Zweitkatze in kleiner Wohnung?

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An alle, die sich wirklich bemühen, ihren Katzen ein gutes Leben in Wohnungshaltung zu bieten.
An alle, die trotz großer Wohnung, gesichertem Balkon, unzähligen Kratz-und Liegemöglichkeiten, körperlicher und geistiger Auslastung etc.etc. ein schlechtes Gewissen haben, weil sie keinen Freigang bieten können.

Schnucki und Wuschel( 8 und 9 Jahre alt), in reine Wohnungshaltung " hineingeboren", leben seit drei Jahren in einer 90qm Maisonettewohnung mit Balkon, Garten und der sicheren Möglichkeit zum unbegrenzten Freigang.

Und was passiert? Die Herren nutzen den Balkon, sitzen gerne innen, an der offenen Tür zum Garten, aber keiner der Beiden setzt auch nur eine Pfote vor die Tür! Warum? Keine Ahnung!
Es ist halt so.

Oder Leo! Leo hätte wirklich die Möglichkeit zum Freigänger zu werden. Wir wohnen in einem wahren Katzenparadies nur mit einer Anliegerspielstraße, Wald und Wiesen und Leo geht nicht einmal ins Treppenhaus.

Oder Baloo und Bagheera! Die beiden Kater mussten ihr Wohnungszuhause verlassen, weil sie die ganze Bude zerlegt haben.

Die Kater brauchen unbedingt die Möglichkeit für Freigang!
Pustekuchen!
Inzwischen leben die Beiden bei einem Paar direkt neben unserem Laden. In einer 70 qm Maisonettdachgeschoßwohnung mit offenem, für die Katzen erkletterbarem Gebälk.
Mit der Möglichkeit zu uneingeschränktem Freigang und Tagsüberbetreuung bei uns im Laden.

Wenn die Witterungsbedingungen ganz genau den Herren Katern entsprechen, und die Ansprüche der beiden ans Wetter sind seeeeehr hoch gesteckt, dann kann es eventuell sein, dass man sich, unter Protest, aus der Wohnung hinaus bugsieren lässt!
Wenn alles sehr gut läuft, dann kann es passieren, dass die Beiden tatsächlich eine geschlagene Stunde draußen sind, bevor sie, laut schreiend in den Laden kommen, um sofort und augenblicklich in die Wohnung verbracht zu werden.

Mein ganz persönliches Fazit: Katzen, die in reine Wohnungshaltung hinein geboren worden sind, bleiben gerne Wohnungskatzen, wenn die Wohnung so optimal wie irgend möglich gestaltet ist und genügend Platz vorhanden ist.

Und dazu gehört nun mal genügend Wohnfläche und katzengerechte Einrichtung.
 
A

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Viele Menschen haben noch nie Katzen in Freigang gesehen, was sehr schade ist, denn dann - und mit nem Quäntchen Empathie - würden sehr viel mehr verstehen, was Wohnunghaltung generell für Katzen bedeutet und wie wichtig u.a. die Größe und der Schnitt einer Wohnung ist.
Das stimmt natürlich, aber auch wenn man das nie gesehen hat, weiß man doch, dass Katzen gern klettern etc oder meinst du nicht?

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass Freigang das einzig wahre ist. Ich wünsche jeder Katze Freigang, ich meine, da gehören sie hin. Aber eben ich meine auch, reine Wohnungshaltung ist manchmal allein aus Sicherheitsgründen (nicht Freigängertaugliche Umgebung) vernünftiger und kann schon ein guter Kompromiss sein.
Letztendlich glaube ich trotzdem nicht, dass sich dadurch beim Großteil dieser Menschen etwas ändern würde, ich denke da z. B. an die in meinen Augen unerträgliche Vogelhaltung - und Vögel hat nun wirklich so ziemlich jeder schon mal fliegen sehen.
puh, jamensch, da hast du natürlich auch wieder recht *Jegliche Illusionen mit einem Satz zerstört* 🙁 😀
Harchja, es ist wie es ist, manche machen sich eben Gedanken, andere machen sich eben andere Gedanken... hrch *seufz*
 
Zuletzt bearbeitet:
da wundert es mich schon, warum manche hier im Forum so tun, als seien das überzogene Ansprüche von vereinzelten verwirrten Menschen 😉 😉

das wundert mich auch jeden Tag aufs Neue. Und das betrifft ja nicht nur Katzen, sondern auch alle anderen Haustiere, die in enge Käfige gepfercht werden. Unwissenheit und Gedankenlosigkeit ist eines, aber spätestens wenn man darauf aufmerksam gemacht wird, sollten doch die Alarmleuchten angehen und sollte man versuchen, seine Fehler zu korrigieren, aber nein, die werden dann meistens auch noch vehement verteidigt. Ich verstehs auch nicht.
 
Das stimmt, wobei die Katzen, die sich nicht gut verstehen, in einer größeren Wohnung aber immerhin mehr Rückzugsmöglichkeiten haben.
Ich denke auch, wenn es wirklich gar nicht passt, helfen auch die besten Rückzugsmöglichkeiten nichts.
Aber: Fehlendes Raumangebot begünstigt meiner Meinung nach die Entstehung von Streitigkeiten (Ressourcenkonkurrenz etc.).
 
Annett, das finde ich jetzt sehr einseitig gedacht. Wenn ein/e Katzengruppe/-paar nicht zusammenpasst, dann kann die Wohnnung mehrere Hundert m2 haben und es gibt immer noch Stress und Pinkelei. So einfach ist es nun auch nicht, alles auf die Wohnungsgröße zu reduzieren 😉

Da hab ich mich wohl unglücklich formuliert😉.
Natürlich kann so ein Verhalten nicht ausschließlich auf die Wohnungsgröße reduziert werden....aber Kausalitäten zwischen Wohnungsgröße , Anzahl der Katzen und deren Verhalten waren in dem Fall sehr deutlich vorhanden.

Das Alphabet hat für mich nun wirklich mehr Buchstaben als nur A oder B...ABER - und das ist meine persönliche Meinung bei der ich bleibe - 30m² für zwei junge Wohnungskatzen ist zu klein; da beißt die Maus keinen Faden ab.
 
Mein ganz persönliches Fazit: Katzen, die in reine Wohnungshaltung hinein geboren worden sind, bleiben gerne Wohnungskatzen, wenn die Wohnung so optimal wie irgend möglich gestaltet ist und genügend Platz vorhanden ist.

Und dazu gehört nun mal genügend Wohnfläche und katzengerechte Einrichtung.

Auch das kann man nicht verallgemeinern. Hexe und Merlin sind in die Wohnungshaltung hinein geboren und kannten fünf Jahre auch nichts anderes als Wohnungshaltung (mit großem Balkon allerdings). Trotzdem mutierte vor allem Merlin nach meinem Umzug zum hardcore-Freigänger.

Mit Hexe verhält es sich noch kurioser: In den letzten zwei Jahren in der alten Wohnung ist sie kaum noch raus gegangen, den Grund dafür habe ich nie herausgefunden, ich kann da nur Vermutungen anstellen. Jetzt, im neuen Domizil, ist diese Katze wieder begeisterte Freigängerin, die abends sogar gerne eine Runde mit mir spazieren geht...

Vielleicht liegt es einfach nur an der Tatsache, dass ich jetzt auch Erdgeschoss habe und die Katze nicht mehr über Flachdach und Hang nach draußen muss...
 
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Auch das kann man nicht verallgemeinern. Hexe und Merlin sind in die Wohnungshaltung hinein geboren und kannten fünf Jahre auch nichts anderes als Wohnungshaltung (mit großem Balkon allerdings). Trotzdem mutierte vor allem Merlin nach meinem Umzug zum hardcore-Freigänger.

Verallgemeinern wollte ich das auch nicht. Deshalb schrieb ich ja,"Mein ganz persönliches Fazit!"

Ich bin nur der Meinung, dass Freigang nicht zwingend und immer die optimalste Möglichkeit für Katzen sein muss.
 
Ich bin nur der Meinung, dass Freigang nicht zwingend und immer die optimalste Möglichkeit für Katzen sein muss.

Nicht zwingend, sicherlich. Aber ich denke, die Mehrheit der Katzen würde Freigang, sofern er möglich ist, gerne in Anspruch nehmen.

Genauso wie die Mehrheit der Menschen auch gerne die eigenen vier Wände verlässt, um was anderes zu sehen - während es auch durchaus Eigenbrötler gibt, die nur ungern vor die Tür gehen😉
 
Ich habe ja auch ein latent schlechtes Gewissen, weil ich den Katern keinen Freigang hier bieten kann. Wenn ich mir die Fellfreunde so ansehe, dann denke ich mir, dass das bei Carlos und Orlando gar nicht so angebracht ist. Die würden evtl Terrassensonne genießen und gut ist.
Leo und Chico hingegen sind neugierige Entdecker und gute Stubenjäger, denen würde das bestimmt gefallen.
Verallgemeinern wollte ich das auch nicht. Deshalb schrieb ich ja,"Mein ganz persönliches Fazit!"

Ich bin nur der Meinung, dass Freigang nicht zwingend und immer die optimalste Möglichkeit für Katzen sein muss.
...wenn sie es denn nicht anders kennen Aber wenn man Katzen die Wahl lassen würde, von klein auf, die würden Freigang wählen, auf jeden Fall, meinste nicht? Also mit gutem Zuhause.
Chico hatte mal "Freigang", aber unfreiwillig, er war ausgebüxt und ist 2 oder 3 Wochen lang in der Gegend gestreunt, bevor er zu mir kam, er wollte später noch nicht mal auf den Balkon.
Aber mittlerweile würde seine Neugier überwiegen, da bin ich mir recht sicher, er ist ein aufgeweckter, neugieriger Entdecker.

Ich glaube, reine Wohnungskatzen bräuchten so eine Art "draußen-Training", dann mögen sie das auch. Der eine mehr, der andere weniger... Aber bevorzugen würden sie es, das meine ich schon...

Aber ich meine schon, Wohnungshaltung kann ein guter Kompromiss sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ich meine schon, Wohnungshaltung kann ein guter Kompromiss sein.

Genau so!

Und nicht zwingend der Schlechteste.

Aber durch zu kleine Wohnungen diesen guten Kompromiss zu einem schlechten Kompromiss machen?
 
Und nicht zwingend der Schlechteste.
Auch das nicht... Manchmal hege ich den Verdacht, dass mach eine Wohnungskatze von Dosi mit schlechtem Gewissen ausgelasteter ist als manch ein Freigänger, der dauernd träge in der Sonne herumdöst, und abends ins Körbchen plumpst 😀
 
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Und eine konstruktive Loesung kann ich nicht anbieten. Ausser halt, eine groessere Wohnung nehmen und dann sofort eine Zweitkatze dazu. Aber das liegt auch nicht in jedermanns finanziellen Rahmen.

Jetzt mal kurz meine 2 Cents dazu.
Das muss aber doch letztendlich eigentlich die Lösung sein, denn eine andere Option gibt es schließlich nicht. Und das frage ich mich auch die ganze Zeit, warum dies nicht angestrebt wird?
Finanziell ist der Sprung von 30m² auf z.B. 50m² teilweise überhaupt kein Unterschied, da es hier ja vor allem die Nebenkosten sind, die meist ordentlich ins Geld gehen. Es kann doch nicht so schwer sein, eine größere Wohnung in einem vielleicht etwas unbeliebteren Stadtteil zu finden, bei der dann im Vergleich die Nebenkosten geringer ausfallen.

Wenn man dies als Tierhalter konsequent anstrebt, dann erübrigen sich doch Diskussionen, ob man 30m² noch irgendwie passend machen kann.
 
Jetzt mal kurz meine 2 Cents dazu.
Das muss aber doch letztendlich eigentlich die Lösung sein, denn eine andere Option gibt es schließlich nicht. Und das frage ich mich auch die ganze Zeit, warum dies nicht angestrebt wird?
Finanziell ist der Sprung von 30m² auf z.B. 50m² teilweise überhaupt kein Unterschied, da es hier ja vor allem die Nebenkosten sind, die meist ordentlich ins Geld gehen. Es kann doch nicht so schwer sein, eine größere Wohnung in einem vielleicht etwas unbeliebteren Stadtteil zu finden, bei der dann im Vergleich die Nebenkosten geringer ausfallen.

Wenn man dies als Tierhalter konsequent anstrebt, dann erübrigen sich doch Diskussionen, ob man 30m² noch irgendwie passend machen kann.

Omelly,
Ich wohne in einer Kleinstadt im Osten, in der es ausreichend bezahlbaren Wohnraum in guter Qualitaet gibt. In den alten BL ist das sicher nicht ueberall so, darum habe ich mich mit dem Vorschlag, eine groessere und katzenfreundlichere Wohnung zu beziehen, etwas zurueckhaltend ausgedrueckt. Aber wir meinen schon das selbe.🙂
 
Omelly,
Ich wohne in einer Kleinstadt im Osten, in der es ausreichend bezahlbaren Wohnraum in guter Qualitaet gibt. In den alten BL ist das sicher nicht ueberall so, darum habe ich mich mit dem Vorschlag, eine groessere und katzenfreundlichere Wohnung zu beziehen, etwas zurueckhaltend ausgedrueckt. Aber wir meinen schon das selbe.🙂

In München City wird man als Berufsanfängerin wohl kaum eine Wohnung finden, die groß genug für Katzenhaltung ist (es sei denn, man steigt nach dem Studium mit 5000 Euro brutto ins Berufsleben ein😉).

Aber man kann ja in die Randbezirke oder etwas außerhalb ziehen, wo die Wohnungen günstiger sind und es immer noch gute S-Bahn-Verbindungen gibt. Nur mal so als Beispiel...
 
Aber man kann ja in die Randbezirke oder etwas außerhalb ziehen, wo die Wohnungen günstiger sind und es immer noch gute S-Bahn-Verbindungen gibt. Nur mal so als Beispiel...

Ohne, dass ich da jetzt drauf 'rumreiten will, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, wie Du ja ausfuehrst. Mitunter eben mit Abstrichen an die eigenen Ansprueche, aber das muss eben jeder mit sich selbst abmachen.🙂
 
In München City wird man als Berufsanfängerin wohl kaum eine Wohnung finden, die groß genug für Katzenhaltung ist (es sei denn, man steigt nach dem Studium mit 5000 Euro brutto ins Berufsleben ein😉).

Na, da kommst Du direkt mit der teuersten Stadt in Deutschland um die Ecke. 😉 Aber stimmt - dann kann man sich im München City eben keine Katzen halten, wenn das Einkommen noch nicht stimmt.

Ich kann es nur hier für den Ruhrpott verbindlich sagen. Und da tun sich günstige 50m²-Wohnungen und günstige 30m²-Wohnungen nicht mehr viel, da ja gerade auch die ganz kleinen Wohnungen so "aufgepeppt" werden, dass man hier noch ein wenig mehr Miete verlangen kann. Ordentliche 50m²-Wohnungen, in einem annehmbaren Stadtteil, bekommt man hier im Ruhrpott in der Stadt so ab 350,- Warmmiete. Die Untergrenze für entsprechende 30m² liegt da so bei 300,- warm. Die muss man aber auch erst mal mit der Lupe suchen, wenn man nicht zu viele Abstriche beim Wohnumfeld machen will.
 
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Dieser Thread hat mich angeregt, mal über meine 30 Jahre Katzenhaltung nachzudenken.

Die ersten 17 Jahre war das eine sehr harmonische Gruppe von 5 Katzen in einer 3-Zimmer-Wohnung ohne Balkon mit 70 qm. Es gab nie Streit, keine Unsauberkeiten, die Katzen kamen als tobende Jungspunde zu mir und wir wurden alle gemeinsam älter. Das war in den 80/90-Jahren und ich machte die typischen Fehler, die damals üblich waren: nur drei Klos für 5 Katzen, die auch noch direkt nebeneinander standen, ein Kater mit vier Mädchen, Whiskas und Trockenfutter im Plastiknapf, nur ein winziger Kratzbaum.
Die Katzen waren bis ins hohe Alter aktiv und ohne chronische Krankheiten.

Sie wurden älter und gingen nach und nach, zum Schluß blieben zwei hochbetagte Damen, die mit in eine größere Wohnung zogen, als mein Mann und ich beschlossen, es gemeinsam zu versuchen. Wir zogen auf 100 qm, 4 Zimmer verteilt auf zwei Etagen. Von den älteren Damen mussten wir leider im nächsten Jahr Abschied nehmen, danach zogen zwei Maine Coon-Jungkater ein. Sie nutzten den gesamten Raum zum Toben, es sah so aus, als wäre ihnen die Wohnung zu klein. Bei wilden Jagden ging es drunter und drüber. Nach etwa zwei Jahren wurden sie ruhiger, dann zog eine Katze dazu. Wieder wilde Spiele, aber die Drei waren ein Herz und eine Seele.

Nach vier Jahren in der Wohnung zogen wir in unser Haus. Zwei Etagen, 160 qm, 7 Zimmer, Küche, Bad. Die Gruppe wurde auf 5 Katzen erweitert. Zum ersten Mal erlebte ich Katzen, die sich ganz individuell ausleben konnten. Jede Katze hat ihre Lieblingsbereiche, sie können sich aus dem Weg gehen oder zusammen toben. Die Bereiche ändern sich ständig. Ist Katze A ein paar Tage gerne im Dachgeschoss, hält sie sich dann wieder tagelang lieber im Wohnzimmer auf. Die Gruppe ist nicht so harmonisch wie die 5 Katzen damals in der kleinen Wohnung. Auf weniger Platz könnte ich mir die aktuelle Gruppe nicht vorstellen, dass wäre purer Stress.

Anfang des Jahres haben wir ca. 400 qm Garten katzensicher gemacht, seitdem haben sie die Möglichkeit, wenn wir zu Hause sind, die Welt draußen zu entdecken. Das war für die Tiere ein Quantensprung und für mich der Moment, wo ich mit schlechtem Gewissen an die langen Jahre der reinen Wohnungshaltung gedacht habe.

Nicht alle Katzen nutzen den Garten gleichermaßen, oft ziehen sie sich stundenlang zum Schlafen ins Haus zurück, aber ich stelle fest, dass sie insgesamt viel entspannter sind. Sie haben ihre Beziehungen untereinander draußen neu geklärt, die kleinen Spannungen, die es zwischen den 3 Katzen gab, sind beigelegt. Der junge Kater, der recht ängstlich und schreckhaft ist, wurde viel mutiger durch seine Streifzüge, die im Haus unnahbare Katze Kleintier (findet Körperkontakt mit Menschen fürchterlich) fordert im Garten Streicheleinheiten und will geknuddelt werden.

Die Wohnungsgröße hängt sicherlich mit der Harmonie der Katzen untereinander zusammen. Aber seitdem ich selbst erlebt habe, wieviel Platz tatsächlich genutzt wird und wie aktiv die (alle in Wohnungshaltung geborenen) Katzen durch die Möglichkeit des Freigangs geworden sind, wie sich die kleinen Streitigkeiten in Luft aufgelöst haben, kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass Katzen in kleinen Wohnungen wirklich ein zufriedenes Leben führen.
 
Ordentliche 50m²-Wohnungen, in einem annehmbaren Stadtteil, bekommt man hier im Ruhrpott in der Stadt so ab 350,- Warmmiete.

Jetzt weiß ich, wo sich das Paradies befindet. Mitten im Pott😀.
 
Mein ganz persönliches Fazit: Katzen, die in reine Wohnungshaltung hinein geboren worden sind, bleiben gerne Wohnungskatzen, wenn die Wohnung so optimal wie irgend möglich gestaltet ist und genügend Platz vorhanden ist.

Das empfinde ich jetzt wirklich als ganz verheerende Aussage. Mag sein, dass es solche Exemplare gibt, aber die sind nicht stellvertretend für den Großteil der Katzen.


Das stimmt natürlich, aber auch wenn man das nie gesehen hat, weiß man doch, dass Katzen gern klettern etc oder meinst du nicht?

Du, seid ich weiß, dass Kinder Kühe mit der Farbe lila verbinden, glaub ich an gar nix mehr bzw. kann mir alles vorstellen...

Und das andere ist ... klar, ich denke schon auch, dass die meisten wissen, dass Katzen gerne klettern. Aber zwischen theoretischem Wissen und live miterleben, was Klettern wirklich heißt ... da sind m.E. Welten.

Und das nächste, was mir am Klettern und dessen Umsetzung auffällt ... man kauft zig Kratzbäume, billige, teure, große, kleine, manche sehr verbaut und überladen, manche weniger. Aber das hat doch mit Klettern per se herzlich wenig zu tun. Ich hab hier auch einige Kratzbäume, alle sehr hoch. Ein Teil meiner Katzen hüpft von Ablage zu Ablage, der ein oder andere hängelt sich mal gelassen am 1,40 durchgehen Stamm zur Liegefläche hoch. Und ich denke, dass ist bei den Allermeisten so.
Aber DAS ist doch nicht Klettern, sondern das sind nette Kratzbäume mit tollen Liegefläche, die vor allem den Menschen gefallen. Liegen können Katzen überall, sie sind da nicht sehr anspruchsvoll, aber zum Klettern brauchen sie hohe und durchgehende Kletterstangen, die sie richtig hochjagen können. Das ist Klettern und wenigstens ein bisserl anstrengen. Aber das bieten doch die wenigsten Halter an, sie wollen ihnen gefallende (was für ein deutsch, sorry 🙂 Kratzbäume mit Liegeflächen... schade für die Katzen.


Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass Freigang das einzig wahre ist. Ich wünsche jeder Katze Freigang, ich meine, da gehören sie hin. Aber eben ich meine auch, reine Wohnungshaltung ist manchmal allein aus Sicherheitsgründen (nicht Freigängertaugliche Umgebung) vernünftiger und kann schon ein guter Kompromiss sein.

Da hab ich jetzt (wieder mal *hüstel) nicht konkret formuliert. Ab deinem zweiten Satz bin ich ja mit dir vollkommen d'accord. Natürlich muss ein Kompromiss gemacht werden, wenn ein Überschuss an Tieren da ist, die ein Zuhause brauchen. Das war schon das, was ich meinte. Hätten wir keinen Überschuss und würden nur so viele Katzen da sein, wie man optimale Zuhause hätten, dann wäre allerdings in meinen Augen Freigang optimal.


puh, jamensch, da hast du natürlich auch wieder recht *Jegliche Illusionen mit einem Satz zerstört* 🙁 😀
Harchja, es ist wie es ist, manche machen sich eben Gedanken, andere machen sich eben andere Gedanken... hrch *seufz*

Jaja, so ist das mit den Illusionen 😀 ...



Da hab ich mich wohl unglücklich formuliert😉.
Natürlich kann so ein Verhalten nicht ausschließlich auf die Wohnungsgröße reduziert werden....aber Kausalitäten zwischen Wohnungsgröße , Anzahl der Katzen und deren Verhalten waren in dem Fall sehr deutlich vorhanden.

Alles klar, Annett, dann sind wir da ja einer Meinung 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Das empfinde ich jetzt wirklich als ganz verheerende Aussage. Mag sein, dass es solche Exemplare gibt, aber die sind nicht stellvertretend für den Großteil der Katzen.


Das hab ich niemals behauptet.

Was ich sagen will ist, dass man nicht automatisch ein permanent schlechtes Gewissen zu haben braucht, wenn man die Möglichkeiten zum Freigang nicht bieten kann.

Das permanent schlechte Gewissen muss man aber dann haben, wenn die Wohnungshaltungsbedingungen suboptimal sind.

Und suboptimal ist auf jeden Fall eine zu kleine Wohnung.
 
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