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  • Themenstarter Themenstarter Ayleen
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- warum schaffen es die inländischen Vereine nicht ihre Schützlinge zu "vermarkten" bzw. haben teilweise unrealistische Vorstellungen (Vollzeitarbeit nicht mit Katzenhaltung vereinbar)

- Die können sich die Kätzchen nicht auswählen, es gibt dann nicht nur Katzen, welche die Menschen optisch so sehr ansprechen.
- Es sind zu wenige Helfer da, vor Ort ist viel Arbeit, die Zeit für Netz und professionelle Vermittlungsanzeigen ist sehr begrenzt.
- Es fehlt dieses Totschlagargument ''Tötungsstation'', welches Tiere gut vermitteln lässt

- eigentlich kann nur Vor-Ort-Hilfe Eine dauerhafte Verbesserung bringen
- warum wird dann bei Bauernhofkätzchen oder Vermehrerkätzchen rigoros "geschossen" nicht nehmen, nicht unterstützen.... Diese sind ja auch schon da und brauchen das liebevolle Zuhause wie jedes andere Tier

Seh ich auch so.
 
Es kommen auch nicht alle Tiere aus Spanien wo es milde Winter gibt, um mal rlm "Argument" aufzugreifen. Nach deiner Logik müsste ich dann vor allem die russischen Katzen "bemitleiden" die in Sibirien einen deutlich härteren Winter haben als hier in Deutschland.
Für mich ist Leid, Leid und hört nicht an irgendeiner Ländergrenze auf. Und ob nun jemand ein Tier aus dem Ausland adoptiert oder aus dem heimischen TS, ist jedem selbst überlassen und keiner sollte dafür irgendwie verurteilt werden.
Denn besser als einen Vermehrer zu unterstützen ist es doch allemal?

Es ging mir bei dem Argument um die immer wieder getroffen Aussage, deutschen Katzen ginge es generell besser. Das stimmt einfach nicht. Dazu meine Äusserung, dass diese, im Gegensatz zu den Südländern, die eindeutig härteren Winter überstehen müssen, es ihnen allein in diesem Punkt schlechter geht..
 
Auslandstierschutz, aber..." genauso wie "Ich hab ja nichts gegen Ausländer, aber..." an und Faulaffenschafs abwertender Kommentar über "multikulti" sowieso.

Du hast mein posting aber schon gelesen???
und du hast auch begriffen, dass ich "Multikulti" auf die Rasseerhaltung der einzelnen Katzenrassen bezog?

(man kann auch BEWUSST falsch interpretieren )
*ich mein ja nur*
 
Denn besser als einen Vermehrer zu unterstützen ist es doch allemal?

Viele der Vermehrertierchen landen auch in unseren Tierheimen...
Wer WIRKLICH selbstlosen und nicht gewerblichen Auslandstierschutz betreibt, der kastriert und versorgt vor Ort und exportiert nicht nach Deutschland..

Wie nicker schon schrieb, wäre der Export vom Ursprungsland nach D nicht zumindest kostendeckend ( wenn nicht gewinnbringend), würden sie nicht stattfinden.. mit Nationalismus hat das nichts zu tun

und damit spreche ich NICHT die Leute an, die sich illegaler Weise aus dem Urlaub ein oder merhere Tiere für den "Eigenbedarf" mitbringen, in das /(die sich sich beim Füttern auf dem Campingplatz, im Hotel oder sonstwo verliebt haben, sondern jene, die jedes jahr hunderte von tieren aus irgendwelchen Tötungsstationen raussammeln und nach D holen
 
Es ging mir bei dem Argument um die immer wieder getroffen Aussage, deutschen Katzen ginge es generell besser. Das stimmt einfach nicht. Dazu meine Äusserung, dass diese, im Gegensatz zu den Südländern, die eindeutig härteren Winter überstehen müssen, es ihnen allein in diesem Punkt schlechter geht..

Ja und jetzt? Dann adoptiert man eben nur russische Tiere die einen eindeutig härteren Winter überstehen müssen als die deutschen und dann hats sich gegessen oder wie?
Warum muss man denn das Leid überhaupt erst vergleichen? Leid ist Leid.
Ich verstehe, dass du meinst Tötungsstationen sind das Totschlagargument und das vieles hier in deutschen TH wohl vertuscht wird. Trotzdem kann niemand leugnen dass die meisten TH in Deutschland schon besser ausgestattet sind als so einige TH im Ausland (wenn es denn ein TH gibt). Es gibt auch weitaus mehr TH in Deutschland als in so einigen Ländern. Aber damit will man bestimmt nicht das Leid abwerten was dennoch besteht.

Ich verstehe auch nicht warum man sich denn rechtfertigen muss wenn man einem Tier helfen will? Hätte Jaboticaba ihre 3 jetzt in Brasilien lassen sollen und hier 3 heimische Tiere aufnehmen? Ist ja irgendwo auch "importiertes Tierleid". War denn hier jemand schonmal jenseits der EU und hat sich da mal angeschaut wie es den Tieren geht?
 
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Viele der Vermehrertierchen landen auch in unseren Tierheimen...
Wer WIRKLICH selbstlosen und nicht gewerblichen Auslandstierschutz betreibt, der kastriert und versorgt vor Ort und exportiert nicht nach Deutschland..

Wie nicker schon schrieb, wäre der Export vom Ursprungsland nach D nicht zumindest kostendeckend ( wenn nicht gewinnbringend), würden sie nicht stattfinden.. mit Nationalismus hat das nichts zu tun

und damit spreche ich NICHT die Leute an, die sich illegaler Weise aus dem Urlaub ein oder merhere Tiere für den "Eigenbedarf" mitbringen, in das /(die sich sich beim Füttern auf dem Campingplatz, im Hotel oder sonstwo verliebt haben, sondern jene, die jedes jahr hunderte von tieren aus irgendwelchen Tötungsstationen raussammeln und nach D holen

Mit der selben Logik wäre es dann aber ja auch nur selbstloser Inlandstierschutz wenn man auch in Deutschland nur versorgt und kastriert, statt zu vermitteln?
Und ist es dann besser gleich ein Vermehrertierchen zu nehmen, weil sie ja snst auch bloß im TH landen?

weil sich eben nicht jeder mit Globalisierung und multi-kulti -Einheitsgenmischmasch anfreunden kann

Du hast mein posting aber schon gelesen???
und du hast auch begriffen, dass ich "Multikulti" auf die Rasseerhaltung der einzelnen Katzenrassen bezog?

(man kann auch BEWUSST falsch interpretieren )
*ich mein ja nur*

Was hat dann bitte Globalisierung damit zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau mit diesem Zuchtziel habe ich persönlich ein Problem:
Was genau ist denn das erstrebenswerte Ziel?
Immer größer, immer schwerer, immer mehr Hautfalten, immer weniger Nase, mehr Fell, weinger Fell oder gar weniger Krankheiten?
Das ist doch bei jedem Züchter unterschiedlich, ich denke das weisst Du auch und die Frage ist rein rhetorisch.

Auch das Argument mit dem Minusgeschäft glaube ich nicht.
Das kannst Du Dir doch ganz einfach selbst ausrechnen, Du weisst doch wie die Preise sind für optimale medizinische Versorgung und gutes Futter. Nicht zu vergessen auch die Kosten für die medizinischen Untersuchungen der Eltern und die Preise für Zuchttiere, das musst Du ja auch mit reinrechnen.
Dann noch Abgabe erst mit 16 Wochen und am besten noch frühkastriert.
Da kommt auf jeden Fall mehr zusammen als beim Verkauf tatsächlich erzielt werden kann. Und versteuert werden muss das ganze ja auch noch.
Im Netz findest Du massenhaft entsprechende Aufstellungen - aber ich tippe mal dass Du denen nicht trauen wirst.

Ich habe nicht viele Züchter erlebt, aber die verdienen alle etwas dazu.
Woher willst Du das wissen?

Würde ich viel weniger verurteilen, wenn sie es denn mal zugeben könnten.
Wenn es so wäre und die Züchter das "zugeben" würden, dann würdest Du sie doch erst Recht verurteilen so wie Du argumentierst?

Meine Überzeugung ist, dass die Züchter im ständigen Minus eher früher als später aufgeben.
Wie gesagt: Ich glaube dass seriöse Züchter nicht wegen des Geldes züchten sondern das Minus entsprechend in Kauf nehmen - sozusagen als Preis für das Hobby Katzenzucht.

Ich träume ja auch davon, eine komplett schwarze Katze bei mir zu haben.)
Dafür musst Du sicher nicht zum Züchter, Schwärzlinge gibt's doch wie Sand am Meer in Tierheimen, auf Pflegestellen und natürlich auch unter den Streunern.
 
......egal.......
 
Zuletzt bearbeitet:
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warum?

was macht eine gut sozialisierte Katze von einem serösen Züchter, die man vorab besuchen und kennenlernen kann, schlechter, als eine importierte Wundertüte aus dem Ausland?

Weil ich keinen Sinn darin sehe noch mehr Katzen zu produzieren. Es gibt genug notleidende Miezen die ein Zuhause suchen, warum muss man also züchten?

Und "Wundertüte", ist nicht auch ein deutsches Streunerchen oder ein Miez aus dem Tierheim eine Wundertüte? Der einzige Unterschied zwischen einen deutschen Miez aus dem Tierschutz und einer ausländischen Miez ist die Herkunft, und die spielt für mich persönlich keine Rolle.

Ich will ja meine Wilden einfangen, versuchen sie zu zähmen und zu vermitteln. Aber jemand der eine Schmusekatze will, der wird niemals zu mir kommen, denn ob diese Katzen jemals Schmusekatzen werden steht in den Sternen. Vielleicht wird es so sein dass sie eine Wohnung, ein Haus als sicheren Zufluchtsort ansehen, aber ansonsten mehr neben den Menschen leben als mit ihm. Für diese Miezen braucht es dann Menschen die nicht unbedingt Kuschelkatzen wollen.
 
Ayleen wünsche ich daß alles glatt geht und ihr Neuzugang wohlbehalten bald eintrifft! 🙂

@zoeytrang: ich wohne auch in Berlin, eine Ecke wo viele Doppelhaushälften, Einfamilienhäuser und etliche Laubenkolonien beisammen sind und hier gibt es Streuner - aber nicht jeder sieht oder erkennt sie. Sie sehen nicht alle abgerissen aus, dennoch führen sie einen täglichen Kampf ums Überleben, hier haben sie zwar eher noch Chancen am Futter von Freigängern teilzuhaben, aber das ist eben trotzdem keine Idylle, als meist nicht-kastrierte führen sie Revierkämpfe, müssen sich durchsetzen usw.
Seit 2011 habe ich aus unserem Umfeld drei unkastrierte Streunerkater "aufgenommen". Sie tauchten einfach auf, liefen mehr oder weniger als Gastkatzen im Garten mit und mit der Zeit wurde deutlich, daß sie kein Heim hatten, unkastriert waren und von niemandem vermißt wurden - ich habe geforscht, recherchiert in den Portalen, die Nachbarschaft ausgefragt. Je scheuer die Katzen, desto weniger werden sie von den Menschen wahrgenommen.

Leo, der scheueste, sah fast niemand und ich habe zwei Jahre gebraucht, ehe ich ihn anfassen durfte und bald darauf die Chance bekam ihn zu packen und ins Haus zu befördern, was ihm den TA-Besuch mit Zahnbehandlung und Kastra einbrachte. Er war, trotz Russisch-Blau-Optik, vom Verhalten schon viele Jahre auf sich gestellt, Wildling pur. Seine Chance hat er aber genutzt und geht inzwischen zwar gern raus, aber lebt hauptsächlich im Haus.
Die Ex-Streuner sind in meiner Signatur der Blaue links, der überwiegend Weiße daneben und der überwiegend Getigerte ganz rechts. Aus ihrem Vorleben heraus sind diese drei Kater durchaus mit Ecken und Kanten quasi, ohne die rundum sozialen drei anderen Katzen (vom Tierschutz) hätte die Gruppe aber eher nicht funktioniert und da ist vor allem Ronya aus Spanien (die andere Blaumaus, menschenscheu, nicht händelbar aber katzenfreundlich) diejenige, die mit dem Setzen der richtigen Grenzen für Ordnung sorgt. Inzwischen weiß ich auch, wo ich im Umfeld solche Sozialkatzen fände, dennoch finde ich es nicht verwerflich auch im Ausland fündig zu werden, grad wenn dort vor Ort kastriert wird und sich um die Population gekümmert wird, wenn sowohl vor Ort als nach Deutschland via Flugpaten vermittelt wird.
Ich kann vor beidem Elend nicht die Augen verschließen, aber am wenigstens vor dem vor der Haustür.

Was das Thema Zucht angeht, auch ich hatte meine ersten Katzen vom Züchter bzw. Züchtern, aber nachdem ich so viel von Katzen gelernt habe, ist die Furcht irgendwelchen "Überraschungspaketen" nicht gewachsen zu sein, weg. Und auch Katzen vom "guten" VereinsZüchter können ein belastetes Vorleben haben, wie mich meine angeheiratete katzenzüchtende Verwandtschaft leider belehrt hat.
Und da ich Zucht als solches in einem größeren Rahmen betrachte und die Frage nach erforderlicher Genpoolmasse, Nachverfolgbarkeit von Auffälligkeiten und Anfälligkeiten bzl. Krankheiten (tauchen oft erst nach dem Einsatz zur Zucht auf, was mit dem jeweiligen Lebensalter zu tun hat), bewußtem Aussterben lassen belasteter Zuchtlinien im Nachhinein (was dann mehrere Züchter beträfe) und vor allem der Konzentration von Zuchtzielen in punkto "was optimiert die Katze aus Katzensicht" kein einziger, auch nicht der beste Hobbyzüchter positiv beantworten könnte, ist das Ganze von vornherein aus meinen Augen zum Scheitern verurteilt.
Man kann es eigentlich auch beim besten Züchter nicht als Zucht bezeichnen, es ist eher ein vermehren, zu tatsächlicher Zucht gehört mehr - was hier mangels zu bewältigender Menge an Zuchtieren und Zeithorizont einfach von einzelnen Menschen oder auch Zuchtteams nicht geschafft werden kann.
Es ist schon schwer das mit Nagetieren zu schaffen und hier liegt eine wesentlich geringere Lebenserwartung zugrunde, was es überschaubarer macht und viele Nager lassen sich in größeren Gruppen halten und so können selbst bei wenigen zur Verfügung stehenden Räumen mit entsprechendem Engagement sehr viele Tiere, Linien, ein großer Genpool und eine genaue Erfassung über die Lebenszeit incl. Krankheiten pro Tier erfolgen. Hier ist es noch möglich eine Auslese der Zuchttiere nach objektiven Kriterien und nicht nur nach "Optik" zu betreiben - leider wird aber auch hier trotz anderer Möglichkeiten nach Optik gezüchtet und Mängel in für das Tier wichtigen Punkten (Gesundheit, körperliche Tauglichkeit, Langlebigkeit) in kauf genommen.

Liebe Grüße
Karen
 
@Nicker
Natürlich sollte man das nicht vergessen, da stimme ich dir auch zu!
Ich finds aber nur affig jemandem irgendwas vorzuwerfen nur weil er eine Katze aus dem Ausland adoptieren will. Hier im Forum haben ja einige Katzen aus dem Ausland adoptiert, wissen sie deswegen automatisch nicht dass es auch in Deutschland genug Katzen gibt?

Ich denke ausländische Hunde ist nochmal ein ganz anderes Thema. Ich habe von einigen Tierheimen gelesen, die tatsächlich Hunde aus dem Ausland holen müssen um zu überleben, weil sie sonst nur einheimische Hunde haben die nicht vermittelbar sind. Ob das nun wirklich so ist oder nicht weiß ich nicht und will ich auch nicht beurteilen.

Und doch für mich klingt es schon ein wenig wie "nehmt gefälligst nur die deutschen Katzen, den ausländischen könnt ihr ja ruhig helfen, aber bitte in ihrem eigenen Land und nicht hier."
Warum müssen wir uns denn überhaupt streiten welches Tier es nun mehr verdient hat adoptiert zu werden? Sollten wir uns nicht lieber freuen dass eine arme Seele endlich ein zu Hause gefunden hat?

@Hazelcats natürlich weiß ich dass es sie gibt! Ich hab nur tatsächlich in 4 Jahren Berlin noch keine gesehen, also nicht explizit Streuner sondern allgemein Katzen, auch keine Freigänger 😳
Aber ich weiß trotzdem dass es sie gibt! Es liegt wohl eher an meiner Wohngegend und dass ich viel zu Hause bin, dass ich keine sehe.
Ich finde es nur komisch dass Menschen vorgeworfen wird, sie würden die Augen vor heimischen Elend verschließen, wenn sie eine Auslandskatze adoptieren wollen.
 
Ja warum wohl? 🙄
Wahrscheinlich weil das auch so ein Totschlag-Argument ist.
Das ist einer sinnvollen Diskussion nicht förderlich sondern einfach der Klassiker - der Nationalismus-Vorwurf (oder noch besser der Nazi-Vorwurf) wird immer ausgepackt wenn jemand die Argumente ausgehen und killt nachhaltig jede konstruktive Diskussion.

Ich hab mich neulich auch mal als Nazi beschimpfen lassen müssen, weil ich mich auf eine Diskussion mit zwei so Idioten eingelassen habe, die ihre schäferhundgroßen Hunde hier durch die privaten Gärten haben rennen lassen - als ich sie aufgefordert habe ihre Hunde zurückzurufen hiess es nur "geht nicht, das sind Auslandshunde". Auf meine Argumentation dass man Hunde nicht von der Leine lassen darf, wenn sie nicht abrufbar sind, wurde wieder mit "geht nicht, das sind Auslandshunde" beantwortet, ebenso der Hinweis darauf dass hier Leinenpflicht herrscht und es sich um private Gärten handelt. Und dass da ja z.B. auch ein Baby auf einer Decke im Garten liegen könnte.
Ich konnte es mir nur mühsam verkneifen irgendwann zu antworten "aus dem Ausland zu kommen ist keine Entschuldigung für alles" - aber da wurde ich ja schon als Nazi tituliert und mir "deutsche Gesinnung" vorgeworfen.
Meine Rückfrage woher sie eigentlich wissen wollen ob ich Deutsche bin (ich sehe ganz sicher nicht "typisch deutsch" aus) wurde zurückgeschlagen mit dem Hinweis auf die deutsche Flagge die der Gefährte anlässlich der EM aufgehängt hatte.
Nationalismus? Sorry, nö.
Aber man ist es ja in Deutschland schon fast gewöhnt als Nazi oder Nationalist beschimpft zu werden, einfach nur weil man einen deutschen Pass hat, und traut sich kaum was dagegen zu sagen, weil egal was man darauf antwortet einen ja erst recht im entsprechenden Licht erscheinen lässt.
Heute ist man ja schon Nazi nur weil man anlässlich einer internationalen Sportveranstaltung die Fahne seines Vereins auspackt.

Und schau doch mal was selbst hier im Forum der Fall ist: Es werden mehr Auslandskatzen angeboten als "einheimische". Warum eigentlich?
Bei unserer Suche nach einer Zweit- bzw. Drittkatze wurden uns ebenfalls mehr Auslandstiere angeboten als Inlandstiere. Und das obwohl auch die hiesigen Tierheime und Pflegestellen aus allen Nähten platzen, dort Tiere eingeschläfert werden usw.
Die Mütter von Wildlingskatzen werden hier übrigens auch sehr häufig nur eingefangen, versorgt, kastriert und dann wieder in die "Wildnis" entlassen - zumindest wenn die Chance auf "Zähmung" minimal ist. Sollen wir die künftig auch einfach ins Ausland exportieren? Da hätten sie ja viel mehr Platz, so dicht besiedelt wie Deutschland sind ja nur wenige Länder...

Bei den Zuchtkatzen spielt das eh keine Rolle - da wird doch oft aus dem Ausland importiert, weil man eben genau diese eine Katze aus dieser einen Zucht haben möchte, da ist es den Leuten auch egal ob die Katze aus dem Ausland kommt oder nicht.

Natürlich hat jeder Notfall ein gutes Zuhause verdient. Aber das muss unabhängig vom Herkunftsland sein, d.h. auch Inlandskatzen haben ihre Chance verdient.

Und ich will garnicht darüber nachdenken wie auf Tötungsstationen selektiert wird zwischen "im Ausland vermittelbar" und "nicht vermittelbar" und was dann mit den restlichen Katzen passiert. Die einen bringen Geld...
Ich bin da auch eher dafür in erster Linie vor Ort zu helfen und sehe darin auch einen wesentlich nachhaltigeren Ansatz - egal WO auf dieser Welt.
Solange wir diese Katzen kaufen (und da seh ich auch keinen Unterschied zu Vermehrer- oder Bauerhofkatzen etc.) unterstützen wir das Elend doch nur, das ist keine nachhaltige Lösung und es ändert sich absolut nichts vor Ort - im Gegenteil, es gab ja schon so einige Fälle bei denen Katzen, die nur für den Export ins Ausland erzeugt wurden unter dem Mäntelchen des Tierschutzes...

So einfach ist das alles nicht, da bringt auch diese Schwarz-Weiss-Denke nichts und schon garnicht Vorwürfe die in Richtung Nationalismus gehen, mit Nationalismus hat das herzlich wenig zu tun. In der Entwicklungshilfe für Menschen hat sich längst durchgesetzt dass Hilfe vor Ort deutlich sinnvoller ist, und das lässt sich durchaus auch auf Tiere übertragen.
 
Mit der selben Logik wäre es dann aber ja auch nur selbstloser Inlandstierschutz wenn man auch in Deutschland nur versorgt und kastriert, statt zu vermitteln?
Du tust ja so als wäre das in Deutschland nicht durchaus auch gängige Praxis bei Streunern und Wildlingen...
 
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Aber genau das will ich doch damit sagen? Hat nicht jeder Notfall unabhängig von der Herkunft einen Platz verdient? Warum kann man sich nicht einfach freuen, dass ein Notfell nun ein zu Hause hat anstatt Auslandsadoptionenbashing zu betreiben, weil die eigenen Tiere die Plätze anscheinend eher verdient haben, haben ja härtere Winter zu überleben als die Spanier oder Griechen.
Das Konstrukt einer Nation ist auch bloß Menschgemacht und sollte bei Themen wie Tierschutz, Menschenrechte oder auch Umweltschutz einfach keine Rolle spielen. Ich bin normalerweise nicht jemand der die Nazi-Keule schwingt, aber ich schrecke auch nicht davor zurück wenn es so ist und critical Whiteness würde einigen Leuten nicht schaden.

Ich denke einfach, wenn sich jemand dazu entscheidet eine Katze aus dem Ausland zu adoptieren, wird er seine Gründe haben und sollte sich dafür nicht rechtfertigen müssen.
Jemand der der Meinung ist in Deutschland gibt es aber doch genug arme Seelen die auch ein zu Hause verdient hat, der soll dann eben nur heimische Tiere adoptieren. Es ist jedem seine persönliche Entscheidung und eigentlich geht diese auch niemand anderem etwas an.

Nein, ich weiß dass es bei Wildlingen und vielen Streunern so gemacht wird, aber ja auch nicht bei allen. Genauso werden aber auch nicht alle streunenden Tiere aus dem Ausland nach Deutschland vermittelt.
 
Aber genau das will ich doch damit sagen? Hat nicht jeder Notfall unabhängig von der Herkunft einen Platz verdient?
Ja sicher - aber sollen wir deshalb darauf verzichten auch vor der eigenen Haustür zu kehren? Unsere "eigenen" Streuner, Wildlinge und Tierheiminsassen werden dabei dummerweise halt gerne vergessen - es stimmt schon was hier mehrfach geschrieben wurde, viele sehen das Tierleid vor der eigenen Haustüre einfach nicht, wissen nicht dass auch in Deutschlands Tierheimen eingeschläfert wird (man hängt es halt nicht an die große Glocke), nicht dass es auch in Deutschland Streunerkolonien gibt die von Tierfreunden mit Futter und wenn's geht auch medizinisch versorgt werden usw.
Man will's nicht wahrhaben, und vielerorts sind Streunerkolonien und Futterplätze auch nicht erwünscht sondern werden sogar bekämpft. Die "Katzenmütterchen", die Streuner füttern, werden hierzulande eher verurteilt - während sie im Ausland eher Anerkennung dafür erhalten (das Beispiel Rom von nicker finde ich da sehr aussagekräftig).

Warum kann man sich nicht einfach freuen, dass ein Notfell nun ein zu Hause hat anstatt Auslandsadoptionenbashing zu betreiben, weil die eigenen Tiere die Plätze anscheinend eher verdient haben, ...
Ich glaube nicht dass hier irgendjemand "Auslandsadoptionenbashing" betreiben will, es geht auch nicht darum welches Tier eher einen guten Platz verdient hätte.
Mein Standpunkt ist eben auch eher der, dass es auch vor Ort gute Plätze geben sollte. Das kann man nur mit Aufklärung erreichen und natürlich mit Kastration - sonst wird sich am Elend nie was ändern.

Wir haben doch noch nicht mal unsere eigene Situation im Griff.
Wie gesagt: Man kann ruhig auch mal vor der eigenen Türe kehren, das Katzenelend hierzulande wird sicher nicht geringer wenn noch zusätzlich Katzen importiert werden.
Bei Rassekatzen kann ich die Importe ja noch nachvollziehen, aber was spricht denn gegen das Tierheim vor Ort? Oder die Pflegestelle nebenan?

Sind wir nicht geradezu moralisch dazu verpflichtet, erstmal bei uns selbst aufzuräumen? Wie soll man mit gutem Beispiel vorangehen, wenn der Dreck vor der eigenen Haustür zum Himmel stinkt?
Sind wir überhaupt fähig am Katzenelend dieser Welt etwas zu ändern wenn wir's nicht mal im eigenen Land schaffen?
Reden wir uns nicht vielleicht auch nur die eigene Situation schön?
Kaufen wir uns vielleicht sogar ein bisschen frei, wenn wir dann "noch viel mehr helfen", in dem wir eine Katze aus dem Ausland holen, wo die Zustände "noch viel schlimmer" sind? Da strahlt doch der Heiligenschein gleich noch viel heller...

Das Konstrukt einer Nation ist auch bloß Menschgemacht und sollte bei Themen wie Tierschutz, Menschenrechte oder auch Umweltschutz einfach keine Rolle spielen.
Richtig. Darum sollten wir es angehen und uns bemühen mitzuhelfen, damit die Situation vor Ort besser wird. Überall auf der Welt. Und garnicht erst über Nationalismus diskutieren. Katzen zu exportieren ändert langfristig an der Situation in der jeweiligen Region trotzdem nichts.

Ich bin normalerweise nicht jemand der die Nazi-Keule schwingt, aber ich schrecke auch nicht davor zurück wenn es so ist und critical Whiteness würde einigen Leuten nicht schaden.
Ich denke nicht dass es einen zum Nationalisten macht, wenn man eine Katze aus dem heimischen Tierschutz bevorzugt.

Ich denke einfach, wenn sich jemand dazu entscheidet eine Katze aus dem Ausland zu adoptieren, wird er seine Gründe haben und sollte sich dafür nicht rechtfertigen müssen.
Gleiches sollte auch für diejenigen gelten, die sich dafür entscheiden eine Rassekatze vom seriösen Züchter zu adoptieren.

Nein, ich weiß dass es bei Wildlingen und vielen Streunern so gemacht wird, aber ja auch nicht bei allen.
Ella und Louis sind Wildlinge - die Mutter wurde kastriert und lebt wieder im Weinberg wo sie auch Futter bekommt und medizinische Versorgung. Sowas wird hier meines Wissens sehr häufig praktiziert.
Um Überpopulation zu vermeiden (und damit einen Großteil des Elends) kommt man um die Kastration nicht drumrum und hilft den Streunerchen mehr wie wenn man sie ins Ausland verkauft.
 
Ich denke das geht inzwischen alles am Thema der TE vorbei.

Kann man das ganze eventuell auslagern und da dann weiter diskutieren?

Liebe TE

Ich hoffe es hat heute Nacht alles geklappt.
Wie sieht es den heute morgen bei euch aus?
 

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