Wichtig: felines Asthma-Austauschthread

  • Themenstarter Themenstarter Syrna69
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    aerokat cortisonhaltiges dosieraerosol felines asthma husten

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich habe mir gleich gestern Morgen einen Termin für den Nachmittag beim Tierarzt geben lassen. Leider hatte mein Kater andere Pläne und hat sich in der Früh aus dem Haus gestohlen und ist bis Abends nicht mehr aufgetaucht.

Heute dann einen neuen Versuch gestartet und ihn bis zum Termin nicht mehr aus dem Haus gelassen, selber Schuld 🙂

Heute Nacht hat er jedoch 3 mal erbrochen teils noch mehr oder weniger unverdautes Futter 🙁

Den Tierarzt dann heute von seinen Hustanfällen erzählt und auch den nächtlichen Vorfall erwähnt.

Der Tierarzt hat ihn dann eine Weile am Bauch abgehört und meinte, das nennt sich felines Asthma, man kann nichts machen da es vererbbar ist und eine Behandlung mit Cortison sollte man erst beginnen wenn die Hustanfälle vermehrt bzw. sogar mehrmals täglich vorkommen.

Dann hat er noch seine Leukose Impfung bekommen und das war dann auch schon der heutige Arztbesuch.

Ich habe eben erst eure letzten 2 Beiträge gelesen und bin nun ziemlich verunsichert was ich von diesem Besuch halten soll. :reallysad:
 
A

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Bitte suche dir einen anderen Tierarzt! Vom Bauch abhören kann man kein Asthma diagnostizieren. Du hast ja den Beitrag zur Ausschlussdiagnostik schon gelesen, denke ich.
Und falls es Asthma sein sollte (wovon ich ohne den Ausschluss eines Infektes jetzt erst Mal überhaupt nicht ausgehen würde), muss unbedingt eine Cortison-Therapie erfolgen, weil sonst die Entzündung in der Lunge immer schlimmer wird.
 
muss unbedingt eine Cortison-Therapie erfolgen, weil sonst die Entzündung in der Lunge immer schlimmer wird.

Ist das wirklich so? Ich frage das wirklich ernsthaft. Menschen bekommen oft nur einen Erweiterer als Medikament. Bei meiner Katze wird im Moment genauso verfahren. Sie hatte nur ein Paar Anfälle vor ein paar Monaten. Das würde ja bedeuten, dass sich ihr Zustand verschlimmert mit der Zeit
 
ja, wenn asthma unbehandelt bleibt, verschlimmert sich der zustand. es handelt sich hier um eine art autoimmunerkrankung: eine permanente entzündungsreaktion, die langsam aber sicher (!) die lunge "zerlegt". unbehandelt ist bei felinem asthma davon auszugehen, dass es sich verschlimmert, was gleichbedeutend ist mit: die lunge wird, nach und nach, immer mehr geschädigt und das lungengewebe irreversibel (= unwiederbringbar! nicht rückgängig zu machend!) geschädigt und stirbt ab.

das kann früher oder später, wenn nichts anderes passiert, den tod der katze bedeuten oder das einschläfern. ein status asthmaticus kann natürlich auch zum tod führen.

will sagen: dein tierarzt handelt absolut inkompetent sowie fahrlässig bis gemeingefährlich 😡

ganz abgesehen davon, dass ...
... asthma keineswegs vererbbar ist, was für ein blödsinn!
... eine kranke katze - ob nun infekt oder asthma - NICHT (mehr) geimpft gehört!
... asthma eine ausschlussdiagnose ist, wie schon zigfach erwähnt. dazu gehört zwingend der ausschluss einer infektion.

gibt man jetzt einfach cortison und es ist eine infektion dar, verschlimmerst du diese damit - das kann bis hin zu einer fetten lungenentzündung führen, die unter umständen lebensgefährlich ist.
auch eine nicht-behandlung des zustandes bei einer infektion kann lebensgefährlich werden - mit den gleichen folgen.
und asthma - wenn es überhaupt welches ist! - ERST zu behandeln, wenn die katzen mehrfach täglich hustet - prost mahlzeit zu diesem vorschlag. das heißt auf gut deutsch: warte einfach ab, bis die entzündung in der lunge soweit fortgeschritten ist, dass die lunge schon signifikant geschädigt ist - und behandle erst dann mit einem mittel, dass ... ja, was, die entzündungsreaktion unterdrückt. aber die bis dahin "produzierten" schäden nicht wieder gut macht.

tierarzt wechseln, aber schnell!
adäquate ausschlussdiagnose machen lassen.
behandeln!
 
Sorry wenn ich auch blöd fragen muss, aber warum muss ein Mensch, der Asthma hat, nicht zwingend Cortison inhalieren sondern meist eben nur einen Bronchialerweiterer?
Da müsste doch die fortschreitende Lungengewebeentzündung ja auch gefährlich sein?
Warum bestehen da zwischen Asthma beim Menschen und Asthma bei der Katze so erhebliche Unterschiede?

Unsere TÄ meinte dazu, dass das Cortison nötig ist um Anfälle dauerhaft zu unterdrücken. Denn der Mensch kann bei Bedarf selbstständig inhalieren, die Katze eben nicht. Sprich ohne Cortison läuft man Gefahr, dass die Katze in Abwesenheit Anfälle erleidet, die uU lebensbedrohlich sein können.
 
Sorry wenn ich auch blöd fragen muss, aber warum muss ein Mensch, der Asthma hat, nicht zwingend Cortison inhalieren sondern meist eben nur einen Bronchialerweiterer?
Da müsste doch die fortschreitende Lungengewebeentzündung ja auch gefährlich sein?
Warum bestehen da zwischen Asthma beim Menschen und Asthma bei der Katze so erhebliche Unterschiede?

Unsere TÄ meinte dazu, dass das Cortison nötig ist um Anfälle dauerhaft zu unterdrücken. Denn der Mensch kann bei Bedarf selbstständig inhalieren, die Katze eben nicht. Sprich ohne Cortison läuft man Gefahr, dass die Katze in Abwesenheit Anfälle erleidet, die uU lebensbedrohlich sein können.

gute frage.
ich meine, das cortison führt letztendlich auch nicht zu einer 100% garantie der anfallslosigkeit.

ich denke, ein wesentlicher punkt ist: bei menschen gibt es auch allergisches asthma. bei katzen kann man den auslöser von asthma oder auch einer chronischen bronchitits (bei der sich KEINE bakterien, viren, pilze, parasiten finden lassen, gesichert!) nicht ausmachen und behandelt daher alles gleich, damit sich nichts verschlimmert.

und klar, als mensch mit gutem körpergefühl merkt man eher (auch nicht immer), wenn sich etwas verschlechtert. bei einer katze sieht man das nicht von außen.
 
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Kann Frau Freitag nur inhaltlich voll recht geben.

Durch die Diskussion mit Frau Freitag, einer Lavarge mit Antibiose wurde unsere Katze gerettet. Auch bei ihr haben zwei TÄ diagnostiziert, dass sie Asthma hat. Es war nicht so.....es waren Pasteurella-Bakterien.

Wenn unser erster TA nicht so inkompetent gewesen wäre, wäre meiner Katze der Ausfall eines Lungenteils erspart geblieben!!!!!
 
Danke für den Ansatz. Umzugsbedingt muss ich mir eh bald einen neuen TA suchen. Im näheren Umfeld gibt es dort nur Landtierärzte. Wird sicher spannend.
 
Hallo zusammen,
ich wurde gerade auf euren Thread aufmerksam gemacht und würde gerne mal eure Meinung hören.
Mein Kater (11 Jahre, Orientalisch Kurzhaar) hat seit Jahren diese seltsamen Husten-/Keuch-/Würganfälle (früher vielleicht einmal im Monat oder bzw. einmal die Woche). Seit ein paar Wochen allerdings sehr akut und mehrmals täglich, was mich sehr stark beunruhigt. Unzählige Tierärzte konnten mir nicht weiterhelfen bzw. haben nicht mal weitere Untersuchungen vorgenommen.
Am Montag wurde nun allerdings bei eine Röntgenaufnahme eine Auffälligkeit am Herzen festgestellt, die weiter beobachtet werden muss.
Des Weiteren leidet er an einem Herpes-Virus, den er sich zusammen mit schweren Infektionen und Verdacht auf Lungenentzündung in einer Katzenpension vor ca. 2 Jahren eingefangen hatte. er war damals todkrank und wäre fast gestorben.
Aber zurück zum Thema: Ich hatte eigentich schon immer Asthma in Verdacht, deswegen würde ich gerne eure Einschätzungen hören. Ich schicke hier mal 2 Links von den Anfällen:

https://www.youtube.com/watch?v=C0ZMMTnGbH4
https://www.youtube.com/watch?v=KQ1W6132sPA

Die beiden Videos zeigen leider nur sehr kurze Ausschnitte von den Anfällen. Das erste Video zeigt den Anfall, der etwa 30-40 Sekunden andauert, das zweite Video zeigt das Würgen meist am Ende eines solchen Anfalles.
Was meint ihr? Könnte das Asthma sein? Oder doch eher etwas anderes?
Ich wäre für jeden Rat/Meinung dankbar.
 
In Bezug auf sein Keuchen/Husten wurde leider noch gar nichts weiter untersucht. Bisher wurde mir immer nur gesagt, weiter beobachten, man könne das nicht wirklich rausfinden,... etc.
Rachenabstriche, Kot-/Blutuntersuchung wurde auch nicht gemacht. Allerdings war es zu diesem Zeitpunkt noch nicht so akut wie im Moment.
Am Montag wurde auf dem Röntgenbild die Auffälligkeit am Herzen entdeckt (der Tierarzt meinte man können erkennen, dass das Herz nicht klar abgegrenzt sei - habe aber keine Ahung, was das nun bedeutet), er sagt nur ich solle in 2-4 Monaten das nochmal kontrollieren lassen. An der Lunge wurden nie Auffälligkeiten entdeckt, zumindest nicht auf Röntgenbildern, beim Abhorchen, etc.
Ansonsten hat er am Montag die Katzenseuche-/Katzenschnupfenimpfung bekommen, sowie eine Injektion "Prednisolonacetat". Am Freitag soll ich mich nochmal beim TA melden, ob es besser geworden ist.
Gestern konnte ich noch keine Verbesserung feststellen. Jedes Mal wenn ich ihn hochgehoben habe und wieder abgesetzt hat er den Anfall bekommen (so als würde der Druck auf den Brustkorb/Rippen das auslösen). Ich möchte mich noch nicht zu früh freuen, aber seit gestern Abend bis jetzt hatte er noch keinen Anfall. Vielleicht hat diese Spritze ihm nun doch geholfen? Allerdings möchte ich das trotzdem nicht einfach so hinnehmen, ohne zu wissen, was denn nun seine wirkliche Erkrankung ist.
 
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Wechsel den Tierarzt, das ist alles hanebüchen! 😡😱😡

Selbstverständlich kann man mehr Diagnostik machen!

Zuallererst: Das Herz bitte nochmals von einem Kardiologen (Facharzt!) überprüfen lassen, am besten mit Farbdoppler. Kann sein, dass ein Geschehen am Herz da ist - kann aber auch an der Atmung liegen, auf die "Expertise" Deines TA würde ich nichts geben!
Die Empfehlung, bei einer solch akuten Geschichte mal noch ein paar Monate zu warten ist wirklich völlig daneben.

Und, darüber hinaus: Er hat CORTISON gespritzt UND GEIMPFT - bei einer Katzte, die täglich hustet, OHNE zu wissen, was Sache ist? Das ist fahrlässig bis gemeingefährlich, sorry!

Man impft KEINE KRANKEN TIERE! Und dann: Impfen UND gleichzeitig das Immunsystem mit Cortison runterfahren? Nichts anderes ist Cortison nämlich: Ein Immunsuppressivum. Es unterdrückt das Immunsystem, die körpereigene Abwehr - so sieht alles danach SCHEINBAR besser aus, eine bestehende Infektion kann sich aber optimal ausbreiten, weil sich der Körper nicht mehr wehren kann. Im übrigen ist es natürlich top, das parallel zu einer Impfung zu machen - da kann es hübsch zu einem Ausbruch genau dieser Krankheiten kommen, gegen die man impft (zumindest betreffs des Katzenschnupfens). Impfdurchbruch nennt sich so etwas.

Was für ein Stümper, sorry!

Geh zu einem anderen Tierarzt, lass zuallererst einen Rachenabstrich machen und initiativ erst einmal ein AB geben lassen, das die Erreger des Katzenschnupfenkomplexes ideal abdeckt (Doxycyclin, Azithromycin oder Veraflox). Nach Ergebnis des Abstrichs (bitte auf ALLES, Viren und ALLE Bakterien, nicht nur ein kleines Atemwegsprofil, sag das dazu!) kann man gegebenenfalls nochmals anpassen.

Und such Dir einen Kardiologen raus.
 
Vielen Dank erstmal für deine Einschätzung.
Hätte ich nicht gesagt, dass ich damit noch etwas warten will, hätte er am Montag sogar die Tollwut-Impfung noch gleich mit dazu bekommen. Das habe ich dann aber selbst (sogar aus Laiensicht!) als etwas bedenklich und zuviel des Guten angesehen. Zumal die Tollwut-Impfung ja nicht ganz unbedenklich sein soll.
Was mich auch etwas verwundert hat, dass er selbst den Videos (die ich ihm gezeigt habe) keine besondere Beachtung geschenkt hat. Bin jetzt auch sehr verunsichert und habe so ein bisschen das Gefühl, dass der TA das etwas auf die leichte Schulter nimmt.
Ich habe mich nun mal nach Herzspezialisten erkundigt und werde dann wahrscheinlich dort erstmal einen Termin für ein Herzultraschall machen lassen. Das ist ja zumindest schon mal durch das Röntgenbild nachgewiesen, dass da eine Auffälligkeit entdeckt wurde. Auch ich möchte auf gar keinen Fall noch 3-4 Monate warten, zumal ich vor vielen Jahren schon mal einen Hund durch einen schweren Herzfehler verloren habe 🙁.
 
Bitte geh noch zu einem anderen Tierarzt und lass Deiner Mieze JETZT GLEICH wenigstens eine Antibiose geben, eine adäquate (siehe mein letzter Post - bitte lies dich in meinem faq ein, wieso ich bzw. die standardliteratur genau diese antibiotika empfiehlt; lass dir KEIN depot-ab (convenia) aufschwatzen!), gegebenenfalls auch noch einen rachenabstrich machen!

das ist in eurem falle mindestens so wichtig wie ein herzschall, denn - herzhusten ist bei katzen extrem selten. ich tippe hier entweder auf zwei parallele geschehen und/oder einen tierarzt, der probleme damit hat, röntgenbilder zu lesen. das herz kann z.b. auch bei felinem asthma (bei dem eine infektion vorher ausgeschlossen werden muss genauso wie vieles anderes) beeinträchtigt sein, darüber hinaus kann aber auch eine verschwommene weil infizierte lunge das herz auf dem röntgenbild verschatten und ... so, wie sich der arzt anstellt, wäre ich mir nicht sicher, ob er zu einer adäquaten diagnose in der lage ist, sorry.
 
Ich hatte heute einen Termin beim Herzspezialisten in meiner Nähe und habe ein Ultraschall machen lassen. Auch habe ich dem Arzt nochmal die Videos gezeigt. Er machte einen sehr kompetenten Eindruck.
Beim Herzultraschall wurde eine "geringfügige Verdickung des Herzmuskels durch mehrere False Tendons (Gewebespangen) im linken Ventrikel festgestellt. Die Verdickung liegt im Graubereich und hat keine klinische Bedeutung." (Das waren die Worte aus dem Befund). Für mich ist das zwar etwas Fachchinesisch, aber jedenfalls muss ich mir diesbezüglich laut Herzspezialist keine Sorgen machen. Er sagte auch sofort, dass es Husten sei (und NICHT vom Herzen kommt!), als er die Videos gesehen hat. Er meinte es sei Asthma, bzw. würde sehr stark auf Asthma hindeuten. Genau diesen Verdacht hatte ich selbst auch schon die ganze Zeit.
Morgen bekommt mein Katerchen noch eine Blutabnahme beim Haustierarzt. Wegen der konkreten weiteren Behandlungsmöglichkeiten werde ich mich nochmal mit meinem Tierarzt besprechen. So wie ich das herausgehört habe, soll er dann wohl (regelmäßig) Cortison bekommen? Die Spritze, die er schon am Montag bekommen hatte (Prednisolonacetat), hat ihm in den letzten 2 Tagen zumindest schon mal sehr geholfen. Gestern hatte er gar keinen Anfall, und heute morgen nur mal ganz kurz.
Jetzt, wo ich relativ sicher weiß, dass es sich um Asthma handelt, werde ich mich natürlich viel mehr mit diesem Thema auseinander setzen, und mich gut über Behandlungsmethoden, etc. informieren.

@FrauFreitag Auch deine Beiträge zu diesem Thema werde ich mir nun ganz in Ruhe durchlesen (auch wenn ich als Laie vielleicht nicht alles verstehen werde). Ich finde es jedenfalls ganz toll, dass du dir solch große Mühe gemacht hast, all die Informationen zu den Erkrankungen zu sammeln und bereit zu stellen. Das ist eine riesengroße Hilfe für viele Leute mit kranken Katzen. Großes Lob und Danke! 🙂
 
Ohne der Ausschlussdiagnostik kann man nicht sicher wissen, ob es sich um Asthme handelt, auch wenn der Verdacht nah scheint. Mit Cortison zu behandeln ohne Diagnosestellung wäre Mist.

Wer war denn der Herzspezialist?

Wie geht es denn der Miez?
 
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Jetzt, wo ich relativ sicher weiß, dass es sich um Asthma handelt, werde ich mich natürlich viel mehr mit diesem Thema auseinander setzen, und mich gut über Behandlungsmethoden, etc. informieren.

@FrauFreitag Auch deine Beiträge zu diesem Thema werde ich mir nun ganz in Ruhe durchlesen (auch wenn ich als Laie vielleicht nicht alles verstehen werde). Ich finde es jedenfalls ganz toll, dass du dir solch große Mühe gemacht hast, all die Informationen zu den Erkrankungen zu sammeln und bereit zu stellen. Das ist eine riesengroße Hilfe für viele Leute mit kranken Katzen. Großes Lob und Danke! 🙂

sehr gerne doch - zu deinem zweiten absatz 🙂

und zum ersten: halt, halt, stopp!
felineas asthma ist eine AUSSCHLUSSdiagnose: es muss erst ALLES andere in frage kommende ausgeschlossen werden - wenn DANN nichts mehr übrig bleibt, kann man auf asthma schließen.

mir fehlt hier DEFINITIV eine seriöse diagnostik bezüglich einer infektion. eine solche beinhaltet MINDESTENS antibiose, gegebenenfalls nicht nur eine und, sollte es nach einer evidenzbasierten antibiose NICHT weggehen, einen rachenabstrich und/oder eine nachfolgende lavage.

VORHER sollte man NICHT UND NIE mit cortison draufballern: wenn es eine infektion der atemwege ist, die, statistisch betrachtet, sehr viel häufiger vorkommt als felineas asthma, dann macht cortison das ganze in den allermeisten fällen noch viel schlimmer bis hin zu schwersten und irreversiblen schäden, die das leben der katze bedrohen können.

ergo: lass das ZUERST abklären, und zwar ordentlich 🙂
 
Ich war mit ihm bei der Tierklinik Stommeln und der Herzspezialist hieß Dr. Tater. Leider hat er zwischendurch immer noch seine Anfälle, zwar im Monet nicht ganz so schlimm, aber trotzdem. Und seine Atmung ist eben immer noch sehr auffällig, was mir gar nicht gefällt 🙁.
Ich möchte auch ungern gleich komplett mit Cortison behandeln, da ich ja zumindest noch nicht zu 100 % weiß, ob es Asthma ist.
Heute Nachmittag muss ich nochmal zum TA zur Blutabnahme. Die Ergebnisse sollen dann wohl am Dienstag da sein.
Leider kenne ich mich viel zu wenig aus, um selbst beurteilen zu können, welche Untersuchungen noch gemacht werden müssen 🙁. Wie gesagt, mein TA ist da ja eher etwas zurückhaltend. Auf Nachfrage, ob man vielleicht nicht doch mal in den Hals gucken sollte, meinte er nur, das wäre zu übertrieben (weil er dafür auch extra in Narkose gelegt werden müsste).

Weiß evtl. einer von euch einen guten TA im Raum Köln, der auf Asthma spezialisiert ist, bzw. sich damit sehr gut auskennt?
 
Ich war mit ihm bei der Tierklinik Stommeln und der Herzspezialist hieß Dr. Tater. Leider hat er zwischendurch immer noch seine Anfälle, zwar im Monet nicht ganz so schlimm, aber trotzdem. Und seine Atmung ist eben immer noch sehr auffällig, was mir gar nicht gefällt 🙁.
Ich möchte auch ungern gleich komplett mit Cortison behandeln, da ich ja zumindest noch nicht zu 100 % weiß, ob es Asthma ist.
Heute Nachmittag muss ich nochmal zum TA zur Blutabnahme. Die Ergebnisse sollen dann wohl am Dienstag da sein.
Leider kenne ich mich viel zu wenig aus, um selbst beurteilen zu können, welche Untersuchungen noch gemacht werden müssen 🙁. Wie gesagt, mein TA ist da ja eher etwas zurückhaltend. Auf Nachfrage, ob man vielleicht nicht doch mal in den Hals gucken sollte, meinte er nur, das wäre zu übertrieben (weil er dafür auch extra in Narkose gelegt werden müsste).

Weiß evtl. einer von euch einen guten TA im Raum Köln, der auf Asthma spezialisiert ist, bzw. sich damit sehr gut auskennt?

um einer katze in den rachen zu schauen, muss man NICHT narkotisieren - zumindest nicht bei einer normalen katzen.
UND: was heißt hier übertrieben? wie will er sonst, wenn er nicht gleich einen abstrich macht, feststellen, ob virenbefall da ist (rötungen, läsionen, bläschen)?

sorry, dein tierarzt geht gar nicht.

und, wie gesagt - ALLES, was ich oben geschrieben habe, ist PFLICHT BEVOR dauerhaft cortison genommen wird.

du kannst deinem tier für eine bessere atmung im übrigen temporär, in absprache mit dem arzt, aminophyllin, einen bronchienerweiterer, geben.

und bitte - lies dich ein. ich habe dir den link zu meinem faq geschickt. lass einen rachenabstrich machen. lass vorher eine initiale antibiose geben.
 
In Bezug auf sein Keuchen/Husten wurde leider noch gar nichts weiter untersucht. Bisher wurde mir immer nur gesagt, weiter beobachten, man könne das nicht wirklich rausfinden,... etc.
Rachenabstriche, Kot-/Blutuntersuchung wurde auch nicht gemacht. Allerdings war es zu diesem Zeitpunkt noch nicht so akut wie im Moment.
Am Montag wurde auf dem Röntgenbild die Auffälligkeit am Herzen entdeckt (der Tierarzt meinte man können erkennen, dass das Herz nicht klar abgegrenzt sei - habe aber keine Ahung, was das nun bedeutet), er sagt nur ich solle in 2-4 Monaten das nochmal kontrollieren lassen. An der Lunge wurden nie Auffälligkeiten entdeckt, zumindest nicht auf Röntgenbildern, beim Abhorchen, etc.
Ansonsten hat er am Montag die Katzenseuche-/Katzenschnupfenimpfung bekommen, sowie eine Injektion "Prednisolonacetat". Am Freitag soll ich mich nochmal beim TA melden, ob es besser geworden ist.
Gestern konnte ich noch keine Verbesserung feststellen. Jedes Mal wenn ich ihn hochgehoben habe und wieder abgesetzt hat er den Anfall bekommen (so als würde der Druck auf den Brustkorb/Rippen das auslösen). Ich möchte mich noch nicht zu früh freuen, aber seit gestern Abend bis jetzt hatte er noch keinen Anfall. Vielleicht hat diese Spritze ihm nun doch geholfen? Allerdings möchte ich das trotzdem nicht einfach so hinnehmen, ohne zu wissen, was denn nun seine wirkliche Erkrankung ist.


Sorry, abrt dein TA hat sie nicht alle wenn ich so richtig lese. Erstens, wer gibt einer kranken Katze eine Impfung? und wer gibt gleichzeitig zu einer Impfung ein depotcortison? hallo??
Zweitens, was heisst er weiss nicht was das mit dem schlecht abgegrenzten Herzen heisst? spinnt der? wenn er kein Röntgenbild lesen kann (kommt bei ölteren katzen öfters so vor) dann ist er im falschen beruf.

Bei Katzen asthma gibt es ganz klare richtlinien, wie man vorzugehen hat.
wenn sie mehrmals am tag anfälle hat (und es klar diagnostiziert worden ist vorher) dann muss sie wohl mit cortison und salbutamol (bei bedarf) behandelt werden.
das alles bitte nicht mit einer depotspritze , sondern mit einem inhalator wie beim menschen. wenn seine atmung immer noch nicht gut ist, dann braucht er einen bronchodilatator (salbutamol = schnellwirksam) , den kann er auch nehmen wenn er noch k ein cortison hat und wenn die diagnose n och nicht sicher ist, das wird auch bei copd oder herzkrankheiten zusätzlich eigesetzt (angina pectoris)

lies mal hier...

man muss übrigens auch nicht immer eine lungenlavage machen, bei manchen katzen ist sowas nicht notwendig. und zwar bei denen , wo definitiv alles andere ausser chronische bronchitis /asthma ausgeschlossen wurde. die behandlung ist dieselbe, daher warum das tier noch zusätzlich belasten. ISt aber nicht bei allen Katzen so. da brauchts aber erfahrene TAs und eine Katze mit relativ eindeutiger Vorgeschichte.

Wegen lungenwürmer: auch die kann man nicht immer durch eine lavage feststellen. wenn eine katze sie haben sollte. aber dafür gibts ja auch wurmmittel.

bei deiner würde ich es eventuell machen, weil sie oft hustet. eventuell bakterien , dann braicht sie ABs (und bloss kein COrtison)..

lies mal das hier durch:

http://labor-laupeneck.ch/imovet/de/asthma/index.html

ps: meine katze hat auch asthma. stadium 1. sie wird derzeit noch nicht mit cortison behandelt, aber mit salbutamol. weil sie sehr selten anfälle hat. Man muss aber bedenken, dass auch in asymptomatischen phasen ein "umbau" des lungenepithels und va. des schleims stattfindet und dass man oft dann durchaus auch cortision dazu dosieren muss.

alles 6 monate erfolgt in der regel eine untersuchung der lunge und soweiter. man kann auch eine bodyplethysmographie bei einer katze machen, damit sieht man den verlauf und ob die medikation erfolg hat, gut.

asthma, ist ein prozess und kein stabiles phänomen. je früher mit behandlung begonnen wird, desto besser, weil sich dann der lungenumbau und der schleim umbildungsprozess verzögert.
 
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