Da sind wirklich einige Notfälle dabei. Kann dir denn ausser Frau A. niemand von den Vereinen, die genannt wurden, vor Ort helfen?
Der Kater mit den verbrannten Ohren braucht dringend Hilfe und auch die einäugige schwarze Katze. Hast du die noch mal gesehen?
Ich bin erst Ende nächster Woche wieder auf der Insel, insofern weiß ich nicht welche Katzen aktuell da sind und wie es ihnen geht. Die ein bis zwei hilfebedürftigsten Katzen will ich versuchen bei A. unterzubringen (kommt immer drauf an, welche Kapazitäten sie selbst hat). Bei der schwarzen Katze wird das Problem sein, dass sie inzwischen Junge hat, es sei denn sie leben nicht mehr. Wenn sie nicht mehr säugt oder wenn ich ihren Wurf finde, ist sie mit die erste, die ich in Obhut wissen will.
Es gibt auf der Insel keine Vereine. Und die Vereine, die es in Athen gibt, haben weder Platz noch Geld, um mich zu unterstützen (der Kontakt zu der einen Person ist wieder im Sand verlaufen. Will ich in den nächsten Tagen noch mal versuchen aufzunehmen - Athen ist logistisch aber auch echt ne Herausforderung wegen der Fahrtzeiten der Fähre - ich muss immer die Tiere und mich für eine Nacht unterbringen. Und weil es sehr teuer ist mit Auto auf der Fähre - und ein Auto brauche ich für den Transport der Tiere, zu Fuß ist nicht erlaubt. Das lohnt sich dann nur mit mehreren Katzen und dann wiederum habe ich das Problem mit dem möglichst gleichzeitigen Fangen und der Unterbringung bis zum Transport).
Deswegen meine Idee was Eigenes direkt vor Ort aufzuziehen - das kommt mir auf Dauer eine ganze Ecke durchführbarer vor.
Es wäre extrem hilfreich, wenn ich in Athen Leute hätte, die mir 3 bis 5 Notfall-Katzen direkt abnehmen würden, medizinische Versorgung und Reisevorbereitung inklusive, und ich hole sie zur Vermittlung ein paar Wochen später nach D. Das würde es so viel einfacher machen, weil ich dann auch mal schnell frühzeitig gebucht mit einem günstigen Flug nach Athen rüber könnte und am nächsten Tag mit Tieren wieder zurück. Aber PS-Plätze sind natürlich immer rar.
Und erschwerend kommt dazu, dass es grundsätzlich schon so gut wie keine PS-Plätze gibt und noch dreimal mehr nicht für Katzen, die nicht total zutraulich sind. Und das sind die Inselkatzen nicht. Das sind zwar keine wilden Katzen, sie kennen Menschen - aber Kuschelkatzen sind sie nicht und das schreckt viele ab.
Es gibt in diesem Forum eine spezielle Tierschutzkultur, wo auch scheue Katzen Platz haben und mir persönlich liegt die Arbeit mit scheuen Katzen auch. Aber das ist hier stark geprägt von zum Beispiel deinen Streunergeschichten und Taskalis Arbeit. Normalerweise fallen scheue Katzen im Tierschutz hinten runter.
Ich kenne etliche Tierschutzvereine, die glauben, dass verwilderte Katzen ausser der Kastration keine menschliche Hilfe brauchen und setzen sie wieder raus, auch wenn sie nicht gefüttert werden.
Ach, Mascha, da sagst du was. Ich stimme dir zu, zu Kastrationen gehören Futterstellen und auch wenigstens eine medizinische Grundversorgung.
Aber die Inselkatzen werde ich auch nur mit einem Minimum an Futter versorgen können - sobald da regelmäßig gefüttert wird, sind es bestimmt nicht mehr lange "nur" 20 Katzen, sondern doppelt so viele, weil andere Katzen hinwandern werden.