Calici positiv und jetzt?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Herpes hab ich nur im Zusammenhang genannt, weil das da ähnlich mit den Abstrichergebnissen ist wie bei Calici: nur im akuten Schub und bei ausreichender Viruslast zuverlässig nachweisbar.

Da aber für die typischen Schnupfensymptome neben Calici und Herpes noch 4 weitere (bakterielle) Erreger in Frage kommen, weißt du bei einem negativen Calici/Herpes Abstrich nie: hat die Katze wirklich diese Viren nicht?
Also nur weil Blacky negativ getestet wurde, heißt das nicht, dass er kein Herpes hat. Man kann davon ausgehen, dass er zum Abstrichzeitpunkt mindestens keinen akuten schlimmen Herpesschub hatte. Mehr aber auch nicht.

Beispiel: Abstrich ist positiv auf Mykoplasmen.
Der Rest ist negativ.
Wer sagt dir jetzt, dass für die derzeitigen Schnupfensymptome wirklich nur die Mykoplasmen verantwortlich sind? Wer sagt dir, dass der Calicischub nicht zuerst da war und die Mykoplasmen sich oben drauf gesetzt haben. Der Calicischub zum Abstrichzeitpuntk aber nicht einfach nur schon wieder soweit abgeklungen war, dass nicht nachweisbar?

Deshalb halte ich es auch für absoluten Mumpitz, deine Kitten oder die Mama jetzt testen zu lassen (wohlgemerkt auf Calici/Herpes ... ich rede hier nicht von FIV oder FelV ... aber ich wiederhole mich, glaube ich 😀). Oder für Mumpitz, sie zur Sicherheit vor Adoption testen zu lassen. Die können negativ im Abstrichergebnis sein, und trotzdem einen oder beide Katzenschnupfenviren in sich tragen. Ganz salopp gesagt: ist dann halt so und das muss nicht mal an Blacky liegen.

Ich schrieb hier tatsächlich einfach nur mit, weil ich schon finde, dass man separieren sollte, wenn bekannt ist, dass du da einen Überträger hast.
Ich weiß, die Kitten haben maternale Antikörper. Aber sind die wirklich ausreichend an Schutz? Wie kommt es dann, dass schon kleine Kitten auch mit Mutter draußen geboren oft schlimmst von Katzenschnupfen/Seuche befallen sind? (Die Fragen sind ernst gemeint, ich weiß nicht, inwiefern die maternalen Antikörper wirklich ausreichend Schutz bieten).
Deshalb würd ich einfach weiter seprarieren (als reine Vorsichtsmaßnahme) und damit wär's dann auch gut für mich. 🙂





Von Kottests weiß ich nichts.
Ich kenne nur die Bluttests und die Abstriche. Bei ersterem hieß es damals halt, der wäre nicht aussagekräftig bei geimpften Tieren. Zum Abstrich schrieb ich ja nun mehrmals was.
Ob wir Erfahrung mit negativen Abstrichergebnissen haben und trotzdem Calici vorhanden war? Das kann ich dir ja schlecht sagen. 😀

Finn wurde positiv im Abstrich auf Calici getestet. Er war zu dem Zeitpunkt also Ausscheider, da nachweisbar.
Filou war zum gleichen Zeitpunkt negativ.
Ich kann dir nicht sagen, ob Filous Abstrich falsch negativ war. Ich hoffe mal nicht. 😉 Mehr bleibt mir aber auch nicht übrig.

Pepper war ja eine Woche nach Einzug von Finn krank geworden. Er hatte typische Calici-Symptome (Rachenentzündung). (Calici stand als Vermutung auch im Raum, ohne dass ich da schon wusste, dass Finn Träger des Virus ist.) Leider wurde damals trotz ausdrücklichem Wunsch bei seinem Abstrich kein Calici/Herpes mitgetestet. -.-" Sonst hätte ich dir da mehr zu sagen können.
Da sein sonstiger Abstrich (Bakterien) unauffällig war, liegt die Vermutung nahe, dass er eine Caliciinfektion hatte. Aber Pepper ist halt wenigstens geimpft.
Filou war auch auffällig zu dem Zeitpunkt (schmatzte viel - wenn gleich er auch nicht ganz so starke Sturzbäche wie Pepper speichelte, schüttelte wie Pepper heftig den Kopf, zog sich sehr zurück). Hatte sich nach zwei Tagen aber wieder gefangen und ich führte das Zurückziehen damals auf die Zusammenführung zurück. Wegen dem heftigen Kopfschütteln, dass alle drei zeigten, waren wir beim TA und hatten Verdacht auf Parasiten, der sich nicht bestätigte. (War vielleicht 'ne leichte Ohrenentzündung?) Das ließ dann auch bei allen dreien langsam nach. Bei den Fs bedeuten schneller, aber Pepper hatte es ja insgesamt auch viel heftiger erwischt.
Ob das alles im Zusammenhang stand und mit dem Calici zu tun hatte, kann ich dir nicht sagen. Ich find's naheliegend, aber als Beweis dafür, dass Calici-Abstriche falsch negativ (Filou) sein können, dient es natürlich nicht.
 
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A

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Ok Danke Annett.
Ich würde meine eigene Katze auch nicht zur Einzelkatze verdonnern wenn sie mal Calici positiv war.
Aber das ist was anderes als wenn es Pflegekatzen sind.
Oder etwa nicht?
Wenn ich eine chronisch kranke Katze hätte oder eine Corona Dauerausscheider katze, da würde ich keine Pflegekatzen zusetzen. Zu beidseitigem Schutz.
Ist meine Meinung.

Blacky ist aber nicht chronisch krank wie Cherie es war (und das war sie auch erst weit nach dem Auszug der Kitten )und dass das mit dem Calici so ist, dass sie Dauerausscheider sind, das wusste ich schlicht nicht.
Vermutlich hätte ich mich dann nicht für Pflegekitten interessiert, weil es für beide Seiten doof ist, jetzt dauerhaft zu separieren bis zur Vermittlung in einem 12qm Zimmer.
Finchen wird bekloppt, wenn sie jetzt separiert sein muss.
Dumm gelaufen.

Und zu Corona-Ausscheider..
Also das könnte ich natürlich hier auch bei allen testen lassen, aber mal im Ernst..man kann sich auch unnötig bekloppt machen
Wenn es bei Calici eben so ist, dass die Tiere Dauerausscheider sind, dann werde ich eben keine Pflegis mehr aufnehmen können.
1 PS weniger eben.
 
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Das Problem ist, daß du im schlimmsten Fall deine eigenen Tiere, aber auch die Pflegis einem Risiko aussetzt.

Dieses Risiko hat jeder, der eigene Katzen hat und Pflegis aufnimmt, es sei denn, die Pflegis sind in einer separaten Wohnung und man zieht sich vor und nach jedem Besuch bei den Pflegis komplett um.


Mit einem "dann werden alle separiert" ist es ja leider nicht getan, wenn es um Freigänger geht.

Dann dürft niemand, der eigene Katzen hat, je Pflegis aufnehmen. Denn die Pflegis werden nicht getestet und können potentiell die eigenen Katzen gefährden (denn es ist ja mit dem Separieren nicht getan, wie Du schreibst) und die eigenen Katzen können die Pflegis gefährden. Denn es wird nicht gegen jede potentiell übertragbare Krankheit getestet und selbst wenn getestet wird, ist man nicht sicher. Und wie oft willst Du auf alle möglichen Krankheiten testen, wenn Du Freigänger hast? Denn Freigänger können sich jeden Tag mit irgendwann infizieren, ohne dass Du es merkst. Und auch Menschen können manche Viren mit den Schuhen in die Wohnung tragen, Gefahren lauern überall.

Man muss auch mal ein wenig realistisch bleiben. Klar ist es nie ganz ungefährlich, Pflegis aufzunehmen, und das weiß auch jeder, der Pflegis aufnimmt. Aber wenn alle so denken wie Du, dann gäbe es keine Pflegestellen mehr bzw. nur noch bei Leuten, die keine eigenen Katzen haben und dann darf jeder auch nur eine Pflegekatze aufnehmen, weil eine Zweite kann durch die vorhandene gefährdet werden und sie kann die vorhandene Pflegekatze gefährden. Bei Katzen aus dem Tierheim weißt Du auch nicht, ob sie vielleicht asymptomatische Ausscheider/Überträger von irgendeinem Virus/Bakterium o.ä. sind. Also keine Katze aus dem Tierheim zu einer vorhandenen Katze? Man kann alles auch übertreiben.
 
Wenn Calici so ansteckend ist, wie hier geschrieben, dann hätte ich ja vorher in dem Kittenzimmer alle Möbel abdampfen müssen?
Blacky war zwar lange nicht in dem Zimmer, auch vor den Kitten, aber ab und zu eben doch.
Und Blacky geht unten durch den Flur, weil dort auch die Katzenklappe zum Kellerraum ist.
Und die Kleinen sind derart schnell, wenn man in ihr Zimmer kommt und huschen durch die Beine in den Flur und ich setze sie wieder zurück.
Alleine dadurch könnten sie sich anstecken?
Das ist echt Mist und dann sollte man keine Kitten mehr aufnehmen oder nur ältere, die schon geimpft sind.

Und man weiß ja nicht, was Finchen so alles mit bringt als Ex Streunerchen, das vermutlich vom Bauernhof kommt..
Also ich selber kenne eine PS, die eine 100qm Wohnung im Haus extra nur für Pflegis hat.
Das ist klasse.
Aber die Realität sieht ganz anders aus.
Die meisten lassen die Pflegis nach dem FIv/Leukose Test zusammen.

Dass es auch weit nach einem Calicischub noch ansteckend ist (6 Monate später), das wusste ich einfach nicht und auch die Vereinsärztin weiß das mit dem Calici, warum hat sie mich dann nicht darauf hingewiesen, dass es für die Kitten noch gefährlich werden kann?
 
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Ich finde die Diskussion hier sinnvoll und wichtig um so vielen Usern die Angst vor diesem Thema zu nehmen.
Ich möchte betonen, dass ich Calici keinesfalls verharmlosen will...aber ich unterstelle mal, dass viele der Katzen hier im Forum Träger des FCV sind, es aber die wenigsten wissen weil sie s entweder noch nie haben testen lassen oder der Test negativ ausfiel (weil zum Testzeitpunkt nicht ausgeschieden wurde).

Ich möchte ebenfalls dafür plädieren, das Thema mit einer realistischen Sichtweise anzugehen.

Solange es keine wirklich verlässlichen Tests auf Calici usw. gibt, die nicht auch falsch negativ ausschlagen, müsste man alle Katzen als strikte Einzelkatzen in reiner Wohnungshaltung halten, um eine potentielle Ansteckung zu vermeiden!

Wenn ich meine eigenen vier Katzen angucke, sind zwei von ihnen, also Moody und Nine, erwiesenermaßen calicipositiv. Bei den beiden anderen hat es noch nicht etwas gegeben, von dem man einen Abstrich hätte machen und untersuchen lassen können. Die mit Schüben sind die immunschwachen von den vier Tieren, die nicht untersuchten eben die mit dem stärkeren Immunsystem und auch sonst offenbar gesünder (bis auf Pfötchens Ampu).
Deswegen könnten sie aber doch Caliciträger sein (oder von Herpes), ohne dass es bekannt ist und ohne dass wir es nachweisen könnten.

Nun hatte ich Moody ja in dem Wissen gekauft, dass er fürchterlichen Schnupfen als Kitten hatte und dort die Calici nachgewiesen wurden. Bei Nine war es zu diesem Zeitpunkt noch nie untersucht worden, bei den beiden anderen ebenfalls nicht.
Habe ich nun fahrlässig oder gar vorsätzlich meine anderen drei Katzen gefährdet, als Moody zu uns zog?
Woher Nine ihre Calici hat, werden wir nie wissen, weil ich ja auch die Sternchen nie habe testen lassen. Allerdings war bereits Sternchen Nicki Dauerschnupfer, und seine Blindheit auf dem einen Auge könnte auf Schnupfen zurückzuführen sein. Wer ist also "schuld" an Nines Infektion, Nicki oder Moody?
Inwieweit ist Moodys Züchter "schuld" an Moodys Infektion? Er hatte augenscheinlich Katzenschnupfen in seinem Tierbestand, und hat trotzdem gezüchtet, ohne das vorher so schlimme Erkrankungen bei seinen Kitten vorgekommen waren. Musste er vorhersehen, dass Moodys Mama keine Biestmilch haben würde, mit der sie ihren Kitten die Abwehrstoffe hätte mitgeben können?

Auch Finchen könnte bereits in ihrem Streunerleben Schnupfeninfektionen gehabt haben!
Dann wäre sie gewissermaßen diejenige, die den Kitten eine Viruslast mitgeben könnte. Hätte Jenni nun auf die reine abstrakte Sorge hin Mütterchen und Kitten trennen und die Kitten von Hand aufziehen müssen?

Mein Sorgenfellchen, Nine, schnupft ja aktuell ganz abscheulich, und es zerreißt einem das Herz, sie so schniefen und schnaufen zu hören! Aber wir werden spätestens Anfang kommender Woche das Ergebnis des neuen Schnupfenprofils haben, so dass wir den Schnupfen gezielter bekämpfen können als bisher, und bis dahin ist es für Nine eine ausgesprochene Last und Plage und quält sie sich damit, aber sie frisst (auch wenn es nicht immer ausreichend ist), sie hat Hunger und Appetit, sie hat kein Fieber und ist nicht schlapp. Insgesamt geht es ihr weitaus besser als in der letzten Zeit (und vor allem unter Doxy), und unterm Strich - selbst wenn sie den Schnupfen von Moody bekommen haben sollte: Moody tut Nine und auch den anderen Katzen insgesamt so gut, also als Mitkatze, dass ich es keinesfalls bereuen kann, dass er zu uns ziehen durfte!

Und auch unser Dauerschnupfer Nicki ist ja mehr als 13 Jahre alt geworden (wahrscheinlich noch älter, sein genaues Alter kennt ja niemand), also mit der ewigen latenten Schnupferei.

Auch ich möchte die Auswirkungen, die eine Katzenschnupfeninfektion gerade auf junge Kitten haben kann, nicht verharmlosen. Moody ist das lebende Beispiel dafür!
Aber man kann eine potentielle Infektion einfach nicht sicher verhindern!
Nicht wenn man die Katze auch artgerecht halten will!

LG
 
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Wir können hier gerne weiter diskutieren, das Thema ist interessant.
Das kann ja nur von Nutzen sein und ich will mich nicht dagegen sperren.
Ich bin jetzt erstmal arbeiten bis 18:30 und wir haben dort Internet/Whatsapp Verbot.
Also bis heute Abend.

Danke Nicker auch dir für den guten Beitrag und Sue für die Aufklärung.
Blacky gings im Dezember wirklich schlecht mit der Rachenentzündung, das war schon heftig!
Er hatte ein feuerrotes Maul.
Allerdings keine triefende Nase oder verklebte Augen.

Nach 2 Zylexiskuren und Marbo plus Convenia war er schnell wieder gesund.
 
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Wir haben auch eine Calici positive Katze in unserer Truppe. Amy mussten alle Zähne gezogen werden, anderes war es bei ihr nicht in den Griff zu bekommen. Aber niemand von den anderen hat sich angesteckt. Und sie ist eine sehr soziale Katzen und kuschelt mit anderen .
 
Ich hab vielleicht doch ein Beispiel für einen falsch negativen Test.
Allerdings betrifft das Herpes. Bei unserer Augengeschichte war mit Sicherheit Herpes beteiligt. Obwohl die Abstriche der beiden Fs negativ waren.

Warum ich mir so sicher bin? Wir haben die Augenproblematik erst richtig in den Griff bekommen, nachdem wir Lysin gaben (was nur bei Herpes hilft). Als wir das zu früh abgesetzt haben, tränten die Augen wieder (klare Flüssigkeit, den gelblichen Ausfluss hatte das AB vorher schon beseitigt). Das wurde prompt besser, nachdem wir das wieder gaben.
Samsan hat bei ihrer Truppe ähnliche Erfahrung gemacht. Trotz negativen Herpesabstrich.
 
Moody war als Kitten auch falsch negativ auf Herpes getestet worden, Sue. Erst mit dem neuen Schub nach seiner Zahn- und Augen-OP war der zweite Test dann auch Herpes-positiv.

Moody nimmt dauerhaft L-Lysin, Nine gegenwärtig auch (schon rein vorbeugend).

Wobei bei Nine nicht zwingend Herpes beteiligt sein muss; ihre Augen sind soweit in Ordnung (also rein schnupfentechnisch *hust*).

LG
 
Ich freue mich, dass es Blacky besser geht.


Ich weiß, die Kitten haben maternale Antikörper. Aber sind die wirklich ausreichend an Schutz? Wie kommt es dann, dass schon kleine Kitten auch mit Mutter draußen geboren oft schlimmst von Katzenschnupfen/Seuche befallen sind? (Die Fragen sind ernst gemeint, ich weiß nicht, inwiefern die maternalen Antikörper wirklich ausreichend Schutz bieten).
Deshalb würd ich einfach weiter seprarieren (als reine Vorsichtsmaßnahme) und damit wär's dann auch gut für mich. 🙂

Maternale Antikörper können nur helfen, wenn die Mutter eben auch ausreichend Antikörper hat, die sie weitergeben könnte - was nicht da ist, kann nicht weitergegeben werden. Z.B. in Griechenland, wo die Streuner meist nicht geimpft sind und zudem Ernährung etc nicht so gut ist und deswegen das Immunsystem auch gedrückt, sehe ich viele Kitten mit verklebten Augen. Geimpfte Katzen sollten aber z.B. ausreichend maternale Antikörper weitergeben können, und wenn nicht geimpft hängt es davon ab, wieviel Kontakt sie schon mit Calici hatten und wie das Immunsystem allgemein ist, ob sie erfolgreich Antikörper aufgebaut haben.

Außerdem hängt das Infektionsrisiko auch vom Infektionsdruck ab, also mit der Anzahl der Erreger, mit denen die Katze/Kitten in Kontakt kommen. Ist ja nicht so als müsste ein Kitten mit einer einzigen Viruszelle in Kontakt kommen und auf einmal macht es bumm und ein voller Ausbruch ist im Gange. Klar überleben Caliciviren einiges, aber trotzdem kommt man in der Umgebung sicher mit weniger Viren in Kontakt, als bei direktem Kontakt mit der Katze. Und in diesem Fall ist ja nicht mal klar, dass Blacky innerhalb der letzten 2-4 Wochen Viren ausgeschieden hat.

Jennifer, ich würde separieren aber mich ansonsten nicht verrückt machen. Calici, im Unterschied zu Herpes, kann, muss aber nicht dauerhaft im Körper bleiben, so weit ich weiß. Und infizierte Katzen müssen auch keine Dauerausscheider sein, sondern es kann auch sein, bzw. ist sogar wahrscheinlicher, dass nur während der Schübe ausgeschieden wird. Es ist wirklich unwahrscheinlich, dass bisher was passiert ist.

Mich zumindest würde diese Vorgeschichte nicht von einer Adoption abhalten (aber wir sind dann mit Antonia leider voll). 'Kann mit Calici in Kontakt gekommen sein' trifft ja wahrscheinlich auf sehr viele Katzen zu.

Und zu Corona-Ausscheider..
Also das könnte ich natürlich hier auch bei allen testen lassen, aber mal im Ernst..man kann sich auch unnötig bekloppt machen
Wenn es bei Calici eben so ist, dass die Tiere Dauerausscheider sind, dann werde ich eben keine Pflegis mehr aufnehmen können.
1 PS weniger eben.

Wenn Du keine Anzeichen für Corona hast, würde ich mich damit auch nicht verrückt machen, zumal es ja ein kleiner Anteil an Katzen ist, bei denen Corona zu FIP mutiert und man ja vermutet, dass 70-80% der Katzen, die aus Gruppen kommen (z.B. Züchter oder Tierheim) mit Corona infiziert sind.

Dass es auch weit nach einem Calicischub noch ansteckend ist (6 Monate später), das wusste ich einfach nicht und auch die Vereinsärztin weiß das mit dem Calici, warum hat sie mich dann nicht darauf hingewiesen, dass es für die Kitten noch gefährlich werden kann?

Kann ansteckend sein, muss es aber nicht. Und wenn er ganz ab und zu in dem Zimmer war, sollte der Infektionsdruck wenn überhaupt vorhanden minimal sein.
 
huhuu ihr, ich habe gerade gelesen und werde später noch zwei quentchen dazu zum "besten" geben, die vielleicht noch ein paar sachen erhellen 🙂
bin nur gerade noch unterwegs ...
 
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Ich unterschreibe mal bei Catsnbooks.

Was die maternalen Antikörper angeht: Die halten nicht ewig vor, vor allem, wenn die Mutter eben selber keinen besonders hohen Antikörperspiegel hat und deswegen auch nicht so viel weitergibt. D.h. bei den meisten frei geborenen Katzen geht das dann halt mit ein paar Wochen los, eben wenn die maternalen Antikörper nicht mehr ausreichend schützen.

Bei den vierwöchigen Kitten hier halte ichs aber schon für sehr unwahrscheinlich, dass etwas passiert ist, vor allem, nachdem sie weder engen Kontakt zu dem betroffenen Kater hatten noch überhaupt klar ist, ob er Viren ausscheidet.

Ganz allgemein denke ich, dass man irgendwo auch die Kirche im Dorf lassen sollte. Hundertprozentige Gesundheitsgarantie kann man nicht liefern, egal wie viel man testet, und die Problematik betreffend FCV und FHV ist ja nun schon hinreichend erklärt worden.
Von "Vermittlung um jeden Preis" zu sprechen, weil man darauf nicht testet oder zu fordern, dass keine Pflegestelle mit einem irgendwann mal positiv getesteten Tier Pflegekatzen aufnehmen darf, ist dann schon etwas vermessen, da könnte der Tierschutz im Endeffekt gleich komplett dicht machen.
Hier werden auch etliche Forenmitglieder positive oder ehemals positive Katzen haben, nur wurden die dann halt noch nie drauf getestet.

Ich würde in dem Fall auch separieren bzw. die Kitten halt nicht auf Blacky treffen lassen, solange kein belastbarer Impfschutz da ist, aber mich nicht verrückt machen.
 
Ist ein bisschen OT, aber weil es mich gerade beschäftigt (und nicht missverstehen, ich bin für Separieren bei Calici und für FiV und FeLV-Tests):

wie viele von Euch lassen sich bei einem Infekt sofort diagnostizieren und meiden die Gesellschaft anderer Menschen, bis die Diagnose steht?

Wie viele haben auf dem Schirm, dass nach den Windpocken Herpes ebenfalls lebenslang im Körper verbleibt, als Gürtelrose wieder hochkommen kann, und man während einer Gürtelrose andere mit Windpocken anstecken kann, z.B. auch ungeimpfte Babies?

Ich frage, weil ich berufsbedingt sehr viel Zug fahre (Langstrecke) und mich immer über die vielen Menschen aufrege, die mit einer fetten Erkältung immer noch Zug fahren und versuchen, ihre Erkältung auf möglichst viele Menschen zu verteilen. Wenn ich mehrere Stunden in der Nähe von jemandem sitze, der wild hustet und rotzt weise ich solche Menschen gelegentlich darauf hin, dass sie nach Hause gehören, und zwar nicht nur in ihrem Interesse, sondern im Interesse ihrer Mitmenschen. Normalerweise kucken sie dann entweder blöd oder pampen mich an. Und bevor jemand sagt, dass sei ja nur Erkältung: wahrscheinlich ja, aber sicher sein kann man sich erst mal nicht, ob nicht doch jemand echte Grippe oder was ganz anderes hat. Und man kann auch nie vorher wissen, ob nicht ein Baby im Zug sitzt, wenn man mit einer fetten Erkältung auf die Reise geht.

Mit Windpocken habe ich mich damals bei einem Kollegen angesteckt, der mit Gürtelrose trotzdem zur Arbeit gekommen ist. Und meine Windpocken hab ich die ersten zwei Tage auch nicht erkannt, weil ich da nur Fieber hatte und keine Bläschen, ich dachte es wäre ein Erkältung. Hätte ich mich damit an die Öffentlichkeit begeben (habe ich aber nicht), ich hätte auch wild Leute angesteckt.

Ich habe das Gefühl, die Mehrheit der Bevölkerung findet es völlig akzeptabel, mit Infektionen nicht zu Hause zu bleiben. Deswegen wollte ich mal fragen, wie Ihr das so praktiziert. Solltet Ihr bei Euch so 'streng' sein, wie bei den Katzen, möchte ich in Zukunft bitte nur noch mit Euch allen Zug fahren 😉
 
Ich habe das Gefühl, die Mehrheit der Bevölkerung findet es völlig akzeptabel, mit Infektionen nicht zu Hause zu bleiben. Deswegen wollte ich mal fragen, wie Ihr das so praktiziert. Solltet Ihr bei Euch so 'streng' sein, wie bei den Katzen, möchte ich in Zukunft bitte nur noch mit Euch allen Zug fahren 😉

In jüngeren Jahren habe ich sowas gemacht. Anerzogener Arbeitsethos. Ich bin mit 40 Fieber ins Büro gegangen (bis die Kollegen mich regelrecht rausgeschmissen haben, heute klärchen ^^) und auch in der fortgeschrittenen Schwangerschaft noch mit einem Riesenkoffer voller Aktenordner auf Dienstreise (per Bahn) und ohne Begleitung gegangen, "weil sich das ja so gehört". 😱😱🙄

Ich stimme dir zu, dass viele Menschen sich über das Infektionsrisiko, das sie für andere darstellen, gar keine Gedanken machen (so wie bei mir damals) - oder sich dessen gar nicht bewusst sind.
Die Erziehung spielt in der älteren - also meiner - Generation sicherlich auch noch eine Rolle; mein Vater ist mit gebrochenem Schlüsselbein arbeiten gegangen und auch, nachdem er sich zuhause den halben Daumen abgesägt hatte (die Daumenkuppe), und war noch stolz drauf, was für ein harter Kerl er war.....:dead:
In der Generation, die jetzt zwischen 30 und 40 ist, dürfte das schon deutlich anders sein, schätze ich, und insofern hoffentlich auch vernünftiger!

Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich zwei positive Katzen habe. Unser Mädel, das aktuell ziemlich schnupft, läuft aber trotzdem frei im Rudel mit (alles erwachsene Katzen und soweit durchgeimpft). Alles andere wäre für Nine noch zusätzlicher Stress. Wenn es ihr nicht gut genug geht und sie Ruhe vor den anderen haben will, geht sich von sich aus entweder in ein anderes Zimmer oder in ihr "Häuschen" (den Kennel) im Wohnzimmer. Oder sie kuschelt sich in eine der Höhlen in der Wohnzimmertonne.
Schon deswegen rotiert bei uns aktuell die Wama mehr oder weniger rund um die Uhr. ^^

Junge Kitten würde ich aber von einer schnupfenden Katze strikt trennen (sollte selbstverständlich sein!) und von einer Katze, deren Schnupfenvergangenheit bekannt ist, nach Möglichkeit fern halten.

Man sollte dabei bitte auch bedenken, dass die Caliciviren, soweit es mir bekannt ist, eine vergleichsweise "kurze" (einige Tage) Überlebenszeit in der Umwelt haben, also beispielsweise auf festen Gegenständen.

LG
 
Junge Kitten würde ich aber von einer schnupfenden Katze strikt trennen (sollte selbstverständlich sein!) und von einer Katze, deren Schnupfenvergangenheit bekannt ist, nach Möglichkeit fern halten.

Hätte Blacky jetzt akut geschnupft, wäre Jennifer ja sicher auch nicht auf die Idee gekommen, die beiden zusammen zu lassen.

Bei Schnupfenvergangenheit bin ich mir halt jetzt nicht sicher, wie hoch das Risiko nun wirklich ist. Klar bin ich für vernünftige Vorsichtsmaßnahmen, aber ob man nun gleich 'nie wieder Pflegis' sagen sollte, da bin ich einfach skeptisch - das siehst Du ja allgemein genau so, wenn ich das richtig verstehe. Für mich steht das einfach in einem großen Kontrast damit, dass Menschen ihre eigenen Infektionen gern munter an alle Welt verteilen und ich finde, da wäre etwas mehr Umsicht, ohne deswegen gleich paranoid zu werden, durchaus angemessen. Ich werde ja glücklicherweise auch nicht gleich weggesperrt, nur, weil ich mal Windpocken hatte und deswegen lebenslang Herpesträger bin 😀

Kitten sind natürlich ein Spezialfall, und ich kenne die Geschichte nicht genau genug, um abschätzen zu können, wie hoch die Chancen sind, dass diese spezifischen Kitten genug maternale Antikörper mitbekommen haben.

Ich denke, da sollte Jennifer sich für die Zukunft einfach mal mit einem versierten Tierarzt unterhalten, welche Untersuchungen bei Blacky vielleicht sinnvoll sind, um abschätzen zu können, ob/wie oft er ausscheidet und ein wie großes Risiko er nun darstellt.

Wenn er seit Dezember nicht geschnupft hat, würde ich aber eher vermuten, dass das Risiko, das von der Umwelt ausgeht, recht gering ist. Insofern würde ich jetzt Jennifer auch keine Vorwürfe machen, wo sie sich der Mama und Kitten so fürsorglich annimmt.

Ich meine übrigens, man kann die Impfung schon etwas vorziehen (natürlich nicht unbegrenzt früh), da ist nur das Risiko höher, dass sie nicht greift, weil eben ggf. noch zu viele maternale Antikörper da sind. Wenn die erste Impfung wegen der Antikörper nicht greift, hieße das ja, dass maternale Antikörper vorhanden sind, dann wären die Kitten ja im Endeffekt trotzdem geschützt. Insofern wäre das evtl.eine Option, wenn man auf Nummer sicher gehen will. Könnte man ja auch mal mit dem zuständigen TA besprechen.
 
Ich freue mich auch, dass es Blacky besser geht.

Zu Calici kann ich nichts beitragen, da ich damit GsD bislang nicht konfrontiert wurde. Aber ich denke, die Diskussion ist interessant und sicher auch noch für den einen oder anderen Mitleser, der mit dem Virus konfrontiert wird, hilfreich.
 
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Danke an alle für eure hilfreichen Beiträge.

Annett hat ihre Beiträge leider gelöscht, da sie wohl beleidigt ist, dass ich nicht auf ihre Beiträge einging.
Das liegt aber daran, dass ich momentan kaum Zeit habe und entweder arbeite oder mich um meine Miezen kümmere, speziell Blacky die letzten Tage.
Wir waren 3 Mal beim Tierarzt, zum Teil vorm Arbeiten, zum Teil danach innerhalb von 2 Tagen, einmal davon mit 1 Stunde Fahrt, da waren wir 4 Stunden unterwegs mit Hin- und Rückfahrt und Aufenthalt in der Praxis.
Dann kriegt Blacky abends sein Antibiotikum gespritzt, was auch nicht so leicht ist.
Nur weil ich nicht auf jeden Beitrag eingehe, heißt das nicht, dass ich es nicht hilfreich finde.
Wenn man jeden Beitrag einzeln beantwortet, kostet das viel Zeit, die ich schlicht momentan nicht habe.
Jeder, der mal Pflegekitten hatte, wird das hoffentlich verstehen und nicht beleidigt sein.
Ich werde noch auf einzelne Beiträge eingehen, aber vermutlich nicht mehr heute, sondern wenn ich mal frei habe.

Blacky geht es erheblich besser, er frisst wieder.
Und wenn am Donnerstag beim Tierarzt eine Stomatitis diagnostiziert worden wäre, hätte ich niemals die Kitten zu ihm gelassen, was ich sowieso nicht mehr getan hatte, schon alleine wegen seines Magen Darm Infekts und weil Blacky dann selber Ruhe braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich freue mich, daß es Blacky nun viel besser geht.

Ja, kann ich mir gut vorstellen, daß es ein ganz schöner Kampf ist, ihm das AB zu spritzen.
Ist doch klar, daß das alles zeitraubend ist.
 
Ich freue mich, daß es Blacky nun viel besser geht.

Ja, kann ich mir gut vorstellen, daß es ein ganz schöner Kampf ist, ihm das AB zu spritzen.
Ist doch klar, daß das alles zeitraubend ist.

Du hast ihn doch erlebt wie zickig er wird, wenn ich ihm ne Zecke entfernen will 😀.
Und ihn dann spritzen🙄.
Wobei das gut ging, weil wir ihn mit Leckerli ablenken konnten, denn er frisst ja zum Glück wieder 😳.
 
Meine Hochachtung hast Du jedenfalls. Ich würde diese Fauchimonster nicht spritzen wollen, auch nicht mit Leckerli-Ablenkung.
 

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