K
Kamicatse
Benutzer
- Mitglied seit
- 18. Juli 2009
- Beiträge
- 61
Vermutlich ist dies hier nicht der netteste Einstand, den Ihr je erlebt habt, aber mein Katzenproblem ist derart akut, dass ich einfach nur nach einem Katzenforum gesucht, dieses hier gefunden und jetzt nichts Eiligeres zu tun habe, als Euch mit meinen Sorgen zu belästigen. Miserables Benehmen, ich weiß, aber ich hoffe, dass dennoch jemand einen Rat für mich hat.
Mein Kater ist 19 Jahre alt. Von Anfang an war klar, dass seine Nieren nicht ordnungsgemäß funktionieren. Niemals hätte ich es damals für möglich gehalten, dass er so alt werden würde, zumal er sein ganzes Leben lang nur äußerst wenig sowie wählerisch gegessen hat, was eine Nierendiät unmöglich machte. Vor ca. zwei Jahren hatte er einen Abszeß, der erfolgreich wegoperiert wurde (homöopathische Vorbereitung hat ihm sehr geholfen, die Narkose zu verkraften!). Im Verlauf des letzten Jahres kamen massive Probleme auf. Mit altersbedingtem Dauerdurchfall fing es an. Zwei Mal war er verschnupft (kein Katzenschnupfen!), dann hatte er plötzlich Blut im Auge. Untersucht werden kann diese Geschichte nicht, da ich jede Narkose an ihm verweigere (wegen des Nierenschadens), der Tier-Augenarzt nimmt einen Tumor im Auge an und misst regelmäßig den Augendruck, um beizeiten Schmerzen zu erkennen. Blutdrucksenkende Medikamente gegen den vermuteten Bluthochdruck (nicht messbar, da auch hierfür eine Narkose notwendig wäre) habe ich inzwischen wieder abgesetzt, da der Kater immer taumeliger wurde. Mittlerweile und seit einigen Monaten hat mein Süßer es sich angewöhnt, seinen Kot in der gesamten Wohnung zu hinterlassen. Katzenstreu benötige ich kaum noch, da er den Teppich bevorzugt. Der Durchfall stinkt enorm und ist zum festen Geruchsbestandteil meiner Wohnung geworden, der sich nicht mehr entfernen lässt.
So weit, so schlecht. Feliway habe ich übrigens wirkungslos in der gesamten Produktpalette durch, ebenso Medikamente, Tierärzte etc. Seit gestern muß ich leider Katzen-Abstürze beobachten. D.h. er versucht, auf ein Möbelstück zu springen, schafft dies neuerdings jedoch nicht mehr, sondern landet sehr unsanft wieder am Boden. Was ihn aber nicht zum Aufgeben bewegen kann. Im Gegenteil: er probiert dies so lange und schmerzhaft, bis er sich irgendwie hoch gehangelt hat. Es ist absolut grauenvoll, dies mit ansehen zu müssen so wie mittlerweile sehr vieles extrem grausig ist…
Ich weiß mir keinen Rat mehr, mich packt der Horror, wenn ich nur an die nächste Fahrt zum Tierarzt denke, da jederzeit damit zu rechnen ist, dass mein Kater auf der Fahrt seinen Kot nicht halten kann, wodurch wir dann gleich zurück fahren müssten. Meine Gedanken bewegen sich immer mehr in Richtung Euthanasie.
Aber da ist auch noch die andere Seite. Je älter dieses ohnehin schon zauberhafte, gutartige Wesen wird, desto lieber, anschmiegsamer, anhänglicher und freundlicher wird er. Wenn er einfach so in der Sonne liegt und selig schläft ist er ein wunderbar friedlicher Anblick. Schnurren kann er nach wie vor wie ein kleiner Rasenmäher und sein charmanter Augenaufschlag ist im Alter sogar noch zauberhafter geworden.
Er mauzt sehr viel und laut, er ist deutlich nicht glücklich mit seiner Unbeholfenheit – aber gibt mir das alleine das Recht, sein Leben zu beenden? Nein. Denn jetzt gerade liegt er kullernd in der Sonne, schnurrt und fühlt sich eindeutig wohl. Andererseits sind Katzenschmerzen nicht so deutlich erkennbar. Wenn ich ihn einschläfern ließe… vermutlich würde ich für den Rest meines Lebens denken, dass dies ein Fehler gewesen ist, überwiegend nur deswegen begangen, weil ich es nicht mehr mit ansehen/-riechen kann.
Und nochmals andererseits: seit Monaten bin ich mit all dem enorm überlastet und wünsche mir nichts mehr, als ein Altersheim für Katzen, wo ich ihn täglich besuchen kann, mit seiner Pflege aber nichts mehr zu tun haben muß, da ich es wirklich nicht mehr schaffe.
Bitte, bitte, keine Vorwürfe – die mache ich mir schon ganz alleine und massenweise. Ich weiß einfach nicht mehr weiter…
Mein Kater ist 19 Jahre alt. Von Anfang an war klar, dass seine Nieren nicht ordnungsgemäß funktionieren. Niemals hätte ich es damals für möglich gehalten, dass er so alt werden würde, zumal er sein ganzes Leben lang nur äußerst wenig sowie wählerisch gegessen hat, was eine Nierendiät unmöglich machte. Vor ca. zwei Jahren hatte er einen Abszeß, der erfolgreich wegoperiert wurde (homöopathische Vorbereitung hat ihm sehr geholfen, die Narkose zu verkraften!). Im Verlauf des letzten Jahres kamen massive Probleme auf. Mit altersbedingtem Dauerdurchfall fing es an. Zwei Mal war er verschnupft (kein Katzenschnupfen!), dann hatte er plötzlich Blut im Auge. Untersucht werden kann diese Geschichte nicht, da ich jede Narkose an ihm verweigere (wegen des Nierenschadens), der Tier-Augenarzt nimmt einen Tumor im Auge an und misst regelmäßig den Augendruck, um beizeiten Schmerzen zu erkennen. Blutdrucksenkende Medikamente gegen den vermuteten Bluthochdruck (nicht messbar, da auch hierfür eine Narkose notwendig wäre) habe ich inzwischen wieder abgesetzt, da der Kater immer taumeliger wurde. Mittlerweile und seit einigen Monaten hat mein Süßer es sich angewöhnt, seinen Kot in der gesamten Wohnung zu hinterlassen. Katzenstreu benötige ich kaum noch, da er den Teppich bevorzugt. Der Durchfall stinkt enorm und ist zum festen Geruchsbestandteil meiner Wohnung geworden, der sich nicht mehr entfernen lässt.
So weit, so schlecht. Feliway habe ich übrigens wirkungslos in der gesamten Produktpalette durch, ebenso Medikamente, Tierärzte etc. Seit gestern muß ich leider Katzen-Abstürze beobachten. D.h. er versucht, auf ein Möbelstück zu springen, schafft dies neuerdings jedoch nicht mehr, sondern landet sehr unsanft wieder am Boden. Was ihn aber nicht zum Aufgeben bewegen kann. Im Gegenteil: er probiert dies so lange und schmerzhaft, bis er sich irgendwie hoch gehangelt hat. Es ist absolut grauenvoll, dies mit ansehen zu müssen so wie mittlerweile sehr vieles extrem grausig ist…
Ich weiß mir keinen Rat mehr, mich packt der Horror, wenn ich nur an die nächste Fahrt zum Tierarzt denke, da jederzeit damit zu rechnen ist, dass mein Kater auf der Fahrt seinen Kot nicht halten kann, wodurch wir dann gleich zurück fahren müssten. Meine Gedanken bewegen sich immer mehr in Richtung Euthanasie.
Aber da ist auch noch die andere Seite. Je älter dieses ohnehin schon zauberhafte, gutartige Wesen wird, desto lieber, anschmiegsamer, anhänglicher und freundlicher wird er. Wenn er einfach so in der Sonne liegt und selig schläft ist er ein wunderbar friedlicher Anblick. Schnurren kann er nach wie vor wie ein kleiner Rasenmäher und sein charmanter Augenaufschlag ist im Alter sogar noch zauberhafter geworden.
Er mauzt sehr viel und laut, er ist deutlich nicht glücklich mit seiner Unbeholfenheit – aber gibt mir das alleine das Recht, sein Leben zu beenden? Nein. Denn jetzt gerade liegt er kullernd in der Sonne, schnurrt und fühlt sich eindeutig wohl. Andererseits sind Katzenschmerzen nicht so deutlich erkennbar. Wenn ich ihn einschläfern ließe… vermutlich würde ich für den Rest meines Lebens denken, dass dies ein Fehler gewesen ist, überwiegend nur deswegen begangen, weil ich es nicht mehr mit ansehen/-riechen kann.
Und nochmals andererseits: seit Monaten bin ich mit all dem enorm überlastet und wünsche mir nichts mehr, als ein Altersheim für Katzen, wo ich ihn täglich besuchen kann, mit seiner Pflege aber nichts mehr zu tun haben muß, da ich es wirklich nicht mehr schaffe.
Bitte, bitte, keine Vorwürfe – die mache ich mir schon ganz alleine und massenweise. Ich weiß einfach nicht mehr weiter…