Babykatze aufgenommen - wie geht es weiter?

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Kitten lernen in erster Linie von ihrer Mutter bzw. anderen ausgewachsenen Katzen, wie sollte es auch anders sein? Mit ihren Geschwistern kuscheln und spielen sie, probieren sich aus etc.. Das kann der Mensch ganz gut ersetzen für einige Zeit. Was der Mensch ihnen nicht beibringen kann sind die Verhaltensregeln unter ERWACHSENEN Katzen, mit denen werden Kitten aber eh erst im Zuge des Erwachsenwerdens konfrontiert.

Ihre Geschwister werden ihr diesbezüglich also Null Komma Null beibringen können, die haben ja nicht mehr "Wissen" als sie. Sie werden nur mit ihr spielen können etc. und sich dann halt gemeinsam mit ihr in "ihrer vorbelasteten Blase" entwickeln. Das ist dann auch kein Problem, so die Blase halt die Blase bleibt.
Das stimmt einfach nicht. Kitten lernen untereinander ganz viel voneinander. Alleine durch das miteinander Spielen und Raufen lernen sie das ganz wichtige, mit ihren Artgenossen umzugehen. Die Katzenmutter ist natürlich auch wichtig, z.B. auch in Bezug wie auf Menschen reagiert wird, aber dass sich Geschwister nichts beibringen können ist doch einfach Quatsch.
 
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Das stimmt einfach nicht. Kitten lernen untereinander ganz viel voneinander. Alleine durch das miteinander Spielen und Raufen lernen sie das ganz wichtige, mit ihren Artgenossen umzugehen. Die Katzenmutter ist natürlich auch wichtig, z.B. auch in Bezug wie auf Menschen reagiert wird, aber dass sich Geschwister nichts beibringen können ist doch einfach Quatsch.

Nochmal: Die Kitten untereinander üben (das lässt sich ersetzen), so richtig lernen tun sie aber von den älteren Katzen.
 
Nochmal: Die Kitten untereinander üben (das lässt sich ersetzen), so richtig lernen tun sie aber von den älteren Katzen.
Nein, sie können so vieles voeinander lernen, eben gerade im sozialen Bereich. Ansonsten ist die Katze ja instinktiv auch ganz gut ausgestattet..
btw auch durch üben lernt man
 
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auch durch üben lernt man

Richtig, aber DAS lässt sich halt ersetzen, während sich der soziale Umgang bzw. die "diffizilere" Kommunikation nur von Katzen lernen lässt, die das bereits selbst beherrschen.
 
Richtig, aber DAS lässt sich halt ersetzen, während sich der soziale Umgang bzw. die "diffizilere" Kommunikation nur von Katzen lernen lässt, die das bereits selbst beherrschen.
da hast du meiner Meinung nach eine ganz falsche Vorstellung von sozialem Umgang, sozialen Bedürfnissen von Kitten und diffizilerer Kommunikation unter Katzen, egal welchen Alters.

Wo ich dir Recht gebe, ist dass man mit gegebenen Situation umgehen muss aber hier scheint mir auch die beste Lösung erreicht zu sein, sofern die Katze wirklich wieder bei ihren Geschwistern ist. Eine Notlage, dort überhaupt erst wegzukommen, sehe ich auch nicht, hab aber auch nicht alles komplett gelesen, zugegebenermaßen.
 
Nochmal: Die Kitten untereinander üben (das lässt sich ersetzen), so richtig lernen tun sie aber von den älteren Katzen.


Ums mal etwas verständlich runterzubrechen:

Die Mutterkatze hat ein recht kleines Zeitfenster (bevor sie wieder rollig und deckbereit ist) ihrem Nachwuchs das Wichtigste beizubringen. Die ersten Wochen fallen dafür schon weg, weil die Kleinen erst anfangen die Augen zu öffnen, erst mal wachsen müssen, erstmal nur ernährt und saubergehalten werden müssen.
Dann bleiben nur noch wenige Wochen um den Kitten festes Futter, Beutejagd, die wichtigesten Gefahren beizubringen und dann endet die Phase auch schon..
Das Soziale, das ganze Untereinander hingegen, müssen die Katzen untereinander lernen, von den andern Geschwistern, das schafft eine Mutterkatze meist nicht noch zuzüglich in dem kurzen Zeitfenster.

D.h Kitten untereinander üben und lernen voneinander das Wichtigste im sozialen Umgang und die Mutterkatze bringt ihnen die wichtigsten und zum überleben notwendigen Dinge bei.
Kitten lernen also von Beiden: der Mutterkatze und Ihresgleichen. Beides ist wichtig für sie. Es gibt kein reines sie lernen nur von der Mutterkatze und kein reines sie lernen nur von Kitten. Sondern es ist Beides in gleichen Teilen wichtig.
Eine Mutterkatze kann ein Mensch aber etwas einfacher ersetzten als andere Kitten. Mensch kann Kitten ernähren, zeigen wie Ernährung alleine funktioniert, kann sie vor Gefahren anleiten und sensibilisiern..aber er kann ihnen nur schwer bis gar nicht Verhalten unter anderen Katzen beibringen, verdeutlichen.
Insofern sind, was den sozialen Umgang anbelangt, andere Kitten fast wichtiger als die Mama..
Aber am Besten ist eben Beides: Mama und die anderen Kitten.

Ältere fremde Katzen hingegen bringen ihnen erstmal nichts bei und an diesen können Kitten auch erstmal nicht die ersten Schritte im sozialen miteinander vermitteln. Das ist schlicht und einfach nicht ihr Auftrag..
 
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da hast du meiner Meinung nach eine ganz falsche Vorstellung von sozialem Umgang, sozialen Bedürfnissen von Kitten und diffizilerer Kommunikation unter Katzen, egal welchen Alters.

Hast Du schon mal Katzewürfe beobachtet? Also mit Mami? Über einen längeren Zeitraum?

Die Kleinen spielen einfach nur miteinander, testen auch mal Grenzen aus, aber die Haupt"Arbeit" in Sachen Erziehung und vor allem in Sachen "Vorbild" leistet die Mutterkatze. Später, wenn die Kleine wirklich mobiler werden, wird diese Arbeit auch von anderen erwachsenen Katzen geleistet.

Ok, plump fauchen können auch die Kleinen untereinander, aber die ganzen "Höflichkeitsregeln" die lernen sie von erwachsenen Katzen.
 
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Ich denke schon, das ältere Katzen eine wichtige Rolle spielen, gerade wenn die Kitten zu früh von der Mutter weggekommen sind, fände ich das wichtig.

Es gibt ja auch Einzeljunge bzw Würfe, bei denen nur eines überlebt.
Diese Katzen können auch von älteren lernen.

Ich hab ja eine unkastrierte Katzentruppe zum Beobachten im Umfeld, da sind dann auch die Einjährigen Vorjahreskatzen für die Betreuung der Kitten zuständig.

Es kümmern sich sowohl Kater als auch Katzen um die Junge und nicht nur Mütter.

Ich finde das immer ganz interessant zu beobachten.

Von daher halte ich es eigentlich für das Optimum, wenn jüngere Katzen noch ältere dabei haben.

Aber natürlich ist das schwierig umzusetzen, weil man als Halter ja nicht eine unbegrenzte Anzahl von Katzen haben kann.
 
Ich denke schon, das ältere Katzen eine wichtige Rolle spielen, gerade wenn die Kitten zu früh von der Mutter weggekommen sind, fände ich das wichtig.
Sehe ich nicht so: Meine ersten beiden Jungs waren ab der 8ten Woche nur unter sich. Mit 16 Wochen kamen sie zu uns, damals keine weiteren Katzen im Haushalt. Ca. 1 Jahr später kam der erwachsene Yato. Meine Jungs haben sich in puncto soziales Verhalten mustergültig präsentiert, sonst wäre die ZusaFü nicht so komplikationslos gelaufen. Sie brauchten definitiv kein erwachsenes Tier, um das zu lernen.

Ich habe auch tatsächlich noch nirgends gelesen, unbedingt ein erwachsenes Tier einem Kitten zur Seite zu stellen, damit es die Chance bekommt zu lernen.
 
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Hast Du schon mal Katzewürfe beobachtet? Also mit Mami? Über einen längeren Zeitraum?

Die Kleinen spielen einfach nur miteinander, testen auch mal Grenzen aus, aber die Haupt"Arbeit" in Sachen Erziehung und vor allem in Sachen "Vorbild" leistet die Mutterkatze. Später, wenn die Kleine wirklich mobiler werden, wird diese Arbeit auch von anderen erwachsenen Katzen geleistet.

Ok, plump fauchen können auch die Kleinen untereinander, aber die ganzen "Höflichkeitsregeln" die lernen sie von erwachsenen Katzen.
Ja, tatsächlich.
"Höflichkeitsregeln lernen" kann man genauso unter "Grenzen austesten" einordnen, ist letzendlich das Gleiche.
Zur Sozialisation gehört das Aufwachsen mit den Geschwistern dazu. Keine Ahnung wie man das so ausschließlich sehen kann.
Und dann müsste man ja idealerweise Kitten (einzeln?) immer zu älteren Katzen geben, als ideale Kombi?

Hast du schonmal Kitten zusammen aufwachsen erlebt?
 
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Ich finde das interessant, bei anderen Tierarten wird das oft empfohlen, dass ein „Erzieher“ dabei ist.

Und bei den Hofkatzen , die ich kenne, ist es tatsächlich so, dass sich ganz viele Katzen mit kümmern, vor allem eben die, die noch nicht so alt sind. Und auch Kater.
 
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Ich finde das interessant, bei anderen Tierarten wird das oft empfohlen, dass ein „Erzieher“ dabei ist.

Und bei den Hofkatzen , die ich kenne, ist es tatsächlich so, dass sich ganz viele Katzen mit kümmern, vor allem eben die, die noch nicht so alt sind. Und auch Kater.
Hier wird auch viel gekümmert: das hat aber eher was mit Gruppe und weniger mit Kitten/Erwachsene zu tun

PS: Von dem her für mich abwegig zu sagen „lass mal das Kitten alleine, das Wichtige wird des dann später im Freigang lernen“ - als würden da lauter Kumpel mit Erziehungsauftrag nur darauf warten…
 
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beides ist lernen.....

Nein, das eine ist "üben", das andere ist lernen.

Höflichkeit bringt die Mami ihren Kitten zB. dadurch bei, dass sie unbeeindruckt weg geht, wenn die zu sehr "nerven". Das machen Kitten untereinander nicht. Die springen sich dann immer wieder an, kommen immer wieder zurück etc.. Die "spielen" und "üben", während die Mutterkatze irgendwann souverän "sagt": Ne, ihr braucht das so jetzt nicht mehr, also lasst mich einfach...und unbeeindruckt weg geht.

So würden sich Kitten untereinander nie verhalten.
 
So würden sich Kitten untereinander nie verhalten.
Deswegen haben sie sich ja auch zum spielen so gerne bzw ist das soziale Bedürfnis nach Partnern so stark. Und natürlich setzen sie sich dabei auch Grenzen und lernen natürlich auch Höflichkeitsregeln dem anderen gegenüber.
 
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Nein, das eine ist "üben", das andere ist lernen.
..wenn ich etwas übe, lerne ich dabei auch stets etwas. Üben und Lernen/Lernerfolg kann man nicht so einfach voneinander trennen. Während man was übt, erprobt man sich und erlernt dabei mitunter Fähigkeiten. Also Viele zumindest, nicht unbedingt Alle.. 🤭 😉
 
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Deswegen haben sie sich ja auch zum spielen so gerne bzw ist das soziale Bedürfnis nach Partnern so stark. Und natürlich setzen sie sich dabei auch Grenzen und lernen natürlich auch Höflichkeitsregeln dem anderen gegenüber.

Nimm doch mal Kinder, die sich nur anbrüllen, wenn sie einen Konflikt haben. Werden die sich wirklich weiterentwickeln, wenn da nicht auch ein "gelassenerer" Erwachsener einschreitet, der ihnen klar macht, dass man das auch ohne Brüllen lösen kann? Dass das alles so kein "Drama" ist?

Oder werden die einfach nur weiter brüllen, ihr Leben lang? Weil ihnen niemand beigebracht hat, dass das auch anders geht und das man sich nicht so aufführen muss, um etwas zu erreichen?

Schau Dir die Menschen an, die es nicht anders gelernt haben. Und dann schau Dir ihre "Vorbilder" an. Ist nicht sooo groß anders, als bei den Katzen.
 
Edit: Das Sozialverhalten von Menschen und Katzen liegt doch auf anderen Ebenen...

Ansonsten warte ich immer noch auf einen Beleg, der die Behauptungen, die hier teilweise aufgestellt werden, nachweist.
 
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Nimm doch mal Kinder, die sich nur anbrüllen, wenn sie einen Konflikt haben. Werden die sich wirklich weiterentwickeln, wenn da nicht auch ein "gelassenerer" Erwachsener einschreitet, der ihnen klar macht, dass man das auch ohne Brüllen lösen kann? Dass das alles so kein "Drama" ist?
Nicht alle Kinder werden es ohne extra Anleitung erlernen, aber Viele! Denn wenn man Jemanden wie z.B den Bruder oder die Schwester mal sehr gemocht hat, tendiert man dazu wieder zueinander zu finden. Und wenn das passiert in dem man "gelassener" miteiander umgeht, ist es in vielen Fällen genau das, das Resultat aus dem gegenseitigen Umgang egal ob Kitten oder Mensch...man lernt WIE man miteinander umzugehen hat, meist am Besten im dirketen Umgang miteinander.
Natürlich hilft elterliche Anleitung viel, aber man oder Kitten können das auch ohne elterliche Anleitung erlernen.
 
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