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  • Themenstarter Themenstarter Ayleen
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Aber wenn es doch deren einzige Chance auf ein schönes Zuhause ist .

Jedes Tier , welches hinter Gittern sitzt , ist ein Tier in Not !

Und ich glaube , im Ausland wird schneller als in Deutschland getötet ...also sind die Tiere dort in größerer Not.

Ich verstehe nicht , warum Tiere in deutschen Tierheimen mehr wert sein sollen , gerettet zu werden .

Sie alle haben es verdient !

Ein gerettetes Tier ist ein gerettetes Tier .

Das ist alles richtig. Dennoch wird sich mir der Sinn, Tiere in Massen aus der Ferne an einen Ort, wo mind. genauso viele Tiere sitzen denen es schlecht geht, zu bringen, einfach niemals erschliessen. Tiere in deutschen Tierheimen sind nicht mehr wert, das habe ich nicht gesagt. Doch bei der Hype um Auslandstiere werden sie einfach vergessen.
Wenn ich über eine arme Seele stolpere, würde ich ncht nach der Herkunft fragen um die Entscheidung, ihr zu helfen, zu treffen.
Dieser massenweise Import und diese ständige Betonung auf das Herkunftsland sind es, die das ganze dermaßen sauer aufstossen lassen.
 
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A

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Wo siehst du den da massen?
 
Ich hatte auch mal 2 Kitten aus Bulgarien nachgefragt. Aber da wurde auch keine Auskunft erteilt wegen der Ankunft und dem Ankunftort. Ich habe es deshalb gelassen, weil ich kann keine Katze adoptieren, wenn ich vorher nicht klären kann, ob eine Abholung möglich sein wird.
Vermutlich war das dann der gleiche Verein.

Aber warum es besser oder schlechter ist, ein Tier aus dem Tierheim oder aus dem Ausland zu adoptieren, verstehe ich auch nicht.
Ich verstehe nicht mal wirklich, warum es so schlimm ist, wenn jemand nach einer bestimmten Farbe sucht. Auch ein Notfellchen mit einer aussergewöhnlichen Farbe oder ein Rassekatzenmix bleibt ein Notfellchen und möchte gerne ein Zuhause haben.

Als wir das erste Mal über eine Katze aus dem Ausland nachgedacht haben, sind wir über eine Anzeige mit einer Gruppe Kitten gestolpert. Die waren alle in einer Tötungsanstalt. Ich hätte mich sofort in ein zauberhaftes Tigerchen mit Wuschelfell verliebt, mein Mann in ein cremefarbenes Katerchen.

Weil man ja keine Kitten nehmen soll, und die erwachsenen Katzen ja so schlecht Plätze finden, haben wir uns nicht für die beiden beworben, sondern eine erwachsene Katze aufgenommen.

Die beiden Katerchen und die meisten anderen der Gruppe sind in der Tötung an den schlechten Bedingungen gestorben.😡
Ich bereue die Entscheidung heute noch.
Würde nicht überall der Schrei kommen, warum wollen denn alle nur Kitten, würden die beiden noch leben.

Ayleen, ich wünsche dir viel Freude mit deiner Katze.
 
Das ist alles richtig. Dennoch wird sich mir der Sinn, Tiere in Massen aus der Ferne an einen Ort, wo mind. genauso viele Tiere sitzen denen es schlecht geht, zu bringen, einfach niemals erschliessen. Tiere in deutschen Tierheimen sind nicht mehr wert, das habe ich nicht gesagt. Doch bei der Hype um Auslandstiere werden sie einfach vergessen.
Wenn ich über eine arme Seele stolpere, würde ich ncht nach der Herkunft fragen um die Entscheidung, ihr zu helfen, zu treffen.
Dieser massenweise Import und diese ständige Betonung auf das Herkunftsland sind es, die das ganze dermaßen sauer aufstossen lassen.

Die Tiere , die " in Massen " an einen Ort exportiert werden , an dem genau so viele Tiere im Tierheim sitzen , kommen aber doch in ein Zuhause . Das ist der Sinn.

Sie hatten Glück , sie sind der Tötungsstation entkommen , sie wurden wahrgenommen und freuen sich sicher auf ihr neues Zuhause .

Sie werden ja nicht her transportiert um hier im TH zu sitzen .

Sie sind der Hölle entkommen ...und Tierheim ist die Hölle ...für jedes Tier !

Nur ist ein Tierheim im Ausland etwas mehr Hölle als eins in D.

Und deshalb haben sie voll das Recht adoptiert zu werden und die Chance im eigenen Land adoptiert zu werden ist nun mal leider nur gering .

Was ist daran denn nur nicht zu verstehen .

Und die ständige betonung auf das Herkunftsland kommt von denen , die immer und immer wieder betonen ..." In Deutschland " sind die Tierheime auch voll.


LG

Susann
 
Ich hatte auch mal 2 Kitten aus Bulgarien nachgefragt. Aber da wurde auch keine Auskunft erteilt wegen der Ankunft und dem Ankunftort. Ich habe es deshalb gelassen, weil ich kann keine Katze adoptieren, wenn ich vorher nicht klären kann, ob eine Abholung möglich sein wird.
Vermutlich war das dann der gleiche Verein.

Das handhaben viele Vereine so.

Ich habe 2 Katzen adoptiert , wo beide Vereine es auch so machen ...was ich auch nachvollziehen kann.

Frankreich und Spanien .

So kurzfristig wie hier war es allerdings nicht .


LG

Susann
 
Und die ständige betonung auf das Herkunftsland kommt von denen , die immer und immer wieder betonen ..." In Deutschland " sind die Tierheime auch voll.

Ins TH schaffen es aber in Deutschland leider längst nicht alle Katzen. Und diese "Vergessenen" sind ganz, ganz arme Viecher. Kein Unterschied zu Streunern in Spanien, Bulgarien oder Russland. Aber zum Glück sind diese notleidenden, furchtsamen Schatten ja praktisch unsichtbar.
 
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Unser Kater wurde in erbärmlichem Zustand aufgegriffen, zum Glück ins Tierheim gebracht. Keiner weiß, woher er kam und was er erlebt hat. Sie haben ihn im Tierheim versorgt, kastriert und aufgepäppelt, und für den Rest hat er ja jetzt uns 🙂
Also ein Tier, das hier in Deutschland fast verhungert und umgekommen wäre.
Verstehen kann man das nicht. Er ist bildschön und charakterlich ein Traum von Kater.
O.k., ich seh ihn ein bisschen durch die rosarote Brille ...

Bei der Auswahl der Gesellschaft ist es mir egal, aus welchem Land das Tier stammt.
Tiere in Not gibt es überall, und ich fühle mich nicht besser, wenn ich eins aus dem Ausland hole - aber eben auch nicht schlechter.


Aber was ich eigentlich fragen wollte: Ist die Katze inzwischen angekommen und wie geht es ihr?
Ich wünsche ihr eine rasche Eingewöhnung und ein schönes Leben!
 
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Ins TH schaffen es aber in Deutschland leider längst nicht alle Katzen. Und diese "Vergessenen" sind ganz, ganz arme Viecher. Kein Unterschied zu Streunern in Spanien, Bulgarien oder Russland. Aber zum Glück sind diese notleidenden, furchtsamen Schatten ja praktisch unsichtbar.
🙁 😡


Vielleicht erklärt uns ja jemand den Unterscheid zwischen einer deutschen Straßenkatze und einer ausländischen. Die südländischen Miezne haben da im Winter definitiv einen Vorteil gegenüber der deutschen Miezen. Ob es sa nicht angebrachter wäre, einem den harten Winter ausgelieferten deuteschen Streuner ein Plätzchen zu geben anstatt einer aus dem warmen Süden?
 
🙁 😡


Vielleicht erklärt uns ja jemand den Unterscheid zwischen einer deutschen Straßenkatze und einer ausländischen. Die südländischen Miezne haben da im Winter definitiv einen Vorteil gegenüber der deutschen Miezen. Ob es sa nicht angebrachter wäre, einem den harten Winter ausgelieferten deuteschen Streuner ein Plätzchen zu geben anstatt einer aus dem warmen Süden?

Meiner Meinung nach gibt es keinen Unterschied.

Böse Menschen gibt es dort und hier , Futterplätze gibt es dort und hier . Streuner , die tgl. um ihr Futter kämpfen müssen , die mit Krankheiten leiden müssen ...unversorgt sind ....leiden dort und hier .

Im Winter mögen die deutschen Katzen mehr frieren , dafür ist im Sommer das Risiko für helle Katzen , an Hautkrebs an den Ohren zu erkranken wohl geringer .

In Russland und Sibirien , und wohl auch in Rumänien sind die Winter sicher extrem.....mit den Streunern hast Du kein Mitleid ?

Und ja ,...ich möchte auch wissen , wer da angekommen ist und wie sie sich macht .


LG

Susann
 
Das deutsche Tierheim in meiner Nähe hat viel mehr freie Plätze und Budget als herrenlose Katzen.

Die Katzen im z.B. staatlichen Tierheim in Russland haben kaum Futter oder Sägespäne. So gut wie keine medizinische Betreuung oder werden kastriert.

Auf russischen Tierschutz Seiten sehe ich täglich so tolle Katzen, einfach im Müll entsorgt oder wörtlich rausgeschmissen, egal aus welcher Etage.

Aber natürlich gilt wie überall, schlimmer geht immer und leider gibt es auch sehr unseriöse Orgas.

Ich habe ja auch Snoopy nach seiner Optik gewählt und dazu die kleene July mit ihrem Stümpfchen. Zu der Zeit wusste ich nicht einmal, dass die 2 Russen sind.

Ich drücke fest die Daumen für eine gute Ankunft Deiner Katze.
 
🙁 😡


Vielleicht erklärt uns ja jemand den Unterscheid zwischen einer deutschen Straßenkatze und einer ausländischen. Die südländischen Miezne haben da im Winter definitiv einen Vorteil gegenüber der deutschen Miezen. Ob es sa nicht angebrachter wäre, einem den harten Winter ausgelieferten deuteschen Streuner ein Plätzchen zu geben anstatt einer aus dem warmen Süden?

So ein Quark. Da hat ein Katz aber viel von dem tollen südländischen Sommer, wenn es z.B. in einer 18 Mio-Stadt wie Sao Paulo von einer Seite von einer Autobahn, von der anderen von einer Autobahnzufahrt und von zwei weiteren von hohen Mauern umgeben ist. Überhaupt, südländische Grossstädte, da wird aller 3-6 Monate Gift gegen Kakerlaken in die Kanalisation gekippt, das überleben auch die Mäuse und Ratten nicht. Singvögel gibt es kaum, nur olle, dreckige und kranke Tauben. Die Katzen leben fast ausschliesslich von Essenresten, die Mensch irgendwo hingekippt hat, absolut artgerecht, besser kann es ihnen gar nicht gehen. 😡

Ich habe mal einen total abgemagerten Kater zum TA gebracht, der bettelte auf dem Wochenmarkt. Ernährte sich von Empanadas.

Und auf dem Land geht es ihnen auch nicht besser. In den südlichen Ländern wird sehr viel mehr Gift auf die Felder gekippt als bei uns. Da ist kein reich gedeckter Tisch. In Brasilien z.B. gibt es dazu giftige Schlangen, Spinnen, Skorpione. Und ganz schlimm: streunende Hunde. 😡 Hier wird eine Streunerkatze selten mal älter als ein Jahr. Von Mäxes Familie ist niemand mehr übrig. Mama Pimentinha und ein Bruder wurden von streunenden Hunden getötet, Bruder Nr. 2 von irgendeinem giftigen Tier. Hatte ganz schlimm Fieber und eine riesig geschwollene Pfote. Beide waren vielleicht 4-5 Monate alt. Pimentinha noch kein Jahr.

Ich würde jederzeit ein Tier aus dem Ausland nehmen, weil ich gesehen habe, wie es denen geht. Und wie sie von der Mehrheit der Menschen behandelt werden, wobei man es vielen noch nicht mal zum Vorwurf machen kann. Aber in erster Linie müsste ein weiteres Tier zu meinen vorhandenen passen, unabhängig von seiner Herkunft.
 
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Das ist ja hier spannend zu verfolgen, wie aus einer Frage nach einem Ankunftort - die sich ja inzwischen wohl geklärt hat 😎 - eine Grundsatzdiskussion über Auslandstierschutz vom Zaun bricht. 😱

Das Miez wird hoffentlich heile ankommen und sich gut eingewöhnen.
Ich finde, es hat einen guten Platz verdient. :zufrieden:
 
Ins TH schaffen es aber in Deutschland leider längst nicht alle Katzen. Und diese "Vergessenen" sind ganz, ganz arme Viecher. Kein Unterschied zu Streunern in Spanien, Bulgarien oder Russland. Aber zum Glück sind diese notleidenden, furchtsamen Schatten ja praktisch unsichtbar.

Ich frage mich schon seit längerem warum die Streuner in südlichen Ländern so öffentlich sichtbar sind? Hier leben sehr viele Katzen sehr versteckt und zeigen sich nur den ihnen vertrauten Menschen. Die würden niemals um Futter bettelnd Menschen hinterher laufen, deswegen wissen viele Menschen gar nicht wie viele verwilderte Katzen es hier gibt. Es gibt natürlich auch die ausgesetzten oder entlaufenen Hauskatzen und leider werden es immer mehr. Die laufen schon mal den Menschen hinterher und möchten mit ins Haus, die großen Katzenkolonien sind hier aber meistens unsichtbar und nur ein Bruchteil kommt überhaupt zu Futterstellen. Sie fallen Vergiftungen, dem dichten Autoverkehr und schiesswütigen Jägern und auch Tierquälern zum Opfer. In den fünf Jahren, in denen ich jetzt meine erste Futterstelle am Seniorenheim betreue, sind von den ehemals zwanzig Katzen nur zwei ältere sehr ortstreue Katzen geblieben. Nein, den Katzen in Deutschland geht es auch überhaupt nicht gut, das trifft die Bezeichnung notleidende, furchtsame, unsichtbare Schatten schon sehr gut.

Ich möchte damit aber nicht zum Thema Auslandstierschutz Ja oder Nein beitragen. Habe selbst drei Katzen aus dem Ausland und würde auch immer wieder eine aufnehmen. Mich stört nur die Einstellung, dass es den Katzen hier so viel besser geht. Das stimmt einfach nicht.
 
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Ich persönlich finde es schwierig zu beurteilen, wie es um den Auslandstierschutz und die Seriosität der Vereine steht, die Auslandstiere nach D-land importieren. Es dürfte dabei auch reichlich schwarze Schafe gegen, da natürlich mit dem Thema Tierschutz auch sehr viel Geld zu verdienen ist und die Möglichkeit, den Verbleib des Geldes im Ausland zu kontrollieren, für den durchschnittlichen Spender nicht einfach ist.

(Auch in D-land gibt es natürlich unseriöse Orgas, die sehr viel Geld für ihre Verwaltungskosten ausgeben und wo wenig Spendengeld am geltend gemachten Ziel und Zweck landet; das meiste sind sicherlich "normale" soziale Orgas, aber TS ist eben auch mit dabei *hüstel*.)

Mit geht dieses pauschale "Züchter = schlecht" genauso auf den Keks wie die hier teilweise pauschal geäußerten Meinungen, dass Auslandstierschutz nur heilig oder nur schlimm sei.

Sofern hier im Forum nachweislich User ihre "alteingesessenen" Katzen abgegeben haben, um sich dann lautstark und mit Heiligenschein Siammixe aus Spanien oder woher auch immer zuzulegen, sollte die Tat für sich selbst sprechen: geht gar nicht!
Aber das ist ja nicht Gegenstand der eigentichen Diskussion, sondern die Frage der Seriosität des TSV, von dem die TE eine Katze übernehmen will..... und welche Merkmale potentiell dafür oder dagegen sprechen.

Persönlich finde ich den mehrtägigen Transport von Kleintieren aus dem Ausland per LKW ausgesprochen ungünstig und fast verwerflich.
Eigene Erfahrung habe ich damit nicht, aber ich habe über Welpentransporte aus dem Ausland gelesen und auch über Kleintiertransporte aus Südeuropa nach D-land, also wo aus Spanien im Lieferwagen Hunde und Katzen aus der Tötungsstation zu ihren neuen Menschen nach D-land transportiert werden sollten.
Nein, ich denke nicht, dass das tiergerecht ist, auch wenn es sich "nur" um wenige Tage handeln mag, die die Tiere auf der Autobahn unterwegs sind!
Genauso könnte man die Nutzviehtransporte quer durch Europa vom Aufzucht-/Mastort zum Schlachtort weiterhin gutheißen.

Auslandstierschutz ist für mich etwas, das vorzugsweise durch Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort stattfindet und im Katzenschutz insbesondere mit Kastraaktionen und Zurücksetzen der kastrierten Tiere in die vorhandene und betreute Kolonie vor Ort zu tun hat.

Und ja: Auslandstiere nehmen deutschen Tieren Plätze im TH weg, denn es gibt nicht wenige THe, die direkt ins Ausland fahren und von dort die ausländischen Tiere mitbringen, um sie von ihrem TH aus zu vermitteln!
Wenn es sich für die THe nicht lohnen würde, würden sie es wohl kaum machen? *grübel*

Vorhin habe ich bei VOX Hund-Katze-Maus gesehen, und dort war der Hundehoardingfall aus Limburg in einer Dokumentation. Die Hunde wurden in das BMT-TH nach Karlshafen gebracht; ich guckte mir die Internetseite des TH an und siehe da! Es gibt bei den dort vorgestellten Vermittlungstieren etliche, die aus dem Ausland stammen und im TH mit dem Ziel der Vermittlung in D-land offenbar gezielt und bewusst aufgenommen wurden.

Klar, die Verhältnisse im Ausland entsprechen bei weitem nicht immer denen, die wir in D-land anstreben!
Aber so etwas wie die so vielfach als Rettungs- und Heldentaten genutztes Argument genutzten Tötungsstationen in Spanien (weswegen eben möglichst viele Katze und Hunde aus Spanien nach D-land importiert werden müssten - indirekte Rede -) findet man auch direkt hinter der deutschen Grenze.
Soweit mir bekannt ist, lässt sowohl die französische (!) als auch die belgische Gesetzgebung zu, dass Fundtiere, die nicht innerhalb von x Tagen aus dem TH wieder abgeholt werden, einfach eingeschläfert werden dürfen.

Wäre das nicht ein Grund, auch direkt aus diesen beiden Ländern TH-Tiere zu importieren?

Also quasi direkt vor unserer Haustür!

Ich sehe auch, wie schon meine Vorredner schrieben, dass Streuerkolonien in D-land in der öffentlichen Wahrnehmung gar nicht auftauchen. Oder wenn, dann nur als Ärgernis, das beseitigt werden muss!
Es gibt weitaus weniger Toleranz in D-land gegenüber den Katzenkolonien, wie sie in Südeuropa bekannt sind und gefüttert werden (und im Verein mit Kastraaktionen ein weitaus probateres Mittel gegen das Katzenelend darstellen als eben das Wegfangen und Exportieren).
Als ich vor einigen Jahren in Rom war, hat es mich sehr beeindruckt zu sehen, wie nicht nur die Katzen von der Torre Argentina lässig und selbstverständlich die antiken Ruinen als "ihrs" requirieren, sondern wie präsent die Katzen und auch die "Gattare", also die Katzenfrauen ^^, die die Streuner füttern und versorgen, sind und gesellschaftlich akzeptiert werden von den Römern!
So war beispielsweise direkt vor unserem Hotel eine betreute Futterstelle, und kein Gast hat sich daran gestört. Es war auch keine Kaschemme, sondern ein gut ausgestattetes Viersternehotel mit entsprechender Kundschaft in zentraler Lage.

Züchterbashing - Stammbaumkatzen und Tierschutz.....
Nein, Stammbaumkatzen und der Wunsch nach einer bestimmten Rasse verträgt sich mit dem Thema Tierschutz durchaus.

Es liegt in der Natur des Menschen, dass er bei der Auswahl eines Schoßtieren sich gern von der Optik bzw. bestimmten Rasseeigenschaften beeinflussen lässt. Per se finde ich nichts Verwerfliches daran, dass der Haustierwunsch sich auf ein optisches Beuteschema richtet. Langhaar, Kurzhaar, rot, blau, Kuhkatze, Tiger......jeder von uns hat sein eigenes heimliches oder öffentlich bekannt gemachtes Beuteschema.
Nicht jeder verwirklicht es, manche User hier träumen still von einer bestimmten Optik und Rasse und nehmen doch ein rasseloses Notfellchen aus dem TS auf. Das finde ich total toll, und ungeachtet meiner ausgewiesenen Begeisterung für die Orientalen habe ich mich hier im Forum schon in so manches Lastraminotfellchen verliebt, dem ich sehr gern ein Zuhause gegeben hätte, wenn es gepasst hätte und wir nicht ohnehin schon voll gewesen wären! (Joyce, die rote Rennmaus, ist beispielsweise so ein Fell! :pink-heart::pink-heart:)

Aber ich muss auch ganz nüchtern sagen, dass ich da meine Grenzen kenne und mit meinen eigenen Tieren ja auch ziemlich ausreize, und ich persönlich habe auch kein schlechtes Gewissen, dass ich beim seriösen Vereinszüchter Stammbaumkatzen gekauft habe, weil ich aus rein egoistischen Gründen Orientalen bevorzuge.

Weitaus schlimmer finde ich die Vermehrerei, die Wühltischwelpen (die es ja auch bei Katzen gibt!) und die widerliche Schnäppchenmentalität, mittels der die Haltung um sich greift, dass es auch Rassekatzen mehr oder weniger als Billigheimer zu geben hat, um den ständig wachseneden Markt bei den Moderassen zu bedienen. Da kriege ich das gepflegte Würgen!

Und im Tierschutz - genauso wie bei allen anderen Orgas, die sich in gemeinnützigen bzw. sozialen Bereichen betätigen - sollte man aus meiner Sicht sehr genau hingucken, wie es mit der Seriosität bestellt ist. Also auf den Einzelfall gucken!
Wenn sozusagen passgenau Tiere aus Omsk oder aus Zakynthos von hiesigen Foris adoptiert werden, ist das eine Sache, denn durch das persönliche Engagement der Foris hier bei den genannten Orgas würde der Ruf der Orga wohl sehr schnell leiden, würde da vor Ort etwas nicht stimmen.

Aber es gibt eben auch viele Tierfreunde, die sozusagen aus dem Katalog im Internet (ähnlich der "Katalogbraut" ^^) ein Auslandstier aussuchen und zu sich nehmen wollen. Und da kann es halt auch böse Überraschungen geben.
Und: zurückgeben kann man das Tier im Zweifelsfall nicht, und dann landet es schlimmstenfalls kurz- oder mittelfristig doch im örtlichen dt. Tierheim. :reallysad:

Nach meiner Erinnerung hat Nike74 in ihrer Signatur einen guten link zum Thema, wie man seriöse und unseriöse TS-Orgas (gerade auch beim AuslandsTS) unterscheiden kann.

LG
 
Deine Einstellung finde ich schlicht und ergreifend zum Kotzen. 🙂

ich nicht! und ich stehe dazu... ich finde es zum kotzen, dass immer mehr Tiere aus dem Ausland rangekarrt werden,. während unsere Tierheime überlaufen
 
Schon erstaunlich wie Nationalismus nicht mal bei Tierhaltung aufhört.
 
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Den Katzen aus dem Ausland nützt es nichts , daß sie Look a Like`s sind und schön aussehen , wenn sie auf die Strasse gesetzt werden .

Es sind dann Katzen in Not !

Und wenn ein Deutscher diese Optik gerne mag und die Katze schön findet und adoptiert , hat er eine Katze " in Not " adoptiert .

Was soll daran verwerflich sein ?


LG

Susann
sorry... ne Vermehrerkatze ist auch "in Not"...
eine TH katze in Deutschland ist auch "in Not"
 
Der Gewinn in der seriösen Zucht liegt doch wohl eher im Erreichen des Zuchtziels, rein finanziell gesehen ist das definitiv ein Minusgeschäft.
Und genau mit diesem Zuchtziel habe ich persönlich ein Problem:
Was genau ist denn das erstrebenswerte Ziel?
Immer größer, immer schwerer, immer mehr Hautfalten, immer weniger Nase, mehr Fell, weinger Fell oder gar weniger Krankheiten?

Warum genau ist es wichtig, Rassen zu erhalten?
Bisher habe ich in sämtlichen Diskussionen keine wirklich für mich glaubhafte Antwort gefunden.

Auch das Argument mit dem Minusgeschäft glaube ich nicht.
Ich habe nicht viele Züchter erlebt, aber die verdienen alle etwas dazu.
Würde ich viel weniger verurteilen, wenn sie es denn mal zugeben könnten.
Meine Überzeugung ist, dass die Züchter im ständigen Minus eher früher als später aufgeben.

(Mir geht es nicht darum, Käufer von Rassekatzen zu verdammen.
Das möge jeder so halten, wie er mag.
Ich träume ja auch davon, eine komplett schwarze Katze bei mir zu haben.)
 
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🙁 😡


Vielleicht erklärt uns ja jemand den Unterscheid zwischen einer deutschen Straßenkatze und einer ausländischen. Die südländischen Miezne haben da im Winter definitiv einen Vorteil gegenüber der deutschen Miezen. Ob es sa nicht angebrachter wäre, einem den harten Winter ausgelieferten deuteschen Streuner ein Plätzchen zu geben anstatt einer aus dem warmen Süden?

Du hast recht.
Hier gibt es genauso Straßenkatzen wie in südlichen Ländern.
Doch das es denen im Winter besser geht stimmt mit sicherheit nicht.
Im Winter wird es auch in den Südlichen ländern kalt.
Dazu kommt noch das die Touris die im Sommer die Straßenkatzen"ach so niedlich finden"und ihnen das eine oder andere Leckerchen zukommen lassen nicht mehr da sind.
Diese Tiere leiden mit sicherheit.

Genauso leiden aber auch die Straßenkatzen in Deutschland.
Ich habe selbst schon einige davon eingefangen.
Einer davon liegt grade neben mir auf dem Sofa.
Eine weitere fangaktion steht demnähst wieder an.

Ich weiß also sehr wohl das auch hier Straßenkatzen oder ausgesetzte Tiere leiden.

Doch Leid ist Leid egal in welchen Land.
 
Dem neuen Fellchen wünsche ich schon jetzt ein schönes und langes Leben im neuen Zuhause 🙂
Es ist doch egal woher ein Tier kommt. Besser ein Tier aus dem Ausland als eines vom Züchter 🙂

warum?

was macht eine gut sozialisierte Katze von einem serösen Züchter, die man vorab besuchen und kennenlernen kann, schlechter, als eine importierte Wundertüte aus dem Ausland?
 

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