Duchess
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 5. März 2010
- Beiträge
- 847
- Ort
- Ruhrgebeat
Huhu ihr Lieben!
Ich würde mir bei euch gern Rat einholen, wie/auf welche Weise ich anderen Katzenhaltern Rat erteilen kann.
Zur Geschichte:
In meinem Bekanntenkreis gibt es ein verheiratetes Paar, das sich eine Wohnungskatze hält, aber leider nur sehr wenig Ahnung von der Materie hat.
Das geht in meinen Augen über "da kann man geteilter Meinung sein" hinaus, es ist teilweise schon nicht mehr artgerecht/gefährlich.
Das Tier wird allein gehalten, mit Trockenfutter gefüttert, angebrüllt, ab und zu auch mal.... mit der zusammengrollten Zeitung von der Meinung der Halter "überzeugt"...
Vorhin habe ich mich mit den beiden unterhalten und es kam das Thema "Impfung" "Tierarztbesuch" auf. Das Katzi (ca. ein Jahr, kastriert) soll morgen geimpft werden (scheinbar noch die Grundimmunisierung, so hatte ich es verstanden), da sie aber beim Arzt derart Ramba-Zamba macht, soll sie morgen früh ein Beruhigungsmittel bekommen, damit sie den Arzt nicht "aufmischt" und auch nicht so aufgeregt ist.
Im Gespärch wurde dann schnell klar, dass die beiden gar nicht über Risiken und Impfschemata, Ernährung usw. aufgeklärt sind. Es wird das geglaubt, was der Arzt und Schwiegermama (hat wohl auch Katzen) sagt. Was leider nicht so ganz dem entspricht, was artgerechter Haltung und psychischer Gesundheit des Tieres zuträglich ist.
Ich habe ihr ein bisschen was übers Impfen, Kastrieren und allgemein über Haltung erzählt. Und auch über Erziehung. Dabei ist es für mich schwierig, einzuschätzen, was wann "Ober-Lehrer-mäßig" rüberkommt, denn das ist nicht meine Absicht.
Zusätzlich ist eben auch das Problem, dass die beiden... geistig etwas besonders sind. Sie sind lieb, aber eben manchmal zu naiv und denken nicht weit. Ich bin mir sicher, dass Vieles, was sie tun, nicht aus böser Absicht, sondern Unwissenheit und teilweise auch Überfordert-sein herrührt.
Genau darum würde ich mich gern einschalten!
Ich war schon mal dort zu Besuch und habe die Katze "live miterleben" dürfen.. Und ich muss ehrlich sagen, ich habe fast geweint 🙁
Die Katze ist psychsich gestört, greift Menschen an und hat kein typisches Katzenverhalten.
Als Beispiel, um zu verdeutlichen:
Ich war dort zu Besuch, als noch die Tochter einer Bekannten da war. Die Kleine hat mit einem Papierflieger gespielt, was die Katze natürlich höchstinteressant fand 😉
Als der Flieger auf den Boden fiel und das kleine Mädchen ihn aufheben wollte, rannte die Katze zu ihr und wollte sich in ihr Gesicht verkrallen. Hat sie richtig angegangen, ohne irgendwelche Vorzeichen!
Ich bin dazwischen und habe mich vor das Mädchen gestellt und wurde dafür ab dem Zeitpunkt angefaucht und angegriffen. Die Katze ist mir in der ganzen Wohnung hinterher und ist an mir hochgesprungen, um mein Gesicht zu erreichen. Da das nicht ging, hat sie mir beide Hände dermaßen zerkrazt, dass ich ziemlich geblutet habe.
Mir war klar, dass das Tier einfach nur verwirrt war und deshalb so reagierte. Also bin ich stehen geblieben und habe mich nicht bewegt, um sie etwas zur Ruhe kommen zu lassen. Habe sie nicht angeschaut und vollkommen ignoriert, trotzdem hat die Katze weitergemacht..
Nunja, wie dem auch sei, ich möchte diesem Tier helfen! Ich versuche das möglichst so zu tun, ohne jemanden unter Druck zu setzen oder als unwissend hinzustellen.
Aber nach dem, was ich heute alles gehört habe, denke ich, muss ich "einen Zahn zulegen" und kann meinen "Rat" nicht auf kleine Häppchen verteilen. Oder sagen wir so: Ich möchte es nicht, weil sich für die Katze schnellstmöglich etwas ändern muss.
Aber wie stelle ich das an, ohne gleich klugsch*** rüberzukommen und einen Draht zu den beiden zu finden, die ja leider von Arzt und Schwiegermama Halbwissen ingeimpft bekommen?
Ich möchte niemandem zu nahe treten oder mich als "allwissend" hinstellen, sondern einfach nur Rat erteilen, wie das Zusammenleben mit und vor allem für die Katze besser wird.
Mir scheint, als wäre meine Bekannte zugänglicher für Infos als ihr Mann. Denn bei ihm habe ich "durch die Blume" schon einiges versucht 😉
Zu mir einzuladen, ihm zu zeigen, wie Katzen wirklich sind und sein können und dabei in Nebensätzen Infos und Ratschlähe einfließen lassen, hat bei ihm nichts gebracht 🙁
Wie kann ich eurer Meinung nach die "Besserwisser-Stolperfallen" umgehen, und die Infos da anbringen, wo sie nötig sind?
Kann mir jemand helfen, ich bin da nämlich echt grad ziemlich fertig 🙁
Liebe Grüsse
Duchess
Ich würde mir bei euch gern Rat einholen, wie/auf welche Weise ich anderen Katzenhaltern Rat erteilen kann.
Zur Geschichte:
In meinem Bekanntenkreis gibt es ein verheiratetes Paar, das sich eine Wohnungskatze hält, aber leider nur sehr wenig Ahnung von der Materie hat.
Das geht in meinen Augen über "da kann man geteilter Meinung sein" hinaus, es ist teilweise schon nicht mehr artgerecht/gefährlich.
Das Tier wird allein gehalten, mit Trockenfutter gefüttert, angebrüllt, ab und zu auch mal.... mit der zusammengrollten Zeitung von der Meinung der Halter "überzeugt"...
Vorhin habe ich mich mit den beiden unterhalten und es kam das Thema "Impfung" "Tierarztbesuch" auf. Das Katzi (ca. ein Jahr, kastriert) soll morgen geimpft werden (scheinbar noch die Grundimmunisierung, so hatte ich es verstanden), da sie aber beim Arzt derart Ramba-Zamba macht, soll sie morgen früh ein Beruhigungsmittel bekommen, damit sie den Arzt nicht "aufmischt" und auch nicht so aufgeregt ist.
Im Gespärch wurde dann schnell klar, dass die beiden gar nicht über Risiken und Impfschemata, Ernährung usw. aufgeklärt sind. Es wird das geglaubt, was der Arzt und Schwiegermama (hat wohl auch Katzen) sagt. Was leider nicht so ganz dem entspricht, was artgerechter Haltung und psychischer Gesundheit des Tieres zuträglich ist.
Ich habe ihr ein bisschen was übers Impfen, Kastrieren und allgemein über Haltung erzählt. Und auch über Erziehung. Dabei ist es für mich schwierig, einzuschätzen, was wann "Ober-Lehrer-mäßig" rüberkommt, denn das ist nicht meine Absicht.
Zusätzlich ist eben auch das Problem, dass die beiden... geistig etwas besonders sind. Sie sind lieb, aber eben manchmal zu naiv und denken nicht weit. Ich bin mir sicher, dass Vieles, was sie tun, nicht aus böser Absicht, sondern Unwissenheit und teilweise auch Überfordert-sein herrührt.
Genau darum würde ich mich gern einschalten!
Ich war schon mal dort zu Besuch und habe die Katze "live miterleben" dürfen.. Und ich muss ehrlich sagen, ich habe fast geweint 🙁
Die Katze ist psychsich gestört, greift Menschen an und hat kein typisches Katzenverhalten.
Als Beispiel, um zu verdeutlichen:
Ich war dort zu Besuch, als noch die Tochter einer Bekannten da war. Die Kleine hat mit einem Papierflieger gespielt, was die Katze natürlich höchstinteressant fand 😉
Als der Flieger auf den Boden fiel und das kleine Mädchen ihn aufheben wollte, rannte die Katze zu ihr und wollte sich in ihr Gesicht verkrallen. Hat sie richtig angegangen, ohne irgendwelche Vorzeichen!
Ich bin dazwischen und habe mich vor das Mädchen gestellt und wurde dafür ab dem Zeitpunkt angefaucht und angegriffen. Die Katze ist mir in der ganzen Wohnung hinterher und ist an mir hochgesprungen, um mein Gesicht zu erreichen. Da das nicht ging, hat sie mir beide Hände dermaßen zerkrazt, dass ich ziemlich geblutet habe.
Mir war klar, dass das Tier einfach nur verwirrt war und deshalb so reagierte. Also bin ich stehen geblieben und habe mich nicht bewegt, um sie etwas zur Ruhe kommen zu lassen. Habe sie nicht angeschaut und vollkommen ignoriert, trotzdem hat die Katze weitergemacht..
Nunja, wie dem auch sei, ich möchte diesem Tier helfen! Ich versuche das möglichst so zu tun, ohne jemanden unter Druck zu setzen oder als unwissend hinzustellen.
Aber nach dem, was ich heute alles gehört habe, denke ich, muss ich "einen Zahn zulegen" und kann meinen "Rat" nicht auf kleine Häppchen verteilen. Oder sagen wir so: Ich möchte es nicht, weil sich für die Katze schnellstmöglich etwas ändern muss.
Aber wie stelle ich das an, ohne gleich klugsch*** rüberzukommen und einen Draht zu den beiden zu finden, die ja leider von Arzt und Schwiegermama Halbwissen ingeimpft bekommen?
Ich möchte niemandem zu nahe treten oder mich als "allwissend" hinstellen, sondern einfach nur Rat erteilen, wie das Zusammenleben mit und vor allem für die Katze besser wird.
Mir scheint, als wäre meine Bekannte zugänglicher für Infos als ihr Mann. Denn bei ihm habe ich "durch die Blume" schon einiges versucht 😉
Zu mir einzuladen, ihm zu zeigen, wie Katzen wirklich sind und sein können und dabei in Nebensätzen Infos und Ratschlähe einfließen lassen, hat bei ihm nichts gebracht 🙁
Wie kann ich eurer Meinung nach die "Besserwisser-Stolperfallen" umgehen, und die Infos da anbringen, wo sie nötig sind?
Kann mir jemand helfen, ich bin da nämlich echt grad ziemlich fertig 🙁
Liebe Grüsse
Duchess