Wohnungstemperatur in Zeiten wie diesen

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Übrigens hat der Faden hier grad bewirkt, dass ich mir soeben einen Radio mit 3facher Stromquelle (Solar, Kurbel oder Batterie) bestellt hab. Das Radio hat eine Taschenlampe, Lademöglichkeiten für andere Geräte, Notfallknopf und ist Wasserdicht. 😁

Sowas hab ich auch seit dem Ukrainekrieg. 😅
 
A

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Na ja, in der Schweiz ist ja schon einiges anders. Das was ich geschrieben habe bezog sich auf Deutschland.
Das stimmt, nur kann ich mir nicht vorstellen, dass alle Fernwärmesysteme in D ausschliesslich mit fossiler Energie betrieben werden.

Das
wie kann ein Holzkraftwerk ökologisch sein?
Und Kehrichtverbrennung, da wird verbrannt, mit was? Gas, Kohle...
ich will es gerne verstehen, nicht provozierend gemeint.
Für die Holzkraftwerke wird so wie ich es verstanden habe ,Abfallholz’ verwendet. Mit Kohle wird unsere Kehrichtverbrennungsanlage auf keinen Fall betrieben. Gas könnte sein, das weiss ich nicht. Die Kehrichtverbrennungsanlage muss betrieben werden und verursacht Abwärme. Kann man es nicht als ökologisch bezeichnen, wenn Energie, die vorhanden ist genutzt wird anstatt sie ‚verpuffen‘ zu lassen?
 
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Und um uns jetzt so richtig die Laune zu verhageln: Die TA-Kosten werden ab Oktober ja auch wahnsinnig teuer. Bin so froh, wenigstens Elo versichert zu haben. 😓 Bei Emma werde ich bluten müssen.
 
Und um uns jetzt so richtig die Laune zu verhageln: Die TA-Kosten werden ab Oktober ja auch wahnsinnig teuer. Bin so froh, wenigstens Elo versichert zu haben. 😓 Bei Emma werde ich bluten müssen.
Ab 22? November. Hat sich etwas nach hinten verschoben. Aber ja es kommt und es ärgert mich schon, dass ich nicht doch auf eine Versicherung bestanden hab. Wobei viele glaube ich Forlgeschichten eh nicht übernehmen? Zumindest hab ich ein paar gesehen da ist Übernahme bei Kosten durch Forl ausgeschlossen.
 
Ja es ist auch das Umfeld in dem man lebt. Und es ist die Angst vor dem sozialen Abstieg, die einen vielleicht zu Krediten greifen lässt. Man möchte doch wenigstens noch die Fassade aufrecht erhalten. Es ist schwer, sich einzugestehen, dass man langsam arm wird.

Ich komme aus der gehobenen Mittelschicht und bin in einem großen Haus auf dem Land aufgewachsen. Es war immer Geld für Hobbies, Urlaub und Kleidung da.
Meine Eltern dagegen kommen aus der Arbeiterschicht und haben sich ihren Wohlstand hart erarbeitet.

Trotz meiner Eltern habe auch ich hart für meine Ausbildung gearbeitet. Und im Gegensatz zu meinen Eltern sehe ich trotzdem dem Abstieg mit großen Augen entgegen.

Ich bin alleinerziehend mit einem Kind und habe einen sehr sehr sicheren Job mit gutem Gehalt. Davon muss ich (inkl. Unterhalt und Kindergeld) nur einen Erwachsenen und ein Kind finanzieren. Als ich vor 7 (!) Jahren nach BW kam, hätte ich mit meinem Geld und dem gesparten Eigenkapital locker ein großes Haus bauen und finanzieren können. Damals fand ich kein Grundstück. Heute ist dieser Traum in unvorstellbare Ferne gerückt. Ich werde wohl in mein Elternhaus nach RLP zurückgehen, wenn das Kind aus dem Haus ist.

Trotzdem habe ich noch großes Glück. Mein Geld reicht, der Job ist sicher und die Miete für mein kleines Häuschen unverhältnismäßig günstig. Und doch mache ich mir immer mehr Sorgen. Hier ist die Temperatur heute zwischen 16 und 18 Grad im Haus. Letztes Jahr hätte ich ohne mit der Wimper zu zucken die Heizung angedreht. Dieses Jahr bin ich dick angezogen und sitze unter der Bettdecke. Ich will es wenigstens bis Oktober aushalten…
Wir haben Öl und der Tank ist gefüllt. Teuer war’s…aber wenigstens dreht uns noch niemand den Hahn ab.

Auf der anderen Seite denkt man sich, dass man sein Geld besser jetzt noch ausgibt, bevor man noch weniger dafür bekommt.

Es ist für jeden schwer, aber man sollte und jüngere Menschen nicht verteufeln für unser Verhalten. Auch wir haben Angst. Aber vielleicht nehmen wir auch noch mit was geht, bevor gar nichts mehr geht…
 
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Die Industrie hat mit den hohen Gaspreisen zu kämpfen und nicht weil Lieschen Müller ihr Wohnzimmer auf 21°C heizt.
Das ist richtig. Darum wandern viele Betriebe ab oder sperren ganz zu.
Sie stemmen die hohen Energiekosten einfach nicht mehr.
 
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Wenn man bisher zur Mittelschicht gehörte, muss man halt plötzlich viel mehr priorisieren, Preise vergleichen, sparen/verzichten und hat den Abstieg trotzdem im Nacken.

Kredite gehören für mich aber reserviert für Immobilien oder die absolute Not.

Ausgerechnet jetzt fressen die Katzen mir auch noch die Haare vom Kopp. 😂
 
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Wer eine Immobiliendianzierung mit 120% getätigt hat und mit zwei Gehältern kalkuliert muss sich nicht wundern, wenn das plötzlich daneben geht. Manche Leute sind aber auch echt sehr naiv.
 
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Dann erkläre doch deine Gedanken einen Takt weiter.
Das würde mich jetzt sehr interessieren.

Das ist an sich gar nicht so schwierig:

Unser ganzes gesellschaftliches System war eine bekloppte Erfindung. Das Fortbestehen der eigenen Existenz auf Ausbeutung aufzubauen kann einfach nicht funktionieren.

Und genau darauf ist unser System schon seit JAHRHUNDERTEN aufgebaut. Seit der Industrialisierung und unter Zunahme der Globalisierung nimmt das nur mittlerweile Ausmasse an die die von vorne herein implizierte Selbstzerstörung dieses Systems immer mehr offenlegen. Die künstliche Intelligenz wird ihres auch noch dazu tun.

Diese Kette aus Arbeit>Konsum>Gewinn>Arbeit>Konsum>Gewinn funktioniert nur solange, solange niemand in der Kette zu viel möchte bzw. einen anderen zu sehr ausbeutet. Wenn das Ganze aber nur durch das Steigern der Ausbeutung funktioniert findet man den Fehler im System recht schnell. Immer nur höher, schneller, weiter geht halt nicht. Irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht.

Deine Logik, dass uns nur diese "Ausbeuterei" überhaupt in die Position bringt Gutes zu tun ist nicht logisch. Logisch wäre es sich klar zu machen, dass man wenn man nichts Schlechtes tut hinterher auch nichts Gutes zu tun braucht, um den Schaden wieder gut zu machen.

Diese "Spendenlogik" ist letztlich nur so eine Art Vertuschungsversuch, dass man um überhaupt Spenden/Helfen zu können erst mal einen Übergewinn machen muss. Und jeder Gewinn den man selbst macht kostet irgendjemanden etwas.

Wenn wir unsere billigen Hühnchen nach Afrika verkaufen und damit die dortige Landwirtschaft zerstören und dann hinterher irgendwelche Hilfsprojekte finanzieren, um diesen Schaden ein wenig auszugleichen, dann ist das absurd. Nur mal so als ganz plakatives und einfaches Beispiel.
 
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Das ist an sich gar nicht so schwierig:

Unser ganzes gesellschaftliches System war eine bekloppte Erfindung. Das Fortbestehen der eigenen Existenz auf Ausbeutung aufzubauen kann einfach nicht funktionieren.

Und genau darauf ist unser System schon seit JAHRHUNDERTEN aufgebaut. Seit der Industrialisierung und unter Zunahme der Globalisierung nimmt das nur mittlerweile Ausmasse an die die von vorne herein implizierte Selbstzerstörung dieses Systems immer mehr offenlegen. Die künstliche Intelligenz wird ihres auch noch dazu tun.

Diese Kette aus Arbeit>Konsum>Gewinn>Arbeit>Konsum>Gewinn funktioniert nur solange, solange niemand in der Kette zu viel möchte bzw. einen anderen zu sehr ausbeutet. Wenn das Ganze aber nur durch das Steigern der Ausbeutung funktioniert findet man den Fehler im System recht schnell. Immer nur höher, schneller, weiter geht halt nicht. Irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht.

Deine Logik, dass uns nur diese "Ausbeuterei" überhaupt in die Position bringt Gutes zu tun ist nicht logisch. Logisch wäre es sich klar zu machen, dass man wenn man nichts Schlechtes tut hinterher auch nichts Gutes zu tun braucht, um den Schaden wieder gut zu machen.

Diese "Spendenlogik" ist letztlich nur so eine Art Vertuschungsversuch, dass man um überhaupt Spenden/Helfen zu können erst mal einen Übergewinn machen muss. Und jeder Gewinn den man selbst macht kostet irgendjemanden etwas.

Wenn wir unsere billigen Hühnchen nach Afrika verkaufen und damit die dortige Landwirtschaft zerstören und dann hinterher irgendwelche Hilfsprojekte finanzieren, um diesen Schaden ein wenig auszugleichen, dann ist das absurd. Nur mal so als ganz plakatives und einfaches Beispiel.
und was , welches System funktioniert nun besser?
 
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und was , welches System funktioniert nun besser?

Man bräuchte zumindest eine andere Kontrolle der Märkte bzw. mehr internationale Gleichheit. Solange es auf dieser Welt derart ungleich zu geht wird sich da nicht viel ändern lassen denke ich.

Und das muss in den Köpfen anfangen. Für den Rest bräuchten wir Gesetze.

Und wir müssten weg davon, dass wir nur dann überleben können, wenn wir möglichst viel konsumieren.
 
Kredite bekommen nur die, die kreditwürdig sind.
Viele haben diese Voraussetzung nicht.
Die Zinsen steigen, damit werden auch die Kredite teurer.
durch die neuen Regeln wirds sehr schwer, noch einen Kredit für Immobilien zu bekommen. Diesen Wunsch hab ich mir aus dem Kopf geschlagen. 20% Anzahlung, Laufzeit, bzw Kredit muss mit Pensionsantritt enden. 🤷🏻‍♀️
In 18 Jahren schaff ich das nicht mehr 😁

Einerseits find ich es gut, aber wer von den Jungen hat wirklich schon 20% vom Kaufpreis? Bei den Preisen heutzutage..🙈 Ein Haus ist unbezahlbar geworden. Zumindest hier bei uns. Wenn ich seh, 800.000,- bis über 1 Mio..
 
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Man bräuchte zumindest eine andere Kontrolle der Märkte bzw. mehr internationale Gleichheit. Solange es auf dieser Welt derart ungleich zu geht wird sich da nicht viel ändern lassen denke ich.

Und das muss in den Köpfen anfangen. Für den Rest bräuchten wir Gesetze.

Und wir müssten weg davon, dass wir nur dann überleben können, wenn wir möglichst viel konsumieren.
wenn "wir" internationale Gleichheit anstreben, dann müssten wir ja auf unseren Wohlstand verzichten.
Wer bitte fängt damit als erster an, Du?
Und nun stell dir das mal per Gesetzt auferlegt vor.
(ist nicht persönlich gemeint)🙂
 
Die ganze Welt wird gerade zu einer Version der Hungerspiele. 😥
 
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Schöne Utopie.
Ich wäre schon froh, auch wenn ich weiß dass es absolut unrealistisch ist, wenn es mal global keine Kriege geben würde. Aber selbst das klappt schon nicht.
 
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Mein Wohlstand hält sich in klaren Grenzen und ich wäre auch bereit auf weitere Dinge zu verzichten. Wenn das uns allen mehr Sicherheit und ein "besseres Leben" bringt: Sofort!

Solange man besser aber über "neu, neuer, am Neusten", "mehr, mehr, am Meisten" definiert wird das leider eh nix werden.

Ich habe besser noch nie so definiert, deshalb macht mir Konsumverzicht auch nicht viel aus. Ich erliege da eher der "Verführung" und den sozialen "Zwängen", als dass ich denken würde, dass das wirklich gut oder lebensnotwendig wäre.
 
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durch die neuen Regeln wirds sehr schwer, noch einen Kredit für Immobilien zu bekommen. Diesen Wunsch hab ich mir aus dem Kopf geschlagen. 20% Anzahlung, Laufzeit, bzw Kredit muss mit Pensionsantritt enden. 🤷🏻‍♀️
In 18 Jahren schaff ich das nicht mehr 😁
Pssst...Ecuador...grosse Häuser zu geringen Preisen😁
 
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Mein Wohlstand hält sich in klaren Grenzen und ich wäre auch bereit auf weitere Dinge zu verzichten. Wenn das uns allen mehr Sicherheit und ein "besseres Leben" bringt: Sofort!

Solange man besser aber über "neu, neuer, am Neusten", "mehr, mehr, am Meisten" definiert wird das leider eh nix werden.

Ich habe besser noch nie so definiert, deshalb macht mir Konsumverzicht auch nicht viel aus. Ich erliege da eher der "Verführung" und den sozialen "Zwängen", als dass ich denken würde, dass das wirklich gut oder lebensnotwendig wäre.
Das Problem ist: Wir sind so in den Kapitalismus hineingewachsen, dass es global extrem schwierig wird da ein umdenken zu erreichen.
Alle weltweiten staatlichen Systeme beruhen auf Wirtschaftswachstum. Selbst das römische Imperium, vermutlich auch die früheren Hochkulturen waren im Grunde kapitalistisch. (Wen man Kapitalismus mit "Ausbau des eigenen Wohlstandes auf Kosten anderer" gleichsetzt.

Die Frage ist halt was könnte global anstatt Kapitalismus funktionieren?
Und wie bekommt man die Weltbevölkerung davon überzeugt? Vor allem die Gates, Albrechts und Trumps, Putins und wie die Superreichen alle heißen....
 
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Und wie bekommt man die Weltbevölkerung davon überzeugt? Vor allem die Gates, Albrechts und Trumps, Putins und wie die Superreichen alle heißen....
Indem wir den Kauf der Waren, die diese Superreichen herstellen, aufs Minimum reduzieren.
Jetzt sind wir wieder auf Anfang.
Jeder einzelne von uns hat mit eigenem Kaufverhalten zu deren Reichtum beigetragen.
 
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