Meine Süße ist ja wirklich ein TroFu Junkie, aber wenn sie das wirklich im Überfluss hat für einige Zeit, dann frisst sie auch da gemässigt und lässt viel stehen.
Ja, das habe ich hier auch schon beobachtet. Wenn es mal Phasen mit mehr Trockenfutter gab, waren sie dann auch froh, wenn es mal wieder was anderes gab oder haben das bevorzugt.
Also dürfte es mehr bringen, wenn man der Katze dann halt was anbietet, was die nicht so mag, egal ob jetzt Nass oder Trocken.
Und danach das Haus verlässt. 😏 Ich hab sonst nämlich die ganze Zeit den Kater wortwörtlich auf mir hängen.
jetzt wollte ich mal schauen wo es das überhaupt gibt, weil noch nie gehört... und find gar nix.
was mach ich falsch?
Das ist einfach ein Hersteller, der für diverse Supermärkte/Discounter Tierfutter herstellt. Sprich, die ganzen "getreide- und zuckerfreien" Discounterfutter sind mehr oder weniger das gleiche.
Aber Weizen, Zucker,.. Ich bin vermutlich zu streng was das angeht.
Ich versuche immer, mich nicht nur in einer Meinungs-Bubble zu informieren. So versuche ich mich zusätzlich auf veterinärmedizinischen Seiten schlau zu machen, höre z. B. den Podcast der "Futtertierärztin" oder folge auf Ernährung spezialisierten Tierärzt*innen auf Instagram. Da stimme ich auch nicht allem zu, was das gesagt oder gepostet wird (zumal es oft etwas hundelastig ist und man manches, aber eben nicht alles auf Katzen übertragen kann).
Letztendlich versuche ich mich dadurch mögichst umfassend zu informieren und mir dann meine Meinung zu bilden, die in manchen Dingen mit der gängigen Forenmeinung konform geht und in anderen abweicht.
Zucker und Getreide ist so eine Sache. Ja, Zucker ist im Katzenfutter ernährungsphysiologisch gesehen total überflüssig. Braucht es nicht. Der kommt nur darein, damit es für uns Menschen appetitlicher aussieht. Das aber in derart geringen Mengen, dass es echt zu vernachlässigen ist (ich rede hier von Feuchtfutter).
Getreide finde ich etwas komplexer. Grundsätzlich braucht es das im Katzenfutter auch nicht. Einen gewissen Teil können Katzen aber wohl durchaus ganz gut verdauen. Dazu sind Allergien gegen Weizen wohl tatsächlich recht selten (was nicht heißt, dass es sie nicht gibt, aber manchmal werden die Dinge vielleicht auch etwas überdramatisiert).
Bei einer gesunden Katze mache ich mir daher bei Getreide im Nassfutter nicht übermäßig einen Kopf. Klar sollte es nicht den überwiegenden Teil ausmachen, das wäre nicht katzengerecht, aber ein bisschen Reis im Futter - was soll's.
Wenn es vertragen wird. Bei einer Katze wie Fienchen, wo ich ehrlich gesagt keine Ahnung habe, worauf genau sie reagiert und ob nicht z. B. zu viel Stärke im Futter problematisch ist, bin ich da natürlich strenger und schaue genauer hin.
Und dann sind da ja auch Fragen wie Nachhaltigkeit. Ja, Katzen sind obligate Fleischfresser und der überwiegende Teil des Futters sollte aus Fleisch bestehen (tierische Nebenerzeugnisse sind per se übrigens auch nicht schlimm). Aber müssen es wirklich 80-90% sein. Oder reichen (vor dem Hintergrund, dass ein gewisser Teil an Kohlehydraten durchaus verdaulich ist) nicht auch 60-70% (Zahlen sind frei erfunden).
Und mit all diesen doch sehr theoretischen Überlegungen ist für mich ein Futter gut, das in der Praxis gut vertragen wird, gern gefressen wird und möglichst bedarfsgerecht ist (wie es im Tierarzt-Jargon heißt).