Pflegis by Taskali

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Dass Lasse bei dir ein Zuhause gefunden hat, Mikesch ist einfach toll 🙂.
Es müsste mehr Leute geben, die diesen Tiere eine Chance bieten.
Wenn man sich einmal für die Streuner öffnet, geht es.
Auch wenn es sicherlich Streuner gibt, die nicht mehr wirklich zähmbar sind.
Das sind aber, wenn ich an Taskalis Miezen denke, doch eher die seltene Ausnahme.
Ich erinnere mich an ein Miez von Taskali, das nicht zähmbar war und einen Hofplatz fand.
Meist hatten diese Katzen aber wirklich wenig Kontakt zu Menschen im Lauf ihres Lebens.
Bei vielen Streunern (ich spreche jetzt von den Futterstellen, die ich kenne) ist es ja so, dass sie Menschen zumindest von weitem kennen und wissen:
Der füttert mich und ist gut zu mir.
Diese Katzen kriegt man dann eher zahm als Miezen, die nur im Schutz der Dunkelheit fressen kommen in abgelegenen Industriegebieten und selten Menschen sehen...
So eine Futterstelle hatte ich auch mal mit betreut.
Da sah man die Miezen niemals..sie kamen nur nachts essen und nur per Wildkamera konnte man sehen, dass dort tatsächlich Katzen sind.
 
A

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Das Treppenfoto von Emilia habe ich auf Facebook gesehen.

Wo denn? hat Taskali eine FB-Seite? Wenn ja, bitte um Link, danke 😉

Emilia, süsse Graumaus, dein Leben war so schwierig und von Schmerzen geprägt, dann hattest du endlich deinen Endplatz gefunden und musstest doch gehen. Es tut mir so leid, Süsse - run free!

Edit: hab die Seite gefunden! und den Plüschpaule geteilt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke petras - aber das Foto von Emilia "auf der Treppe" find ich da nicht?
 
Ich bin heute etwas sentimental.
Wenn du solche Momente nicht mehr hast, wird es schlimm.
Ich arbeite mit Kindern, du mit (trotzigen, bockigen, schüchternen, draufgängerischen, hasenfußigen ...) Katzen - beides vergleichbar. 😉 😀
Das geht nur (gut) mit Gefühlen, zu denen eben auch Befindlichkeiten gehören. 🙂
Fühl dich mal eben gedrückt. 🙂
 
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@CutePoison, natürlich darfst du das posten. Ich kann dir bei deiner Einschätzung der Streuner nur zustimmen und kann mittlerweile gut erkennen welche eingefangene Katze zahm werden kann. Trotzdem sollte ich viele Katzen wieder raus setzen, weil sie für den TSV nicht vermittelbar waren.

Alle Katzen, die über mich von Taskali aufgenommen wurden, hatten früher mal ein Zuhause und sollten wieder raus gesetzt werden. Bei Yoko bin ich mir jetzt nicht so sicher, die ist vllt. draussen geboren. Aber Holly und Hanajo, Emilia und Marcello, Honey und einige andere.

Leider musste ich auch viele Katzen wieder raus setzen, wie den armen Rocky vom Campingplatz oder jetzt zuletzt den über 10 Jahre alten Marius oder Leo, FIV+ und alter Streuner, sie bekommen keine Chance auf ein schönes Zuhause und müssen sich weiter draussen durchschlagen wenn auch jetzt kastriert. Wenn sie Glück haben findet sie ein mitfühlender Mensch, wenn es ihnen richtig schlecht geht und lässt sie erlösen. Wenn nicht, nimmt die Natur ihren Lauf.:reallysad:
Es ist schon sehr traurig dass man nur einigen wenigen helfen kann. Die Tierheime sind mit solchen Katzen auch überfordert, sie haben zu wenig Helfer, die sich auch noch um diese Katzen kümmern könnten. Manchmal ist es auch einfach Desinteresse und die Angst dass diese Katzen die Plätze für lange Zeit blockieren.
 
Dem ist nichts hinzuzufügen Mascha.
Und selbst draußen geborene Katzen können halbwegs zahm werden, auch wenn sie älter als 1 Jahr sind, sofern sie wie von mir beschrieben, Menschen von der Futterstelle her kennen.
Auf "meinem" Schrottplatz zum Beispiel ist das der Fall..sie sind scheu, aber gut zähmbar, im Grunde hätten sie alle mit Geduld eine Chance eben weil sie von einem Menschen gefüttert werden und zeigen sich auch, wenn ich komme..
Wenn man die verbliebenen kastrierten Miezen rein holen würde, sie würden mit Geduld zahm werden.
Natürlich geht das nicht bei jeder Katze, dessen bin ich mir bewusst.
 
Ich bin so froh drum dass Ihr Euch kümmert.
Wir haben mit Ella und Louis ja auch Extrem-Scheuchen/Wildlinge von einer Pflegestelle genommen und später dann Amy von Taskali.
Man braucht Geduld und Verständnis fürs Wesen von Katzen wenn man solche Katzen bei sich aufnimmt, aber sie danken es einem, weil jeder auch noch so kleine Schritt nicht einfach nur der angeblich katzentypische "Oppurtonismus" ist sondern echter Vertrauensbeweis. Die meisten Freudentränen meines Lebens hab ich vergossen als "unsere" Wildlinge von sich aus zum Schmusen kamen... Das ist dann "wahre Liebe" sozusagen im Gegenteil zum beliebigen "Katze kam direkt auf uns zu im Tierheim"...
Schwer zu erklären, aber Ihr wisst was ich meine.
 
Ich finde, dass es völliger Humbug ist zu sagen, wie leider manche Menschen das tun, dass eine Katze die draußen wild geboren ist und kaum etwas mit Menschen zu tun hatte, nicht zähmbar wäre. Ich habe mehrfach den kompletten Gegenbeweis bei mir zu Hause!
Zum Beispiel zwei meiner größten Schmuser, Nano und Elfie...
Beide sind wild auf den Straßen Mallorcas geboren und zwar von bereits wilden Mutterkatzen! Sie kannten alle Menschen nur als Todfeinde, vor denen man sich komplett verborgen halten sollte. Nur ihre Futterfrau Claudia bekam sie überhaupt zu Gesicht, wenn sie nachts um drei oder vier füttern ging. Zu ihr hatten sie ein gewisses Vertrauen...
Als sie gefangen wurden, war Elfie ca. 2,5 und Nano fast drei Jahre alt!

Jetzt sind sie bei uns die totalen Schmusebacken und so wird bei uns geschlafen und gekuschelt:

Gestatten....Elfie und Nano...zwei "unzähmbare Wildlinge"!
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Mit dieser Geschichte möchte ich auf folgendes hinaus, es ist zum einen alles eine Frage der Persönlichkeit der betroffenen Katze, zum anderen aber hängt es im Wesentlichen davon ab, wie viel Mühe ein Mensch wie Taskali oder Claudia in die Zähmung der Tiere investiert und wie viel Geduld und Fingerspitzengefühl der spätere Halter hat und wie viel Zeit er der Katze lässt!
Wenn man es richtig und mit Herzblut macht, so wie Taskali, dann ist bei fast allen "Wildlingen" fast alles möglich!
Katzen sind so erstaunliche Wesen und so oft doch noch bereit, ihr Herz zu verschenken, auch wenn Menschen es eigentlich aus Sicht der Katze nicht mehr verdient zu haben scheinen.
Wenn man sich einfach auf das Wagnis "Scheuchen" einlässt, beschließen sooo viele Katzen irgendwann uns Zweibeinern doch noch eine Chance zu geben...
Es ist dann eben an uns, sich des Vertrauens würdig zu erweisen und dieses unglaublich tolle Geschenk anzunehmen und zu bewahren!
 
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Das tut gut hier zu lesen,wie viele Streunerchen zutraulich werden.
Bei mir sitzt seit 3 Tagen eine sehr scheue Katzenmama ohne Hinterpfoten unterm Bett.Keine Ahnung wie sie zu dieser Verletzung kommt.
Ihre Kinder sind erstaunlich zutraulich obwohl sie direkt von draußen kommen.
 
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Taskali, fühle Dich mal bitte ganz fest gedrückt.

Ja, Emilias Schicksal ist echt traurig, aber ohne Dich hätte sie selbst diese 8 Wochen in einem tollen Zuhause nicht gehabt. Und ich bin sicher, dass sie seitdem sie bei Dir war, deutlich weniger Schmerzen hatte. Auch wenn Du ihr nicht weitere Zeit auf dieser Erde verschaffen konntest, so hast Du doch Emilias Welt nachhaltig zum Besseren verändert für die Zeit, die ihr blieb.

So viele Streunerchen führen dank Deines Einsatzes heute ein schönes und zufriedenes Leben, das ist so viel ...
 
Das finde ich auch, ElinT13.

@Paula13, viel Glück, für die scheue Mama! Ich hoffe, sie findet ihren Traumplatz im Leben!
 
Danke ihr Lieben. Meine Sentimentalität ging/geht weniger dahin, dass Emilia zu wenig Zeit hatte - das ist Fakt und daran kann man nichts ändern - sondern eben mehr der Gedanke, wie es ihr eben draußen ergangen wäre, wenn sie wieder rausgesetzt worden wäre. Der Krebs ist unbarmherzig und sie wäre qualvoll und elendig eingegangen daran. Zu sagen, man setzt eine Scheumietz wieder raus, um ihr den Streß der Gefangenschaft und der Zähmung zu ersparen mag in dem Moment "für das Tier" gedacht sein - aber wer denkt eben an die längerfristige Sache? Gerade bin ich ja wie gesagt im Nachbarort an meiner alten Stelle am fangen. Eine Mama ist noch da, die noch gefangen werden muß. Nun war gerade die Diskussion mit den an der Aktion beteiligten: Dort wo die Katzen gefüttert werden haben sie es an sich nicht schlecht. Die Firma ist Tierlieb, es steht dort schon seit 2 Jahren ein tolles großes Unterschlupfhäuschen, man duldet die Katzen dort, möchte aber keine Verantwortung übernehmen. Im weiteren Umfeld ists sehr gefährlich (halt echtes produzierendes Gewerbe), aber die beiden Mamis scheinen ja gut mit diesen Gefahren klarzukommen. Also Pina + die andere wieder zurücksetzen? Die Fütterfrau ist über 70 Jahre alt und nicht mehr die gesündeste, die Mietzen um die 3-5 Jahre - was ist dann in 5,6,7 Jahren, wenn die Katzen alt werden, die Fütterfrau nicht mehr kann und die Firma vielleicht auch den Standort wechselt irgendwann? Dann sind sie alt und krank und haben nichts mehr und werden elendig irgendwo eingehen...Und genau daran denkt keiner...
Marcello sollte ja auch wieder rausgesetzt werden - und durch die gleiche Farbe wie Emilia war das halt so dieser Gedanke, als ich die Bilder von ihm im neuen Zuhause sah - jetzt ist er glücklich und wird nie Emilias Schicksal erfahren müßen, ihm bleibt genau das erspart...
Dafür tu ich das...

Paula: Ich drück die Daumen, dass du die Scheumaus gezähmt kriegst. Danke, dass du sie aufgenommen hast
 
Zu sagen, man setzt eine Scheumietz wieder raus, um ihr den Streß der Gefangenschaft und der Zähmung zu ersparen mag in dem Moment "für das Tier" gedacht sein - aber wer denkt eben an die längerfristige Sache?

Und genau das ist eben der Punkt..
Eine Katze guten Gewissens wieder raus setzen, kann man eigentlich nur, wenn die Zukunft der Futterstelle gesichert ist.
Und das ist leider oft nicht der Fall..
Hab aktuell auch so eine Stelle, wo definitiv Ende nächsten Jahres alles abgerissen wird und je weniger Katzen dort verbleiben, desto besser.
Ich habe noch nie ein Tier gerne wieder raus gesetzt und auch zum Glück nicht so oft.
Viele konnte ich unter bringen, aber leider hat man irgendwann keine Optionen mehr als Raus setzen, weil die Stellen fehlen:sad:.
 
Viele konnte ich unter bringen, aber leider hat man irgendwann keine Optionen mehr als Raus setzen, weil die Stellen fehlen:sad:.

Genau das ist so tragisch.
Denn im Grunde sind scheue Katzen ja sehr ruhige Hausgenossen. Sie verlangen nicht viel und fordern nicht viel Aufmerksamkeit.
Wenn sie sich raustrauen und nicht zuviel Angst haben, sind sie eine angenehme Gesellschaft (das kann natürlich ein bisschen dauern, doch ich bin überzeugt, dass jede Katze irgendwann begreift, dass der Mensch nichts von ihr will, wenn man sie in Ruhe lässt).

Arcana beispielsweise macht hier ihr Ding und ist sichtlich zufrieden.

Man müsste den Leuten einfach klar machen, dass Scheuchen die ideale Ergänzung zu schmusigen Katzen sind oder genau zu Leuten wie mir passen, die keine Pattex-Katze wollen.
 
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Blöd nur wenn streunerkatz sich plötzlich zum schmuser entwickelt und man das nicht gewohnt ist...😉
 
Blöd nur wenn streunerkatz sich plötzlich zum schmuser entwickelt und man das nicht gewohnt ist...😉

Das ist sicherlich ein schlimmes Schicksal - die meisten Leute sind allerdings in der Lage es zu meistern. 😉
 
Es ist leider wirklich so dass die wenigsten "normalen" Katzenhalter scheue Mietzen nehmen und dass sie lange im Tierheim sitzen. Das Forum scheint hier eine Insel zu sein aber auch hier suchen viele schmusige und zutrauliche Katzen.

Mir tut es um jede Katze leid, die ich wieder raus setzen muss, vor allen Dingen um die Alten. Ich habe leider keine anderen Möglichkeiten. Wenn ich ein Haus und mehr Platz hätte, würde ich sicher einige mehr behalten, die Zähmung würde ich mir schon zutrauen. Ich weiss nicht warum Marius sich so wild gebärdet hat, vllt. hat er auch Schmerzen. Die Katzen werden kastriert, entfloht, gechippt, evtl. werden noch einige Zähne entfernt und das war's.

Bin mal gespannt, wie Yoko sich entwickelt, aber sie ist ja noch jung.
 
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Die meisten richtigen Streuner gebärden sich in Gefangenschaft gar nicht wild bzw. nur die ersten Tage - danach sitzen sie auf ihrem Safe-Platz in der typischen Starre. Katzen die sich wild gebärden oder sogar angreifen sind oft gar nicht so wild, sondern haben eher ein Problem mit der Enge und dem Gefühl nicht ausweichen zu können. Eine Katze die in Quarantäne steil geht oder aggressiv reagiert sollte man immer erstmal in einen größeren Raum setzen bevor man sie beurteilt ob zähmbar oder nicht. Stanley ist das beste Beispiel dafür
 

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