Bei Wohnungssuche von Katzen erzählen?

  • Themenstarter Themenstarter Ly92
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Ich hatte mal eine Wohnungsbesichtigung wo ich fragte wie es mit Haustieren aussieht "Nein, Haustiere sind komplett untersagt". Ich dann näher nachgefragt und darauf aufmerksam gemacht, dass Kleintiere nicht verboten werden dürfen. Darauf entgegnete die Maklerin "Die Vermieter haben mal eine Doku gesehen in der jemand Kaninchen in seiner Wohnung sammelte, alles verdreckt und so...".
Jo, wir haben dann abgesagt, weil ich wir uns nicht darauf festlegen wollten keine Tiere zu uns holen zu dürfen 🙄
 
A

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Hallo
es gibt zu dem Thema "Mietwohnung und Katze" zwar schon einiges zu finden, aber ich glaube nicht wenn man noch auf Wohnungssuche ist, bin mir aber nicht sicher

Also ich bin im Moment auf der Suche nach einer neuen Wohnung und habe bei einigen Angeboten schon gelesen, dass keine Haustiere erlaubt sind.
Ich habe schon öfter gehört und gelesen, dass das gar nicht rechtens ist, ist das richtig?
Muss ich dem Vermieter bei der Besichtigung sagen, dass ich 2 Katzen habe ?
Mir sagte auch mal jemand, dass ich es erstmal nicht sagen solle und dann später, wenn es doch mal rauskommen sollte, soll ich sagen dass ich die Katzen erst seit kurzem habe. Keine Ahnung wie es sich nun bei der Wohnungssuche verhält...

Ich würde nicht sagen dass ich Katzen habe, es darf nicht verboten werden, also kann mich der Vermieter mal 🙂
 
Da täuscht du dich gewaltig Miauuuu.
Hättest du den Thread mal ein bisschen verfolgt wüsstest du, dass Katzenhaltung sehr wohl untersagt werden darf 😉
 
Es muss aber ein guter Grund vorliegen, und pauschal kanns nicht verboten werden.
 
Nein, es muss kein guter Grund vorliegen. Ein Vermieter kann dir Katzenhaltung untersagen wie er will. Ich weiß nicht wie es sich verhält, wenn zuvor immer Katzenhaltung erlaubt war und er es dann verbieten will, aber grundsätzlich ist das ohne Angabe wichtiger Gründe möglich,
 
Ich würde nicht sagen dass ich Katzen habe, es darf nicht verboten werden, also kann mich der Vermieter mal 🙂

Das ist rechtlich schlicht falsch.
Also bitte verbreite sowas doch nicht.

Und wenn ich mir deine jüngst geposteten Wohnungsbilder angucke, dann weiß man wieder, wieso Vorurteile gegen Tierhalter existieren. Jeder Vermieter würde bei so einem Wohnungzustand seiner Wohnung einen Schlag kriegen.
 
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Die hat sie jetzt rausgenommen. War wohl jetzt doch zu dreckig zum rumzeigen...
 
Aber so ist es doch überall.... Die liebsten Mieter sind die ohne Kinder, Tiere und am besten im gesetzten Alter. 😉
Nö, so ist es eben nicht.
Wenn in einem Haus nur junge Leute wohnen, wäre nicht unbedingt 'e gute Idee da 'ne alte Dame reinzusetzen.
Und in die Richtung geht es halt in vielen Fällen: Eine Party-WG passt nicht in ein Haus in dem sonst Familien mit Kindern wohnen. Und wo (um eine Parallele zu einem anderen Thread zu ziehen) im Eingangsbereich kein Platz für Kinderwägen ist, kann sich jeder ausrechnen, dass es da Probleme geben wird.
Auch schon ohne dass es sich dann die Freigängerkatze aus dem 5. Stock die durchs Treppenhaus rein- und rauskommt in den Kinderwägen gemütlich macht.
Ich hab zum Glück nur mit kleinen Häusern mit wenig Parteien zu tun - das ist eine andere Art Hausgemeinschaft als bei mehr oder weniger anonymen Wohnblocks. Aber grad dann muss ich natürlich um so mehr drauf schauen dass eben diese Hausgemeinschaft auch funktioniert, das ist ein durchaus empfindliches Gefüge und man kann durch eine entsprechende Mieterwahl das Gefüge sowohl positiv als auch negativ beeinflussen.

Und so ein bisschen hat man schon auch seine eigenen Vorstellungen - rein praktischer, wirtschaftlicher aber auch ethisch-moralischer Art.
So viel wie das jetzt klingt ist es auch garnicht was ich da betreue, von daher ist es im Fall eines Mieterwechsels ja auch nicht so, dass man noch andere Wohnungen in der Hinterhand hätte die besser geeignet wären für den Interessenten und die man ihm mal eben geben könnte.

Zudem möchte man ja immer gerne langfristig vermieten.
Bei den größeren - und somit familientauglichen - Wohnungen hat man weniger Mieterwechsel als bei den kleinen Wohnungen mit 45-70qm. Ist ja irgendwie auch logisch. Und durchaus ein Argument pro Familie mit Kindern, eben weil die eher länger bleiben und mehr mehr Ortsbindung haben als der schicke Jungingenieur der auch locker 'ne größere Wohnung bezahlen kann (aber eben auch von heute auf morgen auszieht, wenn am anderen Ende der Republik ein noch besserer Job winkt).
Und ethisch-moralisch fänd ich's jetzt auch nicht so doll dem Jungingenieur eine Wohnung zu geben die auch familientauglich wäre, nur weil der womöglich (!) besser bei Kasse ist.

Es spielen da wirklich viele Faktoren mit rein, das macht's ja schon schwierig, vor allem wenn man dann auch noch eine Auswahl an Interessenten unterschiedlichster Art hat.
Und klar muss man immer 'ner ganzen Menge Leute absagen - vielleicht sogar dem persönlichen Favouriten.

Die Vorurteile sind oft sehr vielfältig, ist man jung, macht man nur Party und ist laut; hat man Tiere, dann versauen diese die Wohnung; hat man Kinder sind diese laut, schreien und haben ständig Besuch da usw.
Ich hab eigentlich nur gute Erfahrungen mit Studenten gemacht (PH-Nähe). Rückblickend waren die wirklich alle problemlos, die Miete kam pünktlich und zuverlässig, man hat sich im Haus untereinander gut verstanden und auch Kehrwoche etc. hat prima geklappt.
Aktuell hab ich eine WG aus 2 blutjungen Studentinnen, die sind total goldig.
Haken an Studenten ist halt, dass es da absolut vorhersehbar ist, dass sie normalerweise nicht länger als 3 Jahre bleiben. Und Mieterwechsel sind halt immer anstrengend und teuer.

Schade ist es eben, wenn man den Leuten nichtmal eine Chance gibt, sich überhaupt vorzustellen und auch mal (mit Einverständnis des Mieters!) zB mit dem ehemaligen Vermieter zu sprechen oder sich die aktuelle Wohnung einfach mal anzuschauen.
Naja - zuletzt (das 45m²-Beispiel) hatte ich innerhalb von 24 Stunden rund 100 Bewerbungen (doppelte und dreifache nicht mitgezählt).
Sorry, aber ich MUSS filtern, das ist sonst nicht bewältigbar, ich lebe nicht vom Vermieten sondern von meinem Job. Und natürlich fliegen Leute raus bei denen ich von vornherein sicher bin dass es nicht passt. Und das kann eben auch schon beim ersten Filtern der Jungingenieur sein.

Natürlich gibt's da Vorurteile. Aber eben auch auf beiden Seiten.
Wie z.B. dass der Vermieter ein "Katzenhasser" wäre, nur weil man eine Absage bekommen hat.
Ich versuche da in meinem minimalen Rahmen auch möglichst vorurteilsfrei und offen ranzugehen, aber das ist nicht immer einfach.
Und manchmal scheitert man ja auch schon einfach nur an AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz). Wir haben ja garnicht so viele Wohnungen dass das bei uns greifen würde (auf die 30 kommen wir bei weitem nicht), aber ich hab mal 'ne Abmahnung sowohl von Quoka als auch von Ebay kassiert weil ich sinngemäß ins Inserat geschrieben hatte "nur an Frau"). Klar, natürlich hab ich das geändert, zumal mir auch schnell klar wurde, was für Hintergedanken da auch noch vorkommen könnten. Aber in der Folge hatte ich halt endlos viele Anfragen von Männern, obwohl ich doch 'ne Frau wollte eben um mehr Gleichgewicht herzustellen. Und egal wie Du dann absagst, Du kannst Dich eigentlich nur "in die Scheisse reden". Umgekehrt wär's womöglich noch schlimmer gewesen.

Es ist eben schade, dass nicht jeder Tierhaltung verantwortungsvoll betreibt. Das wirkt sich letztlich ja auch auf die "guten Halter" aus.
Einer der Gründe warum ich heute frage ob die Katzen kastriert sind, ist letztendlich auch nicht aus der Tierliebe heraus aufgekommen sondern weil wir mal den kompletten Estrich neu machen lassen mussten und den unteren Teil der Wände neu verputzen. Das ist jetzt grob überschlagen über 20 Jahre her aber das werd ich nie vergessen. Jedes Mal wenn ich in diese Wohnung komme hab ich 'ne Geruchshalluzination, obwohl davon natürlich nichts mehr zu riechen ist.

Aber was willst Du dagegen unternehmen? Sowas wie einen "Halter-Führerschein" einführen, wie es sie teilweise auch für Hunde gibt?
Und dann kenne ich ja mittlerweile auch etliche entsprechende Flyer von unterschiedlichen Tierschutz-Organisationen, die sich in Teilen auch hart widersprechen - wer entscheidet denn da wie die Kriterien sind?

Um den Bogen zur Vermietung an Katzen zurückzuschlagen: Ich wette darauf dass dann Vermieter noch zurückhaltender diesbezüglich werden würden.

Ich dann näher nachgefragt und darauf aufmerksam gemacht, dass Kleintiere nicht verboten werden dürfen.
*gebetsmühle an* Katzen gelten aber in der neueren Rechtsprechung schon lange nicht mehr als Kleintiere. *gebetsmühle off*

Ich würde nicht sagen dass ich Katzen habe, es darf nicht verboten werden, also kann mich der Vermieter mal 🙂
Das kann für Dich aber - je nach Mietvertrag - sehr ungemütlich werden.
Denn unter Umständen kann Dich der Vermieter da wirklich mal, vor die Türe setzen nämlich, evtl. sogar fristlos.

Jetzt hab ich wieder viel zu viel geschwafelt.
Aber ich möchte halt tatsächlich mal für die Vermieter sprechen (unter denen es selbstverständlich auch schwarze Schafe gibt, genauso wie unter den Mietern).
 
*gebetsmühle an* Katzen gelten aber in der neueren Rechtsprechung schon lange nicht mehr als Kleintiere. *gebetsmühle off*

Weiß ich ja, da haben wir noch gar nicht an Katzen gedacht. Da ging es eher um Meeris und selbst da wurde ja geblockt obwohl der Vermieter einem das nicht verbieten darf. Die Maklerin wurde da auch echt grantig von wegen "Diese Wohnung wird definitiv nicht an Menschen vermietet die Haustiere möchten oder haben. Wenn sie Haustiere haben mögen sagen sie es besser gleich!"
 
@Lousiella: Ich bin ja eher die Mieterseite, aber eins sehen wir doch beide genauso: Ehrlichkeit - auf beiden Seiten - erleichtert das Leben ungemein.

Haustiere verschweigen finde ich, genau wie Du, ein Unding. Der Vermieter soll wissen, wem er seine Wohnung vermietet. Und dazu gehören Haustiere unbedingt dazu. Dann gibt es später auch kein Ärger.

Ein wenig gestolpert bin ich darüber, dass Du meinst, die Zusammensetzung sollte stimmen - also: junge Leute, die Parties feiern, lieber nicht in eine "Familienhaus" oder zu älteren Menschen. Ich habe die Mischung immer sehr genossen. Es kommt gar nicht so auf das Alter an, sondern auf die eigene Toleranz und das Verständnis.

Ich gehöre (an Jahren) eher zu den Älteren. Als die Wohnung über mir neu vermietet wurde, haben mich meine Vermieter (ein bisschen spaßeshalber natürlich) gefragt: Wen hätten Sie denn gern?
Meine spontane Antwort: Einen jungen kernigen Mann mit aktivem Hund.
Nun wohnt dort einer ohne Hund, aber jung und auch sehr nett. Aber manchmal ist es mir echt unheimlich, dass der nie laute Parties feiert. In dem Alter war ich echt anders😉

Zudem wohnen wir in dem Reihenhaus nur zu zweit. Das hat schon fast WG-Charakter. Es gibt keine Regeln (von wegen Kehrwoche oder Keller fegen) und es klappt trotzdem prima. Wer den Dreck sieht und grad Zeit hat, macht das einfach. Wir rechnen nicht nach, wer den Hof wann gekehrt hat. Es sieht trotzdem immer o.k. aus.

Klar, Du hast recht: Wenn es so gar nicht harmoniert, ist es doof und als Vermieter muss man sich dann mit manch blödsinnigen Streitigkeiten auseinandersetzten. Da hat niemand Lust drauf. Das kann ich verstehen.

Aber alt und jung kann auch sehr gut klappen und sich sogar prima ergänzen. Ich bin ganz froh, dass ich den mal fragen kann, wenn ich etwas schweres bewegen muss und das nicht alleine schafffe.
 
Okei, aber gerade Haustiere sind doch schon ein Minuspunkt.
Wenn auf eine Wohnung im Schnitt 50 Bewerbungen rein flattern, wieso sollte dann genau die eine mit zwei Katzen und 8 Frettchen genommen werden (in dem Beispiel also ich).

Hier ist die Haltung von Katzen und Frettchen mietvertraglich geregelt, doch als eben mehr dazu kamen, habe ich nicht im Traum daran gedacht, wieder ausziehen zu müssen...

Und eigentlich wollte ich so in rund 2-3 Jahren in eine größere Wohnung ziehen.

Ihr als Vermieter, wie bringt man das denn schonend bei 😀
 
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Ein wenig gestolpert bin ich darüber, dass Du meinst, die Zusammensetzung sollte stimmen - also: junge Leute, die Parties feiern, lieber nicht in eine "Familienhaus" oder zu älteren Menschen. Ich habe die Mischung immer sehr genossen. Es kommt gar nicht so auf das Alter an, sondern auf die eigene Toleranz und das Verständnis.
Eben - es kommt auf's Individuum an. Das Beispiel mit der Party-WG war natürlich ziemlich platt.

Okei, aber gerade Haustiere sind doch schon ein Minuspunkt.
Wenn auf eine Wohnung im Schnitt 50 Bewerbungen rein flattern, wieso sollte dann genau die eine mit zwei Katzen und 8 Frettchen genommen werden (in dem Beispiel also ich).
Wie gesagt: Bei mir hängt das von der Wohnung ab. Minuspunkt ist das bei mir nur bei den Fällen, in denen ich die Wohnung nicht für geeignet halte, aber da schreib ich das auch ins Inserat rein, das erspart mir natürlich das Aussortieren (außer von den ganz Hartnäckigen, die mir gleich mal als erstes 'ne Mail schreiben dass ich Katzenhaltung garnicht verbieten dürfe *haarerauf*).
Wobei ich mit Frettchen NULL Erfahrung habe, mir fällt da natürlich auch erstmal nur das wohl verbreitetste Vorurteil mit dem Geruch ein - und der kann natürlich schnell zu Beschwerden der Nachbarn führen.

Und eigentlich wollte ich so in rund 2-3 Jahren in eine größere Wohnung ziehen.
Ihr als Vermieter, wie bringt man das denn schonend bei 😀
Was, die Frettchenhaltung oder die kurze Mietzeit?
 
Die Frettchenhaltung 😀

Dass wir hier nicht so lange wohnen war klar, die muss auch dringend saniert werden. Davor haben Behinderte hier gewohnt, die die halbe Wohnung zerlegt haben und ständig randaliert haben.
Deswegen war unserer Vermieterin eigentlich auch alles total egal, was wir halten.

Ja das mit dem Geruch. Das blöde ist halt, es hat ja auch einen wahren Kern... Wenn sie nicht kastriert sind und eben nicht artgerecht ernährt werden (Fleischfresser)- also wie bei Katzen auch. Und falls man eine wirklich empfindliche Nase haben sollte, aber selbst meine Oma - Mrs. Super-reinlich - meinte, es riecht halt nach Haustier und jeder Hund riecht schlimmer.

Aber ja sag das einem Vermieter mal, der glaubt einem kein Wort :sad:
Und mit ein bisschen Pech hatte mal die Cousine seiner Tante schlag mich tot mal Frettchen, die gestunken haben und schon ist das ganze vom Tisch :reallysad:
 
Dass wir hier nicht so lange wohnen war klar, die muss auch dringend saniert werden. Davor haben Behinderte hier gewohnt, die die halbe Wohnung zerlegt haben und ständig randaliert haben.
Deswegen war unserer Vermieterin eigentlich auch alles total egal, was wir halten.
Verständlich - wenn eh 'ne Generalsanierung ansteht und man da gerne schieben würde, kommt einem das womöglich auch gut zupass. Als Vermieter hat man ja auch nicht jederzeit immer Unsummen Geld zur Verfügung (rächt sich dann aber meistens, weil "aufgehoben ist nicht aufgeschoben" und die nächste Baustelle kommt auch mit absoluter Sicherheit).

Ich kenne Frettchenhaltung nur aus dem Fernsehen (irgendwann mal so 'ne Hund-Katze-Maus etc. Sendung gesehen, da hatte ein junges Mädel 'ne Frettchenzucht - die wohnten aber draußen in einem großen Freigehege).
Ich finde Frettchen ja supersüss, bin aber völlig ahnungslos wie da die Haltungsbedingungen sind. Vom Gefühl her wäre ich da auch davon ausgegangen dass sich da das Freigehege eher anbietet. Aber ich kenne ja Kaninchenhaltung auch eigentlich nur aus Freigehegen bzw. Ställen im Freien, da bin ich offensichtlich absolut nicht auf dem Laufenden.

Aber ja sag das einem Vermieter mal, der glaubt einem kein Wort :sad:
Also ich würde da erstmal davon ausgehen dass die wenigsten Vermieter überhaupt Erfahrungen mit Frettchenhaltung haben - das macht's natürlich schwierig das einzuschätzen.
Und Beschwerden von den Nachbarn sind bei Vermietern nun mal sehr unbeliebt, weil das was ist, mit dem nur sehr schwer umzugehen ist, weil vieles kaum objektiv zu überprüfen ist, die Streitigkeiten gern eskalieren usw.
Und mit dem berühmt-berüchtigten Urteil das viele so verstanden haben, dass Haustiere nicht mehr verboten werden könnten hat sich die Rechtslage halt dahingehend verändert, dass das Wort des Nachbarn ausschlaggebend ist und so letztendlich der Nachbar mehr Macht über die Tierhaltung hat als der Vermieter (was ich persönlich echt zum Kotzen finde - zumal man meist genau die Meckerer lieber los werden würde).

Geruch ist echt so 'ne Sache.
Wir hatten zweimal echte Geruchsprobleme - ganz ohne Tierbeteiligung: Einmal eine Messi-Oma (bei der sehr lange sämtliche Hilfsversuche scheiterten, bis endlich eine Dame von der Diakonie den richtigen Ton fand und die Oma Hilfe annahm) und letztes Jahr die Räumungsklage - da war der Mieter wohl den ganzen 40°-Sommer nicht zuhause und liess nicht nur im Kühlschrank sondern auch auf dem Herd und im Spülbecken Lebensmittel rumgammeln, ebenso war die ganze Wohnung voller Fastfood-Resten usw.. Da wurde dann auch prompt noch der Strom abgestellt, und eins hab ich daraus gelernt: In solchen Fällen NIEMALS den Kühlschrank aufmachen sondern schlicht als ganzes ausbauen und direkt entsorgen.
Sowas hab ich noch nie gerochen, das war echt der Hammer. Mal ganz abgesehen davon dass wir da auch erstmalig einen Kammerjäger brauchten.
Also auch hier wieder: Sowas schaffen Menschen auch ganz alleine, auch ohne Haustiere.

Was Vermieter glauben und was nicht? Naja. Man wird halt schon arg oft angelogen. Und wer glaubt ich sähe die Tierhaare auf der Kleidung nicht, der muss schon arg naiv sein (und das mit den Haaren ist nur ein Beispiel). Ich mach das jetzt seit 30 Jahren und ein bisschen Menschenkenntnis habe ich in meinem Alter halt doch auch. Wer offensichtlich lügt, kommt natürlich als Mieter nicht in Frage.
Wer in der Mieterselbstauskunft lügt, macht sich im Ernstfall sogar des Einmietbetrugs schuldig (einer der Hauptgründe warum es so beliebt ist sich die ausfüllen zu lassen), im Gespräch lässt sich das natürlich nur schwer nachweisen, über E-Mails kann man streiten, mittlerweile werden die doch aber vom Gericht auch ernstgenommen.

Bezüglich der Frettchen würde ich Dir ans Herz legen dem künftigen Vermieter anzubieten, dass er bei Dir in der jetzigen Wohnung vorbeikommt und sich das einfach mal anschaut.
Übrigens auch was, das Vermieter sich untereinander gerne empfehlen, dass man sich die aktuelle Situation des Bewerbers mal anschaut.
Aber dafür muss man halt auch erstmal Zeit haben. Vielleicht helfen da auch ein paar Fotos weiter?

Wird aber wohl alles davon abhängen wie viele Bewerber man überhaupt hat.
Hier im Großraum Stuttgart wirst Du von Bewerbungen förmlich erschlagen - in strukturschwacheren Regionen sind manche Vermieter froh wenn sie überhaupt Bewerber finden...

Es ist echt nicht einfach - für BEIDE Seiten.
 
Huhu,

Danke für deine Antwort.

Ja ich wohne auch nähe Stuttgart (Kernen) 😀
Frettchen werden frei in der Wohnung gehalten, oder in einem eigenen Zimmer plus Auslauf oder eben Außenhaltung (wobei das zu Miete meist nicht möglich ist, da man ja ein Fundament braucht und so weiter).

Was davon das beste ist, ist genauso ein Streitthema wie bei Katzen, ob Freigang oder nicht.

Die Idee den Vermieter einzuladen ist prinzipiell gut, jedoch ist unsere Wohnung eben eigentlich nicht gerade ein tolles Vorzeigeobjekt. Vieles war schon kaputt, der Boden war schon "versifft", wir mussten dementsprechend auch keine Kaution zahlen.
Dementsprechend denke ich, dass es eher "unvorteilhaft" wäre, wenn der neue Vermieter in die Wohnung kommen würde.

Andere haben es auch schon so gemacht, dass sie die Frettchen mit zur Wohnungsbesichtigung genommen haben. Aber wenn da jemand allergisch sein sollte, kann das auch in die Hose gehen
 
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Ja, ich kann es aktuell gar nicht fassen, dass es nochmal schlimmer als Heidelberg geht.... (Wir suchen so langsam in der Stuttgarter Region, allerdings erst für nächstes Jahr.)
Seufz.😳
 
Ja, ich kann es aktuell gar nicht fassen, dass es nochmal schlimmer als Heidelberg geht.... (Wir suchen so langsam in der Stuttgarter Region, allerdings erst für nächstes Jahr.)
Seufz.😳

Wir haben die Wohnung auch mehr durch Glück erhalten. Der Geschäftskollege meines Freundes wohnt ein Stockwerk drüber. Er ist gut mit der Vermieterin befreundet (welche aber in Tübingen wohnt).

Sie hatte ihn wohl gefragt, ob ihm jemand einfällt, sie möchte sie nicht inserieren, die Wohnung wäre es nicht wert oder so.

Und ja zufälligerweise wollten wir eben zusammen ziehen, hat gut gepasst 🙂
Und ihr ist das echt alles wurst, Katzennetz kein Problem, Tiere kein Problem, alles kein Problem. Haben sogar einen neuen Türrahmen bekommen (der ist fast auseinander gefallen...) ohne was zu zahlen

Aber wenn ich überlege wie viele unserer Freunde halb verzweifeln bei der Wohnungssuche...
 
Wir haben die Wohnung auch mehr durch Glück erhalten. Der Geschäftskollege meines Freundes wohnt ein Stockwerk drüber. Er ist gut mit der Vermieterin befreundet (welche aber in Tübingen wohnt).

Sie hatte ihn wohl gefragt, ob ihm jemand einfällt, sie möchte sie nicht inserieren, die Wohnung wäre es nicht wert oder so.

Und ja zufälligerweise wollten wir eben zusammen ziehen, hat gut gepasst 🙂
Und ihr ist das echt alles wurst, Katzennetz kein Problem, Tiere kein Problem, alles kein Problem. Haben sogar einen neuen Türrahmen bekommen (der ist fast auseinander gefallen...) ohne was zu zahlen

Aber wenn ich überlege wie viele unserer Freunde halb verzweifeln bei der Wohnungssuche...


Stimmt, da hattet ihr echt Glück.

Mein Partner ist ja sogar gebürtiger Schwabe, also kennt sich vor Ort gut aus und kennt auch einige Leute, aber auch das nützte bisher nicht so viel. Wenn Freunde/Bekannte etwas hatten, war es für uns zu klein.
Was ich auch am schwierigsten finde: die meisten Angebote sind ab sofort. Aber mit Tieren kann man ja nicht mal eben seine Wohnung auf Verdacht kündigen (bei so einem Wohnungsmarkt). Und gut, eine Monatsmiete doppelt zahlen okay, aber 3 oder länger, das will man ja auch nicht unbedingt.
Etliche Freunde von uns (ganz normale Jobs, keine Tiere) haben auch ewig gesucht.

Es ist halt etwas frustrierend, wenn man in den gängigen Portalen sucht, dann steht bei 9 von 10 Wohnung "keine Haustiere". Mein Partner meint ja, wir sollten uns da trotzdem bewerben und erstmal "überzeugen" und dann erst in Schritt 2 die Katzen ansprechen. Ich weiß noch nicht, ich stelle mir da die Frustration doch sehr hoch vor. (Die Katzen werden natürlich auf jeden Fall angesprochen, nicht dass das jetzt jmd falsch versteht. Aber eben quasi erst nach der persönlichen Vorstellung.)
(Wie gesagt, bisher suchen wir noch nicht aktiv, ist ja zu früh, sondern sondieren erstmal den Markt.)
 

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