1-5

Ein Buch mit dem ich leider nicht viel anfangen kann war "Tierseelen" von Sabine Arndt/Petra Kriegel, das war mir viel zu vermenschlichend und esotherisch 😳 ...


Viele Grüße,
Milenn
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, vielen Dank, Milenn.
Naja, ich hab eben in der Freizeit viel mit Streunern zu tun, hab aber auch 2 Wohnungskatzen und 2 zahme Streuner, von daher interessiert es mich schon, was andere speziell ueber Einzelhaltung und/oder "Domestizierung" sagen.

Gerade in unfreiwilliger Gefangenschaft benimmt sich jeder Streuner anders. Kommt mir so vor, als suchten manche ein Haus und den Menschen, andere bleiben scheu, andere aggressiv, sowohl den Leuten als auch Artgenossen gegenueber.

Leider muss ich mich jetzt bis morgen abmelden, Feierabend auf Arbeit, und gleich gefangene Streuner pflegen.
 
Oh, vielen Dank, Milenn.
Naja, ich hab eben in der Freizeit viel mit Streunern zu tun, hab aber auch 2 Wohnungskatzen und 2 zahme Streuner, von daher interessiert es mich schon, was andere speziell ueber Einzelhaltung und/oder "Domestizierung" sagen.

Ich hatte meinen Erstpost (eins über dir) noch erweitert, evtl. findet sich da auch was interessantes. Ich werd mal das Brunner Buch durchchecken und schauen ob ich was zu den Themen find die du ansprachst 🙂 .
 
Werbung:
Das finde ich übrigens überhaupt nicht. Hast Du Katzenseele gelesen? Das ist ein Buch, wo ich hinter jedem Satz ein "!" machen kann.
Ich bin übrigens auch nicht davon überzeugt, dass Katzen Rudeltiere sind. 😉

@Mafi, machst du auch hinter dieses Zitat aus der Katzenseele von Leyhausen ein Ausrufungszeichen? Würde mich interessieren...

"Etwa die Hälfte aller Hauskatzen Mitteleuropas lebt ausschließlich in der Wohnung oder im Haus. Viele Stadtmenschen in ihren Etagenwohnungen wollen ihr naturfernes Dasein oder ihre Einsamkeit mit einem unaufdringlichen Hausgenossen beleben. Oft verurteilt auch ein übertriebenes Bedürfnis, das Tier vor aller und jeder Gefahr zu schützen, die Katze zum dauernden "Heimtier". Da ist sie dann mehr als sonst schon darauf angewiesen, daß "ihr" Mensch sie richtig behandelt. Es mangelt in der üblichen Stadtwohnung ja so ziemlich an allem, was ein freies Katzenleben ausmacht: ... Auf Besucher, die >>Außenkatzen<< haben, wird so ein Etagentier freilich >>neurotisch<<, >> verrückt<<, >>mitleiderregend<< wirken; nur, wer sagt so etwas schon laut?"

Ich für meinen Teil würde drei Ausrufungszeichen dahiner machen. Liegt aber wohl an dem mir anerzogenen, eher ländlichen Verständnis von Katzenhaltung.

nana
 
Auf Besucher, die >>Außenkatzen<< haben, wird so ein Etagentier freilich >>neurotisch<<, >> verrückt<<, >>mitleiderregend<< wirken; nur, wer sagt so etwas schon laut?"

Meine Katzen sind keine Einzelkatzen und sie sind nicht neurotisch.

"Mitleiderregend" (im weitesten Sinne, nicht wörtlich gemeint) sind sie nur dann, wenn ein Stück der Vergangenheit erwacht, die Vergangenheit, die die Vorbesitzer ihnen zugefügt haben und die die Tiere ihr Lebenlang mit sich tragen.
 
@Mafi, machst du auch hinter dieses Zitat aus der Katzenseele von Leyhausen ein Ausrufungszeichen? Würde mich interessieren...[...]

Ich für meinen Teil würde drei Ausrufungszeichen dahiner machen. Liegt aber wohl an dem mir anerzogenen, eher ländlichen Verständnis von Katzenhaltung.

Wir halten unsere beiden in der Wohnung, aber ich kann mir schon vorstellen, dass ein Garten/Grundstück deutlich optimaler wären als die reine Wohnungshaltung. Ich denk der Punkt in Leyhausens Aussage ist eben, dass die Katze in Nicht-Freiland-Haltung sehr vom Menschen abhängig ist und das ist ja auch einleuchtend. Daher finde ich es sehr wichtig, dass Katzenhalter sich mit der Natur der Katze auseinander setzen und sie zu verstehen versuchen.

Ich weiß auch nicht ob jede Katze für draußen geeignet ist? Ich kann mir schwer einen Perser oder unsere beiden Fellbällchen draußen vorstellen 😳 und ich muss zugeben, wie Leyhausen auch schon schrieb: Ich hätt schon Angst dass ihnen draußen was passiert 😳 .

Viele Grüße,
Milenn
 
Ich habe kaum einen Halter gefunden, bei dem die alte, langjährige Einzelkatze später so gekuschelt hat wie die Oris im verlinkten Thread. Nein, bei den meisten war das Ziel dann erreicht, wenn die Katzen sich halt toleriert haben. Das heißt, teilweise waren eigentlich zwei Einzelkatzen in der Wohnung die sich zwar nicht bekämpft haben aber auch sonst nicht sichtlich agiert haben. Teilweise wurde dann noch eine dritte Katze dazugeholt, damit die zweite, soziale Katze nicht vereinsamt.

Ich habe zwei Einzelkatzen, meine Katze ist fast vier Jahre alt, mein Kater fast neun Monate.
Sie spielt nicht mit ihm, sie kuschelt nicht mit ihm, sie faucht, wenn er ihr zu nahe kommt und sie will einfach ihre Ruhe vor ihm haben.

Am liebsten würde ich eine dritte Katze dazunehmen, aber mein Mann ist dagegen und ich habe auch ein bisschen Angst, dass sie sich doch nicht verstehen und ich dann DREI Einzelkatzen habe.
:sad:
 

Ähnliche Themen

O
Antworten
9
Aufrufe
9K
Novalee310
N
Stinki
Antworten
57
Aufrufe
8K
Stinki
Stinki
H
Antworten
33
Aufrufe
2K
Irmi_
Irmi_
Quasy
Antworten
10
Aufrufe
2K
nandoleo
nandoleo
S
Antworten
2
Aufrufe
1K
Sebani
S

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben