Brickparachute
Forenprofi
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- 6. März 2014
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Eine Bekannte, der auffiel,daß "unsere Katzen so anders aussehen",sprach mich drauf an und so erfuhr sie, daß wir diesen April die zwei aus dem Katzenhaus bekommen haben.
Unser geliebtes Katerchen wäre im August 20 geworden, aber Ende April mußten wir ihn gehen lassen. Es hatte sich schon abgezeichnet, ich wußte es, er wußte es auf jeden Fall, besser als ich. Und so hatten wir Zeit, uns voneinander zu verabschieden und in langen Gesprächen mit Worten und ohne Worte es unter uns auszumachen, daß sein Platz (und der seiner Freundin, die davor nach einem Schlaganfall eingeschläfert werden mußte und die keinen Nachfolger bekommen hatte, weil es um das Katerchen schon schlecht stand. Es waren keine Voraussetzungen mehr für eine neue Vergesellschaftung....) wieder von Jemandem besetzt werden würde. Er würde immer ein Teil sein von mir und ich von ihm, die gemeinsame Zeit konnte uns keiner nehmen und wir würden immer beieinander sein im Geiste und im Herzen.
Ich verstehe gut, daß nicht ein Jeder auf dieselbe Art trauert. Der eine bringt es einfach nicht übers Herz, sich schon bald wieder ein Tier zu nehmen, der andere ist zwar todtraurig, aber sagt sich "ein neues Tier hilft wenigstens ein wenig hinweg über die schwere Zeit". Ein Tier kann nie das andere ersetzen, aber es ist ein Neuanfang und es gibt soviele Tiere, die ein Zuhause brauchen, wo man sie liebt. Ich finde, beide Ansichten sind verständlich auf ihre jeweils eigene Art.
Meine Überlegungen waren, daß es eine Schande wäre, Platz zu haben für zwei Katzen und wegen meiner Befindlichkeiten keine mehr zu nehmen, oder zuzuwarten und zuzuwarten, bis es mir mal halbwegs recht wird. Bitte nicht falsch verstehen, ich kann so gut nachvollziehen, wenn ein Mensch sagt: "Nein. Ich bringe es einfach noch nicht übers Herz. Es ist meine Art zu trauern und ich muß da auf meine Art durch. Und danach kann ich mich vielleicht wieder mehr öffnen für einen Neuanfang. Es dauert einfach so lange,wie es dauert."
Okay. An einem Donnerstag wurde unser Katerchen dann in meinen Armen eingeschläfert. Wir haben ihn begraben. Und wie es einem dabei geht, muß ich keinem erklären. Es gibt nicht mal Worte für dieses Gefühl. Aber ich habe die Fühler ausgestreckt und ein Gesuch telefonisch beim Katzenhaus abgegeben. Wollte alte oder behinderte Katzen, die eben aus diesen Gründen nicht mehr vergeben werden können. Was soll ich sagen? Sie hatten nicht eine einzige alte oder behinderte Katze. Aber zwei junge Scheuchen, die schon Einiges hinter sich hatten.
Nächster Tag. Freitag. Am Abend zogen die zwei bei uns ein. Nur einen Tag nach dem Verlust unseres Katerchens. So war das. Ich brachte es nicht übers Herz, noch "zu warten", bis es mir quasi paßte. Die zwei brauchten dringend einen Fixplatz, um einmal zur Ruhe zu kommen. Und ich habe es noch keine Sekunde bereut.
Aaaaaber.....der Bekannten ging gleich der Hut hoch. Ich wäre ja ziemlich herzlos, wenn ich den Kater gleich so "vergessen" hätte einen Tag nach seinem Ableben und diverse andere bluminge Ausführungen. Sogar der Begriff "das Tier verraten" fiel. Fand ich nicht angebracht. Interessanterweise ist sie nicht die Einzige, die das sagt. Nicht daß es mich kümmert, denn ich kenne die Wahrheit. Aber man wird da unter Umständen ganz schön angegangen, wenn jemand um Details fragt und man wahrheitsgetreu antwortet.
Wie also konnte ich bloß?
Unser geliebtes Katerchen wäre im August 20 geworden, aber Ende April mußten wir ihn gehen lassen. Es hatte sich schon abgezeichnet, ich wußte es, er wußte es auf jeden Fall, besser als ich. Und so hatten wir Zeit, uns voneinander zu verabschieden und in langen Gesprächen mit Worten und ohne Worte es unter uns auszumachen, daß sein Platz (und der seiner Freundin, die davor nach einem Schlaganfall eingeschläfert werden mußte und die keinen Nachfolger bekommen hatte, weil es um das Katerchen schon schlecht stand. Es waren keine Voraussetzungen mehr für eine neue Vergesellschaftung....) wieder von Jemandem besetzt werden würde. Er würde immer ein Teil sein von mir und ich von ihm, die gemeinsame Zeit konnte uns keiner nehmen und wir würden immer beieinander sein im Geiste und im Herzen.
Ich verstehe gut, daß nicht ein Jeder auf dieselbe Art trauert. Der eine bringt es einfach nicht übers Herz, sich schon bald wieder ein Tier zu nehmen, der andere ist zwar todtraurig, aber sagt sich "ein neues Tier hilft wenigstens ein wenig hinweg über die schwere Zeit". Ein Tier kann nie das andere ersetzen, aber es ist ein Neuanfang und es gibt soviele Tiere, die ein Zuhause brauchen, wo man sie liebt. Ich finde, beide Ansichten sind verständlich auf ihre jeweils eigene Art.
Meine Überlegungen waren, daß es eine Schande wäre, Platz zu haben für zwei Katzen und wegen meiner Befindlichkeiten keine mehr zu nehmen, oder zuzuwarten und zuzuwarten, bis es mir mal halbwegs recht wird. Bitte nicht falsch verstehen, ich kann so gut nachvollziehen, wenn ein Mensch sagt: "Nein. Ich bringe es einfach noch nicht übers Herz. Es ist meine Art zu trauern und ich muß da auf meine Art durch. Und danach kann ich mich vielleicht wieder mehr öffnen für einen Neuanfang. Es dauert einfach so lange,wie es dauert."
Okay. An einem Donnerstag wurde unser Katerchen dann in meinen Armen eingeschläfert. Wir haben ihn begraben. Und wie es einem dabei geht, muß ich keinem erklären. Es gibt nicht mal Worte für dieses Gefühl. Aber ich habe die Fühler ausgestreckt und ein Gesuch telefonisch beim Katzenhaus abgegeben. Wollte alte oder behinderte Katzen, die eben aus diesen Gründen nicht mehr vergeben werden können. Was soll ich sagen? Sie hatten nicht eine einzige alte oder behinderte Katze. Aber zwei junge Scheuchen, die schon Einiges hinter sich hatten.
Nächster Tag. Freitag. Am Abend zogen die zwei bei uns ein. Nur einen Tag nach dem Verlust unseres Katerchens. So war das. Ich brachte es nicht übers Herz, noch "zu warten", bis es mir quasi paßte. Die zwei brauchten dringend einen Fixplatz, um einmal zur Ruhe zu kommen. Und ich habe es noch keine Sekunde bereut.
Aaaaaber.....der Bekannten ging gleich der Hut hoch. Ich wäre ja ziemlich herzlos, wenn ich den Kater gleich so "vergessen" hätte einen Tag nach seinem Ableben und diverse andere bluminge Ausführungen. Sogar der Begriff "das Tier verraten" fiel. Fand ich nicht angebracht. Interessanterweise ist sie nicht die Einzige, die das sagt. Nicht daß es mich kümmert, denn ich kenne die Wahrheit. Aber man wird da unter Umständen ganz schön angegangen, wenn jemand um Details fragt und man wahrheitsgetreu antwortet.
Wie also konnte ich bloß?
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