nikita
Forenprofi
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- 16. Dezember 2008
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Was für ein Glück,daß es immer noch engagierte Leute gibt,die sich um das Tierelend kümmern.Wenn man hier so manche Kommentare liest,könnte man echt das Handtuch schmeissen.
Ansonsten würde ich gerne ein paar Damen hier einladen,mal eine kleine Rundreise zu machen.Ein paar Tierheime und Pflegestellen besuchen und mal bei einer Kastrationsaktion live mitzumachen.
So zu sagen Reality Show!
Danke, ich habe solch eine Kastrationsaktion schon selbst geleitet und die (wilde) Mutterkatze nach der Kastration bei mir untergebracht bis sie wieder fit war.
Sie hat heute einen sicheren und warmen Unterschlupf, täglich regelmäßig Futter bei einer lieben Dame und muss keine Babies mehr bekommen.
Ich mache das zwar nicht ständig, aber sporadisch helfe ich, wenn Not am Mann ist.
Ich kenne total vermüllte, verdreckte Haushalte und ich kenne Tierelend.
Ich lehne es trotzdem ab, überall mit der Brechstange dazwischen zu gehen und, vor allen Dingen, alle in einen Topf zu werfen, deren Katzen Nachwuchs bekommen.
Manchmal läuft das nämlich auch reibungslos ab, die Kitten sind gut versorgt und werden gut vermittelt.
Hier wird es immer so dargestellt, als wäre jeder, der Nachwuchs von seiner Katze bekommt ein schlechter, gewissenloser Tierhalter.
Das entspricht einfach nicht der Realität und im Gegenzug lade ich die "Fanatiker" gern einmal ein, sich z.B. auf einem Bauernhof, den ich kenne, umzusehen.
Dort sind die Katzen geimpft (sogar gegen Leukose), sie werden versorgt und bekommen Kitten bis zu ihrem 7. Lebensjahr. Dann werden sie kastriert.
Die Kitten werden zwischen 10 und 12 Wochen abgegeben, sind entfloht und einmal entwurmt. Den Katzen geht es gut, sie leben ein artgerechtes Leben und die Kitten sind (bis jetzt) immer gesund.
Und, man höre und staune, es gibt immer mehr Anfragen als Kitten da sind.
Die zukünftigen Besitzer kommen in der Regel einmal zu Besuch und stellen sich vor, ein paar Tage später können sie dann ihr Kitten abholen.
Gegen 25 Euro und Vorlage des PA, die Adresse wird notiert.
Bei jedem Kitten wird noch mindestens einmal angerufen und nachgefragt.
Wenn es Probleme gibt, darf das Kitten jederzeit wieder auf den Hof zurückgebracht werden, was vereinzelt auch schon vorkam.
Meiner Ansicht nach, spricht gegen diese Haltung gar nichts und ich werde den Teufel tun und meinen, ich müsse da missionieren.
Da spare ich mir meine Kräfte lieber für die wichtigen Fälle....
Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, es gibt nicht "die" richtige Meinung und zuviel Verbitterung und Fanatismus tun keinem gut.
Und ja, zumindest die Tierheime hier in meiner Gegend kenne ich auch.
In einem Tierheim haben sie vor zwei Jahren in der Ferienzeit die Katzen in Kenneln übereinander gestapelt, weil kein Platz mehr war.
Aber, das waren fast ausnahmslos Fundkatzen. Da wäre eine Kennzeichnungspflicht sehr hilfreich.