Wie kompliziert sind Katzen wirklich?

  • Themenstarter Themenstarter Tamou
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Und es ist schön.
Ich dachte immer Katzen sind einfach. Aber jede ist ganz anders.

Das finde ich eine wunderbare Beschreibung. Jede ist anders. Schon alleine meine zwei sind grundverschieden. "Einfach gestrickt" könnte man da nicht sagen. aber wenn man jede ihrer Persönlichkeit angemessen behandelt, klappt es super.

Bedeutet in Alltag:
Mit Irmi spielen, so dass sie sich austoben kann.
Für Ebony muss sich mein Freund auf die Couch legen, damit sie sich dran kuscheln kann. Warum ich dafür nicht tauge ist mir ein Rätsel, aber damit kann ich leben.
Futter? Ja, manche Sorten werden weniger gerne gefressen als andere. Aber wir haben ein paar Marken+Sorten, die ihnen schmecken, das reicht uns. Gelegentlich bin ich abenteuerlich drauf, dann bekommen sie testweise etwas neues vorgesetzt. Wenn es gefressen wird, gibt es auch das gelegentlich. Ich wage zu behaupten, dass das nicht kompliziert ist.😀
 
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Ja, Katzen können total nerven! Lies mal den Thread "Momente, in denen man sie am liebsten aussetzen möchte" im Unterforum "Verhalten". Da habe ich mich auch schon oft gefragt, wie halten die Besitzer das aus 🙄
Dazu die ganzen Sorgen, die man sich macht, das Geld für Tierärzte, die viele Arbeit, die man hat. Man macht sich Gedanken und kauft ihnen teures gutes Futter, das sie verweigern, kauft hochinteressante Spielzeuge, die sie nicht mit dem Arsch anschauen, besorgt wunderschöne Katzenbettchen, die sie ignorieren. Man will sie knuddeln und sie hauen ab. Man ist grad total im Stress und sie wollen spielen. Besonders in der Dämmerung unterscheidet sich das Schlafbedürfnis von Menschen und Katzen ganz extrem, das kann ziemlich belasten - nicht die Katzen 😎 Man kann sie auch nicht einfach tagelang allein lassen, weil man grad mal einen spontanen Urlaub machen will. Und und und.

Vermutlich gibt es keinen Katzenbesitzer, der nicht gelegentlich sauer auf seine Katze/n ist. Und keinen, der seine Katze/n hergeben würde. Weil es einfach schön ist, sie zu beobachten, das weiche Fell zu streicheln, mit ihnen zu spielen, sie auf dem Schoß sitzen zu haben (das senkt sogar den Blutdruck 😀). Katzen sind lustig, überraschend, verspielt, freundlich, unabhängig, anhänglich und jede eine eigene Persönlichkeit.

Und ja - natürlich liest man hier ganz überproportional von Problemen. Ich poste doch nicht "Heute haben beide wieder gut gefressen. Vorhin hat sich Boots zwischen mich und Rechner geklemmt, seinen Kopf auf meinen Arm gelegt und geschnurrt - das war so süß! Jetzt schlafen beide friedlich". Sondern wie so ziemlich alle poste ich dann, wenn ich eine Frage habe, wenn ich ein Problem mit den Katzen habe und Rat brauche, das ist doch ganz normal. Geh mal auf ein Krebs-Board, da wirst Du den Eindruck bekommen, jeder Krebs endet tödlich - weil diejenigen, die wieder gesund sind, das Board irgendwann einfach nicht mehr brauchen. Vielleicht solltest Du Dir aber auch einfach hier mal alle Fotos ansehen, die beim Wettbewerb um das "Foto des Monats" so eingereicht werden. Da wirst Du wahrscheinlich aus dem "Oh, wie süß" gar nicht mehr raus kommen :grin:
 
Bei den Beiträgen in den Foren ist immer zu beachten, daß dort Leute schreiben, die ein Problem haben. Ohne Probelem keine Einträge...daher sieht man die Leute bei denen alles gut läuft nicht.

Katzen sind nicht per se schwierig...sie sind nur anders als Hunde. Wenn man damit nicht leben kann, sollte man es lassen. Sie hören nicht aufs Wort und haben ihren eigenen Willen. Manche reagieren aber sehr gut auf ihren Namen, wenn sie gerade mal nicht kommen, haben sie was besseres vor. Dafür kannst Du Dir sicher sein, daß wenn sie Katze bei Dir ist, sie das freiwillig tut.

Dein Plan klingt gut und sollte mir normal sozialisierten Katzen gut funktionieren. Man merkt bei Katzen sehr schnell ob die "Chemie" stimmt, lange und ausgiebig testen, ob man zueinander paßt.

Ich haben einen Katzer mit unschöner Vorgeschichte aus dem Tierheim und jetzt nach einem Jahr bei uns taut er auf und entwickelt sich zur "normalen" Katze, die verstanden hat, dass Menschen auch ganz ok sind. Ein Mosterschmuser wird er nie werden, leider, obwohl das viele Fell zum Knuddeln nur so einläd...

Klo bei uns kein Thema...gesehen für gut befunden und weiter gehts...

Futter, ja da ist er anspruchsvoll, aber wir sind alle Feinschmecker in der Familie, also paßt er da rein.
 
Wie bei allen Tieren braucht man auch etwas Glück - ich habe z. B. seit bald 26 Jahren mein Pferd, und es war selten krank und die meiste Zeit umgänglich und nett. Bis auf manchmal.
Das "Manchmal" ließ sich mit Geduld, Selbstkritik, Zuwendung, etwas Gehirnschmalz und Verständnis, und manchmal mit einem Schimpfen und einem Klaps auf den Schinken überwinden.
Aber: Pferde sind auch nur Menschen, ähm, oder.... ok, wir sind auch nicht immer "einfach", haben Ängste, werden krank, verletzen uns, haben unsere Macken, richtig?

Was ich sagen will: Gleiches gilt für Katzen. Sie sind halt ausgeprägte Persönlichkeiten. Die Chemie muss passen.

Bestimmte Fehler landen immer wieder hier im Forum: Zu spät kastriert, zu früh von Mama weg, Vermehrerkatzen mit schlechter Kindheit... Alleinaufzucht... mieses oder falsches Futter... wobei, Shit happens, und viel Mist passiert aus Unwissenheit und rächt sich oft erst nach Jahren.
Das gilt auch für viele andere Haustiere: Ob Pferde oder Hunde oder Katzen. Z. B. schlechte Aufzucht bereichert den TA und verursacht Kummer und Kosten, denn man liebt ja auch so ein Tier.

Und gegen Krankheiten ist niemand gefeit, leider.

Wen es vor toten Mäusen oder mal ausgek***Futter graut, der sollte sich weder Katz' noch Hund anschaffen. Wobei, auch wir Menschen müssen mal k*** oder kriegen Dünnpfiff u.s.w.

Ich persönlich bin kein Hundemensch, habe aber ein paar gute Hundefreunde in diesem Leben angetroffen. Mit Katzen kann ich definitiv besser.

Vom Pferd gelernt, bei Katzen umgesetzt: Gut beobachten lernen, und einfühlsam verhalten, dann sind sie die nettesten, liebsten, angenehmsten Gesellschafter ever. Manche sind Knutschkugeln, andere eher reserviert, aber wenn sie mal ihr Katzenherz verschenken, haben sie echten Tiefgang.

Also, nur Mut.
 
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Katzen sind schwierig.....
Hm, kommt drauf an, wie man "schwierig" definiert...
Sind meine Katzen "schwierig"?
Emma ist gehbehindert, ich habe sie bewusst so übernommen. Also kamen hier ein, zwei Teppiche mehr in die Wohnung....
Paulchen war stark übergewichtig und ist, wie sich erst hier heraus stellte, taub. Also wurde beim Futtern etwas kontrolliert und er hat jetzt in einem Jahr fast zwei Kilo abgespeckt. An seine Taubheit haben wir uns gewöhnt. Jetzt kann es sein, das durch sein langjähriges, starkes Übergewicht und die vorherige miserable Haltung ein Herzproblem auf uns zu kommt. Auch das werden wir meistern !
Felix, seit sieben Wochen hier, ist ein FIVchen. Als ehemaliger Bauernhof-Kater ist er noch scheu und muss sich an ein Leben "drinnen" erst gewöhnen. Dafür hat er alle Zeit der Welt. Und durch sein FIV könnten im Alter eventuell mal etwas mehr TA-Kosten auf uns zu kommen und er könnte eventuell nicht so alt werden wie die anderen...
Letztens fragte eine Kollegin meinen Mann, warum wir uns immer so schwierige Problemkatzen antun....
Der guckte sie so 😱 an, weil er gar nicht raffte, von welchen Katzen die spricht.
Unsere? Wieso, die sind doch nicht schwierig....?
 
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Grundsätzlich und gern wird vieles als "schwierig" definiert, wenns mehr Initiative entwickelt als ein Steiftier... :sad: und mehr Bedürfnisse zeigt.

Umgekehrt gilt die Katze als pflegeleichtes Haustier, weil man sie rausschmeißen und für sich selber sorgen lassen kann. Das könnten Pferde im Prinzip auch, aber weil sie dabei schon mal 500 Kilo und mehr auf Straßen herumdümpeln, zäunt man sie lieber ein, außerdem möchte man sie nicht fangen müssen, wenn man reiten will.... :aetschbaetsch1:

Die Wahrheit liegt in der Mitte, Zitat Expérie: Du bist verantwortlich für das, was du dir vertraut gemacht hast. Und wie gesagt, wie alle Lebewesen haben wir da Bedürfnisse, eigenen Willen, manchmal Krankheiten... und Fehler und mangelnde Zuwendung haben Folgen.

Ich wollte meine Katzer und hatte bislang Glück mit ihnen, finde sie also nicht "kompliziert". Auch das bisschen Arbeit nicht.
 
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Ich finde es durchaus wichtig, sich vorher auch mit potentiell nervigen Eigenschaften von Katzen vertraut zu machen und sich notfalls gegen eine Anschaffung zu entscheiden.

Wir haben uns dennoch dafür entscheiden und es bisher nicht bereut.
Unsere beiden noch sehr jungen Kater tun bisher nichts, womit man nicht rechnet konnte: sie sind wild und toben viel, nach sehr langer scheuer Zeit werden sie nur langsam zutraulich, manchmal fressen sie uns die Haare vom Kopf, ab und an kotzt einem mal einer vor die Füße, manches Futter mögen sie nicht so gerne wie anderes, das Katzenklo ist an manchen Tagen ein Fulltime-Job und sie haben schon mal ihre 5 Minuten.

Das sind aber alles Dinge, mit denen man sehr gut leben kann bzw. denen man mit der richtigen Pflege und Beschäftigung auch entgegenwirken kann:
den großen Spieltrieb beispielsweise liebe ich - denn mit den Katzen zu spielen, ihre Energie und Freude zu beobachten war für mich einer der Gründe, Katzen anzuschaffen.

Und, was bei mir dem Gedanken "manchmal könnte ich sie ..." IMMER sofort entgegenwirkt: der Gedanke an die 3 Geschwister im Tierheim, die noch immer auf der Suche nach einem tollen Zuhause sind und traurig in ihrem kleinen Raum hocken.
Dann bin ich schlagartig wieder sehr froh, dass wir unseren beiden Teufelchen ein schönes Zuhause bieten :zufrieden:
 
Ich finde es durchaus wichtig, sich vorher auch mit potentiell nervigen Eigenschaften von Katzen vertraut zu machen und sich notfalls gegen eine Anschaffung zu entscheiden.
Sehr richtig.
Ich weiß z. B. genau, warum ich keinen eigenen Hund möchte. Wenn ich immer sehe, wie viele Leute hier nur die 300-Meter-Auskack-Runde gehen und dann wieder heim, und das mit jungen, lebhaften Hunden... kriege ich die Krätze. :sad:

Und warum manche Menschen sich Haus und Hof mit Tieren vollstopfen, aber keinem einzigen aus der Truppe mehr voll gerecht werden können, werde ich nie verstehen.
 
Grundsätzlich ist es sehr zu begrüßen, wenn man sich vorab mit dem Eigenschaften einer bestimmten Tierart auseinandersetzt und für sich entscheiden kann, ob das zu einem paßt oder eben nicht.

Pferde sind Lauftiere, die tägliche Bewegung brauchen, mag ich also nicht täglich bei Wind und Wetter raus, das Hotti bewegen, dann sollte ich mir das mit der Anschaffung nochmal gut überlegen. Die Tiere verursachen zudem einiges an Kosten und setzen im Umgang einiges an Erfahrung und Wissen Reiterlichem Können voraus, sonst kann es bei 550 kg auch mal schnell gefährlich werden.

Katzen sind nach wie hoch spezialisierte Raubtiere, die den Jagdinstink auch ausleben möchten, gerne auch zu den Katzenüblichen Zeiten am frühen morgen oder späten Abend. Das Mensch da meist schlafen will, kann die Katze ja nix für. Sie lassen sich nur begrenzt "erziehen", haben aber in der Regel ihr Menschen sehr gut im Griff. Nicht jede Katze ist ein Schmusetiger und manche mögen einfach nicht gerne angefaßt werden. Katzen verlieren Haare und die ko... auch mal, zudem brauchen sie Kratzmöglichkeiten. Wenn keine passenden vorhanden sind, dann müssen Möbel oder Tapete dran glauben. Katzen sind extem neugierig und wollen gerne jede noch so kleine Ecke erkunden. Zudem liegen sie gerne faul auf erhöhten Plätzen rum, die sie bitte selber aussuchen.

Es gibt Katzen und Hundemenschen und das ist auch gut so.
 
Ich glaube das der "pflegeaufwand" von Katze zu Katze ganz unterschiedlich ist. Ich habe mich z.B. als Katzenneuling an die Faustregel ein Klo pro Katze plus 1 gehalten und hab ziemlich schnell festgestellt das die Damen nur ein Klo benutzten.

Ich denke man kann das ein bisschen mit Kindererziehung vergleichen. Es gibt Kinder, die nur Unsinn im Kopf haben und bei denen man dann etwas strenger sein muss und es gibt die Kinder die immer lieb und nett sind.
Ich denke so ähnlich ist es mit Katzen. Es gibt die Anspruchsvollen die beim falschen Futter das Näschen rümpfen und das Fressen verweigern und es gibt die die bedingungslos alles vertilgen.
Ich denke auch das man den Katzen als Kitten schon ziemlich viel "Abgewöhnen" kann. Katzen sind Gewohnheitstiere und dann ist es ja klar das sie, bekommen sie zum Beispiel, eine Zeit lang nur ein bestimmtes Futter, dass sie das auch weiterhin haben wollen.
Meine zwei Katzen waren typische Bauernhofkatzen. Sie haben Schlachtabfälle oder Mäuse von der Mutterkatze zum fressen bekommen und auf dem Häuboden geschlafen und gleichzeitig als Klo benutzt. Dementsprechend sind sie alles andere als wählerisch was das Futter oder die Streu angeht. Aber dafür sind sie ausgezeichnete Jäger geworden.
 
Wie schon gesagt wurde, auf Katzen muss man sich einlassen wie auf Menschen. Du wirst deine kennenlernen und ihre Bedürfnisse und was sie wann wollen, nach und nach verstehen. Die Grundsachen sollte man natürlich vorher wissen, wie Haltung und Sozialverhalten. Aber danach ist jede Katze individuell und wird sich auch an dich anpassen. Das ist dann keine Erziehungs-, sondern Beziehungsarbeit.

Für jemanden, der an sie herangeht wie an Hunde und gewisse Erwartungen hat (hierarchisches Verhalten und Gehorsam) wird es evtl. schwieriger, weil das Verständnis noch fehlt. Katzen leben eigentlich in losen Verbänden und scheuen zu strenges Rangverhalten, es geht mehr um Rücksichtnahme und dass jeder mal was darf. ( Mütter haben zwar etwas mehr Autorität, aber sonst ist es eher wie eine Kommune). Wer sich nicht mag oder Konflikte fürchtet, geht sich der Etikette nach lieber aus dem Weg. Katzen bevorzugen Stressvermeidung. Zuviel Konfrontation könnten sie sich als Einzeljäger auch nicht leisten - zu kräftezehrend.

Deshalb tun oder benutzen sie "verbotene" Sachen meist, wenn du nicht hinguckst oder sie gerade nicht brauchst, das ist aus Katzensicht höflich und erlaubt. Spezielles Besitztum ( Schlafplatz, Tisch,) gibt es nicht, nur Nutzungszeiten.

Stell dir ein Leben mit Katzen also mehr als WG vor, in der jeder seine Regeln miteinbringt, die von allen nach Tagesform so gut es geht berücksichtigt werden...und wenn nicht, man sich nach einem kleinen Streit trotzdem mag. 😉
 
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Katzen, wie ich finde, artikulieren sich so klar über das, was sie wollen und mögen und brauchen, da kommt kaum ein anderes Lebewesen mit. Wenn man sich auf sie einlässt, wie eben so richtig geschrieben wurde, ist das einer ihrer großen Pluspunkte.
Also jeder Mensch ist da komplizierter. :muhaha:
 
Was heißt schwierig?
Ich habe drei. Leider starb mein Rüpelchen morgen vor 4 Wochen an FIP. Das ist schwierig: die Trauer aushalten. Die Angst, dass die anderen ebenfalls infiziert sind. Die Machtlosigkeit. Das Gefühl, dass mir ein Teil meines Herzens rausgerissen wurde. Ja, das ist verdammt schwierig und eigentlich unerträglich.

Ich habe noch drei Kater, alle sehr verschieden. Manchmal ist es schwierig, morgens aufzustehen und zu füttern, auch wenn ich eigentlich liegen bleiben könnte. Dass sie nach dem Futtern zufrieden zu mir ins Bett kommen entschädigt. Die drei fressen alles, was ich ihnen hinstelle und würden alles fressen, was sie finden. Sie sind stubenrein und akzeptieren jede Einstreu. Sie möchten gerne auch bei Minusgraden mal auf den Balkon, das ist in der Tat schwierig zu verstehen. Es ist auch sehr schwierig, sie nicht vollkommen zu verwöhnen. Ich finde es auch schwierig, auf die Frage "wollen wir uns Nachmittags treffen?" NICHT zu sagen "ja,aber erst muss ich nach Hause und meine Katzen füttern". Es ist unfassbar schwierig, vernünftig zu sein und nicht noch mehr Notfelle aufzunehmen.

Was mir nicht gelungen ist:
- durchsetzen, dass nicht alle auf einmal im.Bett schlafen. Ist mir einfach zu anstrengend, da konsequent zu sein. Und im Sommer schlafen sie eh auf dem Balkon.
- mir nicht immer Gedanken zu machen, ob ich noch einen Kratzbaum/Kratztonne/Kratzbrett/Baldrianmaus/Minzkissen/Trinkbrunnen/Katzenhöle/Liegekissen..... brauche. Oder brauchen will.
- Abends nicht mindestens 2x aufstehen, weil ich wissen will wo die Zwerge schlafen.

Das ist schwierig. Aber meine Katzen sind nicht schwierig. Sie bereichern jeder auf seine Art mein Leben,mit allen ihren Eigenschaften.
 
...Das ist schwierig. Aber meine Katzen sind nicht schwierig. Sie bereichern jeder auf seine Art mein Leben,mit allen ihren Eigenschaften.

Ja! Genau!

Es ist schwierig in den Urlaub zu fahren, denn ich hab Heimweh nach den Katern.
Es ist schwierig beim Einkaufen nicht immer auch Dreamies mit in den Korb zu legen.
Es ist schwierig die SchwiMu (dir vor 5 Jahren noch echte Angst vor Katzen hatte) davon abzuhalten eine ganze Tüte Leckerchen am Tag zu verfüttern.
Es ist schwierig einzuschlafen, wenn nicht wenigstens einer der Kater mit im Bett ist.
Es ist schwierig das Tischverbot durchzusetzen, wenn sie so niedlich darauf schlafen.

Sie sind einfach total liebenswert gerade wegen ihrer Eigenheiten.:grin:
 
SchwieMu: Happichnicht, allenfalls die Nachbarin, die immer meint, Extrafutter kaufen zu müssen, weil sie meine teuren Sorten ja sooo viel weniger gern zu fressen scheinen (sie fressen Macs, Grau, Leonardos etc. evt. etwas langsamer als Carny oder werden satter davon? *stöhn*).

Dreamies: Sie sind wild drauf, aber Simba kriegt davon Dünnsch***

Tischverbot? WTF. :grin:

Und ja, manchmal lieg ich im Wohnmobil aufd Nacht, das Meer rauscht, oder donnert wahlweise gegen Felsen, Grillen zirpen, dann denk ich mir, wäre Simba jetzt dabei, tät er mit mir die langen Treppen zur Praia de Aguda mit runterklettern? Was würde er zum Meer sagen? Angst kriegen oder sich alles angucken wie meistens? Mit mir über die Felsen höppen?
Und hinterher zufrieden an meiner Schulter oder am besten, zwischen mich und meinen Freund gequetscht einschlafen?

Ok, ich spinne.... :omg:
 
😱Der wohl größte Unterschied zwischen Hunden und Katzen: Katzen haben nicht den "Will to Please" wie Hunde. Das heißt, sie tun Dinge nur, wenn sie sie tun wollen oder einen Nutzen daraus ziehen, nicht aber, weil es dem Menschen gefallen könnte. Katzen können genau wie Hunde und auch alte Menschen krank und dement werden und da werden sie dann auch am häufigsten unsauber. Damit muss man im Alter dann halt leben und den Lebensraum daran anpassen.
Unsere waren bisher aus folgenden Gründen Unsauber:
Faye: hein mal - hat eine Wühlkiste (karton mit Zeitungspapierbällchen zum Leckerli verstecken) mit Kaklo verwechselt.
Zora: ein mal als sie Giardien hatte und sich richtig mies fühlte.
Tammy: mehrfach. Ein paar mal wegen Zahnschmerzen, die aber leider von mehreren TÄ unabhängig voneinander nicht als solche erkannt und somit nicht behandelt wurden - arme Maus 🙁
Und wegen zwei stressbedingten Blasenentzündungen. Aus "Trotz" war aber noch keine der drei jemals unsauber.

Ich finde man kann Katzen tatsächlich gut mit Kindern vergleichen. Sie kotzen öfter mal, mal muss ihre Hinterlassenschaften beseitigen (bei Durchfall oder langem Fell sind die dann aber auch nicht immer nur im Klo), sie sind dickköpfig und motzig und fordern Aufmerksamkeit lautstark ein.

Mäkeln beim Futter ist oft hausgemacht. Katz mag das nicht also wird das nächste hingestellt usw.
Katz treibt es dann halt auf die Spitze um zu sehen was Dosi noch so im Repetoire hat 😀

Bei Wohnungskatzen, egal ob mit oder ohne Balkon, sollte man sich im klaren sein, dass die Tiere hier deutlich mehr Beschäftigung brauchen durch spielen, Cat-Walks etc.
Viele denken ja leider auch heute noch Katzen bräuchten keine Zuwendung und holen sich gerade deshalb welche, das ist aber falsch.
Selbstverständlich haben auch Katzen ein Bedürfnis nach Nähe und Zuwendung.
 
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Der wohl größte Unterschied zwischen Hunden und Katzen: Katzen haben nicht den "Will to Please" wie Hunde. Das heißt, sie tun Dinge nur, wenn sie sie tun wollen oder einen Nutzen daraus ziehen, nicht aber, weil es dem Menschen gefallen könnte.
Also ich habe schon das Gefühl, dass Katzen sich manierlich in die Wohngemeinschaft einfügen möchten oder bei ihren Menschen sein MÖCHTEN oder was für sie tun möchten. :yeah:
Ist natürlich nicht so offensichtlich wie beim Hund.
 
Jo, ist bei mir auch so.
 
Ernsthaft, die Menschen sind viel komplizierter finde ich.
Da kann ich mich absolut anschliessen!
Hab' ne Katze und die ist überhaupt nicht kompliziert.

LG
 

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