Ein bißchen lang geworden - aber der Frust muß raus!
Erst mal "danke" für die lieben Worte - aber es sind ja viele nette Menschen beteiligt und ohne deren Mithilfe wäre das alles gar nicht möglich. Natürlich helfen diese Streicheleinheiten aber beim Weitermachen und ich freue mich, daß ich Euch immer mal wieder berichten kann, wie der Stand der Dinge ist.
Tja, heute also Mumi. Es geht ihr gut, so weit ich das beurteilen kann und trächtig war sie auch nicht - wenigstens das! Allerdings war die "Rückführung" nicht ganz so glatt wie bei Oskar und Tiger.
Wir machen freitags früher Schluß und als ich gegen vier in die Firma zurückkam, war -im Gegensatz zu sonst- alles schon verriegelt und verrammelt. Also mußte ich erst einen Kollegen aktivieren, um überhaupt auf's Gelände zu kommen. Just in dem Moment als der Gute ankam, fuhr auch Mr. Ekelspaket Boß himself im Cermedes vor, neben ihm seine holde Gattin. Da konnten wir nur noch auf Tauchstation gehen, um irgendwelchen blöden Fragen auszuweichen. Er weiß nämlich nichts von der Aktion. (Mit ihm ist im Moment schlechter als schlecht Kirschen essen: die Geschäfte lahmen ((wo nicht?)), er hat mir betriebsbedingt gekündigt ((da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen)), und dem Rest der Belegschaft hat er Kurzarbeit auf's Auge gedrückt in einem Ausmaß, daß einige der Kollegen wohl zum Sozialamt gehen müssen.) Auf jeden Fall hielten wir es unter diesen Umständen nicht für angebracht, die Katzen zum Thema zu machen und sind das mehr oder weniger diskret angegangen.
Wie auch immer, mein Kollege kriegte dann doch Bedenken (wofür ich Verständnis habe), drückte mir den Schlüsselbund in die Hand und meinte, ich würde mich ja auskennen und auch alleine zurecht kommen. Ja, Pustekuchen! Die Falle war zwischenzeitlich im Gebüsch versteckt, während die arme Mumi im Transportkorb saß und jämmerlich maunzte. Sie hatte Hunger, Durst und mußte wohl auch mal. Mir ging der Allerwerteste auf Grundeis und ich fand nicht den Mut, das Gelände zu betreten. Mein Gehirn ratterte auf Hochtouren, aber mir fiel nichts ein und wirklich mutig wurde ich auch nicht 🙁
Letzten Endes entschied ich mich dann doch dafür, das Tor zu öffnen - doch wie's der Teufel will: Genau da fuhr seine Frau vom Hof und sah mich. Gott sei Dank auf der Straße und ohne Korb, so daß ich im Notfall immer noch schwindeln kann. Äh, wie ich so was hasse .... Als sie weg war, hatte mich mein Mut komplett verlassen. Also hab ich nach ein paar Minuten den Korb geholt, ganz nah vor's Tor gestellt und dann das Türchen aufgemacht. Mumi ist so schnell davongeflitzt, daß ich nach 1, 2 Sekunden nichts mehr von ihr sah. Sie rannte aber in Richtung Heimathalle und ich denke, daß sie wohlbehalten dort angekommen ist.
Die Moral von der Geschicht: Weitere Aktionen nur noch montags. Alle anderen Tage sind wegen der Praxisstunden und meiner Arbeitszeit nicht wirklich günstig.
Auf jeden Fall werde ich morgen sehr früh losfahren, um nach ihr zu sehen. Bitte drückt mir die Daumen, daß der "Alte" nicht gegen seine Gewohnheit schon um sieben in der Firma ist. Das könnte ich nicht verkraften ... Es tut mir so leid, daß Mumi zu allem jetzt auch noch diese Situation aushalten mußte. Sie hatte gestern nur die paar Thunfischbröckchen und heute bis gegen fünf gar nichts zu futtern. Sie hat zwar, wie die anderen, genug Speck auf den Rippen, aber so ohne ist der Eingriff ja doch nicht. Ich hoffe, die anderen Miezen trösten sie und kuscheln mit ihr.
Ich melde mich ... Jetzt erst mal "Gute Nacht" und "träumt was Schönes" ... bis morgen oder so ...