Kannst du dich noch erinnern wie die Pankreatitis bei deinem Kater behandelt wurde?
Ich verfolge deine Geschichte eine Weile und es tut mir unfassbar Leid, wie sehr du leidest.
Am meisten spüre ich, dass du überhaup nicht mehr klar denken kannst. Was auch sehr schwierig ist, wenn alle um einen herum was anderes sagen. Familie/Freunde finden einschläfern, Tierärzte finden keine klare Ursache der vielen verschiedenen Beschwerden und hier im Forum hast du so viele gute Tips gekriegt mit vielen Mitteln, aber leider können auch wir Foris auch nur rätselraten aufgrund der verschiedenen Infos.
Ich versuche schon die ganze Zeit, mich zu Fragen was ich an deiner Stelle tun würde. Natürlich muss ich dazu sagen, dass ich mich mit Krebs überhaupt nicht auskenne somit auch nicht mit Leukeran oder Cortison. ABER, wenn meine Katze nicht anspricht auf die Behandlung und nur noch mehr abbaut bzw. allenfalls Nebenwirkungen von dem Zeug hat, würde ich persönlich diese Medis absetzen.
Für mich gibt es zwei Varianten:
1. Entweder mein Katzi hat vielleicht wirklich Krebs, dann würde ich dafür Sorgen, die bestehenden Symptome wie Schmerzen, Übelkeit, Fressunlust und Durchfall zu verbessern und sie gehen zu lassen, wenn sich gar nichts mehr bessern sollte über einen bestimmtem Zeitraum.
2. Entweder dein Katzi hat doch eine Pankreatitits verbunden mit einer Darmentzündung (mein Katzi hatte das im Herbst und wäre fast daran gestorben), wofür der erhöhte fPli-Wert und die verdickten Darmwände sprechen.
Egal welche der beiden Varianten zutrifft (was wir eh nicht abschliessend wissen), die Behandlung denke ich sollte momentan dieselbe sein. Nämlich ihre Symptome zu lindern.
Bei meiner Katze wurden die Symptome der Pankreatitis und Darmentzündung wie folgt behandelt (sie war übrigens drei Tage auf der Intensivstation und musste leider auch über eine Sonde zwangsernährt werden):
- Gegen Dehydration: 3 Tage Infusionen (hing am Tropf, ist das wichtigste bei dieser Erkrankung)
- Gegen Übelkeit: Cerenia (zuerst gespritzt, danach in Tablettenform)
- Gegen Schmerzen: Bupaq (Buprenovet)
- Als Appetitanreger: Mirtazaptin (Salbe ins Ohr)
- Gegen Durchfall: Enterogast (Pulver) plus Pro Enteric Triplex (Tube) im Akutstadium, danach Darmaufbau mit Flohsamenschalen & Synbiotic D-C für 3-4 Monate
- Vitamin B12-Spritzen
- Als Magenschutz gab ich Ulmenrinde
Zudem habe ich nur Diätfutter NaFu gegeben, das weniger als 5% Fett hat als sie vom Tierspital nach Hause kam. Reconvales Tonicum kann man natürlich auch probieren, wenn Katzi gar nix essen mag. Meine hat es leider verschmäht.
Edit: Das mit dem Geld kenne ich übrigens auch nur zu gut! Allerdings sind meine zum Glück versichert. Trotzdem habe auch ich immer wieder Mühe die hohen Beträge an Notfallgebühren, Franchisen, Selbstbehalte und nicht gedeckte Kosten der Versicherung zu stemmen.
Die meisten Tierkliniken/TA's bieten aber Ratenzahlung an, wenn man denen die eigene finanzielle Situation erklärt.