Wie rechtfertigen wir, Fleisch zu verfüttern?

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    ernährung trocken und nassfutter ernähung tierquälerei tierschutz
Vor wem eigentlich rechtfertigen?

Und wer ist dieses "wir"?

Wenn ich selbst etwas mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann dann lasse ich es. Kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren dann muss ich mich vor niemandem (moralisch) rechtfertigen.

Und dann ist mir auch ziemlich egal was "die Tierschützer", "die Veganer", "die Vegetarier", "die Schalke 05 Fans", "die Schützengemeinschaft Hintertupf" oder "die Mitglieder eines Katzenforums" denken.
 
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Vor wem eigentlich rechtfertigen?

Und wer ist dieses "wir"?

Wenn ich selbst etwas mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann dann lasse ich es. Kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren dann muss ich mich vor niemandem (moralisch) rechtfertigen.

Und dann ist mir auch ziemlich egal was "die Tierschützer", "die Veganer", "die Vegetarier", "die Schalke 05 Fans", "die Schützengemeinschaft Hintertupf" oder "die Mitglieder eines Katzenforums" denken.

Wie gesagt, der Titel war unglücklich gewählt. Aber wenn du die Frage beantwortet haben möchtest: ethische Fragen muss natürlich jeder nur vor sich selbst rechtfertigen.
 
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Ich finde es jetzt auch nicht sinnvoll, den Titel auseinander zu pflücken, von dem @Hagebutti ja selbst sagt, dass er nicht ganz glücklich gewählt war. Die Diskussion an sich finde ich trotzdem interessant und auch wenn man sich nicht "rechtfertigen" muss, schadet es ja nicht, sich mal Gedanken zu machen und vielleicht noch die ein oder andere Hintergrundinfo für diese Gedanken zu erhalten.
 
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Prinzipiell ist die komplette menschliche Existenz ethisch fragwürdig, denn wir richten nur Schaden an, egal in welcher Hinsicht.

Selbstverständlich muss man sich nicht rechtfertigen, wenn man seine Tiere artgerecht ernährt. Das wäre eher andersrum der Fall, wenn man auf die Schnapsidee kommt, die Katzen vegan zu ernähren.
Dass sich in der Nutztierhaltung was ändern muss steht außer Frage, aber wer kümmert sich um solche Gesetze?

Und dass es ethisch vertretbarer ist, Insekten zu Futter zu verarbeiten, halte ich für fragwürdig. Wer legt fest, dass sie weniger wert sind als Säugetiere und warum vor allem? Wegen der Größe? Der Optik? Oder weil sie angeblich nichts empfinden?
 
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Echt jetzt?....wirklich? .....jetzt auch HIER?

...mir gehen die ganzen Fleisch-Konsum-Ethik-Vegan-Diskussionen eh schon sowas von auf die Nerven!

Es kann jeder essen was er will, möchte und mag, aber in einem Katzenforum, in dem ein wichtiger Punkt artgerechte Ernährung (=hoher Fleischanteil) ist, so ein Thema zu beginnen, ist schon arg provokativ.

KATZEN SIND Fleischfresser was ist daran so schwer zu begreifen?

Ernsthaft?.....Ich bin weg!

schönen Sonntag noch!
 
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Katzen sind nunmal Prädatoren und daher zwangsläufig Carnivoren, ihr gesamter Organismus ist für die Aufnahme von Fleisch konstruiert.

Es kann in der Natur nicht nur Pflanzenfresser geben, irgendjemand muss ja auch andere Säugetiere verputzen, sonst blieben zuhauf Kadaver liegen und so viele Aasfresser gibt's auch wieder nicht.

Die Natur bzw. das Ökosystem fragt auch nicht nach Ethik, Mäuse und andere kleinere Tiere haben aus Katzenperspektive den Zweck, als Mahlzeit und zuvor als Spielzeug zu dienen.

Wenn ich Fleischfütterung in Frage stelle, dann stelle ich das gesamte Ökosystem in Frage.

@ annanass: Deinen Beitrag find ich so genial auf den Punkt gebracht 👍
 
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..es gibt mittlerweile zumindest einige Marken, welche zumindest in irgendeiner Form Bio-zertifiziert sind bzw. zumindest versuchen vorwiegend Bio-Fleisch in die Dose zu packen oder zumindest etwas transparenter/nachhaltiger/tierwohlorientierter versuchen zu agieren.
In wie Weit sich allerdings die Herkunfstquelle der Rohstoffe wirklich nachverfolgen lassen, in wie Weit diese Futter auch wirklich für Katzen sinnvoll zusammengesetzt sind und in wie Weit Katze es dann auch noch futtern mag, muss man für sich selber Hinterfragen bzw. testen, sofern diese Thema für Einen von Interesse/Wert ist.

-Herrmanns-Futter gehört z.B zu den Anbietern mit Bio Zertifikaten. Zusammensetzung ist recht ordentlich, meine Katzen z.B mögen es leider nicht so gerne ..ausser die Sorte Gans.
-Pfotenliebe geht einen ähnlichen Weg. Zusammensetzung ist gut..Akzeptanz zumindest bei meinen Fellpfoten auch.
-Cat's Finfood hat eine Bio-zertifizierte Linie am Markt. Zusammensetzung vernünftig..Meine fressen es leider nicht.
-BioKatzengenuss ist ein weiterer zertifizierter Anbieter. Habe ich persönlich noch nicht getestet, bei den Test's der Taupertalperser schneidet es aber recht gut ab.
-Mau Katzenfutter ist Bio..aber z.B Eines der Futter, welches im Hinblick auf die benötigten Nährsoffe bzw. der Deklaration auf der Packung einige Fragezeichen offen lässt..also ob Bio oder nicht, spielt da z.B für mich gar keine Rolle..ich würde es wegen der mangelhaften Deklaration nicht kaufen..
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Es gibt mittlerweile aber recht viele Marken/Sorten, welche auf den Bio-Zug/Nachhaltigskeitszug aufspringen, allen voran weil die Nachfrage hierfür immer weiter wächst. Wenn das Thema für einen Selber von Belang ist, kann man sich mal gemütlich an einem verregneten Sonntag durchs Web kramen und stöbern. Ich denke man findet zumindest dann die eine oder andere Marke/Sorte welche man evtl. in seinen Bestand aufnehmen kann. Ist nu' nicht gerade ein riesen Beitrag zu dem sehr komplexen Thema Fleisch nachfragen oder nicht.. aber Kleinvieh macht auch Mist..oder auch steter Tropfen hölt den Stein..😎



 
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Das war eigentlich nicht meine Frage. 😉

Ich fragte mich eher wie Du dazu kommst für andere zu sprechen? Und wer diese anderen genau sind?

Du kannst doch auch einfach von Dir sprechen? Das wäre sauberer.

Hier zB. schon wieder:

Natürlich füttern wir unseren Carnivoren Fleisch

Also: Wer ist dieses ominöse "wir"? Und welche "anderen" ergeben sich daraus?

Oder ist das so eine Art Pluralis Majestatis?

Ich kann ja Deine Grundgedanken nachvollziehen, finde aber dass sich gerade über die Form ein Teil des Problems zeigt. So nach dem Motto: "Du bist kein Tierfreund wenn Du gleichzeitig Tiere verfütterst oder selbst isst." Das steckt doch im Grunde hinter Deinem Gewissenskonflikt.

Ich persönlich finde diese aktuelle Tierschutzbewegung hochgradig fragwürdig und fast schon militant in Bezug auf ihr Vorgehen, auch weil sie so stark über die Schiene agiert anderen ein schlechtes Gewissen zu machen und sie öffentlich zu verurteilen. Ein bisschen ist das tiefstes Mittelalter vom Vorgehen her, mit einer pluralistischen Gesellschaft hat sowas auf alle Fälle nicht viel zu tun.

Da darf dann nicht der vegane Kuchen neben dem mit Ei stehen, nein es muss alles vegan sein. Sonst ist es kein Tierschutz.
Anstatt einfach den Einzelnen entscheiden zu lassen ob er Tiere essen möchte oder nicht und sich statt dessen für bessere Haltungsbedingungen stark zu machen.

Wenn man anfängt sich in diesen "Grundsatzbereich" hinein zu bewegen dann dürfte man kein Tier halten. Gar keins. Dann wäre Tierhaltung komplett abzulehnen.

Sieht man es weniger radikal dann braucht man auch kein schlechtes Gewissen zu haben dass man sein Tier artgerecht füttert, im Gegenteil.

Klar schaut man dann WAS man füttert, so wie man eben schaut was man generell kauft. Und das ist sicher nicht immer einfach zu durchblicken, das finde ich auch. Ich glaube aber dass mit diesem Wunsch nach einem "sauberen Konsumgewissen" auch jede Menge Kohle gemacht wird ohne dass an dem Produkt selbst jetzt wirklich was besser wäre.

Die - übergeordnete - Frage die sich mir bei Deiner Frage stellt ist: Woher kommt überhaupt das "schlechte Gewissen"?
 
Echt jetzt?....wirklich? .....jetzt auch HIER?

...mir gehen die ganzen Fleisch-Konsum-Ethik-Vegan-Diskussionen eh schon sowas von auf die Nerven!

Es kann jeder essen was er will, möchte und mag, aber in einem Katzenforum, in dem ein wichtiger Punkt artgerechte Ernährung (=hoher Fleischanteil) ist, so ein Thema zu beginnen, ist schon arg provokativ.

KATZEN SIND Fleischfresser was ist daran so schwer zu begreifen?

Das hat soweit ich mitgelesen habe, überhaupt niemand in Frage gestellt...

Es hat auch niemand irgendjemandem was vorgeschrieben in Bezug auf die eigene Ernährung oder die der Katzen. Dass Katzen artgerecht ernährt werden sollen, darin sind wir uns glaube ich alle einig.

Insofern ist das doch in erster Linie ein Austausch-Thread. Ja, der Titel ist provokant gewählt (wie auch schon von der TE gesagt), aber der Inhalt der Diskussion ist doch nun wirklich okay - da braucht sich eigentlich auch niemand angegriffen fühlen, (zB wenn er diese Gedanken der TE nicht hat).

Dass sowas diskutiert und ausgetauscht werden kann, muss doch möglich sein? Verstehe die Kritik nicht.
 
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Zuerst einmal finde ich - wenn man eine Diskussion doof findet, muss man ja nicht mitdiskutieren. Kann es sich aber eigentlich auch sparen, anderen mitzuteilen, dass man sie doof findet. Aber gut, das sei jedem selbst überlassen. 🤷‍♀️

Selbstverständlich muss man sich nicht rechtfertigen, wenn man seine Tiere artgerecht ernährt. Das wäre eher andersrum der Fall, wenn man auf die Schnapsidee kommt, die Katzen vegan zu ernähren.
*unterschreib* Ich habe letztens erst das Resultat gesehen, was passiert, wenn Menschen ihre Ernährungsideologie auf ihre Tiere (in diesem Fall war es eine Dalmatinerhündin) übertragen. Das arme Tier, das wohl vorwiegend vegan ernährt wurde, war fast bis auf die Knochen abgemagert. Dass sie nicht mehr läufig wurde (es sollte nicht mit ihr gezüchtet werden, aber sie war halt nicht kastriert, bei Hunden ist das ja wohl noch mal was anderes als bei Katzen ...), wurde auf ihr "Alter" geschoben (sie war ca. 4 oder 5 Jahre ... echt uralt ... 🙄). Dass das vielleicht auch was mit einer nicht artgerechten und unzureichenden Ernährung zu tun haben könnte, auf den Gedanken kam der Besitzer nicht ... 😒
 
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-Herrmanns-Futter gehört z.B zu den Anbietern mit Bio Zertifikaten. Zusammensetzung ist recht ordentlich, meine Katzen z.B mögen es leider nicht so gerne ..ausser die Sorte Gans.
-Pfotenliebe geht einen ähnlichen Weg. Zusammensetzung ist gut..Akzeptanz zumindest bei meinen Fellpfoten auch.
-Cat's Finfood hat eine Bio-zertifizierte Linie am Markt. Zusammensetzung vernünftig..Meine fressen es leider nicht.
Haben wir beide Katzen aus der gleichen Familie?
Ich habe das gleiche Problem, vor allem wenn der Lungenanteil erhöht ist kotzen sie.
 
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Fleisch konsumieren/essen ist etwas ganz normales, bloß die Menge und die Herstellung ist oft nicht ok....muss man ja nicht kaufen.Wenn mit einem Produkt was nicht ok ist wieso darf es dann verkauft/angeboten werden? Gilt für vieles.
 
Ich finde es schade, dass sich einige Leute hier so angegriffen fühlen. Das war nicht meine Intention und ich verstehe auch nicht (abgesehen vom Titel) woher ihr es habt, dass ich Leuten Vorschriften dazu machen möchte, wie sie sich oder ihre Katzen ernähren. Das hier sollte auch keine vegan-Diskussion werden.

Das sind einfach Gedanken die ich mir mache und in denen ich für mich selbst Dinge gerne verändern würde. Wer keine Lust auf diese Diskussion hat muss hier natürlich weder mitlesen noch schreiben. Aber weil hier immer wieder betont wird, dass das Forum tierschutzorientiert ist und weil ja was Katzen angeht hier auch durchaus hohe Maßstäbe angelegt werden dachte ich nicht, dass so ein Gespräch fehl am Platz ist. Ich finde es auch schade, dass auf meiner Wortwahl rumgehackt wird. Wenn ich sage „natürlich füttern wir unseren Carnivoren Fleisch“ meine ich, dass ich an diesem Konsenz zwischen uns allen nicht rütteln möchte. Ich rede nicht im Pluralis Majestatis sondern wollte damit verdeutlichen, dass ich, wie wohl die meisten hier, denke, dass vegane oder vegetarische Ernährung für Katzen Tierquälerei ist und nicht in Frage kommt.

Dass ich meine eigene Tierwohlorientierung hinterfrage, wenn ich einerseits alles für die Gesundheit meiner Tiere tue aber die Tiere die ich verfüttere leiden lasse, stimmt. Das übertrage ich aber nicht auf andere Personen und ich würde auch niemals jemandem der sich diese Gedanken nicht macht oder Fleisch isst absprechen, Tierschützer*in zu sein.
 
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*unterschreib* Ich habe letztens erst das Resultat gesehen, was passiert, wenn Menschen ihre Ernährungsideologie auf ihre Tiere (in diesem Fall war es eine Dalmatinerhündin) übertragen. Das arme Tier, das wohl vorwiegend vegan ernährt wurde, war fast bis auf die Knochen abgemagert. Dass sie nicht mehr läufig wurde (es sollte nicht mit ihr gezüchtet werden, aber sie war halt nicht kastriert, bei Hunden ist das ja wohl noch mal was anderes als bei Katzen ...), wurde auf ihr "Alter" geschoben (sie war ca. 4 oder 5 Jahre ... echt uralt ... 🙄). Dass das vielleicht auch was mit einer nicht artgerechten und unzureichenden Ernährung zu tun haben könnte, auf den Gedanken kam der Besitzer nicht ... 😒

Schrecklich... Ich habe auch schon von mehreren Fällen gehört, wo die Tiere durch solche Ernährung am Ende starben 🤦‍♀️
 
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..es gibt mittlerweile zumindest einige Marken, welche zumindest in irgendeiner Form Bio-zertifiziert sind bzw. zumindest versuchen vorwiegend Bio-Fleisch in die Dose zu packen oder zumindest etwas transparenter/nachhaltiger/tierwohlorientierter versuchen zu agieren.
In wie Weit sich allerdings die Herkunfstquelle der Rohstoffe wirklich nachverfolgen lassen, in wie Weit diese Futter auch wirklich für Katzen sinnvoll zusammengesetzt sind und in wie Weit Katze es dann auch noch futtern mag, muss man für sich selber Hinterfragen bzw. testen, sofern diese Thema für Einen von Interesse/Wert ist.

-Herrmanns-Futter gehört z.B zu den Anbietern mit Bio Zertifikaten. Zusammensetzung ist recht ordentlich, meine Katzen z.B mögen es leider nicht so gerne ..ausser die Sorte Gans.
-Pfotenliebe geht einen ähnlichen Weg. Zusammensetzung ist gut..Akzeptanz zumindest bei meinen Fellpfoten auch.
-Cat's Finfood hat eine Bio-zertifizierte Linie am Markt. Zusammensetzung vernünftig..Meine fressen es leider nicht.
-BioKatzengenuss ist ein weiterer zertifizierter Anbieter. Habe ich persönlich noch nicht getestet, bei den Test's der Taupertalperser schneidet es aber recht gut ab.
-Mau Katzenfutter ist Bio..aber z.B Eines der Futter, welches im Hinblick auf die benötigten Nährsoffe bzw. der Deklaration auf der Packung einige Fragezeichen offen lässt..also ob Bio oder nicht, spielt da z.B für mich gar keine Rolle..ich würde es wegen der mangelhaften Deklaration nicht kaufen..
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Es gibt mittlerweile aber recht viele Marken/Sorten, welche auf den Bio-Zug/Nachhaltigskeitszug aufspringen, allen voran weil die Nachfrage hierfür immer weiter wächst. Wenn das Thema für einen Selber von Belang ist, kann man sich mal gemütlich an einem verregneten Sonntag durchs Web kramen und stöbern. Ich denke man findet zumindest dann die eine oder andere Marke/Sorte welche man evtl. in seinen Bestand aufnehmen kann. Ist nu' nicht gerade ein riesen Beitrag zu dem sehr komplexen Thema Fleisch nachfragen oder nicht.. aber Kleinvieh macht auch Mist..oder auch steter Tropfen hölt den Stein..😎




Danke für die Tipps! Danach suche ich mal 🙂
 
Und dass es ethisch vertretbarer ist, Insekten zu Futter zu verarbeiten, halte ich für fragwürdig. Wer legt fest, dass sie weniger wert sind als Säugetiere und warum vor allem? Wegen der Größe? Der Optik? Oder weil sie angeblich nichts empfinden?

Das ist natürlich auch eine persönliche Meinung, mir persönlich geht es nicht um den „Wert“ der Tiere (das wäre wohl eher eine philosophische Frage), aber ich habe weniger Mitleid mit Insekten (das liegt vielleicht tatsächlich daran, dass sie uns Menschen weniger ähnlich sind) und denke schon, dass es eine bessere Alternative zu Fleisch von Säugetieren ist.
Soweit ich weiß, haben Insekten nicht so ein differenziertes Schmerzempfinden wie Säugetiere und sind nicht annähernd in dem Maß wie Säugetiere zu Emotionen fähig. Für Tierfutter wird übrigens hauptsächlich eine Fliegenart verwendet. Was für mich dabei auch ein großes Argument ist, ist dass Insekten „Massentierhaltung“ nicht wirklich etwas ausmacht und die Haltung auch deutlich besser für Umwelt und Klima ist als etwa bei Kühen.
Zusätzlich sollen Insekten gerade für Katzen aufgrund ihres sehr hohen Proteingehalts sehr gesund sein, soweit ich weiß.
 
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Könnt ihr die Überlegung nachvollziehen und wie geht ihr mit einem eventuellen Gewissenskonflikt um?
Absolut!
Ich finde übrigens gut, dass Du einen so provokativen Titel gewählt hast. Es wird doch immer noch viel zu wenig an das Tier gedacht, welches auf unseren Tellern landet und in dem Futter unserer Katzen. Meiner Meinung nach, gibt es auch nicht zu viele Diskussionen darüber.
Ganz im Gegenteil, finde ich, kann man nicht oft genug darauf aufmerksam machen, wie schrecklich die Haltungsbedingungen sind, wie sehr diese Tiere gequält werden.
Ob wir es Schlachtvieh nennen oder Kühe, Schweine, Hühner, die garantiert lieber ihr ganz eigenes Leben, leben wollen würden, ist dabei vollkommen egal.
Ich persönlich frage mich auch, wie tierlieb ich eigentlich wirklich bin, wenn ich diesen Wahnsinn mitmache und Futter kaufe, dass von solch armen/gequälten Viechern stammt... :-(
Wo fängt denn Tierliebe an und wo endet sie?

Macht es mein Verhalten besser, wenn ich mich stattdessen lieber über sinnlose Vermehrer von Katzen aufrege?

Ich habe es auch nicht so verstanden, als wüstest Du nicht, dass Katzen Fleischfresser sind. ;-)

Tja, mein Gewissen leidet beim Kauf von Dosenfutter und mein Gewissen leidet auch, wenn ich in ein saftiges Steak beiße, auch wenn es von Demeter, Bioland oder Naturland stammt.
Eben weil ich mich doch eigentlich für tierlieb halte....


Liebe Grüße
Melanie
 
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Das hat soweit ich mitgelesen habe, überhaupt niemand in Frage gestellt...

Es hat auch niemand irgendjemandem was vorgeschrieben in Bezug auf die eigene Ernährung oder die der Katzen. Dass Katzen artgerecht ernährt werden sollen, darin sind wir uns glaube ich alle einig.

Insofern ist das doch in erster Linie ein Austausch-Thread. Ja, der Titel ist provokant gewählt (wie auch schon von der TE gesagt), aber der Inhalt der Diskussion ist doch nun wirklich okay - da braucht sich eigentlich auch niemand angegriffen fühlen, (zB wenn er diese Gedanken der TE nicht hat).

Dass sowas diskutiert und ausgetauscht werden kann, muss doch möglich sein? Verstehe die Kritik nicht.

Das möchte ich noch mal unterschreiben, danke!!
 
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Absolut!
Ich finde übrigens gut, dass Du einen so provokativen Titel gewählt hast. Es wird doch immer noch viel zu wenig an das Tier gedacht, welches auf unseren Tellern landet und in dem Futter unserer Katzen. Meiner Meinung nach, gibt es auch nicht zu viele Diskussionen darüber.
Ganz im Gegenteil, finde ich, kann man nicht oft genug darauf aufmerksam machen, wie schrecklich die Haltungsbedingungen sind, wie sehr diese Tiere gequält werden.
Ob wir es Schlachtvieh nennen oder Kühe, Schweine, Hühner, die garantiert lieber ihr ganz eigenes Leben, leben wollen würden, ist dabei vollkommen egal.
Ich persönlich frage mich auch, wie tierlieb ich eigentlich wirklich bin, wenn ich diesen Wahnsinn mitmache und Futter kaufe, dass von solch armen/gequälten Viechern stammt... :-(
Wo fängt denn Tierliebe an und wo endet sie?

Macht es mein Verhalten besser, wenn ich mich stattdessen lieber über sinnlose Vermehrer von Katzen aufrege?

Ich habe es auch nicht so verstanden, als wüstest Du nicht, dass Katzen Fleischfresser sind. ;-)

Tja, mein Gewissen leidet beim Kauf von Dosenfutter und mein Gewissen leidet auch, wenn ich in ein saftiges Steak beiße, auch wenn es von Demeter, Bioland oder Naturland stammt.
Eben weil ich mich doch eigentlich für tierlieb halte....


Liebe Grüße
Melanie

Danke Melanie, ich fühle mich sehr verstanden 😀
Ich versuche eben mein Gewissen zu beruhigen soweit es mit Bio/bewusstem Kauf/Insekten geht. Und soweit es nicht geht muss ich halt in den sauren Apfel beißen weil ich meine Katzen liebe und ich auch wahnsinnig gerne Katzen halte. Ich kann es auch mit mir vereinbaren, deshalb zB nicht komplett auf den Kauf von Fleisch zu verzichten. Aber eine kleine Regung des schlechten Gewissens bleibt eben doch. 🙂 (Disclaimer: Das heißt nicht dass ich will, dass alle ein schlechtes Gewissen dabei haben)
 
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Also ich find die Diskussion sehr spannend und hab hier einige sehr interessante Sichtweisen entdeckt und auch (für mich) neue Infos erhalten.

Auch oder gerade weil es ein sehr brisantes Thema ist, das sicherlich sehr stark polarisiert, finde ich diesen Austausch sehr bereichernd.
 
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