Die Dosis ist sehr hoch, da hab ich erstmal geschluckt. Die ersten drei Tage bekam er jeden Tag 15 mg Prednisolon, jetzt vier Tage 10 gr. (aufgeteilt in zwei Einheiten, also zurzeit eine halbe morgens und eine halbe abends). Morgen telefoniere ich mit der TÄ und werde dann gucken, wie langsam ich das runterfahren kann zur kleinsten Dosis und dann ggf. sogar ganz weglassen.
Mir ist schon bewusst, dass das jetzt nur Symptombekämpfung ist. Das Krasse ist, wie gut es anschlägt. Er hat sich seit Mittwoch nicht mehr übergeben (! - vorher nahezu jeden Tag), ihm ist morgens auch nicht mehr übel, kein Schmatzen mehr oder so. Und er putzt sich jetzt ganz normal, kein Haare-ausreißen mehr. Es scheint also definitiv Juckreiz zu sein, nicht die Psyche oder Schmerzen von der Arthrose (das hatte die TÄ zuerst vermutet).
Mich interessiert echt, wie das nun zusammenhängt mit Kortison und Nicht-mehr-Erbrechen.
Entweder das Erbrechen kommt bei ihm *nur* von der Reizung durch massenhaft abgeleckte Haare. Das konnte ich ja schonmal beobachten, als er nach einer OP ca. 10 Tage lang einen Trichter hatte. Da konnte er sich nicht putzen und hat viel weniger erbrochen (aber es kam doch vor, also so alle vier, fünf Tage oder so. Das waren dann keine Haare, sondern große Mengen Flüssigkeit, wie Magensäure oder so).
Oder das Kortison wirkt sich positiv auf was anderes aus. In den Infodateien über Pankreatitis wird ja auch über die eventuelle Wirksamkeit von Kortison geschrieben. Oder sein Erbrechen kommt von so etwas wie eine eosinophilen Gastritis. Zu blöd, dass man das nur durch eine Biopsie diagnostizieren kann.
Jetzt gerade bin ich froh, dass er mal zur Ruhe kommt. Natürlich kann das kein Dauerzustand sein mit dem Kortison.