Pflegis by Taskali

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Wir haben ja auch einen "Wilden" hier und es ist eine wahre Freude zu sehen, wie er immer mehr auftaut, selbstbewusster und offener wird. Ich bin über jeden kleinen Schritt sowas von stolz auf ihn, das ich fast platze vor Liebe. Er hat so sehr mein Herz berührt, von Anfang an! Und nun haben wir Nr. 2 dazu geholt, einen Schmuser. Und obwohl sie erst seit wenigen Wochen zusammen sind, guckt sich Luigi schon einiges von ihm ab. Wir sind noch lange nicht am Ende und ich denke, da geht noch einiges 😀
 
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Das kann ich nur unterschreiben! Traut Euch!

Ich bin gespannt auf Deinen Neuzugang, Miri! 🙂
 
Aber auch nicht jedes Katz das man von klein auf hat ist ein Schmusekätzchen mit Kuschelgarantie.
Es sind Lebewesen mit unterschiedlichen Charakteren.

Mein Schnattchen war so eines. Alles andere als scheu, aber auch alles andere als ein Kuschelkätzchen.
Streicheln war bestenfalls für fünf Minuten erlaubt, und auch nur übern Kopf. Der Rest war nachdrücklich verboten.
Dafür war sie hyperaktiv, so hyperaktiv das ich mit ihr deswegen zum TA bin. Diagnose: Kerngesund.

Pflegeleicht war sie nicht die Spur, Ernährungstechnich eine Herausforderung.
Nach jedem noch so harmlosen TA-Besuch wurde ich zwei Stunden lang von ihr aufs übelste beschimpft. Ich hab die Fenster zugemacht bevor jemand dachte das da ein Kätzchen misshandelt wird. Niemand hät mir die Wahrheit geglaubt.
Hab versucht sie mit einem Teller ihrer innig geliebten Krabben sanft zu stimmen. Bechstechungskrabben? Nicht mit ihr! Die durfte ich in die Tonne kloppen.

Sie war nicht das was man allgemein unter einem Kätzchen versteht, dafür war es meine Herzenskatze und an Intensität nicht zu überbieten.
Die Zeit heilt einen Dreck, auch nach vier Jahren denke ich mehrmals am Tag an sie.

Ich denke woanders wäre sie vermutlich vor der Tür gelandet, in diese Richtung gingen Äußerungen von Bekannten.
Ich glaube das unter den Scheuen einige sind die so ähnlich wie mein Schnattchen ticken. Sie sind nicht das was einige sich unter einem Kätzchen vorstellen.


Und ich freu mich so für Barney (Ex)Schmolltke. :grin:
Er genießt jetzt die Leichtigkeit des Seins. :pink-heart:
 
Ja, wir haben auch nie bereut, ein Streunerchen geholt zu haben. Sie ist so ein liebevolles, fröhliches Mädchen! :pink-heart:
 
Die meisten richtigen Streuner gebärden sich in Gefangenschaft gar nicht wild bzw. nur die ersten Tage - danach sitzen sie auf ihrem Safe-Platz in der typischen Starre. Katzen die sich wild gebärden oder sogar angreifen sind oft gar nicht so wild, sondern haben eher ein Problem mit der Enge und dem Gefühl nicht ausweichen zu können. Eine Katze die in Quarantäne steil geht oder aggressiv reagiert sollte man immer erstmal in einen größeren Raum setzen bevor man sie beurteilt ob zähmbar oder nicht. Stanley ist das beste Beispiel dafür

Oh danke für diesen Einblick, das war mir so noch gar nicht bewusst..

Bestes Beispiel dafür ist auch, dass sämtliche scheuen Streuner, die ich zum Tierarzt brachte beim Blut abnehmen brav waren (natürlich in Schockstarre) und die aggressivste Miez war ein super lieber Pflegekater, der total zahm und schmusig war.
Der ist richtig ausgerastet bei der Blutabnahme zum FIV/FeLV Test und schrie die gesamte Tierarztpraxis zusammen😱.
Das habe ich bei einem scheuen Streuner noch nie erlebt, wohl aber bei zahmen, schmusigen Katzen, die sich beim Tierarzt von einer ganz anderen Seite zeigten.
Mein Kater Blacky ist auch so einer🙄.
Beim Tierarzt ist er ganz schön "wild", beißt um sich, knurrt und ist kaum händelbar 😳.
Was das angeht, sind die Streuner deutlich angenehmer.
 
Nicht falsch verstehen - natürlich greift ein Streuner an, wenn man ihn in die Ecke drängt - ich würde niemals versuchen ein Kater wie Barney oder Cameron ohne Handschuhe händeln zu wollen, das geht garantiert schief. Aber so lang man sie nicht bedrängt, sondern den Sicherheitsabstand einhält verhalten sie sich ebenfalls friedlich. Erst eben, wenn sie sich angegriffen fühlen, dann wehren sie sich halt. Aber sie würden z.B. niemals angreifen, wenn man sich selbst friedlich verhält.
Gerade kam in einem anderen Forum das Thema Respekt auf. Ich denke das trifft es am Besten um den Unterschied zu beschreiben. Ein Streuner möchte mit Respekt behandelt werden - tut man das, reagiert er genauso respektvoll. Einer Aggrokatze ist der Respekt schnurz, die ist schlicht sauer. Nimmt man ihr aber den Grund fürs sauer sein (z.B. eben das herausholen aus der Enge) kann sie entspannen und wird zeigen wer oder was sie tatsächlich ist.

Adrian ist gut in seinem neuen Zuhause angekommen.
Und der nächste Neuzugang ist gerade abgeholt - mehr dazu morgen.
 
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Katzen sind Tiere, die in Konfrontationssituationen immer versuchen werden, die Sache ohne Kampf zu lösen. Sie sind zwar Raubtiere, aber klein und deswegen klug genug grossen Streiterein oder gar Angriffe auf andere Spezies (Hund, Mensch) aus dem Weg zu gehen.
Die bösen Prügelein sind Rangkämpfe bzw. Kämpfe um Weibchen, wenn die nur noch Hormongesteuert unterwegs sind.
Für Streuner ist es natürlich oft schon schlimm genug in einem Raum ohne "Draussen" eingesperrt zu sein, neue Geräusche, Gerüche und sie sind mit ihrem Stresspegel ganz oben ander Fahnenstange. Kommt dann noch so ein Zweibeiner daher, den sie nicht "lesen" können, dann werden die meisten versuchen sich unsichtbar/unerreichbar zu machen. Und nur wenn man als Mensch dann noch eine Grenze überschreitet, die je Katze und Stresspegel unterschiedlich weit um das Tier gezogen ist... dann gehen sie auf einen los.
Das ist aber keine Attacke im Sinne von "Ich bin böse und ich hasse dich", das ist pure Todesangst, was sie dazu veranlasst diesen Schritt zu gehen.

Wären Katzen von sich aus offensiver und agressiver anderen Spezies gegenüber, dann würden sie auch deutlich stärker auffallen draussen als Streuner. Und es würden vermutlich auch deutlich mehr frei laufende Hunde zu spüren bekommen...
 
Dass ein Streuner durchaus angreifen kann, glaube ich 😳.
Ich glaube ich hatte da bisher immer großes Glück, dass ich nur liebe Scheumiezen hatte, außerdem waren es bisher ja nicht so viele.
Ich konnte immer ohne Probleme den Quarantänekäfig säubern und versuchte bzw versuche dabei immer, sie nicht anzugucken und ruhig zu bleiben.
Einmal hatte ich einen Streuner eingefangen, der war richtig sauer und sprang beim Umsetzen in den Käfig richtig dagegen und knurrte sehr.
Der sah auch echt gefährlich aus..ist aber schon ewig her.
Ich muss sagen, sollte ich nochmal richtige PS sein (bin ja im Grunde nur Kurz PS für Streuner), dann nur für solche Scheumiezen, die sind mir am liebsten und machen im Grunde nicht viel Arbeit.
Aber für richtige PS fehlt mir der Platz.
Das ändert sich hoffentlich irgendwann mal.
Zum Zwischenparken reichts aber.
Freut mich, dass Adrian gut im neuen Zuhause angekommen ist, bin gespannt auf den Neuzugang 🙂.
 
neko: Genau so ist es. Eine Katze die offensiv reagiert kennt Menschen und weiß, dass sie im Zweifel trotz des Größenunterschiedes überlegen ist bzw. bzw. sein kann. Ein Streuner hat viel zuviel Angst vor dem großen Wesen, als dass er von sich aus etwas risikieren würde.
 
Und nun hier die gesammelten Katzenwerke im Hause Taskali

Stanley beim Spielen

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Er ist nach wie vor ohne Anfrage...

Adrian ist gestern in sein neues Zuhause gezogen - ein letztes Foto

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Dylan geht es insgesamt besser. Der Schnupfen ist zwar nach wie vor da, aber sein Allgemeinbefinden scheint besser zu sein, ich hab den Eindruck, er kriegt auch besser Luft. Ich hoffe es wird noch besser. Ich finde ihn wunderschön.

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Tomek hat sich jetzt gut im Katzenraum eingelebt. Er läuft echt erstaunlich gut, so lang er langsam machen kann ist es nur noch ein leichtes humpeln. Erst wenn er hektisch wird sieht es wieder unkordiniert aus. Und: er kommt bis nach oben auf die Schränke! Soviel zum Thema Katzen und Handicap...

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Yoko merkt man die Vorarbeit in der vorherigen PS an. So lang man sie nicht bedrängt ist sie völlig relaxed, sie findet es total toll, wenn man mit ihr flüstert. Sie hat aufgehört ihre Kitten zu rufen und seither versteht sie sich mt den anderen super gut.

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Nun zu den Holzhaus-Kandidaten:

Cyranos Nase heilt gut.

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Und: ich darf ihn bereits vorsichtig anfassen

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Ob "schwarzer Nasenbär" ne neue Tierart ist??

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Pina hat sich auch gut eingelebt, ist aber noch recht schreckhaft bei Bewegung in ihre Richtung

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Nun zu den Minis

Klein Hannah macht sich supertoll, ich darf sie streicheln und sogar hochheben. Sie blinzelt viel mit mir und das Streicheln wird sehr genoßen. Sie muß noch etwas das schreckhafte ablegen, dann ist sie bald soweit.

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Fabio tut sich etwas schwerer, aber auch ihn darf ich anfassen und hochheben. Das genießen fällt ihm noch etwas schwer und von allein kommt er nicht aus dem Versteck, er braucht noch etwas mehr Zeit.

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Cameron fühlt sich im Bad sehr wohl - ich glaub der alte Herr hat nicht mehr viele Ansprüche

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Dafür hat er jetzt Gesellschaft:

Jule wurde mit ihren noch sehr jungen Kitten in Sachsen-Anhalt eingefangen, kam dann auf eine PS wo sie sie groß ziehen durfte und da sie nicht wieder zurück kann an die Fangstelle ist sie nun seit gestern Abend bei mir. Sie ist komplett durchgetestet, deshalb durfte sie gleich zu Cameron dazu.

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Boah zur Zeit hast Du aber viele Katzen bei Dir, also dafür dass Du nur einen wirklichen Katzenraum zu belegen hast. Dylan ist wirklich wunderschön und das zweite Bild von Yoko ist total süß.:pink-heart:
Stanley beim Spielen berührt mein Herz, hoffentlich kommt bald eine passende Anfrage für ihn.
 
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Bei Yoko krieg ich Schnappatmung. Bei Fabio aber auch :pink-heart:

Für Stanley drück ich so sehr die Daumen. Ich versteh es irgendwie nicht. So ein Hübscher, unkomplizierter Kater.

Bei den Nasenbildern musste ich grinsen. Auch wenns ja eigentlich nicht lustig ist.
 
Ja, derzeit sind es extrem viele - die Hennigsdorfer Fangaktion war halt nicht geplant und ich kann schlecht den Geplanten absagen, weil ich da jetzt in die Hennigsdorfer Geschichte mit reingerutscht bin. Also muß ich schaun, wie ichs hinkriege... Für die Minis suche ich ja ne andere Stelle, aber es ist schwer derzeit, da überall Kittenschwemme ist
 
oh lala.

Bei dir ist ja reichlich Trubel!

Schön, dass Yoko sich so relativ gut macht. Und....ja ich bin absolut kein Experte für verwilderte Miezen...aber ich hatte auch nach kurzer Zeit bei ihr schon den Eindruck, dass sie mich genau beobachtet...und mit leisem Reden und gaanz langsamen Bewegungen konnte man sie und die Babys ganz ok versorgen. Sie hat dann auch superschnell so Rituale kapiert und sich darauf eingelassen. Ich habe versucht, sie nie über das nötige Maß zu bedrängen...vielleicht hat sie das verstanden. Und ich hoffe, dass sie bei dir bald Forschritte machen kann. Sie hat das Glück, in einem wirklich auffällig schönen Pelz geboren zu sein vielleicht hilft ihr das auf ihrem weiteren Weg!!!
 
Yoko ist wirklich wunderschön. 🙂

Für Stanley drücke ich gaaaanz feste weiter die Daumen. Er ist doch auch so ein hübscher Tiger.

Schön, dass Cameron :pink-heart: nicht mehr allein ist. Wieder so ein alter Herr, wie auch Tomek :pink-heart: , die sich in mein Herz geschlichen haben.
 
Die schwarzen Nasenbaeren....
 
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Zum heutigen Weltkatzentag wünschen wir uns ein tolles Zuhause für Stanley. :pink-heart:

Pfötchen und Daumen sind heute besonders fest gedrückt für Stanley. ♡
 
So ihr Lieben -jetzt gibt es eine furchtbare Geschichte zu erzählen. Wer gut aufgepasst hat kann sich vielleicht noch erinnern, dass ich im Frühling erzählt hab, dass ein Unfallkater mit kaputten Beinen zu mir kommen soll, der aber nicht eingefangen werden konnte. Aus dieser Geschichte ist die Hennigsdorfer Fangaktion geworden. Ich mußte erst lange Überzeugungs- und Vertrauensarbet leisten, bis die Fütterfrau mir nun so vertraut hat, dass sie bereit war auch den verletzten Kater auf meine Art einzufangen. Denn: Ja, er lebt noch! Immer wenn es ihm gut ging war er unterwegs, ließ sich tagelang nicht blicken und wenn es ihm nicht so gut ging, dann hat er sich in einen Fuchsbau verkrochen, in dem er nach dem Unfal auch seine Verletzungen auskuriert hat. Was die Fütterfrau mir erzählte, was mit seinen Beinen ist und wie er läuft ließ mich ungläubig staunen und ich hätte und habe alles nur erdenkliche getan um ihn endlich safe bei mir zu wissen. Heute nun hat sie ihn endlich gefangen und ich bin einfach nur baff wie zäh Katzen sind, was für einen Überlebenswillen dieser Kater haben muß um das zu überstehen, was er überstanden hat. Er muß in eine Walze vom Stahlwerk oder ähnliches geraten sein, denn beide Hinterbeine und das vordere rechte Bein sind auf Höhe des Knies ab, er läuft auf den Stümpfen! Und bevor ich die Fotos zeige gleich eine Klarstellung: Nein, dieser Kater wird nicht eingeschläfert! Er ist seit einem halben Jahr mit dieser Art der Fortbewegung draußen unterwegs gewesen, hat allem getrotzt. Er ist flink wie sonstwas und mir bereits aus dem Holzhäuschen in das Windfangnetz gewutscht, bevor ich reagieren konnte. Er kommt mt seiner Behinderung super klar und will Leben! Und er wird sein Leben bekommen!

Marek, der Kater mit nur einem Bein und 3 Stümpfen im Gehege

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Fotos der Stümpfe hab ich verspoilert

Seine hinteren Stümpfe sehen gut vernarbt aus

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Der vordere Stumpf ist allerdings etwas offen bzw. wund

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Ich werde ihn schnellstmöglich zu meiner TÄ'in bringen, damit er erstmal AB kriegen kann gegen die Entzündung die noch im vorderen Stumpf ist und dann werde ich ihn wahrscheinlich wieder beim Spezi in Tegel vorstellen, damit ein Fachmann sich das mal anschauen kann, ob man die Sache für ihn noch irgendwie verbessern kann, oder ob das so bleiben kann/soll, denn er kommt ja gut damit klar.
 
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Wahnsinn dieser Lebenswille und ich wurde auch alles tun, dass er gut leben kann - er will.
 
Einfach nur unglaublich.
Was muss der kleine Kerl gelitten haben.
Ich bin so froh, dass er jetzt die Chance bekommt ein gutes Leben zu führen.

Und: Wieso sollte er eingeschläfert werden? Mit einer guten Versorgung der Stümpfe (damit sie sich nicht entzünden) kann er sicherlich gut und schmerzfrei leben.
 

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