Wie "schädlich" ist billig-Futter wirklich? (geht um meine Nachbarn)

  • Themenstarter Themenstarter Allathaia
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Ich verstehe nicht, wieso man nicht erwähnen soll, dass es günstiges Futter
gibt welches besser ist, wenn es von der Gesprächsatmosphäre grad passt.
Ich bin auch dagegen jemandem etwas aufzuzwingen, ich bin nur dafür, dass
jemand die freie Wahl hat.
Und die Wahl hat man nur wenn man sich seiner Optionen bewusst ist!

Wenn man nicht weiß, dass man schlechtes Futter verfüttert, dann bleibt man
immer in dem Glauben seine Katze gut zu ernähren und gibt diese Info dann
auch noch anderen unwissenden Personen weiter.
Wie soll sich so jemals etwas ändern, beim Katzenfutter....?

Es muss halt von der Gesprächssituation und der Atmosphäre passen, so dass
es eben nicht belehrend sondern informativ wirkt. Und ob solch eine Situation
vorliegt kann nur derjenige wissen, der sich in dieser befindet.

Viele Grüße
 
Ich habe auch erst erfahren, welchen Mist ich meinem Kater fütterte, als er Diabetes bekam.

Ich wäre froh gewesen, jemand hätte mir vorher die Augen geöffnet.

Wenn man sich nicht mit dem Thema beschäftigt, glaubt man doch erst mal der Werbung oder kauft eben das günstige Futter.

Es kommt immer darauf an, wie man mit jemandem spricht, fühlt sich jemand belehrt, blockt er ab, ist doch ganz normal.

Meine Nachbarin hat ihrer Katze auch das Glöckchen am Halsband abgemacht, nachdem ich mit ihr -nett- geredet hatte.
 
Ich bin ehrlich gesagt froh, dass mir die User hier mit so vielen Tipps zur Seite gestanden haben und noch stehen. Nur Wissen und Information kann etwas ändern. Besonders toll, wenn das Wissen dann auch weitergegeben wird. 🙂
 
Also ich hab jetzt nicht alles gelesen, kann aber ein Beispiel anbringen:

Unsere Nachbarn haben 2 Katzen, davon 1 Freigänger. Der wird so 5-6 Jahre als sein. Füttern vornehmlich Felix.
Wir haben auch 2 Katzen, Katerchen ist schon Freigänger. (6 Monate alt) Wir füttern Macs, Grau, Schmusy, etc und barfen ca 20 %.

Vor ein paar Wochen hatten beide Freigängerkater fiesen Durchfall, waren beide beim Tierarzt (beim gleichen) und haben beide die gleichen Medikamente bekommen (zuerst was homöopathisches und dann Antibiotikum). Laut Tierarzt hatten beide eine hartnäckige bakterielle Infektion. Unser Kater war sogar einen Tag stationär beim Tierarzt, weil es ihm so schlecht ging.

Laut unseren Nachbarn hat ihr Kater fast 3 Wochen gebraucht, bis seine Darmflora wieder soweit hergestellt war, dass er keinen Durchfall mehr hatte (wieder: beide Kater haben Bactisel unter Futter gemischt bekommen)

Unser Kater hatte 2 Tage nach der letzten Antibiotika-Spritze wieder ganz normalen Kot.

Ich denke, dass man da schon sieht, was eine Ernährung ohne Zucker und Getreide ausmachen kann.
 
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Das kann, muss aber nicht zwangsläufig am Futter gelegen haben. Jeder Körper reagiert anders und erholt sich auch unterschiedlich. Der eine schneller, der andere braucht länger, der eine ist empfindlicher der andere robuster etc.
Da kann man also nicht 1:1 davon ausgehen das dann nur das Futter eine Rollte gespielt haben kann.

Grüße Gelfling
 
Ja, hatte ich vergessen dazu zu schreiben, danke.
Dass es selbstverständlich nicht nur am Futter gelegen hat, ist klar. Aber ich denke es spielt schon eine Rolle, ob ein angeschlagener Verdauungstrakt mit "billigem" oder "höherwertigen" Futter zu tun hat.
 
Auch ein schlechter Witz, dass es überhaupt Katzenfutter mit Zucker gibt.

Mit meinem Kater hatte ich auch eine (teure) Zahnbehandlung, da hatte mir mein Tierarzt erstmal von dem Zucker erzählt und ab dann hab ich darauf geachtet.
Aber Getreide hielt ich immer noch für lange Zeit fraglos ok .😡
 
also mein kater bekommt alles mal,mal teuer,mal billig und er frisst auch alles.wenn man nun mal nich so viel Geld hat is klar dass man sich nich teures Futter leisten kann
 
Billig ist nicht gleich schlecht! Ja! würde ich nicht füttern, wegen Zucker und Getreide. Aber es gibt:

Aldi Süd 200g-Dosen
Dein Bestes (DM) 400g Dosen mit dem Krönchen
Penny 400g Dosen Bianca einige Sorten

die für ca. 50c die Dose auch im Mini-Budget drin sind.

Diese enthalten weder Zucker noch Getreide, haben einen hohen Fleischanteil, keine merkwürdigen Zusätze und werden von vielen als gutes Mittelklassefutter angesehen. Die Zutaten entsprechen den meisten anderen "besseren" Sorten, inkl. hohem Fleischanteil. Nur ist es halt Discounterhausmarke, das muss laut einigen Foris ja schlecht sein. Aber ich will hier keine schlafenden Hunde wecken 😉

Das Missionieren bei den Nachbarn kann nach hinten losgehen, aber mein Umfeld hat sich über - sehr dezent angebrachte Tipps - gefreut und füttert jetzt auch zucker- und getreidefrei.
 
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Aldi Süd 200g-Dosen
Dein Bestes (DM) 400g Dosen mit dem Krönchen
Penny 400g Dosen Bianca einige Sorten

Enthält "Dein Bestes" wirklich kein Zucker und kein Getreide? Ich habe im Internet nur eine Zusammensetzung mit Zucker gefunden, war aber zu doof, mir das vor Ort neulich mal anzusehen. DM macht nämlich auch keine Tierversuche, was ich dann schon mal toll finde. Und vor allem empfehlenswert für Leute, die kein so teures Futter kaufen wollen oder z.B. Wildkatzen füttern usw. Ich mag nämlich die Einstellung der DM-Kette sehr gerne.
 
Enthält "Dein Bestes" wirklich kein Zucker und kein Getreide? Ich habe im Internet nur eine Zusammensetzung mit Zucker gefunden, war aber zu doof, mir das vor Ort neulich mal anzusehen. DM macht nämlich auch keine Tierversuche, was ich dann schon mal toll finde. Und vor allem empfehlenswert für Leute, die kein so teures Futter kaufen wollen oder z.B. Wildkatzen füttern usw. Ich mag nämlich die Einstellung der DM-Kette sehr gerne.

Es gibt unterschiedliche Sorten. Die für 50 Cent (oder so) sind okay 🙂
 
Vielen Dank!
 
Nicht alle 400g Sorten, sondern 4 der Sorten. Entweder die mit dem Krönchen oder die mit der Aufschrift "Neue Rezeptur", es gibt beide Varianten. Die enthalten gar nichts an Zucker, Getreide oder sonstigen Mist. Ich lese halt jedes Mal die Zutatenliste.
Beim Penny und Aldi sinds ja auch nur spezielle Sorten.
 
In unserem dm haben sie nur noch die "guten" Dosen ohne Zucker und Getreide. Ich wechsle günstig und teurer ab. Unabhängig vom Preis, hilft hinten drauf gucken immer und dann wird man feststellen, dass teuer nicht immer gut und günstig nicht immer schlecht ist. Eigentlich wie bei allem.
 
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Wenn Zucker/Caramell, EU-Zusatzstoffe (Farbstoffe, Konservierungstoffe), Lockmittel/Suchtmittel drin sind/ist, Soja drin ist, sehr viel Getreide drin ist, Tiermehl drin ist, die sonstige Deklaration so lautet: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (mind. 4% Huhn)"=so 0,0001% fleisch und rest Nebenprodukte, das Futter Kitekat, Whiskas, felix oder so heißt isses Abfall bzw. nicht gut geeignet.

lg

Mhh darf ich mal so die frage in den raum stellen was an Wiskas so schlimm ist?
ich verfütter das nämlich XD
 
Ich mache mich auch einmal der Beitragssplitterei schuldig.

Ich hab mich nun durch (fast^^) alle links zu Whiskas in diesem Forum durchgewühlt - und bin kein Stück schlauer als vorher. Wirkliche Informationen gibt es nicht, keine wissenschaftlichen Analysen des Inhalts o.ä. Das Wissen basiert größtenteils auf Spekulationen, Annahmen und Halbwissen

Es gibt wenig gesicherte Fakten zum Thema Tierfutter, gerade weil keine gesonderten Institutionen das auf Herz und Nieren überprüfen. In diesem Falle kann man sich nur auf sein eigenes Denkvermögen verlassen.
Wenn die Firma nicht zur Aufklärung beiträgt, bestimmte Fakten im Dunkeln lässt oder nur ausweichende Stellennahmen abgibt, dann ist es nur logisch, dass die Spekulation blüht.

Klar kann man sich an Grundsätzen wie "Getreide und Zucker sind böse" orientieren, damit man überhaupt mal einen Anhaltspunkt hat, aber letztlich gibt es -zumimd. zZ- keine endgültigen Antworten.

Zucker ist "böse", aber ein gewisser Getreideanteil nicht.
Es ist aber eine Tatsache, dass die Katze ein Fleischfresser ist und mit einem nur 1-2 Meter langen Darm ausgestattet (menschlicher Darm = 8 Meter) ist. Du kannst gern googeln, aber je länger der Darm eines Lebewesens ist, desto besser können Kohlenhydrate (z.B. Getreide) genutzt werden. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass ein kürzerer Darm schlechter Kohlenhydrate aufschlüsseln und verwerten kann.
Weiterhin bedeutet das für mich, dass zu viel Getreide einer Katze schadet. Demgemäß möchte ich also gern wissen, wie viel Getreide eine bestimmte Futtersorte enthält. Wenn wie bei Whiskas kein genauer Prozentsatz angegeben ist (Warum eigentlich? Welchen logischen Grund gibt es dafür?), dann denke ich mir meinen Teil dazu und meide dieses Futter.
Wie du siehst, habe ich an dieser Stelle keine Propaganda betrieben, sondern nur logisch abgeleitet.

Die Meinungsmache gegen dieses Futter ist schon interessant, es wird von Zusatzstoffen gesprochen, die nicht deklariert werden oder sogar nicht deklariert werden dürfen, ergo stehen sie nicht auf der Packung

"Meinungsmache" ist ein interessantes Schlagwort und assoziiert den Gedanken der Käuflichkeit. D.h. "andersdenkende" Foris werden für ihre ablehnende Haltung Whiskas gegenüber von der bösen Firma Porta 21 bezahlt. 😉
Ich persönlich plappere nicht nur Vorgekautes nach, sondern habe mich ernsthaft mit der Futtermittelanalyse beschäftigt. Die wahre Propaganda läuft außerhalb des Internets ab; Tierärzte, die eine bestimmte Trofu-Sorte empfehlen, die Aussage der Bekannten, dass Nafu schlecht sei und die Zähne schädigt, die effektvoll inszenierte Sieben-Leben Werbung usw.
Zu den Zusatzstoffen: Zucker + weitere Zusätze sind nur ab einem bestimmten Prozentsatz deklarationspflichtig. Alles, was darunter liegt, muss nicht deklariert werden, kann aber dennoch enthalten sein.

Jeder sollte so füttern, wie es sein Geldbeutel und seine Zeit (Zubereitung...) erlauben und jede Katze, die nicht im TH oder auf der Straße und in verwahrlosten Umständen lebt, hat doch gewonnen, egal ob mit Whiskas, Ja!, Macs oder was weiß ich...

Romantisches Schlusswort; aber auf Dauer wird keine Katze aus Whiskas und Co. wirklichen Gewinn ziehen. Nur der Bequemlichkeit des Halters wird Genüge getan.
 
Romantik hin oder her, es ist ja, wie es ist... wer mal gesehen hat, wie in anderen Ländern mit Katzen (und Hunden) [und Menschen!] umgegangen wird, der könnte die Diskussion um die Qualität des Futters fast schon ein bischen panne finden. Ich finde mich ja selbst schon lächerlich angesichts der Tatsache, was für Gedanken ich mir um das Futter meiner Katze mache und was für ein Geld ich für "besseres" Futter ausgebe, in der vagen Hoffnung, meine Katze würde dadurch länger gesund leben, ohne dass ich jemals eine Statistik zu Gesicht bekommen hätte, die belegt, dass premiumernährte Katzen tatsächlich weniger krank und länger lebendig sind, als billigernährte (wie sollte man das auch zweifelsfrei feststellen), während ich selber fast ausschließlich fertige Produkte mit Unmengen an E-Nummern, Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern usw. konsumiere :-D
So viel Ironie muss sein, finde ich.
Wenn ich mal versuche, den Rest gesunden Menschenverstand zur Geltung kommen zu lassen, dann würde ich behaupten wollen, dass die 'sonstigen' Lebensumstände einer Katze einen weitaus größeren Einfluss auf ihre Gesundheit und Lebenserwartung haben als die Katzenfuttermarke, die sie bekommt.

Ich finde nicht, dass man das nach dem Motto sehen kann "woanders isses noch schlechter".
Schlimmer gehts immer, aber man muss ja versuchen, das Beste für seine Katzen herauszuholen.
Und wenn man sich in das Thema einliest, was ich auch gerade noch tue, dann kann man schon ziemliche Unterschiede in der Qualität des Futters feststellen, und wenn man das weiß, warum soll man dann weiter das "schlechtere" füttern?
Ist doch logisch, dass qualitativ hochwertigeres Futter auch besser für die Katze ist, oder etwa nicht?
Selbstverständlich kann man das nicht immer alles 100%ig nachweisen, und es gibt immer Katzen, die z.B. ihr lebenlang Trockenfutter bekommen und nie krank werden, aber heißt das dann, dass das Trockenfutter gut ist?
 

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