Zweitkatze in kleiner Wohnung?

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Ordentliche 50m²-Wohnungen, in einem annehmbaren Stadtteil, bekommt man hier im Ruhrpott in der Stadt so ab 350,- Warmmiete.

Tja, das wäre für Hamburg ein Traum - die liegen hier so etwa bei 700 in den Randbezirken mit S-Bahn-Anbindung. Innerstädtisch eher bei 900 - 1.000 €. Hab' gerade die Wohnungssuche hinter mir🙁

Aber Du hast natürlich recht, wenn Du schreibst, dass man dann mal Abstriche für sich selbst machen muss und nicht unbedingt im Zentrum oder den bevorzugten Stadtteilen sucht.
 
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Das sind jetzt aber zwei sehr unterschiedliche Aussagen bzw. sehr unglücklich formuliert, zumindest empfinde ich das so.

Mein ganz persönliches Fazit: Katzen, die in reine Wohnungshaltung hinein geboren worden sind, bleiben gerne Wohnungskatzen, wenn die Wohnung so optimal wie irgend möglich gestaltet ist und genügend Platz vorhanden ist.


Was ich sagen will ist, dass man nicht automatisch ein permanent schlechtes Gewissen zu haben braucht, wenn man die Möglichkeiten zum Freigang nicht bieten kann.

Das permanent schlechte Gewissen muss man aber dann haben, wenn die Wohnungshaltungsbedingungen suboptimal sind.

Und suboptimal ist auf jeden Fall eine zu kleine Wohnung.
 
Viele Menschen haben noch nie Katzen in Freigang gesehen, was sehr schade ist, denn dann - und mit nem Quäntchen Empathie - würden sehr viel mehr verstehen, was Wohnunghaltung generell für Katzen bedeutet und wie wichtig u.a. die Größe und der Schnitt einer Wohnung ist.



Menschen vergleichen Wohnungen aber in diesen Diskussionen immer wieder mit menschlichen Masstäben. Weil ein Mensch zeitweise super auf 30 qm auskommen kann, dann soll die Katze das auch.
Es wird völlig ausgeblendet, dass Katzenreviere immer um ein Vielfaches grösser sind, so dass selbst ein eigenes Haus einen Halter bei reiner Wohnungshaltung nicht aus der Verantwortung entlässt die mangelnde Reviergrösse und Reizarmut zu kompensieren!

Auch wird gerne ein nicht vorhandenes Recht auf ëin Tier proklamiert. Selbst wenn ich nicht die Vorraussetzungen habe, dann habe ich armer Mensch doch ein Recht auf ein bisschen Katzengesellschaft, nicht wahr?

" Nur weil ich mir keine grössere Wohnung leisten kann, deshalb darf ich keine Katzen haben? Wie ungerecht und unsozial."'

"Ich musste so viel mitmachen, die Scheidung kostet das Haus und jetzt muss ich in die Etagenwohnung, nun da müssen die Freigänger mit. Mein Leben ist auch kein Ponyhof, da müssen sich die Katzen auch mal einschränken."
 
Na, da kommst Du direkt mit der teuersten Stadt in Deutschland um die Ecke. 😉 Aber stimmt - dann kann man sich im München City eben keine Katzen halten, wenn das Einkommen noch nicht stimmt.

Ich kann es nur hier für den Ruhrpott verbindlich sagen. Und da tun sich günstige 50m²-Wohnungen und günstige 30m²-Wohnungen nicht mehr viel, da ja gerade auch die ganz kleinen Wohnungen so "aufgepeppt" werden, dass man hier noch ein wenig mehr Miete verlangen kann. Ordentliche 50m²-Wohnungen, in einem annehmbaren Stadtteil, bekommt man hier im Ruhrpott in der Stadt so ab 350,- Warmmiete. Die Untergrenze für entsprechende 30m² liegt da so bei 300,- warm. Die muss man aber auch erst mal mit der Lupe suchen, wenn man nicht zu viele Abstriche beim Wohnumfeld machen will.

Selbst in Berlin Marzahn/Hellersdorf ist das schon schwierig eine Wohnung zu finden die Bezahlbar ist .50 qm kosten hier warm ab 410 Euro.So wie bei Hanka.Das sind die in den 6 Etagen ohne Aufzug.Je tiefer umso teurer.Erdgeschoss gehts mit 444 Euro los.
 
Menschen vergleichen Wohnungen aber in diesen Diskussionen immer wieder mit menschlichen Masstäben. Weil ein Mensch zeitweise super auf 30 qm auskommen kann, dann soll die Katze das auch.

Zumindest ein normal tickender Mensch würde aber ganz schnell einen Koller bekommen, wenn er diese 30qm nicht verlassen dürfte.

Katze aber hat keine Chance, vor die Tür zu kommen. Daher ist das überhaupt nicht vergleichbar.
 
Menschen vergleichen Wohnungen aber in diesen Diskussionen immer wieder mit menschlichen Masstäben. Weil ein Mensch zeitweise super auf 30 qm auskommen kann, dann soll die Katze das auch.
Es wird völlig ausgeblendet, dass Katzenreviere immer um ein Vielfaches grösser sind, so dass selbst ein eigenes Haus einen Halter bei reiner Wohnungshaltung nicht aus der Verantwortung entlässt die mangelnde Reviergrösse und Reizarmut zu kompensieren!

Auch wird gerne ein nicht vorhandenes Recht auf ëin Tier proklamiert. Selbst wenn ich nicht die Vorraussetzungen habe, dann habe ich armer Mensch doch ein Recht auf ein bisschen Katzengesellschaft, nicht wahr?

" Nur weil ich mir keine grössere Wohnung leisten kann, deshalb darf ich keine Katzen haben? Wie ungerecht und unsozial."'

"Ich musste so viel mitmachen, die Scheidung kostet das Haus und jetzt muss ich in die Etagenwohnung, nun da müssen die Freigänger mit. Mein Leben ist auch kein Ponyhof, da müssen sich die Katzen auch mal einschränken."


Ja, da hast du recht, und das macht mich wütend und traurig zugleich.

Die Menschen vergessen, dass sie regelmäßig die Wohnung verlassen, die Tiere können das nicht. Man muss sich nur einmal vorstellen, was es heißt, (z.B.) 15 Jahre nur in diesen 4 Wänden eingesperrt zu sein. Mir wird da ganz schlecht bei ...

Und zum Rest ...
Ja, es gibt Egoisten, deren Motto ist: "Ich will." -
und dann gibt es tierliebe Menschen, die sagen: "Das tue ich keinem Tier an."
 
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Mein ganz persönliches Fazit: Katzen, die in reine Wohnungshaltung hinein geboren worden sind, bleiben gerne Wohnungskatzen, wenn die Wohnung so optimal wie irgend möglich gestaltet ist und genügend Platz vorhanden ist.

Und dazu gehört nun mal genügend Wohnfläche und katzengerechte Einrichtung.

Das finde ich aber ein gewagtes Fazit und ich glaube auch wirklich nicht, dass das zahlenmässig der Realität entspricht.

Es gibt in der Tat Katzen, die sich gar nicht mehr nach draussen wagen. Aber das sind doch meistens traumatisierte Tiere, die so schlechte Erfahrungen gemacht haben, dass das einfach nur traurig ist.

Und wenn Wohnungskatzen nicht nach draussen wollten, warum vernetzen wir unsere Balkone, warum schliessen wir die Türen, warum verantstalten einige Halter beim Öffnen der Haustür derartige Verrenkungen, damit die Katze nicht durch die Tür entwischt?

Meine Erfahrung ist eine ganz andere. Viele Wohnungskatzen zeigen im Freigang plötzlich eine ganz andere, dem Halter völlig unbekannte Facette und blühen teilweise völlig auf.

Ich habe höchsten Respekt vor den Haltern, die Wohnungshaltung wirklich ernsthaft versuchen zu kompensieren, denn das bedeutet 20 Jahre TÄGLICH sich mit viel Zeit und Energie, was einfallen zu lassen.

Den meisten Katzen in Wohnungshaltung ist das aber bei weitem nicht annährend beschert.
 
Das finde ich aber ein gewagtes Fazit und ich glaube auch wirklich nicht, dass das zahlenmässig der Realität entspricht.

tiha und Kalintje, Ihr hab ja recht. 😳

Ich neige dazu , zu vergessen, dass unsere Katzen (und Hunde) alle von einem sehr schlechten Vorleben gezeichnet sind.

Wenn man lauter "verhaltensorginelle" Tiere um sich herum hat, besteht die Gefahr, dass man den Blick fürs "Normale" verliert.

Unsere Tiere haben sich, trotz ihrer Vorgeschichten, zu, in unseren Augen, recht "normalen" Tieren entwickelt.
Aber ganz "normal" sind sie, glaub ich, trotzdem nicht.
 
Wir sollten alle ..auch ich..mal nicht vergessen das wir individuelle Lebewesen haben.

Es gibt nichts was es nicht gibt..

Es gibt Katzen, die waren nie draussen und doch drängt es ihnen danach..

Es gibt ehemalige Strassenkatzen die zufrieden in Wohnungen sind

Es gibt Rassekatzen als ruhig und für Wohnung BESONDERS geeignet die dann die berüchtigste Maujsejäger im Ort werden..

Die einen brauchen ganz viel Äktschon, andere weniger..

Jede Katze ist ne eigene kleine Persönlichkeit und auch mich überraschen die nach 40 Jahren noch, ich hab hier nen Charakterkopp sowas hab ich noch nie erlebt.

Das ist doch das was ich dachte was Menschen an Katzen lieben, sie lassen sich schwer in Schubladen pressen.

Bedeutet aber nicht das man sich das alles zurechtbiegen kann wie man mag, sonden zeigt uns wie vorsichtig bei der Wahl unserer "Lebensgefärten wir sein sollten.

Und je weniger wir ihnen bieten können, desto eher müssen wir unsere eigenen Wünsche zurückschrauben oder gar verzichten.

Aber verzichten ist etwas was Mensch heutzutage schlecht kann....

Ich komm noch aus Zeiten wo ich nicht selten ein Nein gehört habe, auch wurde mir nicht jeder Wunsch von den Lippen abgelesen und ich habe neben Eigenverantwortlichem Handeln gelernt das Tiere..Katzen Hunde eigene Bedürfnisse haben, kann ich die nicht erfüllen dann hab ich eben solche Tiere nicht.

Fühlt sich ein Tier bei mir nicht wohl, dann komme ich meiner Verantwortung nach und ändere entweder was an meinem Leben oder das Leben des Tieres wenn ersteres nicht geht.

Ich bin 2 mal wegen meiner Katzen umgezogen, beide Wohnungen waren nur zur Überbrückung..und jedesmal hab ich mich verbessert, weil ich auch gemerkt habe das so komplett von mir abhängige fokussierte Katzen auf engem Raum ganz erbärmlich sind..aber wahrscheinlich muss man Freigänger kennen um das zu verstehen.


Wenn die letzte Generation schon so egoistisch und empathielos im handeln ist, wie soll das denn in Zukunft werden?
 
Auch wenn ich mit einigen Dingen von Balli nicht konform gehe, aber hier finde ich wirklich einen guten Hinweis:

Keine Einschränkungen bei solch einer Wohnungsgrösse: auch nicht Arbeitsplatte, Tische etc.. ( Ausnahme der Eßtisch wenn man selber futtert)

So wird es auch bei uns geregelt (natürlich bis auf Mr. Moody 🙄), obwohl unsere Wohnungsgröße ja nicht wirklich gering ist *hüstel*. (Und sonst hätte die wilde bewegte Jagd mir auch nicht den Schleppi geschrottet *grummel*!)
Das einzige, wo IMMER und JEDERZEIT konsequent weggejagt wird, ist der E-Herd, weil Katz nicht wissen kann, wann der heiß ist und wann kalt.

LG
 
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Jetzt weiß ich, wo sich das Paradies befindet. Mitten im Pott😀.

Tja, das wäre für Hamburg ein Traum - die liegen hier so etwa bei 700 in den Randbezirken mit S-Bahn-Anbindung. Innerstädtisch eher bei 900 - 1.000 €. Hab' gerade die Wohnungssuche hinter mir🙁

Selbst in Berlin Marzahn/Hellersdorf ist das schon schwierig eine Wohnung zu finden die Bezahlbar ist .50 qm kosten hier warm ab 410 Euro.So wie bei Hanka.Das sind die in den 6 Etagen ohne Aufzug.Je tiefer umso teurer.Erdgeschoss gehts mit 444 Euro los.

Ihr habt natürlich recht, dass die Mietpreise hier grundsätzlich moderat sind. Wobei ich selbstverständlich nicht von Neubauten spreche - das dürfte klar sein. Mir kam es ja vor allem auf die Differenz zwischen den Wohnpreisen verschieder Wohnungsgrößen an. Da könnte ich mir dann vorstellen, dass dies auch in anderen Teilen der Republik nicht viel anders ist, dass man für 50m² im Verhältnis nicht wesentlich mehr zahlt als für 30m², wenn man bereit ist ein paar Abstriche zu machen.
 
Na, da kommst Du direkt mit der teuersten Stadt in Deutschland um die Ecke. 😉 Aber stimmt - dann kann man sich im München City eben keine Katzen halten, wenn das Einkommen noch nicht stimmt.

Ich kann es nur hier für den Ruhrpott verbindlich sagen. Und da tun sich günstige 50m²-Wohnungen und günstige 30m²-Wohnungen nicht mehr viel, da ja gerade auch die ganz kleinen Wohnungen so "aufgepeppt" werden, dass man hier noch ein wenig mehr Miete verlangen kann. Ordentliche 50m²-Wohnungen, in einem annehmbaren Stadtteil, bekommt man hier im Ruhrpott in der Stadt so ab 350,- Warmmiete. Die Untergrenze für entsprechende 30m² liegt da so bei 300,- warm. Die muss man aber auch erst mal mit der Lupe suchen, wenn man nicht zu viele Abstriche beim Wohnumfeld machen will.

Mensch hätt ich das mit dem Ruhrpott mal früher gewusst🙄.
Duisburg liegt auch am Rhein und ist lange nicht so teuer wie Köln.
Essen ist in der Nähe und hat viele grüne Ecken (Kupferdreh), dann hat man Oberhausen mit dem Einkaufszentrum in der Nähe, Dortmund, Gelsenkirchen..

Ich finde Köln nach wie vor gut, aber es ist schlicht zu teuer, wird mehr und mehr zugebaut, gibt kaum grüne Ecken... bin aber mittlerweile nicht mehr so versteift auf Köln, denn der Ruhrpott bietet auch einiges und man zahlt weniger.
Und dort ist es sicher einfacher etwas mit Katzen zu bekommen.

Zurück zum Thema:
Ich finde auch, dass man sich mit 30qm keine Katze zulegen sollte.
Das habe ich auch einer Bekannten von mir in Gesicht gesagt, die nur 27!qm hat und unbedingt ne Katze will.
Sorry, aber sowas geht gar nicht, das arme Tier🙁.
Das hat sie aber nicht verstanden😳.
Etwas anderes ist es, wenn es ein sehr krankes Tier ist, nicht mehr vermittelbar, das bspw. sehr alt ist und einfach nur Zuneigung braucht.
Denn so einen Fall hatte ich auch schon, wo ein blindes, fast taubes Tier zu einer engagierten Frau kam als Gnadenbrottier um
seine verbleibende Zeit dort zu verbringen.


Ich muss gestehen, dass ich vor 1 Jahr mit Sicherheit auch Katzen eher vermenschlicht habe, z.B. gesagt habe: Ach der ist böse etc.
Was ich damit sagen will:
Genauso gibt es viele Leute, die ihre Tiere bzgl. solch elementarer Fragen wie der Wohnungsgröße vermenschlichen und sagen: Ach das Tier ist doch dankbar, das Tier muss damit klar kommen, muss ich doch auch...

So wenig Ahnung ich damals von Katzenhaltung hatte, ich wäre trotzdem nie auf die Idee gekommen, mir ne Katze in meiner damaligen WG zu halten.

Und was die Wohnungshaltung an sich betrifft:
Ich finde man sollte nicht per se schlecht über Leute urteilen, die Katzen nur in der Wohnung halten, das finde ich unfair.
Man kennt einfach die Hintergründe nicht, warum es nicht anders geht und so lange die Tiere genug Beschäftigung und Platz und natürlich Artgenossen haben ist dagegen erstmal nichts einzuwenden.
So viele Halter von Wohnungskatzen geben sich wirklich viel Mühe den fehlenden Freigang zu kompensieren.
Auf der anderern Seite gibt es aber auch sicher Halter, die sich nur 1 Wohungskatze halten und diese verkümmert dann seelisch...

Der Natur der Katze entspricht es zu jagen und jede Wohnungskatze würde wohl gerne raus gehen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätte.
Ich hatte bisher nur 1 Wohnungskatze, das war mein sehr krankes Gnadenbrottier vom Tierschutz, sie war taub.
Sie genoss es dennoch, stundenlang auf dem Balkon zu liegen und sich zu sonnen.
Und selbst sie hatte immer mal wieder versucht nach draußen in den Garten zu kommen, so krank sie auch war. Ging natürlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mensch hätt ich das mit dem Ruhrpott mal früher gewusst🙄.
Duisburg liegt auch am Rhein und ist lange nicht so teuer wie Köln.
Essen ist in der Nähe und hat viele grüne Ecken (Kupferdreh), dann hat man Oberhausen mit dem Einkaufszentrum in der Nähe, Dortmund, Gelsenkirchen..

OT:

Komm' rüber, Mädel.
Hier gibt es wirklich schöne Ecken.
Ich selbst wohne 5 Gehminuten vom Wald entfernt.
Die Villen stehen aber direkt am Waldesrand, drumherum eben "normale", gute Wohngegend, mit so ca. 15-20% höheren Mietpreisen als im Stadtdurchschnitt, aber wahrscheinlich immer noch 50% günstiger als in Köln und Düsseldorf.
Und die Katzen haben den sichersten Freigang, den man sich wünschen kann. Nach hinten raus Freilauf, so weit das Auge reicht, aber durch die umschlossenen Häuserzeilen, ohne Hofeinfahrten, kaum eine Chance auf die Straße zu kommen. Man muss dafür also nicht unbedingt immer auf dem Land wohnen. Obwohl irgendwann...😉
 
Ihr habt natürlich recht, dass die Mietpreise hier grundsätzlich moderat sind. Wobei ich selbstverständlich nicht von Neubauten spreche - das dürfte klar sein. Mir kam es ja vor allem auf die Differenz zwischen den Wohnpreisen verschieder Wohnungsgrößen an. Da könnte ich mir dann vorstellen, dass dies auch in anderen Teilen der Republik nicht viel anders ist, dass man für 50m² im Verhältnis nicht wesentlich mehr zahlt als für 30m², wenn man bereit ist ein paar Abstriche zu machen.

Grundsätzlich kommt es darauf an, wo in der Rebbubligg man wohnt, also ländlich (= häufig preisgünstiger) oder großstädtisch. In einer "sterbenden" Region (leider zählen auch Teile des Ruhrgebiets dazu, z. B. Gelsenkirchen hat eine ganz schlechte Prognose bezüglich der Einwohnerentwicklung) oder in einem "fetter werdenden" Speckgürtel. Usw.
Demographischer Wandel und das spielt in die Mietpreisentwicklung auch massiv mit rein, gerade in den ländlicheren Gebieten.

So kommt es teilweise auch zu den kuriosen Ergebnissen, dass die "großen" Wohnungen, die für reine Wohnungskatzen wichtig sein könnten, sich u. U. in den Gegenden finden (ländlich sittlich usw.), in denen Freigang weitaus besser zu bewerkstelligen wäre als eben in der angesagten Innenstadt von München, Hamburg, Frankfurt/M. usw.
In diesen innerstädtischen Gebieten muss es bei ungünstigen Rahmenbedingungen dann dazu kommen, dass die Innenstadtbewohner entweder echte Gutverdiener sind für die artgerechte Haltung von zwei (oder mehr) reinen Wohnungskatzen. Oder eben die (nötigenfalls in einer kleineren, aber gleichwohl artgerechten und abwechslungsreichen Wohnung gehaltene) gelernte Einzelprinzessin/prinz - also in erwiesenen Fällen.

Ein so anspruchsvolles Haustier wie eine bzw. mehrere Katze👎 artgerecht zu halten, das darf man dabei bitte auch nicht vergessen, ist ein (durchaus nicht billiges!) Hobby, eine Liebhaberei!!!!
Katzen sind nicht billiger als Hunde zu halten, auch wenn bei Hunden noch die Steuer oben drauf kommt!

Genauso wenig wie es in unserer Verfassung ein "Recht auf Arbeit" gibt *schnaub* (egal wie viele Leute von so etwas faseln!), gibt es ein "Recht auf ein teures Hobby" oder ein "Recht auf eine schicke Wohnung in der Innenstadt, möglichst in einem angesagten Viertel"!!!!
Nicht einmal im real existierenden (und versagenden!) Sozialismus der zweiten deutschen Diktatur (DDR) gab es ein real existierendes Recht auf angemessenen Wohnraum! Wieviele junge Ehepaare mit einem kleinen Kind hausten weiterhin im Kinderzimmer des Elternhauses (schlimmstenfalls kleine Dreizimmerwohnung!), weil ihnen die Wohnraumlenkung der KWV keine angemessene Wohnung in angemessener Frist zuweisen konnte! Außer evtl. den heruntergekommenen Wohnraum im Gründerzeitaltbau, der aber noch auf dem technischen Stand von vor 100 Jahren war mit Kohleöfen, ohne Bad und Klo ne halbe Treppe tiefer.

NEIN!

Es gibt kein "Recht auf eine Katze"! (oder zwei oder drei oder vier.....)

Heimtierhaltung ist ein Hobby und insofern vom Halter privat und ohne staatliche Unterstützung oder Berechtigung zu finanzieren!
Dabei ist es egal, ob es sich um einen Flohzirkus mit wenig oder null monatlichen Fixkosten handelt oder um das armselige Einzelmeerli oder den Welli der Omma im zu kleinen Käfig.
Es ist egal, ob es sich um die in Europa erstmalig gezüchtete Nobelhobelnackedei-apricot-nasenlosperser-Ringelschwanzkatze oder den steuerlich teuren Kampfhund oder eine tierisch seltene Pythonalbinovariante handelt, die im Terrarium mit Ausblick auf den 50 qm großen Koiteich des Halters wohnt!
JEDES Heimtier ist ein Hobby - mal mehr, mal minder teuer im monatlichen finanziellen Unterhalt.

Und da stoßen Menschen und Familien mit geringem Budget eben und leider schnell an ihre Grenzen.

Ich glaube, es ist wohl so ziemlich allen Forenteilnehmern ersichtlich, dass ein Hartz-IV-Empfänger bei aller Tierliebe eher weniger der klassische Kandidat für einen (steuerlich sehr teuren) Listenhund ist. Hundeschule, Wesenstests und all das verteuern den Hund ungemein, egal wie lieb er ist und egal wie toll Dosi ist und wie perfekt beide zusammen passen.
Gleiches gilt - so traurig es ist und wir alle uns das wohl anders wünschen! - für die Dosis, die ein behindertes oder chronisch krankes und dadurch tierärztlich kostenintensives Tier zu sich nehmen würden. :reallysad:

Wenn ich sehe, dass mein künftiges Katz (mal losgelöst von der Frage Einzelhaltung oder nicht usw.) mich im Monat an ärztlicher Behandlung, Medis, Spezialfutter usw. meinetwegen 100 Euro mehr kosten wird als eine gesunde Katze (mit mal unterstellten Kosten von 40 Euro monatlich), und ich habe als Einzelperson mit H4 knapp 400 Euro "Haushaltsgeld" zur Verfügung, ist das einfach eine ganz andere Hausnummer, 140 Euro monatlich zu stemmen als 40 Euro! In diesem Fall kann ich mir vernünftigerweise einfach das "teure" Katz nicht leisten (oder den Listenhund oder was auch immer es für ein in der Haltung teures Tier ist!).

Streiche "Krankheit" und "Behinderung" und ersetze diese Begriffe kostentechnisch durch "Miete"!

Wenn die gute Haltung des Haustieres eine Miete erfordert, die 100 Euro im Monat teurer ist als die normalen Haltungskosten (ich bleibe für das Beispiel bei den 40 und den 140 Euro), wird der H4-Empfänger eh schon die A***-Karte haben, weil das Jobcenter einer solchen sehr wahrscheinlich unangemessenen Miete nicht zustimmen wird (ich unterstelle hier eine Einzelperson, nicht die Familie). Damit ist eine solche Wohnung eh gestorben und wird der für mein Beispiel bemühte H4-Dosi um sein Katz amtlicherseits "betrogen" 😉 und auf das arme Einzelkarnickel oder nötigenfalls den Wetterfrosch im Einweckglas *hüstel* verwiesen, was die Tierhaltung angeht.

Jaaaaa, das ist alles überspitzt, aber anscheinend brauchen es manche User auch mit der großen Keule, bis es eingelernt ist! *grummel*

Also lernen wir:
KEIN Recht auf Arbeit im Grundgesetz
KEIN Recht auf eine schicke sanierte Wohnung im In-Kiez
KEIn Recht auf ein im Unterhalt teures Haustier bei H4-Bezug
und auch KEIN Recht auf eine GROßE schicke sanierte Wohnung usw., nur weil im Unterhalt teure Haustiere vorhanden sind bei H4-Bezug!

Wir lernen weiter:
Der Anspruch auf Staatsknete richtet sich danach, was ein Haushalt (Familien, Einzelpersonen) mit ähnlichen Einkommensverhältnissen OHNE staatliche finanzielle Unterstützung machen würden: also beispielsweise gebrauchte statt neue Möbel kaufen, eine billige Wohnung statt einer teuren anmieten, eine kleine statt einer großen Wohnung usw. Sprich: ein bescheidener Lebensstandard.

Im Grunde legen auch die Tiertafeln und ähnliche Hilfsorgas solche Maßstäbe an: man soll sich nicht bedürftig durch die Tierhaltung machen, man soll sich nicht ein Tier anschaffen, wenn man eigentlich weiß, dass man es nicht angemessen versorgen kann. Usw.
Dabei geht es darum, sehenden Auges gewissermaßen ins Unglück zu rennen. Bzw. dies dem Tier anzutun.

Damit schließt sich der Kreis, der mit dem Hartz-IV-Empfänger (beispielhaft) anfing.

Es wurden schon so viele andere Möglichkeiten aufgezeigt, wie Katzenliebhaber sich ihren Traum wenigstens teilweise erfüllen können: zeitanteilige Pflegestelle. Katzenvorleser und -streichler für die Scheuchen im TH (mal so als Beispiel anstelle des Gassigehers für Hunde). Catsitter in der Urlaubszeit. Ein Mütterchen mit Kitten als Pflegis aufnehmen und vermitteln.

Und all das.

Und nun noch was anderes, wo doch so viel Streit um die kleinen Wohnungen mit den mehreren Katzen ohne oder mit Balkon ist:

Was ist denn eigentlich mit den älteren Leuten, die ins betreute Wohnen oder ins Heim müssen und ihr Katz (worüber ja durchaus Konsens besteht, wie ich es verstanden habe, besteht!) nicht mitnehmen können, weil das Pflegezimmer 13 qm misst oder das Appartment im betreuten Wohnen nur 28 qm und zudem die Hausordnung und der Mietvertrag keine Tierhaltung erlauben?
Da gibt es keinen Sturm im Forum, wie böse und schlimm so eine Meinung ist und wie diskriminierend so eine Beschränkung gegenüber den alten Leuten doch wäre!

Da besteht Konsens: Dosi im Heim, Katz weg. Isso, und warum sollte es anders laufen? Schulterzuck.

(Btw: WIR Foris sind die Alten von morgen, jedenfalls so unter uns "fetten frustrierten Hausfrauen".... ^^)

Und warum, bitte, soll dann Katz im Dreifachpack in der kleinen Wohnung der jüngeren Dosi sein Dasein fristen sollen und Dosi dafür beklatscht werden, nur weil es sich um taffe streetcats aus Ostwolgarien handelt? Wo, bitte, ist da der Unterschied???? *wunder*

*nichtlieb*
 
@Omelly: Noch sieben Jahre bis zur Rente - dann kann ich hier wech. Das mit dem Ruhrpott überleg' ich mir dann.
Machst Du für mich die Vorkontrolle der Wohnung😉 ?
Ich hab' nämlich kein Problem damit, da "Fremde" reinzulassen....
 
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OT:

Komm' rüber, Mädel.
Hier gibt es wirklich schöne Ecken.
Ich selbst wohne 5 Gehminuten vom Wald entfernt.
Die Villen stehen aber direkt am Waldesrand, drumherum eben "normale", gute Wohngegend, mit so ca. 15-20% höheren Mietpreisen als im Stadtdurchschnitt, aber wahrscheinlich immer noch 50% günstiger als in Köln und Düsseldorf.
Und die Katzen haben den sichersten Freigang, den man sich wünschen kann. Nach hinten raus Freilauf, so weit das Auge reicht, aber durch die umschlossenen Häuserzeilen, ohne Hofeinfahrten, kaum eine Chance auf die Straße zu kommen. Man muss dafür also nicht unbedingt immer auf dem Land wohnen. Obwohl irgendwann...😉

Hehe 😉.
Ich wohne wirklich aufm Land "im" Wald momentan😀, das war aber unfreiwillig (freiwillig wär ich nie hierhin gezogen😳), weil wir aus unserer letzten Wohnung hoppla hopp raus mussten wegen Eigenbedarf vom Vermieter.
Dafür wohne ich mietfrei, weils von Verwandten meines Freundes ist.
Aber ich will/kann hier aus diversen Gründen eh nicht ewig bleiben, da für mich auf Dauer nur ne Mischung aus Stadt/Land in Frage kommt.
Sprich:
Schon grün, ländlich, aber dafür besser angebunden an die City 😉, trotzdem mit sicherem Freigang.
Also die eierlegende Wollmichsau 😀.
Meine Cousine wohnt in Hagen (gehört das noch zum Pott?) aber am Stadtrand.
Super schön da (und Hagen City ist nicht schön😳), grün, ländlich und mega günstig.
Mir fällt ein, dass ich schon lange nicht mehr im Centro Oberhausen war😀.
Demnächst besuche ich ne Bekannte in Duisburg-Homberg.
Soll auch sehr grün sein 😀.
Wäre ich paar Jährchen jünger, rückblickend wäre ich nie nach Köln gezogen, lieber Pott 😀.
So ändert man seine Meinung😳.
Denn was ich dadurch an Stress hatte mit Wohnungssuche...nur wegen der Preise😳.
Nie wieder!
Sollte ich im Lotto gewinnen, würde ich mir sicher ne Wohnung in Köln oder Düsseldorf gönnen 😀.
Und nen Zweitwohnsitz aufm Land 😀.
Das wäre es doch.
 
Zuletzt bearbeitet:
edit:
Ich habe hier beispielhaft den Bezug von H4 verwendet, um knappe finanzielle Verhältnisse zu schildern.

Damit ist in keiner Weise gemeint, dass (auch bei den hiesigen Foris!) der Bezug von H4 bedeutet, dass diese Familien/Personen "schlechter" sind als Menschen, die ein größeres finanzielles Budget zur Verfügung haben oder dass die Tierliebe dieser Familien/Personen geringer wäre als bei Menschen mit größerem finanziellen Budget.
Es geht bei dem Beispiel schlicht um die Zahlen, die für den Lebensunterhalt an der unteren Einkommensgrenze zur Verfügung stehen (gleiches gilt ja auch für Haushalte, in denen das Einkommen knapp über dem H4-Satz liegt!) und wo es bei dem Hobby "Heimtier" finanziell knirsch werden kann.

Lg
 
@Omelly: Noch sieben Jahre bis zur Rente - dann kann ich hier wech. Das mit dem Ruhrpott überleg' ich mir dann.
Machst Du für mich die Vorkontrolle der Wohnung😉 ?
Ich hab' nämlich kein Problem damit, da "Fremde" reinzulassen....

Klar, ich such' Dir schon was Feines aus.
Ja mei, hast Du denn keine Prinzipien? 😉

Hehe 😉.
Ich wohne wirklich aufm Land "im" Wald momentan😀, das war aber unfreiwillig (freiwillig wär ich nie hierhin gezogen😳), weil wir aus unserer letzten Wohnung hoppla hopp raus mussten wegen Eigenbedarf vom Vermieter.
Dafür wohne ich mietfrei, weils von Verwandten meines Freundes ist.

Da kann ich aber nicht mithalten.
Hier muss man schon Miete zahlen, wenn auch weniger. 😀

Hagen gehört nicht wirklich zum Ruhrpott, sondern geht schon arg Richtung Sauerland, aber persönlich zähle ich es schon auch noch zur "Region".
 
edit:
Ich habe hier beispielhaft den Bezug von H4 verwendet, um knappe finanzielle Verhältnisse zu schildern.

Damit ist in keiner Weise gemeint, dass (auch bei den hiesigen Foris!) der Bezug von H4 bedeutet, dass diese Familien/Personen "schlechter" sind als Menschen, die ein größeres finanzielles Budget zur Verfügung haben oder dass die Tierliebe dieser Familien/Personen geringer wäre als bei Menschen mit größerem finanziellen Budget.
Es geht bei dem Beispiel schlicht um die Zahlen, die für den Lebensunterhalt an der unteren Einkommensgrenze zur Verfügung stehen (gleiches gilt ja auch für Haushalte, in denen das Einkommen knapp über dem H4-Satz liegt!) und wo es bei dem Hobby "Heimtier" finanziell knirsch werden kann.

Lg

Das war schon verständlich. Ich finde es auch problematisch, Verpflichtungen einzugehen, die sehr schnell das finanzielle "Aus" bedeuten können. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, wie teuer z. B.die TÄ-Behandlung plötzlich werden kann. Wer da nicht ein paar Tausender auf der hohen Kante hat, gerät schnell an die Grenzen.

Deinen Tipp, dann evtl. lieber Pflegestelle zu werden, Gassigänger oder sich anderweitig ehrenamtlich im TH zu engagieren, finde ich den einzig gangbaren Weg. Leider verhallen solche Appelle oft ungehört.

Im aktuellen Fall war die Erst-Katze ja schon da - und die 30 m2 auch. Die Katze abzugeben ist sicher hart und eine zweite unter den Umständen eigentlich nicht möglich. Eigentlich bleibt wirklich nur die größere Wohnung, bzw. der Freigang.
 
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