Das ist eine schöne Idee! Aber das wird lang
😳
Wir hatten schon immer Katzen. Immer nur eine, die auch nach draußen ging.
Unseren
alten Bastian brachte meine Tante vom Bauernhof mit. Er war dort noch übrig und durfte nicht bleiben. 13 Jahre war er mein treuer Begleiter, den ich so sehr geliebt habe. Dann ging es sehr schnell. Er fraß nicht mehr, pieselte nicht, wollte nicht nach Hause kommen. Ich habe ihn mit viel Glück eingefangen und bin morgens noch schnell zum TA, da es abends für eine Woche nach London ging. Ach, der hätte nichts, wäre nur zu faul zum Pieseln, der braucht nen Einlauf. Hä??? Ok, ich war jung und dumm, habe den TA mal machen lassen. Das war einer der größten Fehler meines Lebens. Am nächsten Tag sind mein Papa und mein Cousin zu einem anderen TA mit Bastian. Der konnte ihm nicht mehr helfen. Akutes Nierenversagen. Ich habe es erst eine Woche später bei einer Heimkehr erfahren, obwohl ich es die ganze Woche geahnt habe und täglich nachfragte. Dieses Ereignis hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Ich lag tagelang nur im Bett, wollte keinen sehen, bin nicht zur Schule. Daraufhin weigerte sich meine Mama, dass nochmal eine Katze ins Haus kommt.
Nach 6 Monaten kam meine Tante (ja, wieder die
😀), sie hätte da eine Katze, die jüngste von 15 Wohnungskatzen. Die Besitzerin ist alt, kann sich nicht mehr kümmern, die Katzen brauchen ein neues Zuhause. Sie wäre noch jung, vielleicht 3 Monate. mama war nicht begeistert, hat sich aber breitschlagen lassen, dass wir sie mal anschauen. Tja, was soll ich sagen.
Baghira kam sah und siegte. Vom ersten Moment an war es meine Katze. Sie war zwar laut TA twischen 9 und 12 Monaten, hatte so ihre Macken, wollte absolut nicht raus. Aber sie vertraute mir und ich ihr. In den 14 Jahren, die sie bei mir war, verlor sie ihre Schreckhaftigkeit nicht ganz. Aber bei mir und meinem Mann war sie die reinste Schusekatze. Mit 15 Jahren verlor sie den Kampf gegen einen inoperablen Tumor.
Damit Bagh nicht alleine im Haus leben mustte kam nach viel Überzeugungsarbeit wieder meine Tante ins Spiel. Sie wusste, dass ich auf der Suche war und kam mit traurigen Nachrichten vom Bauernhof zu uns. Dort hatte sie erfahren, dass Kätzchen entsorgt wurden und "dummerweise" eins nicht entdeckt worden war.
Sie sagte sofort, dass sie später jemand schicken würde. Rief mich an udn da ich schon Wochen vorher alles für eine zweite Katze besorgt hatte bin ich gleich mit dem Transportkorb und meinem Cousin los. Der Kommentar meiner Mama "Wenn sie nichts ist, lass es sein" habe ich zwar abgenickt, aber in Gedanken gehörte die kleine schon mir. Und auch hier- Liebe auf den ersten Blick. Pit war ca. 7 Wochen alt, hatte Giardien und sein Leben begann mit unzähligen TA-Besuchen. Naja, aus Pit wurde der "neue"
Bastian, da er so viele Eigenschaften vom alten hatte. Bagh hat sich vom ersten Moment an um ihn gekümmert und er hat sehr getrauert, als sie von uns ging. Nach 15 Jahren mussten wir Bastian nach einer erfolglosen Darmtumor-OP erlösen.
Als Bagh ging, war Bastian eine Weile alleine. Ich hatte nicht die Kraft nach einer anderen Katze zu schauen. Es war klar, dass wieder eine einziehen sollte, aber es brauchte seine Zeit. Im Tierheim kamen wieder die Diskussionen, dass man keine Wohnungskatzen habe. Daher dauerte es noch länger, denn Bastian war schon 13 und ich wollte kein Kitten. Tja, manchmal kommt es anders... Durch Zufall entdeckte ich beim Einkaufen einen Aushang, dass Notfellchen allen Alters eine neue Bleibe suchen. Allerdings nur als Wohnungskatze. Ja, Jackpot- dachte ich....So kamen wir zu
Nico. Ich weiß, dass wir ihn eigentlich nicht hätten nehmen sollen...Aber ich konnte nicht anders. Dort angekommen, lies man uns nicht ins Haus, sondern brachte uns die Katzen raus. Das kam uns sehr seltsam vor. Zwei Katzen sagten uns nicht zu, klingt blöd, aber war so, auch wenn diese auch ein Zuhause verdient haben. Die dritte Katze sah uns, schrie und kriegte sich nicht mehr ein. Die Frau hatte Mühe, sie festzuhalten. Nein, die war es dann auch nicht. Dann zeigte sie uns ein Kitten. Ja, ich weiß, sowas zieht immer. Und mein Herz machte einen Sprung und wir sagten zu, Nico nach ein paar Wochen zu uns zu holen. Er war erst 10-14 Tage alt. Tja, nachdem wir aber immer mal wieder nach ihm geschaut hatten und er aufeinmal ganz abgemagert und apathisch war, haben wir ihn schon mit 7 oder 8 Wochen zu uns genommen. Ihn übers WE aufgepäppelt und dann montags gleich zum TA. Der machte uns wenig Hoffnung, dass er mit dem Untergewicht überleben würde, aber wir sollten es versuchen. Und unser Schatz hat überlebt. Er war total auf meinen Mann fixiert. Und gekämpft, wie alle vor ihm auch. Leider mussten wir ihn nach nur 4 Jahren völlig überraschend wegen eines Dartumors erlösen. Die Tierklinik war unfähig, unser TA hat alles versucht, doch der Tumor war stärker. Das lies mich fast verzweifeln. Auch die Aussage,dass die Chance innerhalb von 2 Jahren zwei Katzen an einen Darmtumor zu verlieren so groß ist wie ein Sechser im Lotto machte es nicht besser.
🙁
Nachdem Bastian gegangen war, sollte Nico nicht alleine bleiben. Hier kommt
Marli ins Spiel. Und das war wirklich Schicksal. Schon lange bevor Bastian krank war habe ich mal zu meinem Mann gesagt, irgendwann möchte ich mal eine rote Katze haben. gesagt und wieder vergessen, denn es war ja nicht wichtig zu dem Zeitpunkt. Nico war beim Nassfutter serh wählerisch, also brachten wir es ins Tierheim. Im Gespräch dort haben wir von Bastians Tod erzählt und man meinte, wir sollten doch einer anderen Katze ein Zuhause geben. Ja, aber nur Wohnungskatze. Oh, das ist schwer... *nerv*. Ein paar Tage darauf sah ich eine Anzeige vom Tierheim und da war zufällig ein Wohnugskater drin. Ich ins Tierheim, wollte den mal anschauen und mich erkundigen, wie das läuft, wenn man eine Katze vom Tierheim holt. Ja, also der Kater wäre wohl eher ncihts für drinne, er möchte Freigang haben *AAAAHHHHHHHHH*, aber sie haben in Quarantäne eine Kätzin "Marli" sitzen, so alt wie Nico und wenn ich mag, kann sie mir die mal zeigen. Ja, schauen kann man ja mal. Also bin ich ohne Erwartungen mit ihr in den Raum, sie schaut nach der Karte, ich schau mich um, denke die rote ist schön, aber die wird es nicht sein. Und was war??? Es war Marli! Die Dame machte mir den Käfig auf, ich durfte hineinfassen. Und was macht Marli? Schmeißt sich auf den Rücken, hält mir ihren frischkastrierten Bauch hin und lässt sich steicheln. Kommerntar der Dame:"Das war jetzt eindeutig, das ist ihre". Ähm...ja...aber das sollte ich erst mit meinem Mann besprechen. Der sollte sie auch sehen. Aber der war geschäftlich weg. Also Marli fotografiert, Mail geschickt udn nun wohnt Marli seit 2010 bei uns. Sie ist eine richtige Prinzessin, total auf mich fixiert, schmust nur wann sie mag. Aber das ist ok so!
Nachdem Nico uns verlassen hatte, machte ich mich gleich auf die Suche nach einem neuen Kamerdaen für Marli. Im Tierheim lief einiges schief, und es schien, als wollte man dort keine Katze vermitteln. Das ärgerte mich so, dass ich seitdem nicht mehr dort war... (Muss aber demnächst mal hin, das gesammelte Futter abgeben). Ich sah eine Anzeige in der Zeitung, rief an und war erstmal sehr skeptisch. Die Dame erzählte mir, sie habe zwei Würfe Kitten, die ca. 2 Wochen auseinander waren. Hm.... ich wollte dann schon auflegen sei meinte, aber wir haben ein Problem bei den Kleinen. Sie wurden in Kartons gefunden und haben keine Mama. Ich war bei einer Pflegestelle vom Tierschutz gelandet. Wir sind abends gleich hingefahren. Wir waren lange dort, bestimmt 2 Stunden, haben die Kleinen beobachtet. Dann bekam ich ein graues Tigermädchen auf den rm. Sie zitterte und pieselte mich voll. Ok, wohl nicht unsere. Bei meinem Mann zitterte sie noch mehr. Nein, definitiv nicht. Dann bekam ich ihren Bruder auf den Arm. Und was macht der? Vergräbt seinen Kopf in meiner Armbeuge und schläft ein. Mein Kommentar: Das ist meiner und der heißt
Oskar! Mein Mann hat nur noch gelacht und meinte, ok, dann hätten wir das auch geklärt.
🙂 ich besuchte unseren kleinen Schatz mehrmals die Woche, denn wir hatten entschieden, dass er bei den anderen Kleinen bzw. bei den anderen Katzen (die Dame hat 11 eigene) bleiben sollte, bis er alt genug war, bei uns einzuziehen. Im August war es endlich soweit. Und bei Oskar entdecke ich soooo viele Eigenschaften, die mich an Bastian erinnern....das ist mir manchmal schon unheimlich. Ach ja, wir waren der Meinung Marli ist auf mich fixiert, um Oskar kümmert sich hauptsächlich mein Mann. Tja, das war wohl nichts. Mein Schmusekater folgt mir auf Schritt und Tritt, sabbert mich täglich beim Schmusen voll und schreit herzerweichend, wenn ich das Haus verlasse. Marli fand das anfangs doof, dass der jetzt auch Streicheleinheiten in dem maße will,aber mittleiweile weiß sie, dass sie immer meine Prinzessin ist. *gg*
Und nun hoffen wir, dass Marli und Oskar gaaaaanz lange bei uns bleiben werden!