41.000 Katzen in deutschen Tierheimen

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.. ich war die Tage eine Vorkontrolle für einen traumatisierten Hundi aus Spanien machen, denn der nette Lehrer, 40 Jahre jung, Beamter, 4h täglich nur in der Schule, Single, Haus mit Garten bekam im Umkreis von gut 150 km keinen Hundi von einem Tierheim!

Warum denn nicht? Bei uns hätte er sicher einen bekommen.
 
A

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Warum denn nicht? Bei uns hätte er sicher einen bekommen.

Viele TH werden sicher nicht "nach Gutdünken" ein Tier verweigern, sondern ihre negativen Erfahrungen gemacht haben.

Auch das rechtfertigt sicher nicht so manch getroffene Entscheidung, aber wir wissen auch nicht, was die Mitarbeiter täglich erleben....


Claudia
 
Warum denn nicht? Bei uns hätte er sicher einen bekommen.

.. weil er berufstätig ist und Single. Somit nicht garantieren konnte,dass Jemand im Krankheitsfall auf den Hundi aufpasst 😕

Naja, in den Osterferien bekommt nun ein spanischer Streuner ein Traumzuhause und der gute Mann ist nun voller Vorfreude. :pink-heart:
 
.. weil er berufstätig ist und Single. Somit nicht garantieren konnte,dass Jemand im Krankheitsfall auf den Hundi aufpasst 😕

Naja, in den Osterferien bekommt nun ein spanischer Streuner ein Traumzuhause und der gute Mann ist nun voller Vorfreude. :pink-heart:

Naja man kanns auch übertreiben mit den Vermittlungskriterien, was ja leider unbestritten auch viele deutsche Tierschutzvereine tun. So gesehen dürfte ich auch keine Katzen haben.
 
Wenn es soweit kommt, dann werde ich eine eingetragene Zucht für FWW-Katzen aufmachen. Ich möchte nicht in 10 Jahren gezwungen sein, eine Rassekatze kaufen zu müssen mitsamt den überzogenen Forderungen der seriösen Züchter, wie z.B. Wohnungshaltung, Eigentumsvorbehalt usw.

Ich bin auch für Kastration, im Rahmen von Freiwilligkeit und Aufklärung.
Ich bin absolut für eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht, was das Aussetzen schon mal erschweren würde.
Ich wäre dafür, viel mehr Präsenz an Schulen zu zeigen und die Kinder zu sensibilisieren.
Praktika in Tierheimen, Sammlungen (z.B. an Weihnachten) für die Tierheime.

Ein Zusammenschluss aller Tierheime und TSV, mit einer professionell gepflegten Homepage, die ausführliche Infos gibt zu Alter, Geschlecht und Charakter der zu vermittelnden Tiere.
Eine Einigung auf eine Linie in den Vermittlungsregeln, die nicht so einengend ist, den Tieren aber den nötigen Schutz gewährleistet.

Aber ich will einfach keine Rassekatze halten müssen und ich will auch nicht, dass diese wunderbare FWW-Katze aus unseren Gärten verschwindet.
Ich will nicht derjenige sein, der die Katzen aufeinandersetzt, sorgfältig ausgesucht nach Farbe, Gesundheit usw. ohne der Natur eine Chance zu lassen, auch wenn dabei Krankheiten vorkommen können.

Das Einzige, was eingedämmt werden muss, ist diese Überpopulation. Von mir aus auch, indem der Nachwuchs geregelt wird, dass z.B. jede Katze nur einmal Nachwuchs haben darf.
Aber auf gar keinen Fall will ich nur noch genetisch manipulierte, sorgfältig gezüchtete Rassen, die mir noch nicht einmal gefallen.

Was wird aus der ganz normalen Katze, die über die Felder streunt, die Mäuse in Schach hält?
Wer soll das übernehmen? Die teuren Rassekatzen, die man aus Angst vor Diebstahl nicht rauslassen darf? Oder weil der Züchter nicht will, dass seine kostbare Katze frei draußen herumläuft?

Mal gar nicht zu reden von all den fanatischen Tierschützern, die dann erst Recht alles einfangen, was vier Beine hat und darüber bestimmen, ob diese Katze jetzt, nach ihren Maßstäben, richtig gehalten wird oder nicht.

Kurz gesagt, ich bin gegen ein allgemeingültiges Kastrationsgesetz, das lediglich die Rassekatzen ausnimmt.
Ich bin dafür, eine etwas weiter gefasste Lösung zu finden, die an mehreren Punkten ansetzen muss.

Chapeau!

Und zwar von Anfang bis Ende! Unterschreib ich alles (obwohl ich diese dämliche Floskel hasse!)
 
Wenn es soweit kommt, dann werde ich eine eingetragene Zucht für FWW-Katzen aufmachen. Ich möchte nicht in 10 Jahren gezwungen sein, eine Rassekatze kaufen zu müssen mitsamt den überzogenen Forderungen der seriösen Züchter, wie z.B. Wohnungshaltung, Eigentumsvorbehalt usw.

Bevor es soweit kommt, dass eine ‚Zucht‘ für Hauskatzen eröffnet werden muss, werden wohl noch mehr als tausend Jahre ins Land gehen.
Es wird immer und immer und immer wieder genügend Schlupflöcher geben, die eine weitere ungehinderte Katzenfortpflanzung – ungeachtet der Rasse – garantieren.
Die momentane Situation ist mehr als akut und selbst wenn irgendwann in ferner Zukunft eine umfassende Kastrationspflicht in Kraft tritt, so wird es immer mehr als genügend unkastrierte Katzen und dumme Halter geben, die für ausreichend Nachschub sorgen werden.
Momentan ist noch nicht einmal im Entferntesten daran zu denken, dass die normale Hauskatze jemals aussterben wird. Es herrscht eine wahre Katzenschwemme in aller Herren Länder, deren nicht absehbare Konsequenzen noch die nächsten Jahrhunderte beherrschen werden.
Es wäre mehr als positiv, wenn die Katzenpopulation dezimiert werden würde, denn das gegenwärtige Überangebot an Katzen ist mit Sicherheit dafür verantwortlich, dass diese edlen Tiere gequält, geschlagen und ausgesetzt werden. Ein geringeres Angebot an Katzen wird den Menschen deutlich vor Augen halten, dass ein solches Tier zu wertschätzen ist und bei Missfallen nicht einfach an der nächsten Autobahn entsorgt werden kann.
Und sollte es – was mehr als unwahrscheinlich ist – keine Hauskatzen mehr in Deutschland geben; so gibt es die Nachfolger der Katzenflut aus Spanien, Ungarn, Rumänien, Tschechien, Ägypten usw. Womöglich auch Amerika, denn dort werden jährlich 10 Millionen Katzen eingeschläfert, gerade weil es keine Kastrationspflicht gibt.
 
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@otzelot
Sorry, aber von mir hättest du unter diesen Umständen auch kein kleines Kätzchen bekommen und wir sind ein kleiner deutscher Verein, der im Gegensatz zu manch anderen deutschen Tierschutzvereinen bestimmt keine überzogenen Vermittlungskriterien hat.

Und ehrlich gesagt dachte ich bisher auch immer dass auch bei den ausländischen TSV kein Kitten in Einzelhaltung vermittelt wird (alle paar Wochen Besuch bei den Eltern zählt da bei mir nicht).

Bei uns hat vor kurzem auch jemand wegen einer Jungkatze (Einzel-Wohnungshaltung, ganztags berufstätig) angerufen. Von drei Vereinen in ihrer Gegend wurde sie abgewiesen und bei uns natürlich auch. Die schimpft jetzt bestimmt auch über die doofen Tierschutztanten.

Klar sind die Tierheime voll, aber heißt das deswegen vermitteln um jeden Preis?


Ja, das ist wirklich sehr schade, deine Ansicht!
Wir wollten kein Baby-Kätzchen, aber eben auch kein 5jähriges.
Bzw. mir wäre es egal gewesen, wie alt das Tierchen ist. Aber ich war überhaupt schon froh, dass sich mein Freund drauf eingelassen hat! Es gibt halt auch Leute, wie mein Freund, die haben keine Katzenerfahrung und dann gleich 2 auf einmal?
Wir hätten uns auch gerne beraten lassen, aber man hat uns im wahrsten Sinne des Wortes die Tür vor der Nase zu geschlagen!Und vor allem hätten wir uns auch gerne erklärt! Aber da hiess es von vornerein: nein!!
Aber wir haben eine schöne große Wohnung, einen großen Balkon und die Katze ist bei uns, wenn überhaupt nie mehr als 3Std allein. Die Katze darf/durfte in alle Zimmer und es war nunmal so, dass für den Anfang erstmal eine Katze in Frage kommt.
Jetzt wird man verurteilt, wenn man einer Katze ein schönes zu Hause bietet??!
Na super, ist es euch etwa lieber, wenn die Kleinen + Großen in der Perrera verotten?
Scheint wohl so. Das span.Tierheim hat auch praktisch gedacht!Aber vor allem auch so wie es sein sollte, nämlich im Interesse des Tieres: Die Katze, die uns vermittelt wurde, hat dort wieder den Platz frei gemacht für ein anderes notbedürftiges Tier! Und bei uns hat sie das Paradies auf Erden!
Ich habe ein paar Wochen später an die Vermittlerin u. das span.Tierheim Bilder geschickt und auf den Bildern sah man weiß Gott keine unglückliche Katze!
Und ja ich schimpfe zurecht auf die Tierheime!!
Vielleicht gibt es auch Menschen, die ihre Tiere mies behandeln oder vernachlässigen! Wir tun das nicht und haben das auch nie getan - ganz im Gegenteil! Und wir waren auch bereit das zu beweisen!
Ich hab auch gesehen, dass sich unsere Katze immer riesig gefreut hat, wenn sie vor allem zu dem Kater durfte und die beiden raufen konnten.
Und ich hatte ab und zu auch ein schlechtes Gewissen gehabt, weil sie, wenn sie dann wieder hier war, keine Artgenossen hatte zum Unfug machen!
ABER ich hab sie immerhin aus einem Tierheim geholt, wo sie zwar ihre "Artgenossen" hatte, aber es im Winter kalt war und die Menschen dort sicher nicht den ganzen Tag dort mit ihr gespielt und geschmust haben!
Wer weiß wo sie vorher war? Auf der Straße, in der Perrera? Aber stimmt, das war ja alles viel viel besser als bei uns, wo sie sich abends zu uns ins Bett kuscheln kann und in meinem Arm einschlafen kann!!
 
Ja, das ist wirklich sehr schade, deine Ansicht!
Wir wollten kein Baby-Kätzchen, aber eben auch kein 5jähriges.
Bzw. mir wäre es egal gewesen, wie alt das Tierchen ist.

Ich zitier dich mal selbst:

Mein Freund und ich haben uns vor zwei Jahren eine Katze aus Spanien geholt.
Er wollte unbedingt ein Kleines, weil es seine erste Katzenerfahrung werden sollte!
Wir wollten auch nur ein Kleines (erstmal), da hiess es von allen deutschen Tierheimen Jungtiere werden nur zu zweit oder zu Artgenossen vermittelt. Dabei wollten die nicht einsehen, dass das Kleine durch die Katzen meiner Eltern Kontakt zu Artgenossen hätte, da ich auch alle paar Wochen längere Aufenthalte bei meinen Eltern absolviere!
 
wo ist das Problem?
Die Definition "Klein" und "Babykatze" ist weit!
Unsere Katze war fast 7 Monate(!) alt als sie zu uns kam!

Aber ist ja auch egal: denn in weniger als 14 Tagen kommt ja die zweite Katze!

Doch um das eigentliche Problem nicht aus den Augen zu verlieren:
Wenn man sich als Tierheimleiter oder Tierheimmitarbeiter nicht in der Lage sieht, die Menschen zu betreuen, mit Ihnen zu kommunizieren, eine Lösung zu finden etc, dann sollte man sich fragen, ob man nicht besser woanders aufgehoben wäre.
Der Job kann megamäßig frustrierend sein.Und eigentlich habe ich Respekt vor den Leuten, sowohl den festangestellten als auch den ehrenamtlichen Helfern! Aber wenn man starre Vermittlungskriterien an den Tag legt und nicht bereit ist, vielleicht auch mal davon abzuweichen oder Kompromisse zu schließen, dann wird sich auch nichts ändern.
Es gibt nicht immer DIE Traumwohnung oder DAS Traumhaus und es gibt auch nicht immer Leute, die 24std am Tag zu Hause sind!
Sicherlich gibt es Adoptanten, die lügen, unzuverlässig sind etc, aber dann muss man eben gewissenhaft vor- u. nachkontrollieren!
Und was heisst bitte Vermittlung um jeden Preis? Was wollt ihr denn eigentlich? Es gibt so viele Tiere, die im Tierheim sitzen, ob Hund, ob Katze, ob sonst was, ob in Deutschland, im Ausland, oder Tiere, die in Tötungsstationen sitzen oder auf der Straße umherirren!
Wenn da jemand meint mir sagen zu müssen: Nee, Sie bekommen kein Tier von uns und einen mit halbherzigen Gründen abspeist, weil man lieber auf Prinzipien rumreitet als mal davon runterzukommen, dann ist es für mich entschlossene Sache, um jedes deutsche Tierheim einen riesengroßen Bogen zu machen! Sowas brauch ich nicht! Man will helfen und bekommt nen Arschtritt! Ja, das ist aus der Gesellschaft geworden! Und es werden aus 41.000 Katzen nicht weniger, sondern im Gegenteil, in 3 Jahren kann man da noch ne 0 dran hängen!
 
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wo ist das Problem?
Die Definition "Klein" und "Babykatze" ist groß!
Unsere Katze war fast 7 Monate(!) alt als sie zu uns kam!

... und ist damit ein Jungtier, welches außerdem auch gerne Katzengesellschaft hätte, wie du hier selber schreibst:

Ich hab auch gesehen, dass sich unsere Katze immer riesig gefreut hat, wenn sie vor allem zu dem Kater durfte und die beiden raufen konnten.
Und ich hatte ab und zu auch ein schlechtes Gewissen gehabt, weil sie, wenn sie dann wieder hier war, keine Artgenossen hatte zum Unfug machen!
 
... und ist damit ein Jungtier, welches außerdem auch gerne Katzengesellschaft hätte, wie du hier selber schreibst:


Wahnsinn!😉 Wenn einem die Argumente ausgehen, muss man darauf rumreiten?
Schade!
Dann verteufel mich doch dafür, dass ich meiner inzwischen 2einhalb-Jährigen Katze nicht ermöglicht habe 24std am Tag mit einem Artgenossen zusammen zu sein.
Verteufel mich dafür, dass ich ihr trotzdem immer und so oft es ging und auch für längere Zeit es ermöglicht habe trotzdem mit den Katzen meiner Eltern zusammen zu sein!
Und vermittelt doch eure Katzen zu zweit und nur in Häuser mit 100000000ha großen Gärten und 24std Betreuung!
ABER wundert euch nicht, wenn eure Pärchen-Katzen, dann nach Jahren wieder im Tierheim landen, weil ihr vor lauter "zu zweit"-Vermittlung das Wesentliche vergesst:
Unsere Katze wird nie wieder im Tierheim landen, sie ist nach allen Seiten abgesichert, wenn uns was passieren sollte! Trennung, Unfall, Krankheit etc..
Sie wird es immer gut haben und auch wenn sie mal alt und krank ist, blind und taub und sonst was: weil wir uns bewusst entschieden haben! Für Sie!
Und anstatt, dass sowas mal in den Vordergrund bei der Vermittlung rückt, muss es ja die Hauptsache sein, dass zu zweit bei Jungtieren vermittelt wird!
Da wird sich dann nicht dafür interessiert, was für Menschen dahinter stecken! Es ist weiß Gott nicht verwerflich, wie ich mich verhalten habe!
Und eins haben die deutschen Tierheime ja geschafft: mich für immer abgeschreckt! Und wenn das so noch bei zahlreichen anderen Leuten der Fall ist, dann wundert es mich nicht, dass die Tiere nicht weniger werden an der Zahl!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Was in diesem Thread direkt auffällt, ist, dass es ziemlich schnell schon dazu kam, dass man sich gegenseitig angiftete.
Und das zeigt doch, dass eine Zusammenarbeit zwischen Tierschützern anscheinend sehr schwierig ist, wenn es schon in diesem ja recht kleinen Rahmen nicht mal klappt.

Ich bin auch Pflegestelle und habe auch meine Prinzipien. Otzelot hätte von mir definitv auch keine junge Katze bekommen - aber ich hätte das auch entsprechend erklärt.

Wenn Leute mich anrufen und nur ein einzelnes Kätzchen wollen, dann erkläre ich ihnen, dass ich das nicht mache und erkläre auch, warum ich das nicht mache. Ich lade die Leute dann ein, sich die Kätzchen bei mir anzuschauen und zu sehen, wie sie miteinander spielen. Denn dann erkennt man viel eher, warum ich die Kleinen nicht alleine abgeben mag.
Und ich frage dann z.B. (zum besseren Verständnis) ob sie ihr Kind ohne Kontakt zu anderen Kindern aufwachsen lassen würden.

Ich habe damit schon mehrere Leute überzeugt, sich entweder für zwei Tiere zu entscheiden oder halt eine Einzelkatze zu nehmen, von denen es ja auch genug gibt.

Aber man merkt eindeutig, dass die Menschen auf insgesamt gesehen immer egoistischer werden. Es geht oft nur um die eigenen Interessen, aber nicht um die Interessen der Tiere.

Was den Auslandstierschutz angeht, kann ich nur noch mal meine Meinung wiederholen.
Ich finde, man kann nicht im Ausland etwas verbessern wollen, wenn es vor der eigenen Haustür auch schon schlimm aussieht.
Die Situation muss einfach kippen wenn ich immer mehr Katzen hole, obwohl die THs eh schon überfüllt sind.
Das ist ja, als wenn ich in ein volles Glas noch mehr einschütten will.

Sinnvoller fände ich, wenn dann vor Ort lieber in Kastras, TH-Gründungen usw investiert würde, aber nicht Unmengen Katzen einfach nach Deutschland gekarrt werden.

Das manche Tierheime ihre Vermittlungskriterien überarbeiten müssten, viele TH-Mitarbeiter sich über ihre Art gegenüber Interessenten Gedanken machen sollten, mag durchaus sein.

Ich bemühe mich immer, den Leuten alles genau zu erklären, ihnen in allen Bereichen bezüglich der Katzen Hilfestellung zu geben, versuche auch, die passenden Katzen zu vermitteln und nicht einfach nur irgendeine.
Aber trotz allem kann immer mal was schief gehen.

Und ich denke, die meisten TH-Mitarbeiter meinen es zumindest gut und machen nichts in böser Absicht falsch.
Sie sind sicher psychisch auch oft an ihren Grenzen, müssen unheimlich viel Tierleid ertragen, hören die schlimmsten Geschichten und machen sich dann vielleicht einfach keine Gedanken mehr, ob sie den Menschen gegenüber gerecht sind.

Was die Kastrationsverordnung angeht, wird das sicher sehr schwer, die durchzusetzen.
Aber vielleicht könnte man z.B. bei der Katzenhilfe Westerwald mach nachfragen, ob wir nicht zusammen hier mit dem Forum was aufziehen könnten. Die haben sich sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt und haben da vielleicht einfach schon fundierte Ideen.
 
@Otzelot

Man liest aus Deinen Worten eine echte Wut gegenüber den Tierschützern, die ihre eigenen Kriterien haben, wenn sie Katzen vermitteln.

Aber versuch doch einfach mal, diese Leute auch zu verstehen!

Sie lernen ihre Pfleglinge genauer kennen und möchten dann das Beste für sie. Das finde ich zum einen verständlich, zum anderen aber auch absolut richtig.
Denn nur, wenn ich als Tierheimmitarbeiter oder Pflegestelle meine Pfleglinge so vermittel, dass ich kein schlechtes Gefühl danach habe, kann ich diese Arbeit weiter machen.
Stell Dir vor, ich würde ein Kitten in Einzelhaltung vermitteln, mir aber die ganze Zeit überlegen, ob das richtig war, ob das Kleine glücklich oder unglücklich ist, ob ich lieber nach einem anderen Zuhause hätte suchen sollen usw.
Ich persönlich könnte dann meine Tätigkeit als Pflegestelle ganz schnell aufgeben, da ich nervlich irgendwann am Ende wäre.

Ich vermittel meine Pfleglinge nur so, wie ich selbst es mit einem guten Gefühl vertreten kann.
Ich will, dass die Katzen glücklich sind und die Besitzer, denn dann bin ich es auch!
 
@ habebee : Danke, endlich mal ein niveauvoller Beitrag!

Ich muss dazu sagen, ich habe der Vermittlerin im Auftrag des spanischen Tierheims auch groß und breit erklärt und vor allem in ehrlicher Art und Weise, warum es so ist wie es ist! Und NICHT zwischen Tür und Angel! Auch in Telefonaten und aus der entsprechenden Vorkontrolle hat sich dann schließlich ergeben, dass wir ein einzelnes Jungtier bekommen! Sie war sehr freundlich und hat mir auch gesagt, dass Jungtiere eigentlich generell zu Zweit vermittelt werden sollten, aber sie hat auch gesagt, dass sie lieber ein Einzeltier jetzt in gute Hände vermittelt zu wissen, als dass es weiterhin im Tierheim bleibt!
Du schreibst, dass du dann die Leute zu dir einlädst, damit sie evtl sehen können wie sie miteinander spielen. Das finde ich toll! Und vielleicht hätten wir das auch gebraucht, damit mein Freund hätte überzeugt werden können von Anfang an zwei zu nehmen!
Die Katzen meiner Eltern sind zwar inzwischen auch zu zweit, der Kater war aber auch als Baby erstmal ein Jahr Einzelkater, bevor seine Katze kam. Nicht, weil meine Eltern es so wollten, sondern weil meine Eltern vorher nur Hunde hatten und keine Katzenerfahrung und die Vermittlung privat ablief. Viele Leute sind auch einfach unwissend, so wie meine Eltern damals. Dann kam die zweite Katze ein Jahr später und was ist? Sie dulden sich, aber mehr auch nicht!
Und so wurde dieses Bild "Jungkatzen auch einzeln" auch an mich weitergegeben. Ich hab mir schließlich nichts dabei gedacht und habe wohl auch zu "egoistisch" gedacht: Lieber eine Katze erstmal, dass wenn mein Freund nicht klar kommt, ich dann nur eine Katze "am Hals" habe anstatt zwei.
Und spätestens als dann die erste Zusammenführung bei meinen Eltern bevorstand, habe ich verstanden warum man Jungkatzen eigentlich nur zu zweit vermitteln sollte!
Aber wie fühlt man sich, wenn man von dem Tierheim abgespeist wird mit der Aussage "nur zu zweit" ohne Begründung, ohne Erklärung, ohne überhaupt unsere Gründe erstmal zu erfragen, wie wir überhaupt darauf kommen nur eine zu wollen? Vielleicht, ja vielleicht hätte sich diese ganze Problematik ja lösen können, wenn die Tierheime auf uns eingegangen wären und sich für uns als Menschen interessiert hätten. Aber man wird gleich abgestempelt, wenn man gerne eine Einzelkatze, die noch nicht zu alt ist, möchte! Dass da vielleicht nichtmal EGoismus, sondern Unwissenheit dahinter steckt, darauf kommen viele nicht!
Dass wir uns dann für Spanien entschieden haben, lag nicht daran, dass wir unbedingt dort versuchen wollten, weil wir dachten, dort bekommen wir schon ein jüngeres Tier her, sondern weil unsere Wut auf die deutschen TH einfach so groß war!
Im Gegensatz dazu waren die Spanier froh, interessiert und dankbar! Und wir haben uns dort gut aufgehoben gefühlt!
 
hm, eine Vermittlung hier dauert im Grundsatz ca 6 Stunden..
1-2 Std Vorgespräch, 1-2 Std Besuch, 1-2 Std Katze bringen... plus weitere Besuche,weitere Telefonate..
Ein Tierheim schafft das auch gar nicht so.... und Fahrtzeit ist in meiner Rechnugn zb gar nicth drin..
Ich hab aber uach häufig Gesräche wo cih lang und breit erkläre warum zwei das sie gerne kommen können die Leute klingen als hätten sies verstanden melden sich aber nie wieder...
Und bei dem Thema Einzelhaltung, da ist es mir lieber das Tier bleibt noch ne zeitlnag im Th als alleine irgendwo hin zu gehen wo es nicht glücklich ist.. (Jungtiere...)
 
@Otzelot

Das man in Spanien eher sagt, dass man im Zweifelsfall auch einzeln vermittelt, kann ich nachvollziehen, denn die Situation dort ist meistens ja viel schlimmer für das Tier als hier im TH.
Wenn ich in meinen Pflegezimmern 40 Katzen hätte, die ich vor lauter Stress kaum versorgen könnte usw würde ich das sicher auch so machen.

Aber genau, das was Du beschreibst, ist halt das Problem - die Kommunikation funktioniert nicht.
Die Interessenten wollen eine Katze, haben vorher keine oder kaum Erfahrung mit Katzen gehabt oder immer eine einzelne Katzen gehalten und denken sich nichts Böses dabei.

Das die Erkenntnisse mittlerweile aber so weit gehen, dass man weiss, dass Katzen zu zweit sein sollten usw. - das wissen die Leute dann ja meistens nicht. Und die Tierschützer sollten wissen, dass die Leute das nicht einfach nur alles egoistisch sehen, sondern dass sie es einfach nicht besser wissen.

Von daher kann man mit einer guten Erklärung und evtl. auch der Einladung zum Beobachten der Kitten viel mehr erreichen als mit einem pauschalen "NEIN". Man kann vielleicht sogar zwei Kitten vermitteln, wenn man alles genau erklärt.

Wenn ich jemandem das erkläre und ich merke, dass der sich einfach gar nicht dafür interessiert, was gut für die Katzen ist, dann würde ich mir irgendwann wohl auch weitere Erklärungen sparen. Aber ansonsten ist es immer ein Versuch wert, den Interessenten zu erklären, warum man solche Prinzipien bei der Vermittlung hat.
 
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Das Tierheim in meiner Nähe vermittelt seine Katzen überwiegend nur als Freigänger.

Eine Bekannte von mir, sie wohnt in einem Haus mit Garten, welches an einer Hauptstraße liegt, wollte nachdem zwei ihrer Katzen überfahren wurden, zwei Kater aus dem TH holen, allerdings sollten sie keinen Freigang mehr haben.

Sie hätte die Kater nur als Freigänger bekommen, die stark befahrene Straße interessierte nicht.....

Denke mal, dass dies kein Einzelfall ist und finde so etwas sehr schade.
 
Natürlich sollte man einen Interessenten nicht einfach abwürgen, sondern ihm die Gründe erklären.

Aber vielleicht ist das auch der Unterschied zwischen manchen (natürlich nicht allen) Tierheimen, wo am Tag vielleicht zig Telefonate eingehen und nebenher die ganzen Tiere versorgt werden müssen und einer Pflegestelle, die sich vielleicht doch eher die Zeit nehmen kann auf diese Leute näher einzugehen.

Und ganz ehrlich und jetzt bitte nicht wieder als Angriff werten otzelot:
Wenn ich von 3 Tierheimen unabhängig voneinander dieselbe Aussage höre, nämlich dass Kitten und Jungkatzen nicht in Einzelhaltung vermittelt werden, vielleicht sollte ich mich dann erst einmal anderweitig informieren ob da nicht vielleicht doch was dran ist? Das soll jetzt keine Entschuldigung sein, aber vielleicht hatten die THM-Mitarbeiter grad keine Zeit und keinen Nerv mehr, das zum 5. Mal am Tag zu erklären?
 
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Rani, ich habe auch teilweise total viele Anrufe. Und nebenher ja mal andere Dinge zu tun.

Aber dann versuche ich das zu erklären und beschränke dann das Gespräch auf das Notwendigste bzw versuche, es zu einem späteren Termin fortzusetzen.

Und ein TH hat ja auch "Besuchszeiten" und gerade dann sollte man zusehen, dass dann auch die Zeit für die Interessenten da ist. Ich finde, das ist einfach mit das Wichtigste, damit Vermittlungen auch wirklich in Ordnung sind.

Ich habe auch nicht immer Zeit, versuche dann aber, sie mir zu nehmen oder etwas zu verschieben, weil mir das einfach auch wichtig ist.
 
Das Tierheim in meiner Nähe vermittelt seine Katzen überwiegend nur als Freigänger.

Eine Bekannte von mir, sie wohnt in einem Haus mit Garten, welches an einer Hauptstraße liegt, wollte nachdem zwei ihrer Katzen überfahren wurden, zwei Kater aus dem TH holen, allerdings sollten sie keinen Freigang mehr haben.

Sie hätte die Kater nur als Freigänger bekommen, die stark befahrene Straße interessierte nicht.....

Denke mal, dass dies kein Einzelfall ist und finde so etwas sehr schade.

Ein TH in meiner Nähe vermittelt auch erwachsene Tiere in Freigang, außer es sind Abgabetiere, die definitiv ans Haus gewöhnt sind.

Da scheiden sich nun die Geister.......
Soll man einen erfahrenen Streunerkater, schon ein wenig älter und vllt. nicht super hübsch, in solch gefährlichen Freigang geben oder ihn weiterhin im TH sitzen lassen?
Welche Chancen hätte er auf eine weitere Vermittlung?
Wie käme der oben genannte Kater, vllt. sogar als Wildling ins TH gekommen, mit dem "Eingesperrtsein" in einer Wohnung zurecht?

Wem wollen wir etwas Gutes tun, doch dem Tier, oder?
Tut es ihm also gut, weiter im TH zu sitzen?
Tut es ihm gut, in einer Wohnung gehalten zu werden?
Und was ist die Alternative?
Der ungesicherte Freigang?
 

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