Dauerhaftes Niesen/Husten (Keine Diagnose bisher)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Glubbschtier

Glubbschtier

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29. Oktober 2020
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129
Hallo zusammen,

wir sind seit letztem Jahr mit Pawel (bald 4 Jahre) in Behandlung. Eigentlich auch davor schon.
Bei Pawel wurde Astma festgestellt (mittels Bluttest, Kotuntersuchung, anschließendem Herzschall etc.).

Seit November inhalieren wir mit dem Aerocat und er macht es einfach meisterhaft. Das typische Asthmahusten (vorgestreckter Hals, bellend) ist bis auf 1-2 Ausnahmefällen seit November verschwunden. ABER er hustet und niest seither durchgehend jeden Tag. Mir ist nicht ganz klar ob dieses "normale" Husten/Niesen nicht vorher schon da war, aber auf keinen Fall in diesem Ausmaß.
Manchmal jeweils 5-6x aber an schlimmen Tagen auch deutlich öfter. Wirf führen Tagebuch über die Nieser und Huster - leider aber ohne ein Muster zu erkennen. Beim Husten hört es sich meist richtig bröckelig an und er streckt dabei kurz die Zunge raus. Beim Niesen hält er den Kopf meist Schief und niest so lang bis "etwas raus ist". So wirkt es. Man sieht dabei nur sehr selten wirklich Bröckchen oder Ähnliches.
Seine Augen sind meist (mitunter auch wegen eines verengten Tränenkanals) richtig schmockig gewesen.
Wir haben die Lunge geröntgt, später via CT drauf geschaut. Nichts wirklich was zu finden.
Wir haben eine Endoskopie gemacht, inkl Lavage. Nichts zu finden.
Weil im CT die Lunge "etwas entzündet" aussah gab man Antibiotika (Baytril).

Diese AB Gabe hatte eigentlich nur zur Folge, dass diese "Schmocke" um die Augen kurz besser wurde. Das Niesen und Husten hat es nicht verändert.
Die Verbesserung der Augenumgebung kann aber auch Zufall sein, das ist etwas Wellenartig. Ich vermute es hat auch mit Luftfeuchtigkeit und Co zu tun.

Nächste Idee war, dass das Kortison im Inhalator die Nasenschleimhäute zu sehr reizt. Wir haben jetzt Testweise auf Tabletten umgestellt (darüber bin ich nicht glücklich aber den Versuch war es mir Wert). Aber auch diese Umstellung bringt keinerlei Veränderung.
Wir inhalieren seit der Umstellung täglich mit Kochsalzlösung und einem Babyinhalator (hab ich schon gesagt, dass dieser Kater das liebste Wesen der Welt ist?). Umgestellt haben wie vor 2 Wochen.

... aber nichts.
Er hustet und niest. Mehrfach täglich.

Mir gehen die Ideen aus was ich die TA fragen könnt.
Wir haben wie gesagt Blutbilder (mehrfach), Herzschall/Herzröntgen, CT, Endoskopie/Lavage, diverseste Abstriche zu mehreren Zeitpunkten aus Nase/Rachen und Augenbereich - aber alles verändert die Situation nicht und so wirklich gefunden haben wir nichts.

Meine nächste Idee wäre jetzt wohl ein Allergietest? Fällt euch noch etwas ein, das man unbedingt prüfen sollte?
Ich hab sehr großes Vertrauen in meine TA und sie rätselt echt viel mit uns. Aber manchmal hilft es ja auch nochmal ein wenig Input von außen zu bekommen. Ich bin aktuell ratlos.

Bis auf das Husten und Niesen ist Pawel ein ganz freundlicher, aufgeweckter Kater. Er spielt gern mit Kyra fangen oder Mädchen-Raufen, frisst anständig, ist immer mittendrin und dabei und generell einfach ein Sonnenschein.

Danke euch.

Liebe Grüße
Glubbschtier
 
A

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Ein umgehender Allergietest wäre auch das, was ich sofort in Betracht ziehen würde. Gerade bei Reaktionen über die Atemwege gibt es da einiges, das in Frage kommt. Es wundert mich eigentlich, dass noch kein Tierarzt einen Test vorgeschlagen hat.

Außerdem wäre da etwas aus eigener leidiger Erfahrung, nämlich Reflux.
Kann als aufsteigende Magensäure, aber auch gasförmig (stiller Reflux) vorkommen. Die stille Form ruft kein Sodbrennen hervor, führt aber zu Entzündungen in den oberen und unteren Atemwege und kann Asthma oder asthmaähnliche Beschwerden hervorrufen. Mit den üblichen Asthmamitteln sind die Beschwerden zwar einzudämmen, aber nicht zu beseitigen. Mit Säureblockern bzw. Protonenpumpenhemmer kann man die Beschwerden noch weiter senken, ganz weg bekommt man sie meist nicht.
Die Diagnosestellung ist schon beim Menschen sehr schwierig, bei einer Katze wahrscheinlich noch schwieriger. Ein Versuch mit entsprechenden Medikamenten wäre aber vermutlich einfach und ohne Risiko.
 
Liebe Kulli,
vielen Dank für die Bestärkung und den Hinweis auf den stillen Reflux. Das lässt sich ja wirklich einfach testen. Kümmere mich um den Allergietest und bespreche den Test mit dem Säureblocker mit unserer TA.
Viele Grüße
 
Hallo, ich habe ja gehofft, dass sich hier noch kompetente Leute melden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Allergietest etwas ergibt. Wir haben bereits den zweiten allergischen Kater, allerdings mit Reaktionen über die Haut. Der Erste war aber unter anderem auch allergisch gegen Hausstaubmilben, was ja meist zu Atemwegsreaktionen führt.
Hast Du denn eine jahreszeitliche Veränderung bemerken können? Dann kämen ja auch Pollen in Frage.

Der Reflux fiel mir nur als Möglichkeit ein, weil ich viele Jahre lang ständig mit einer chronischen Sinusitis und Bronchitis in Behandlung war, bis ich im Internet über stillen Reflux gelesen habe und mich darauf untersuchen ließ. Vorher wurde ich zwar immer befragt, ob ich unter Sodbrennen leiden würde, aber da ich das verneinte, wurde nie weiter geforscht.

Euch wünsche ich jedenfalls, dass erst einmal endlich die Ursache gefunden wird und man gezielt vorgehen kann!!!
 

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