Worauf man beim Einschläfern achten sollte

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Beide Kater, die ich einschläfern ließ, haben weder erbrochen noch gekrampft. Auf diese Möglichkeit hatten mich die Tierärztinnen vorbereitet.
 
A

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Das ist nicht vom Medikament abhängig sondern eine Nebenwirkung, die mal auftritt und mal nicht.
Mit den Krämpfen ist es das gleiche, wobei die oft dannauftreten, wenn der Kreislauf schon so schlecht ist, dass das Medikament nicht mehr schnell genug anfluten kann.
 
Viele Medikamente kann man intravenös und intramuskulär verabreichen.
Kann also trotzdem das gleiche sein.
 
Viele Medikamente kann man intravenös und intramuskulär verabreichen.
Kann also trotzdem das gleiche sein.
Möglich....

Ich habe mit Kiran Montag noch mal Kontrolltermin, vielleicht denke ich mal dran nachzufragen , es interessiert mich schon
 
Meine Idee war ja, so eine Art Checkliste zusammenzustellen. Nachdem ich auch anderweitig im Internet recherchiert habe, würde ich folgende Punkte aufschreiben:

1) Sehr frühzeitig mit dem Tierarzt absprechen, wie das Einschläfern abläuft. Ein Hausbesuch wäre natürlich die Ideallösung, das scheint aber bei mir in der Region nur über den mobilen Tierarztservice möglich zu sein. Für mich war das keine Option, weil ich nicht wollte, dass eine völlig fremde Person mein Tier einschläfert.

2) Für die Beurteilung sollten folgende Punkte geklärt werden: So absurd es ist: Kann das Tier im gleichen Zimmer euthanasiert werden, in dem es auch die Narkosespritze bekommen hat? Vielleicht sollte man ganz zur Sicherheit auch klären, dass vorher eine Narkosespritze gesetzt wird?
Wo wird die Spritze gesetzt? (Es gab ja hier im Thread das Thema, das mitunter ins Herz gespritzt wird, dass das eigentlich nicht so sein soll, in einigen seltenen Fällen aber anscheinend notwendig ist.) Und ich würde nach meiner Recherche auch fragen, mit welchem Mittel euthanisiert wird und mich dann über mögliche Komplikationen informieren.

3) Ich würde den Tierarzt weiterhin danach beurteilen, ob in diesem Gespräch auch über mögliche unschöne Vorkommnisse wie Muskelzuckungen und Erbrechen aufgeklärt wird.

4) Nachdem ich gelesen habe, dass die Euthanasie nicht immer funktioniert und auch bei der Feststellung des Todes geschlampt werden kann (zu frühe Feststellung des Todes ohne technische Hilfsmittel), würde ich mein Tier nie wieder in der Tierarztpraxis zurücklassen. Ich würde es auch nicht umgehend zum Tierbestatter bringen, sondern den Körper erst einmal mit nach Hause nehmen.
Diese Information habe ich nicht nur aus einem Internetforum, sondern auch aus einem Artikel, den die Bundestierärztekammer eingestellt hat (allerdings schon 2016, der Artikel ist also nicht aktuell). Falls sich jemand die Lektüre antun möchte:

https://www.google.com/url?sa=t&sou...gQFnoECBcQAw&usg=AOvVaw1yvNmptZFW7WBiaad-2Qo7

Natürlich ist das alles sehr verstörend, und "zu viele" Informationen können es einem natürlich noch schwerer machen, den notwendigen letzten Schritt zu gehen. Aber die meisten hier haben ja geschrieben, dass das Einschläfern bei ihren Tieren so abgelaufen ist, wie es ablaufen sollte. Und meine Idee ist ja nach wie vor die folgende: Wenn man sich vorher mit einigen Dingen beschäftigt hat, kann man vieles verhindern.
 
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Danke für die Zusammenfassung. Ich fand Deine Idee sehr gut aufzulisten, worauf man im Vorfeld, während der Euthanasie und hinterher achten sollte.

Für mich wäre ein Raumwechsel dann in Ordnung, wenn meine Katze tief in Narkose läge und nach menschlichem Ermessen nichts mehr mitbekäme. In manchen Praxen wird das Behandlungszimmer evtl. schnell für den nächsten Patienten gebraucht, und wenn man mir stattdessen einen ruhigen Raum zu Verfügung stellen würde, in dem ich anschließend mit meinem Tier so lange bleiben könnte, wie ich es bräuchte, hätte das durchaus einen Wert für mich.
 
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Natürlich ist das alles sehr verstörend, und "zu viele" Informationen können es einem natürlich noch schwerer machen, den notwendigen letzten Schritt zu gehen. Aber die meisten hier haben ja geschrieben, dass das Einschläfern bei ihren Tieren so abgelaufen ist, wie es ablaufen sollte. Und meine Idee ist ja nach wie vor die folgende: Wenn man sich vorher mit einigen Dingen beschäftigt hat, kann man vieles verhindern.
Naiverweise habe ich nie gedacht, dass diese schon schlimme Situation noch zusätzlich belastende Abläufe enthalten könnte. Es ist auch nicht jede Einschläferung für den Besitzer schon längerfristig absehbar wie bei vielen chronischen Erkrankung. Oftmals kommt diese Entscheidung abrupt und unerwartet auf einen zu. "Ich verliere meinen Liebling" ist dann sicher bei vielen der einzige Gedanke, den man noch fassen kann. Deswegen finde ich diesen Beitrag hier sehr nützlich, auch wenn er mich zuerst ziemlich deprimiert hat. Jeder Tierbesitzer sollte sich bewusst sein, dass dieser Moment irgendwann auf ihn zukommen kann.
 
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Es gibt noch etwas, worauf ich in Zukunft achten werde: Mir wäre wichtig, dass der TA die ganze Zeit über mit im Raum bleibt, bis er eindeutig den Tod festgestellt hat. Bei Ronny ging die TÄ nach der Narkose raus, wies mich darauf hin, was passieren könnte und dass ich sie jederzeit rufen dürfte. Als sie die Kanüle gelegt und das tödliche Medikament gespritzt hat, verließ sie wieder den Raum. Einerseits fand ich es beim zweiten Mal ganz gut, mit Ronny allein zu sein und ihn ungestört auf meine Weise bei seinem Übergang unterstützen zu können, andererseits hatte ich Angst, es könnte "irgendetwas Erschreckendes" passieren.
 
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Bei meiner ersten Katze (ist aber lange her) habe ich es auch sehr unschön erlebt, quält mich heute noch.
Es gab damals nicht soviele Tierärzte zur Auswahl. Und hatte wohl einen ziemlich ruppigen erwischt.
Also hatte einen Termin zum einschläfern wegen Gehirntumor.
Der TA hatte mich nicht drauf hingewiesen, das man kein Futter mehr geben darf, ich meinte es gut undgab dem Tier 2std. vorher noch sein "abschiedsessen". War mein 1. einschläfern überhaupt.
Nach dfer Narkosespritze wurde er wortlos in die Box gestopft und nicht gefragt, ob ich ihn halten will oder so.
Dann erbrach er auch noch und mich erschreckte das so, das ich heulend zusammenklappte.
Der TA hatte den Raum verlassen, ich raus gerannt und um Hilfe geschrien.
Da wurde ich noch angeschnauzt und quasi rausgeworfen, hab draussen vor der Tür gestanden und geheult.
Würde ich nie wieder so machen, gerade bei geplanter Einschläferung, am liebsten zuhause.
Gab es damals aber noch nicht 😢
 
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Dieser Thread ist eine sehr gute Idee, (wenn auch ganz schwer zu ertragen für mich.) Ich habe mit meiner Herzenskatze vor 8 Jahren eine schlimme Einschläferungserfahrung gemacht. Der Tierarzt kam zwar zu uns nachhause, aber er wollte nur Feierabend machen und war ungeduldig. Sie hatte schon einen Zugang und trotzdem hat er ihr die Spritze einfach ziemlich unsanft in den Bauch gerammt. Es war so furchtbar alles und ich stand völlig neben mir und konnte ihr kein schöneres Ende bereiten. Das verfolgt mich bis heute.

@Cool Cat, mein ganz herzliches Beileid zu deinem Verlust!
 
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Erschreckend war für mich die Frage unserer Tierärztin, ob wir dabei bleiben wollten. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, einen unserer Kater zum Sterben abzuliefern und zu gehen. Sie sagte uns aber, dass das leider viel zu häufig vorkommen würde und dass viele Besitzer sagen würden, sie könnten das nicht ertragen. Ich finde, das ist jeder seinem Tier schuldig, dass es bis zum Schluss eine vertraute Stimme hört und eine vertraute Berührung spürt. Wie kann ich behaupten, ein Tier zu lieben, wenn ich dann diesen Moment nicht ertragen will!
 
Für mich wäre es auch undenkbar zu gehen. Aber wir wissen nicht, was mit den Menschen ist, die meinen, sie könnten das nicht aushalten. Die Liebe zu ihren Tieren würde ich ihnen nicht absprechen.
Für mich ist noch schwerer nachzuvollziehen, dass sie es anschließend nicht mitnehmen. Wer keinen Garten hat, kann sein Tier verbrennen lassen. Es muss ja keine Einzelkremierung sein mit Rückführung der Asche in einer individuellen Urne. Das ist zugegebenermaßen recht teuer.
 
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Für mich wäre es auch undenkbar zu gehen, allerdings habe ich die ganze Zeit geweint bei meiner Maus damals, was ich mir auch vorwerfe. Bestimmt wäre es schöner für sie gewesen, ich wäre ruhiger gewesen.
 
Ich denke auch, dass es individuell ist ob man dabei bleibt oder nicht.

Beispielsweise bei meinem Pony hab ich dankend verzichtet und es meinem Tierarzt überlassen. Ich war dabei bis zur Sedierung, hab mich verabschiedet und bin ums Eck. Mein Tierarzt hat ihm die finale Spritze gegeben und ihm beim fallen geholfen. Danach konnte ich mich nochmal für mich verabschieden. Das würde ich auch immer wieder so machen!
Und nein, ich hatte den nicht weniger lieb als die Katzen. Ich finde vor allem wichtig, dass es für das Tier passend gemacht wird und wenn man selbst weiß das einem eine Situation zu viel wird (wie bei mir das zusammenbrechende Pony) sollte man sich des Tieres willen eine andere Lösung überlegen. Mein Tierarzt war perfekt. Der kannte ihn seit 20 Jahren, dem hat er vertraut und der hat einfach Erfahrung dem Tier zu helfen die ein Tierbesitzer nie haben kann.
 
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Für mich wäre es auch undenkbar zu gehen, allerdings habe ich die ganze Zeit geweint bei meiner Maus damals, was ich mir auch vorwerfe. Bestimmt wäre es schöner für sie gewesen, ich wäre ruhiger gewesen.
Ich denke, sie hat Deinen Schmerz verstanden. Wünschen wir uns nicht alle, dass am Ende um uns geweint wird?
 
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