Aber wenn ich im Gespräch von meinem möglichen Vermieter, der dich ja nicht kennt, ins Detail nach meinen Tieren statt nach sonstigen Dingen, die ich als wichtiger erachten würde, befragt werde, dann würde ich vielleicht auch ungewollt komisch reagieren. Musst du ein wenig Verständnis für aufbringen.
Keine Sorge, ich hab da Verständnis.
Andererseits möchte ich aber auch dass man für mich Verständnis aufbringt - denn die Katzen werden dann ja auch zu meinen Mietern und wenn ich z.B. so Sachen frage wie ob die Katzen kastriert sind, wie alt sie sind, ob sie eher ruhig sind usw. dann ja auch, weil ich mir ein Bild machen möchte ob sie ins Haus passen.
Die Miet-Interessenten frage ich ja auch 'ne Menge Dinge.
Aber wie gesagt: Das läuft bei mir eher über so 'ne Art Small-Talk.
Um auf das Beispiel mit meiner Einliegerwohnung zurückzukommen: Stünde die aktuell zur Vermietung, ich müsste da doch schon so einiges über die Katzen die da einziehen wollen vorab wissen, denn aktuell wäre da doch mit größeren Problemen mit Ella zu rechnen.
Es geht (bei mir zumindest) nie nur um mögliche Beschädigungen an der Wohnung - das kriegen Menschen auch ohne Katzen ganz alleine hin (ich bin da selbst ganz gut drin), und als Mieter ist man so oder so verpflichtet für die Schäden aufzukommen (es ist nur supernervig wenn man das dann einklagen muss) - es geht immer auch z.B. ums Umfeld, also auch die anderen Hausbewohner bzw. ggf. deren Haustiere.
Aber so weit wollte ich garnicht ausholen.
Mich hat das nur ein bisschen gestört dass man, nur weil man nicht in jeder Wohnung an Katzenhalter vermieten möchte, gleich als "Katzenhasser" dasteht oder einem "nur" unterstellt wird man sei kein netter Mensch und möge keine Tiere.
Ganz so einfach ist es nicht.
Für die Mieter mit Katzen in der EG-Wohnung bin ich dann wohl nett und tierlieb, für die abgelehnten Interessenten an der Winz-Wohnung ohne Balkon im 3. Stock eine "Katzenhasserin".
Was willste machen? Jedem einen Roman schreiben? Und Dich damit wahrscheinlich sogar noch angreifbar machen?
Ich bin ganz sicher nicht das einzige Beispiel unter den Vermietern die das je nach Wohnung individuell entscheiden, also nicht grundsätzlich "ja" oder "nein" zur Tierhaltung sagen. Und das durchaus trotz schlechter Erfahrungen. Aber die macht man ja mit allem immer mal wieder - da könnte ich vermutlich mittlerweile garnimmer vermieten, wenn ich nach jeder schlechten Erfahrung sozusagen "Sippenhaft" betreiben würde.
Also bitte nicht immer gleich so negative Rückschlüsse ziehen.