Bitte um Rat, (Blutwerte vorher Nacher)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Guten Tag,

Jason und ich haben morgen wieder ein Termin in der Klinik bezüglich der Einweisung in das Thema subkutane Injetionen und die Behandlung der Anämie mit B Vitaminen. Da vieles z.B. eben genau das nur auf meinen Vorschlag hin passiert, wollte ich schonmal so gut es geht Vorarbeit leisten und es Morgen dann absegnen lassen. Außerdem, ist mein Vertrauen in die Tiermediziner langsam auch leider etwas erschöpft.

Auf der untenstehenden Seite, gibt es eine Tabelle mit dem B Vitamin Bedarf von CNE Katzen und eine weitere Tabelle mit Bedarf inklusive Futter. Den Unterschied verstehe ich nicht so recht.
Einmal ist bei B5 mit 0,3-0,72mg angegeben und in der nächsten Tabelle weicht der Wert ab und ist mit 3.6-7,2mg angegeben. Alle anderen Werte sind aber die selben. Ich hab das mal mit einer anderen Quelle abgeglichen, auf dieser der niedrigere Wert angegeben wurde, daher habe ich mit dem weitergerechnet. Ich denke das könnte ein Fehler auf der Seite sein.

Hier sind die Tabellen zu finden.

Tanya's umfassendes Handbuch über chronisches Nierenversagen bei Katzen - B-Vitamine, einschließlich Methylcobalamin (Vitamin B12)

Falls ich das richtig verstehe, wird für den deutschen Raum der Vitamin B komplex von Ratiopharm empfohlen, den man 1/3 dosieren soll.
Allerdings ist die Dosis im allgemein bei 1/3 ja viel zu hoch, wenn man sich nach der Tabelle richtet.
Ich hab das ganze jetzt in 1/10 geteilt und bekomme die untenstehenden Werte. Leider ist immer irgendein Wert zu viel oder zu wenig.

Wie die B-Vitamine, die evtl. im Futter schon enthalten sind das Ergebnis verfälschen, ist leider auch nicht so einfach rauszufinden.

Der Grüne Wert in der Tabelle ist der vorgegebene Zielwert und Orange, ist mein errechneter Wert, also 1/10 Ratiopharm B Komplex + 1/10 PureCap B12.

Was denkt ihr? Ist das eine gute Basis, die man vorlegen kann?


Danke im voraus.
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A

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Guten Tag,

Jason und ich haben morgen wieder ein Termin in der Klinik bezüglich der Einweisung in das Thema subkutane Injetionen und die Behandlung der Anämie mit B Vitaminen. Da vieles z.B. eben genau das nur auf meinen Vorschlag hin passiert, wollte ich schonmal so gut es geht Vorarbeit leisten und es Morgen dann absegnen lassen. Außerdem, ist mein Vertrauen in die Tiermediziner langsam auch leider etwas erschöpft.

Auf der untenstehenden Seite, gibt es eine Tabelle mit dem B Vitamin Bedarf von CNE Katzen und eine weitere Tabelle mit Bedarf inklusive Futter. Den Unterschied verstehe ich nicht so recht.
Einmal ist bei B5 mit 0,3-0,72mg angegeben und in der nächsten Tabelle weicht der Wert ab und ist mit 3.6-7,2mg angegeben. Alle anderen Werte sind aber die selben. Ich hab das mal mit einer anderen Quelle abgeglichen, auf dieser der niedrigere Wert angegeben wurde, daher habe ich mit dem weitergerechnet. Ich denke das könnte ein Fehler auf der Seite sein.

Hier sind die Tabellen zu finden.

Tanya's umfassendes Handbuch über chronisches Nierenversagen bei Katzen - B-Vitamine, einschließlich Methylcobalamin (Vitamin B12)

Falls ich das richtig verstehe, wird für den deutschen Raum der Vitamin B komplex von Ratiopharm empfohlen, den man 1/3 dosieren soll.
Allerdings ist die Dosis im allgemein bei 1/3 ja viel zu hoch, wenn man sich nach der Tabelle richtet.
Ich hab das ganze jetzt in 1/10 geteilt und bekomme die untenstehenden Werte. Leider ist immer irgendein Wert zu viel oder zu wenig.

Wie die B-Vitamine, die evtl. im Futter schon enthalten sind das Ergebnis verfälschen, ist leider auch nicht so einfach rauszufinden.

Der Grüne Wert in der Tabelle ist der vorgegebene Zielwert und Orange, ist mein errechneter Wert, also 1/10 Ratiopharm B Komplex + 1/10 PureCap B12.

Was denkt ihr? Ist das eine gute Basis, die man vorlegen kann?


Danke im voraus.
So genau kannst und brauchst du es nicht dosieren, ein Zuviel wird ausgeschieden. Von dem ratiopharm-Komplex nimmt man den Inhalt einer Kapsel, löst bzw. suspendiert ihn in ca. 10 ml Wasser, davon tgl. 3 ml (ist dann auch nicht so bitter) direkt ins Mäulchen oder ins Futter (evtl. erst mit kleinerer Menge 1 -2 ml beginnen weil es doch einen eigenen Geruch und Geschmack hat). Den Rest kühl und dunkel lagern, bei nächster Gabe kurz aufschütteln und wieder 3 ml geben. Einige suspendieren auch in geringerer Menge Wasser und geben anteilig nur direkt ins Mäulchen, musst du schauen wie dein Tier es annimmt.
 
So genau kannst und brauchst du es nicht dosieren, ein Zuviel wird ausgeschieden. Von dem ratiopharm-Komplex nimmt man den Inhalt einer Kapsel, löst bzw. suspendiert ihn in ca. 10 ml Wasser, davon tgl. 3 ml (ist dann auch nicht so bitter) direkt ins Mäulchen oder ins Futter (evtl. erst mit kleinerer Menge 1 -2 ml beginnen weil es doch einen eigenen Geruch und Geschmack hat). Den Rest kühl und dunkel lagern, bei nächster Gabe kurz aufschütteln und wieder 3 ml geben. Einige suspendieren auch in geringerer Menge Wasser und geben anteilig nur direkt ins Mäulchen, musst du schauen wie dein Tier es annimmt.
Okay super 👍 Brauch ich dann überhaupt noch extra B12? Purecap B12 hab ich bisher im Gegesatz zu dem Ratiopharm Komplex nämlich schon gekauft, weil ich dachte, dass bei der geringeren Dosierung der B12 Anteil von dem Ratiopharm-Komplex alleine nicht ausreicht.
:omg:
Muss ich das Puver zwingend auflösen, oder könnte ich ihm das auch untermischen? Porus One in Verbindung mit AddOne Snacks klappt nämlich wunderbar. Ich bin optimistisch, dass er das zusätzliche Pulver in dem Snack-Mix auch mitessen würde. Falls das ganze aber flüssig besser und schneller wirkt, dann lieber soll.

Danke für die Unterstützung.

Mfg Benni
 
Okay super 👍 Brauch ich dann überhaupt noch extra B12? Purecap B12 hab ich bisher im Gegesatz zu dem Ratiopharm Komplex nämlich schon gekauft, weil ich dachte, dass bei der geringeren Dosierung der B12 Anteil von dem Ratiopharm-Komplex alleine nicht ausreicht.
:omg:
Muss ich das Puver zwingend auflösen, oder könnte ich ihm das auch untermischen? Porus One in Verbindung mit AddOne Snacks klappt nämlich wunderbar. Ich bin optimistisch, dass er das zusätzliche Pulver in dem Snack-Mix auch mitessen würde. Falls das ganze aber flüssig besser und schneller wirkt, dann lieber soll.

Danke für die Unterstützung.

Mfg Benni

Für die Blutbildung/gegen eine Anämie werden vordringlich Vitamin B12 und Folsäure benötigt, deshalb hatte ich dir auch das Produkt von Pure Encapsulations empfohlen.
Das Pulver kannst du ganz einfach aus den Kapseln herausnehmen. Dazu die Kapsel auseinanderziehen und das Pulver z.B. ins Futter mischen.
Die leeren Kapseln kann man auch ganz gut aufheben und bei Bedarf als Leerkapsel für andere Medis benutzen.
 
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Okay super 👍 Brauch ich dann überhaupt noch extra B12? Purecap B12 hab ich bisher im Gegesatz zu dem Ratiopharm Komplex nämlich schon gekauft, weil ich dachte, dass bei der geringeren Dosierung der B12 Anteil von dem Ratiopharm-Komplex alleine nicht ausreicht.
:omg:
Muss ich das Puver zwingend auflösen, oder könnte ich ihm das auch untermischen? Porus One in Verbindung mit AddOne Snacks klappt nämlich wunderbar. Ich bin optimistisch, dass er das zusätzliche Pulver in dem Snack-Mix auch mitessen würde. Falls das ganze aber flüssig besser und schneller wirkt, dann lieber soll.

Danke für die Unterstützung.

Mfg Benni
Das pure kannst du so untermischen, jedoch nicht zusammen mit dem Porus One, Zeitabstand lassen. Am besten eins morgens und eins abends. Im Komplex sind halt alle B-Vitamine die alle auch gebraucht werden könen für den Verdauungsstoffwechsel. Das pure ist das reine sofortverfügbare B12 in erster Linie für die Blutbildungsunterstützung bei einer Anämie. Im Komplex ist die Cyanoverbindung die erst umgewandelt wird.
 
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Für die Blutbildung/gegen eine Anämie werden vordringlich Vitamin B12 und Folsäure benötigt, deshalb hatte ich dir auch das Produkt von Pure Encapsulations empfohlen.
Das Pulver kannst du ganz einfach aus den Kapseln herausnehmen. Dazu die Kapsel auseinanderziehen und das Pulver z.B. ins Futter mischen.
Die leeren Kapseln kann man auch ganz gut aufheben und bei Bedarf als Leerkapsel für andere Medis benutzen.
Ja stimmt, darum hab ich es gekauft. Ich war mir unsicher, weil auf der felinecrf Seite auf einmal die rede davon war, dass die meisten einen Komplex + B12 Ergäzungspräparat geben. Mir war dann nicht ganz klar, ob das pure B12 alleine ausreicht, oder ich noch das komplex für die anderen B-Vitamine brauche.
Bzw., ob ich mit dem Komplex dann auch den vollen B12 Bedarf decken könnte. Das ist schon alles sehr verwirrend. Darum bin ich da auch für jede Hilfe und Tipps dankbar.

Das pure kannst du so untermischen, jedoch nicht zusammen mit dem Porus One, Zeitabstand lassen. Am besten eins morgens und eins abends. Im Komplex sind halt alle B-Vitamine die alle auch gebraucht werden könen für den Verdauungsstoffwechsel. Das pure ist das reine sofortverfügbare B12 in erster Linie für die Blutbildungsunterstützung bei einer Anämie. Im Komplex ist die Cyanoverbindung die erst umgewandelt wird.
Okay dann muss mal testen, wie er es am besten annimmt und das irgendwie Zeitlicht einplanen. Er bekommt auch noch Ponefra im 2h Versatz zu Porus One.

Mfg
 
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Okay dann muss mal testen, wie er es am besten annimmt und das irgendwie Zeitlicht einplanen. Er bekommt auch noch Ponefra im 2h Versatz zu Porus One.

Mfg
Viele CNIchen haben mit der Zeit auch Probleme mit der Verdauung, als Nachfolgeerkrankung kann die Pankreas mitreagieren, u.a. ein Grund warum der Komplex empfohlen wird der ebenso Folsäure enthält. Will jetzt gar nicht tiefer in den Stoffwchsel einsteigen, das pure encap folate ist eine Erstmaßnahme gerade auch weil man mit dem Komplex ein wenig das Nehmen trainieren muss. Damals gab es das pure auch noch nicht, da gab es deutlich weniger am Markt was man empfehlen konnte.
Mit dem Ponefra, ja nun, ist u.a. mit Calciumcarbonat. Hattest du dich in der genannten Gruppe angemeldet?
 
Gibst du Pronefra 2x täglich mit dem Futter bzw. direkt vor oder nach der Mahlzeit?
Dann könntest du das Porus One z.B. am Mittag geben.
 
Gibst du Pronefra 2x täglich mit dem Futter bzw. direkt vor oder nach der Mahlzeit?
Dann könntest du das Porus One z.B. am Mittag geben.
Ponefra bekommt er morgens und abends direkt in den Mund. Mittags bekommt er Porus mit einem Leckerlie. Da er aber auch oft draußen ist, kann ich die Zeiten nicht fix einhalten. Das heißt ich brauche irgendwan zwischen drin eine Gelegenheit, in der er isst und ich ihm das B12 jeweils im 2 Stunden Versatz zu Ponefra und Porus geben kann, was untereinander auch schon ein 2h Versatz hat? Da er allgemein ja sowieso nicht übermäßig viel isst, ist das echt eine Herausforderung.

Viele CNIchen haben mit der Zeit auch Probleme mit der Verdauung, als Nachfolgeerkrankung kann die Pankreas mitreagieren, u.a. ein Grund warum der Komplex empfohlen wird der ebenso Folsäure enthält. Will jetzt gar nicht tiefer in den Stoffwchsel einsteigen, das pure encap folate ist eine Erstmaßnahme gerade auch weil man mit dem Komplex ein wenig das Nehmen trainieren muss. Damals gab es das pure auch noch nicht, da gab es deutlich weniger am Markt was man empfehlen konnte.
Mit dem Ponefra, ja nun, ist u.a. mit Calciumcarbonat. Hattest du dich in der genannten Gruppe angemeldet?
Bisher bin ich dort noch nicht angemeldet. Das klingt jetzt so als wäre Ponefra keine gute Idee? Fortekor wurde vom Tierarzt verschrieben. Die Klinik hat es abgesetzt und stattdessen Ponefra angeordnet.
 
Ponefra bekommt er morgens und abends direkt in den Mund. Mittags bekommt er Porus mit einem Leckerlie. Da er aber auch oft draußen ist, kann ich die Zeiten nicht fix einhalten. Das heißt ich brauche irgendwan zwischen drin eine Gelegenheit, in der er isst und ich ihm das B12 jeweils im 2 Stunden Versatz zu Ponefra und Porus geben kann, was untereinander auch schon ein 2h Versatz hat? Da er allgemein ja sowieso nicht übermäßig viel isst, ist das echt eine Herausforderung.
Pronefra ist ein Phosphatbinder, da muss es nicht unbedingt einen zeitlichen Abstand zur Gabe von B12 über das Futter geben.
Porus One soll Vorstufen urämischer Toxine im Darm binden, da sollte man vorsichtshalber keine Medis gleichzeitig geben, obwohl die Kügelchen schon ziemlich spezifisch nur Indoxylsulfat aufnehmen sollen.


Bisher bin ich dort noch nicht angemeldet. Das klingt jetzt so als wäre Ponefra keine gute Idee? Fortekor wurde vom Tierarzt verschrieben. Die Klinik hat es abgesetzt und stattdessen Ponefra angeordnet.
Möglicherweise wurde Fortekor abgesetzt, weil er keinen hohen Blutdruck und (noch) keine Proteinurie hat.

Pronefra bindet, wie gesagt, Phosphat aus der Nahrung und schützt dadurch die Nieren.
Es gibt Binder auf der Basis von Aluminium, Lanthancarbonat oder Kalzium.
Wenn er Pronefra gut verträgt, annimmt und es wirkt, was man im nächsten Blutbild vielleicht schon sehen kann, spricht doch nichts dagegen.

Beim Vitamin-B-Komplex wäre ich persönlich etwas vorsichtig, weil nicht alle B-Vitamine einfach ausgeschieden werden, falls sie überdosiert sind.
B3 und B6 können bei Überdosierung Probleme machen, auch wenn es selten vorkommt.
 
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Ponefra bekommt er morgens und abends direkt in den Mund. Mittags bekommt er Porus mit einem Leckerlie. Da er aber auch oft draußen ist, kann ich die Zeiten nicht fix einhalten. Das heißt ich brauche irgendwan zwischen drin eine Gelegenheit, in der er isst und ich ihm das B12 jeweils im 2 Stunden Versatz zu Ponefra und Porus geben kann, was untereinander auch schon ein 2h Versatz hat? Da er allgemein ja sowieso nicht übermäßig viel isst, ist das echt eine Herausforderung.


Bisher bin ich dort noch nicht angemeldet. Das klingt jetzt so als wäre Ponefra keine gute Idee? Fortekor wurde vom Tierarzt verschrieben. Die Klinik hat es abgesetzt und stattdessen Ponefra angeordnet.
Ponefra ist auf Calciumbasis und Calcium ist der schwächste Phosphatbinder, siehe chemische Reihe. Es soll zum Futter gegeben werden, denn daraus soll ja das Phosphat gebunden werden. Porus kannst du geben wann es dann passt. Die B-Vitamine kannst du geben wie beschrieben, eine Überdosierung ist nicht zu erwarten und bisher auch nirgendwo beschrieben in den unterstützenden Gruppen, erzählt worden oder wie auch immer. Dafür müsstest du riesige Menge in die Katze geben. Du kannst es also frei händeln. Die genannte Gruppe hat eine jahrelange geballte Kompetenz, es wäre sehr sinnvoll sich dort anzumelden. Damit würdest du vor allem auch erreichen eine klare Linie für zu haben.
 
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Die Aussage, dass Calcium der „schwächste“ Phosphatbinder ist, ist nicht ganz korrekt, sondern hängt vom Kontext ab. Die Wirksamkeit von Phosphatbindern wird nicht allein durch die chemische Reihe bestimmt, sondern durch mehrere Faktoren wie die Löslichkeit, Bindungskapazität, pH-Wert im Verdauungstrakt und biologische Verfügbarkeit im Darm.
Solange keine Hyperkalzämie und kein sehr hoher Phosphatspiegel vorliegt, ist es ein solider Binder.

Die Alternativen wie Aluminiumhydroxid oder Lanthancarbonat mögen bei hohen Phosphatwerten potenter sein, bringen jedoch u.U. andere Nachteile mit sich.

Du kannst ja morgen nachfragen, warum man Pronefra bevorzugt und was sie z.B. von Catney One (auf Lanthancarbonatbasis) halten.
Das Präparat ist zwar noch nicht sehr lange auf dem Markt, aber im Grunde ist es der Nachfolger von Renalzin, welches es vor etlichen Jahren gab und was leider zwischenzeitlich nicht mehr verfügbar war.
 
Die Aussage, dass Calcium der „schwächste“ Phosphatbinder ist, ist nicht ganz korrekt, sondern hängt vom Kontext ab. Die Wirksamkeit von Phosphatbindern wird nicht allein durch die chemische Reihe bestimmt, sondern durch mehrere Faktoren wie die Löslichkeit, Bindungskapazität, pH-Wert im Verdauungstrakt und biologische Verfügbarkeit im Darm.
Solange keine Hyperkalzämie und kein sehr hoher Phosphatspiegel vorliegt, ist es ein solider Binder.

Die Alternativen wie Aluminiumhydroxid oder Lanthancarbonat mögen bei hohen Phosphatwerten potenter sein, bringen jedoch u.U. andere Nachteile mit sich.

Du kannst ja morgen nachfragen, warum man Pronefra bevorzugt und was sie z.B. von Catney One (auf Lanthancarbonatbasis) halten.
Das Präparat ist zwar noch nicht sehr lange auf dem Markt, aber im Grunde ist es der Nachfolger von Renalzin, welches es vor etlichen Jahren gab und was leider zwischenzeitlich nicht mehr verfügbar war.
Gib bitte den Nachweis, dass Calcium nicht der schwächste Binder ist und nicht der chemischen Reihe entspricht (auch im Stoffwechsel!) - denn das hat hier nichts mit deinen Aussagen zu tun bzgl. Löslichkeit etc bzw. solltest du dies bitte konkret erklären.

Phosphat wurde im Blutbild eindeutig zu hoch gemessen, liegt bei 3 (wenn ich es richtig erkenne) und dies bei einer oberen Referenz von 2,2. Was ist daran nicht deutlich?
 
Die Aussage, dass Calcium der „schwächste“ Phosphatbinder ist, ist nicht ganz korrekt, sondern hängt vom Kontext ab. Die Wirksamkeit von Phosphatbindern wird nicht allein durch die chemische Reihe bestimmt, sondern durch mehrere Faktoren wie die Löslichkeit, Bindungskapazität, pH-Wert im Verdauungstrakt und biologische Verfügbarkeit im Darm.
Solange keine Hyperkalzämie und kein sehr hoher Phosphatspiegel vorliegt, ist es ein solider Binder.

Die Alternativen wie Aluminiumhydroxid oder Lanthancarbonat mögen bei hohen Phosphatwerten potenter sein, bringen jedoch u.U. andere Nachteile mit sich.

Du kannst ja morgen nachfragen, warum man Pronefra bevorzugt und was sie z.B. von Catney One (auf Lanthancarbonatbasis) halten.
Das Präparat ist zwar noch nicht sehr lange auf dem Markt, aber im Grunde ist es der Nachfolger von Renalzin, welches es vor etlichen Jahren gab und was leider zwischenzeitlich nicht mehr verfügbar war.
Ich habe lange überlegt mich auch nur ansatzweise auf deinen Kommentar einzulassen, doch ist es aus meiner Sicht wichtig TEs verständlich zu informieren, inkl Erfahrungen etc, verständlich und ohne allgemeine Aussagen die sich jede(r) zurecht legt wie (er) sie will nur um irgendetwas zu äussern.
Gern darfst du dich beschweren, ich bitte jedoch darum das gefühlte Stalking meiner Beiträge deinerseits, sein zu lassen.

Und deshalb auch der Verweis auf die genannte Gruppe - da gibt es in der Regel keine Beitragsstörungen solcher Art.


Und hier einige Dinge wo ich meine, dass sie wichtig für den TE wichtig, ich zitiere damit er ein Verständnis für die Situation seiner Katze zu bekommt, einfach erklärt ohne Side steps.

"Calciumhaltige Phosphatbinder werden häufig eingesetzt. Sie sind wirksam und verursachen nur geringe Kosten.

Im Gegensatz zum Nierengesunden kann ein Dialysepatient kein überschüssiges Calcium über den Urin ausscheiden, und auch der Knochen nimmt in der Regel das angebotene Calcium nicht auf. So besteht die Gefahr, dass sich das Calcium in Gefäßen und Weichteilen absetzt.
Die Calciumzufuhr bei Dialysepatienten ist ohnehin schon hoch aufgrund der Nahrung und des calciumhaltigen Dialysats. Deswegen sollte die Gesamtzufuhr von Calcium „gedeckelt“ werden. Dies sollte auch bei der Gabe von calciumhaltigen Phosphatbindern beachtet werden.

Bei bestimmen Patientengruppen sollte die Gabe von calciumhaltigen Phosphatbindern laut internationalen Leitlinien (...) überdacht werden (Quelle Wikipedia - Phosphatbinder)."

Eine Katze erhält keine Dialyse die das Calciumproblem lösen könnte, eine CNI ist der Dialysepflicht gleichzusetzen. Und hier passiert u.a das was den schwächsten Phosphatbinder ausmacht, ja Chemie.

Und ausserdem, da Phosphat und Calcium zusammengehören und bei Calciumeinsatz überhaupt: "Durch die Einnahme von calciumhaltigen Phosphatbindern kann zwar dein Phosphat gesenkt werden. Allerdings können sie auch den Calciumspiegel steigen lassen. Aus diesem Grund sollten deine Blutwerte in regelmäßigen Zeitabständen kontrolliert werden, um auf Änderungen frühzeitig reagieren zu können. Sie können außerdem Blähungen, ein Völlegefühl oder Durchfälle auslösen. "
(Quelle: Mizu App — Phosphatbinder – das solltest du wissen!)

Zudem: niemand behauptet, dass es beim Einsatz von Phosphatbindern (egal welchen) nicht zu Nebenwirkungen kommen kann, auffällig und bedeutsam sind jedoch Zusammenhänge. Calcium ist der wichtige Partner vom Phosphat, man betrachtet immer beide zusammen.
 
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Gib bitte den Nachweis, dass Calcium nicht der schwächste Binder ist
Kann ich gern machen.
Allerdings finde ich es doch etwas einseitig, dass du Nachweise und die Beantwortung von Fragen deinerseits erwartest aber umgekehrt dergleichen von mir ignorierst.

und nicht der chemischen Reihe entspricht
Das habe ich nicht geschrieben.

(auch im Stoffwechsel!) - denn das hat hier nichts mit deinen Aussagen zu tun bzgl. Löslichkeit etc bzw. solltest du dies bitte konkret erklären.
Ich schrieb, dass die Aussage, dass Kalzium der schwächste Phosphatbinder ist, nicht ganz korrekt ist, da sie den Kontext und die spezifischen Bedingungen, unter denen Phosphatbindung stattfindet, nicht berücksichtigt.

Die chemische Reihe allein betrachtet die Bindungsstärke von Ionen in idealisierten Bedingungen, aber in biologischen Systemen spielen Faktoren wie pH-Wert, Löslichkeit und die Verfügbarkeit anderer Ionen eine entscheidende Rolle.
Sehr viele Annahmen scheinen in der Theorie plausibel, klappen unter idealen in-vitro-Bedingungen im Labor, funktionieren aber in vivo im lebendigen Organismus nicht oder ganz anders als erwartet.

Kalziumbasierte Phosphatbinder wirken am besten in einem sauren Milieu, wie es im Magen vorherrscht. Sie binden Phosphat durch Bildung von schwerlöslichen Kalziumphosphat-Komplexen, die dann mit dem Kot ausgeschieden werden.
Aluminiumhydroxid-Binder sind unabhängig vom pH-Wert wirksam, da sie Phosphat chemisch binden können. Sie werden oft bevorzugt, wenn der pH-Wert im Verdauungstrakt schwankt, bergen aber die Gefahr der Aluminiumtoxizität.
Lanthanumcarbonat funktioniert ebenfalls in einem breiten pH-Bereich, da er Phosphat durch Bildung von Lanthanumphosphat-Komplexen bindet. Er ist besonders effektiv in neutralen bis leicht alkalischen Bedingungen, wie sie im Dünndarm auftreten können.

Es gibt also keinen Binder, der überall am schwächsten oder stärksten funktioniert.
Außerdem ist jede Katze individuell zu betrachten, was bei einer Katze gut wirkt, ist bei der anderen wirkungslos.
Bei manchen wirkt Lanthan gut, bei anderen gar nicht, dafür aber Aluhyd etc.

Phosphat wurde im Blutbild eindeutig zu hoch gemessen, liegt bei 3 (wenn ich es richtig erkenne) und dies bei einer oberen Referenz von 2,2. Was ist daran nicht deutlich?
Wenn ich es richtig sehe, ist der Phosphatwert von 9,29 am 14.01.25 auf 7,12 am 19.02.25 gesunken, bei einer Referenz von 2,48-6,81 mg/dL.

Eine Hyperkalzämie tritt bei etwa 20–30 % der Katzen mit chronischer Nierenerkrankung (CNE) auf. Diese Störung des Kalziumstoffwechsels tritt auch bei Katzen auf, die gar keinen oder keinen kalziumbasierten Binder bekommen und wird durch eine übermäßige Produktion von Parathormon (sekundärer Hyperparathyreoidismus) verursacht, was zu einer Freisetzung von Kalzium aus den Knochen führt.

Hyperkalzämie kann aber auch andere Ursachen haben, gerade bei CNE-Katzen, die häufig viele Erkrankungen haben, z.B. auch im Zusammenhang mit Tumoren, aus ungeklärter Ursache oder als Folge von einigen Medikamenten. Dazu können auch Phosphatbinder auf Kalziumbasis gehören. Aber auch Nierendiäten stehen in der Diskussion, Hyperkalzämie zu begünstigen.

Bei Menschen mit chronischer Nierenerkrankung war eine Hyperkalzämie mit einer erhöhten Sterblichkeitsrate verbunden. Dies wird auf Gefäßverkalkungen zurückgeführt. Daher werden Phosphatbinder auf Kalziumcarbonat-Basis bei Menschen und Katzen in späteren Stadien der CNE nicht mehr empfohlen.

Bei CNE-Katzen konnte dieser Zusammenhang der erhöhten Sterblichkeitsrate bei Hyperkalzämie allerdings bislang nicht gefunden werden.
 
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