Ehrlich gesagt hätte ich auch gedacht, dass wir dann beim "Upgrade" schon alleine wegen der Wohnungsgröße (mindestens 90qm) in eine ganz andere "Mieterkategorie" rutschen, aber nö. Egal ob Abstellkammer oder Loftwohnung, auf alle gibt es drölftausend Bewerbungen. 😀
Da hast Du leider Recht - im Großraum Stuttgart sind bezahlbare Wohnungen halt echt Mangelware, egal ob Schuhschachtel oder Familienwohnung. Da hilft nur weiter draußen zu suchen.
Hier (ca. 20-25km vom Hauptbahnhof Stuttgart entfernt) fährt fast jeder die halbe Stunde zur Arbeit, das ist völlig normal, da beklagt sich auch niemand.
Allerdings sind die Preise auch in sämtlichen Städtchen mit S-Bahn-Anschluss gleich wieder höher...
Was bei uns garnicht geht - das merkt man weil's ewig inseriert wird bzw. man ja im Vorbeilaufen/fahren auch sieht dass das immernoch leersteht - sind die echten Luxuswohnungen mit Wahnsinnsmieten auf City-Niveau. Da weisste dann auch dass der Bauherr sich verkalkuliert hat, und jetzt nicht mehr zurück kann (dabei kostet ihn der Leerstand auch jede Menge Geld).
Im Moment ist natürlich in vielen kleineren Städtchen um Stuttgart rum auch das Thema Mietpreisbremse aktuell (gilt nicht überall - da vielleicht mal drauf gucken). Für Mieter ist das aber deutlich negativ, was da grad läuft - denn bevor die Mietpreisbremse gültig wurde, haben die meisten Vermieter drauf geschaut dass sie vorher noch eine maximale Mieterhöhung durchziehen, war ja logisch dass das passieren würde. Das hat zwar auf den Mietspiegel keine direkte Auswirkung (der berechnet sich ja nur aus den Neuvermietungen letzten 2 Jahren soweit ich weiss), aber dann eben bei der nächsten Vermietung.
Es wird garantiert nicht besser, soviel ist klar.
Aber wenn ich unsere Rechnungen so anschaue, speziell den Preis für 'ne Handwerkerstunde, dann sind da die Preise auch extrem in die Höhe geschossen...
Er wird uns zwar auch etwas für die Wohnungssuche ausstellen (eben dass es hier keinerlei Schäden gab, keine Beschwerden usw.), aber ob das am Ende wirklich so viel nutzt...
Die Vor-Vermieter-Auskunft bringt tatsächlich nicht viel, denn wenn ein Vermieter jemanden unbedingt loswerden will, unterschreibt er einem den Wisch womöglich auch dann, wenn die Angaben nicht stimmen.
Ich hab in den Fällen, die ich wirklich gerne weiterempfehlen wollte, Brieflein geschrieben die eher wie ein Zeugnis daherkamen, also nach dem Motto "wir bedauern sehr dass uns XYZ verlassen wird ... bla bla bla ... und wünschen von Herzen alles Gute für die Zukunft...". Ob das bei den künftigen Vermietern auch so ankam wie ich mir das gewünscht habe, nämlich eben ehrlicher als der bloße Wisch von wegen "hat immer pünktlich seine Miete bezahlt und ist seinen Verpflichtungen aus dem Mietverhältnis nachgekommen, es bestehen zum aktuellen Zeitpunkt keine Außenstände", das kann ich leider auch nicht sagen.
Bezüglich Schäden / Beschwerden: Nun ja, ich find's immer ein bisschen schwierig, genauso wie bezüglich Mietzahlung, wenn jemand sich mit Selbstverständlichkeiten brüstet.
Schäden kommen vor, das lässt sich nicht vermeiden - dafür auch zu bezahlen ist der Knackpunkt. Beschwerden kommen auch vor (siehe oben) - ob die berechtigt sind steht auf einem anderen Blatt.
Dass die Miete bezahlt wurde und die Kehrwoche (oder ähnliche Verpflichtungen) gemacht wurden ist selbstverständlich.
Wenn hier jemand seine Katzen-Eignung beschreiben würde mit "die Katze kriegt zu fressen und das Katzenklo wird geputzt" dann würden hier auch einige den Kopf schütteln und sagen "ja hoffentlich, das ist ja wohl das mindeste" aber daraus auch keine besondere Eignung ableiten.