nein, eben nicht mehr... durch seriöse Zucht (regelmässiger Herzschall der Elterntiere und das über Generationen, entsprechende Tiere umgehend aus der Zucht nehmen etcpp) hat sich der Anteil HCM-erkrankter Tiere deutlichst verschoben, es sind weit mehr EHK von HCM betroffen als Rassekatzen, "nur" wird es bei den EHKs eben nicht zwangsläufig (pathologisch) untersucht. Umso wichtiger ist das rechtzeitige Kastrieren (das allerdings egal von EHK bzw Rassekatze 😉 )
Der verlinkte Artikel ist nicht (mehr) aktuell
Ich weiß, dass Hauskatzen die am häufigsten betroffene "Rasse" sind (ich halte auch nichts von diesen Theorien, dass Rassemixe bzw. Hauskatzen "wegen des großen Genpools" - erst im März wieder von einem Tier-Verhaltensberater gehört, der sich für mich damit und auch wegen anderer Aussagen disqualifiziert hat - die "gesündeste Rasse" sind).
Für Tiere aus der seriösen Zucht wären flächendeckende Untersuchungen eine absolut tolle und sehr positive Entwicklung - findet das derzeit tatsächlich so statt? Ich kenne es nur von BKHs/BLHs sowie der Deutsch Langhaar, dass die Züchter sehr viel Wert darauf legen, dass ihre Tiere geschallt werden und nur mit gesunden bzw. unauffälligen Tieren gezüchtet wird, bei Persern habe ich *glaub* nur eine Zucht gefunden, wo regelmäßig auf HCM geschallt wurde... (ich habe ja nach Snows Tod im Herbst/Winter sehr umfassend nach so einer "perfekten" Zucht gesucht, weil ich die Chance, wieder ein Tier mit HCM aufzunehmen, möglichst reduzieren wollte).
Aber gerade bei Rassemixen, die evtl. seit Generationen nur durch Vermehrerhände gingen und wo die "Ausgangstiere" nie für die Zucht vorgesehen waren, wo vermutlich vor dem ersten Deckeinsatz und auch im Verlauf meist keine Tests (gschweige denn teure Diagnostik wie ein Echo) gemacht werden, dürfte der Artikel durchaus noch aktuell sein, d.h. ein Briten- oder Maine-Coon-Mix, der von ungetesteten Eltern abstammt, dürfte durchaus ein erhöhtes Risiko haben. Ein Vermehrer wird sicher nicht zum besten Züchter mit den durchgetestetsten Linien gehen, der wird zu einem eher nicht so guten Züchter gehen, der unkastriert abgibt und keine Fragen stellt...und es auch mit Schalls usw. sicher nicht immer so genau nimmt.
Ich denke, Snow (*2011, Vermehrertier) mit ihrer absolut unklaren Vorgeschichte war kein untypischer Fall. Ich habe damals bei Diagnosestellung versucht, den Ursprungsvermehrer ausfindig zu machen, damit er die Chance hat, Snows Eltern testen zu lassen, aber die Infos waren im Impfpass ja alle unkenntlich gemacht worden.
Und auch Indis Eltern (Indi ist von 2012) sind damals nicht auf PKD geschallt oder anderweitig getestet worden, ich habe den Züchter damals darauf angesprochen, und er meinte, dass das zwar wünschenswert wäre, sich aber vermutlich erst dann durchsetzen würde, wenn die Zuchtverbände es als Pflicht "auferlegen" würden. Ich hatte damals noch nicht so das Problembewusstsein und hab Indi trotzdem gekauft, würde ich heute auch nicht mehr machen. Bei den Birmchen gibt es inzwischen einige (aber noch nicht sooo viele) Catteries, die auf HCM und/oder (manchmal auch nur) PKD schallen, manche machen auch nur den Gentest auf PKD1, der, glaube ich, aber nur(?) bei Persern wirklich aussagefähig ist...(dazu habe ich verschiedene Aussagen im Internet gefunden).
Andere Frage: das wird jetzt doch OT, ich finds aber sehr interessant - wollen wir die Mods/Admins fragen, ob sie diesen Teil (die Entwicklung der Diagnostik in der Zucht) vom Ausgangsthread abtrennen können?
Ich würde es für absolut positiv halten, wenn sich das mit der umfassenden Diagnostik in der Zucht inzwischen so durchgesetzt hat.