Der Traum von der Katze - Tipps für die Planung gesucht

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newroM

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20. November 2015
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Hallo ihrs,
ich bin neu hier, heiße Hannah und bin 28 Jahre alt. Ich habe mich hier angemeldet, um möglichst viele Informationen sammeln zu können und eventuell Rat bei euch zu holen. Nun dachte ich, frage ich euch einfach mal nach den Dingen, die mir im Kopf herumgehen.
Wir, mein Freund und ich, träumen schon sehr lange von der Katzenhaltung, mein Freund hatte als Kind eine, ich leider noch nie (meine Mutter mochte keine Katzen).
Aktuell haben wir beide beschlossen, dass unsere Lebensumstände, vor allem unsere kleine 40m² Wohnung, nicht ausreichend sind, um Katzen ein schönes Leben zu ermöglichen. Dafür halten wir Fische, Garnelen und Krebse und machen auch bei denen keinerlei Kompromisse, was die artgerechte Haltung anbelangt. Selbstverständlich gilt uns diese Maxime auch für die Haltung von Katzen. Dennoch ist der Wunsch natürlich sehr sehr groß.
Da ich, allerdings nicht die leiseste Ahnung von Katzen habe, ist es für mich nun relativ schwierig neutrale und ordentliche Infos einzuholen und diese zu bewerten, dafür ist die Materie doch recht umfangreich und komplex, daher bitte ich um eure Hilfe.
Nun, erst mal drei Worte zu uns: Mein Freund hat einen ordentlichen Job, der es allerdings (leider) von ihm erfordert hier und da mal unter der Woche weg zu sein, aktuell bin ich während dieser Zeit allerdings hier. Ich selber schreibe grade meine Doktorarbeit in einem etwas verrückten geisteswissenschaftlichen Fach, auch dieses verlangt von mir infrequente Abwesenheit von bis zu mehreren Monaten im Jahr am Stück. Bisher ist es nur einmal vorgekommen, dass wir zusammen weg waren, das war maximal eine Woche. Unsere Tiere bekommt man mit Futterautomat sehr leicht durch eine solche Zeit. Sollte dies (und das ist recht unwahrscheinlich, dazu später mehr) in der Zukunft weiterhin auftreten, und wir dann Katzen halten, werden wir wohl für eine katzenliebe Person sorgen müssen, die sich um die Tiere kümmert. So Urlaubsheime (hab ich gelesen, dass es sowas gibt) ist sicher für das Tier sehr unerfreulich, oder?
So, was wir hier natürlich tun, ist von der (fernen?) Zukunft zu reden. Solange meine Arbeit nicht fertig ist (was Ende nächsten Jahres der Fall sein wird) und vor allem solange nicht klar wird, was aus mir später damit wird (Fachwechsel, Beschäftigung im Fach irgendwo?, Anstellung die ebenfalls derartige Reisen erfordert?) und solange wir unsere Wohnsituation nicht aufbessern können, steht natürlich die Anschaffung von Katzen außer Frage.
Dennoch träumen wir, und da stellen sich bereits die ersten Fragen.
Wir wohnen in einer westdeutschen Großstadt, in der es völlig außer Frage steht Katzen Freigang zu gewähren. Im Erdgeschoss hier ginge es eventuell, aber wir sind im 3. Stock, da ist keine Chance für.
Mein Traum sind zugegebermaßen Bengalen, die mich, abgesehen von ihrem ansprechenden Äußeren auch wegen ihrer nachgesagten (hab nie eine kennengelernt) Lebhaftigkeit, Anhänglichkeit und ihrem Menschenbezug interessieren. Ich mag lebhafte Tiere mit einem eigenen Kopf, die gerne mit mir interagieren und einen starken Willen haben. Ich möchte ein Haustier was gleichberechtigt als Partner hier wohnt und weiß, was es will (daher auch meine Liebe zu den Krebsen, das sind auch dreiste kleine Mistviecher 🙄).
Ich hab schon versucht, so viel wie möglich rumzulesen, habe aber nicht gar zuu viele harte Fakten an Infos gefunden:
Was würdet ihr sagen, wäre die Untergrenze im Bezug auf Wohnfläche für zwei Bengalen? Wonach sollten wir bei einer neuen Wohnung Ausschau halten, wenn wir unseren Traum verwirklichen wollen? Der Plan bestünde natürlich auch darin, dann gleich diverse Catwalks und co einzubauen, find ich großartig, die Idee. Einen Balkon wollen wir auch beide haben, wäre also bereits mit auf der Liste. Wären für Katzen mehrere kleine Zimmer toll, oder lieber weniger und dafür große? Ich wär ein Freund von weniger und dafür großen, aber weiß ja nicht, wie das für die Tiere so wäre.

Würdet ihr es für möglich erachten, einen Bengalen mit einer Hauskatze (im Grundsatz) zu vergesellschaften (mein Freund träumt von schwarzen Hauskatzen) oder ist das eine eher unkluge Idee und wir sollten lieber zwei Tiere aus einem Wurf nehmen, die sich bereits gut kennen und verstehen? Und wenn, wie würde man da vorgehen? Erst den Bengalen anschaffen und ihn/sie dann mitnehmen bei der Auswahl der Hauskatze? Oder andersherum? Ich kann mir da nicht vorstellen, wie man da herangehen würde. Ich glaube wir wären beide eher für die Anschaffung weiblicher Tiere. Würdet ihr es grundsätzlich für "einfacher" halten, Kitten zu halten (ja mind. 12 Wochen etc pp.) als erwachsene Tiere? Vor allem mache ich mir ein wenig Sorgen bezüglich des Erkennens von Krankheiten oder Problemen (daher wäre ich auch aktuell für den ersten Anlauf gegen die Anschaffung von Tierheimkatzen), bei Kitten vom Züchter kann man sich dort sehr ausführlich Auskunft holen, wie sich das Tier verhält und wie es bisher gelebt hat, allerdings scheint es nach meinen Recherchen so zu sein, dass die Reaktionszeit des Halters bei Kitten kürzer sein muss, da ihr Immunsystem schwächer ist und man daher besser sofort erkennt, das was nicht okay ist. Wie würdet ihr das sehen? Ich hab ja gar keine Ahnung und würde daher eventuell irgendwas übersehen und damit dem Tier schaden. Wären da ausgewachsene Tiere doch "einfacher"? Oder kann man da genauso viel falsch machen, wie bei Jungtieren?

Gibt es hier Leute, die Aquarien zusammen mit Katzen halten? Da grübel ich nämlich auch schon sehr lange darüber nach. Ok, unser Garnelenbecken ist aktuell offen, das kann sicher auf gar keinen Fall so bleiben, es sei denn, wir erlauben der Katze das Angeln, aber das ist sicher grundsätzlich keine gute Idee. Halten die gewöhnlichen Abdeckungen der Becken (Juwel Rio und Eheim, Dennerle Cubes, und Plexiglas bei den Nelen) das Gewicht einer Katze aus, oder bricht das alles einfach durch, wenn sie da draufhopst? Wie handhabt ihr das? Habt ihr da noch einen weiteren Aufsatz, der quasi das Gewicht verteilt aus Holz drüber? So eine Katze ist ja glaub ich, nicht gerade leicht.
Weiterer Punkt wäre die Sicherheit:
Klar, Fenster müsste man sichern, da gibt es viel zu lesen. Aber ich hab nun auch schon öfter gelesen, dass zB Kabel sehr gefährlich sind. Hier sind unfassbare Massen an Kabeln, Computerkabel, Aquarienkabel, Lampenkabel, Routerkabel, hier is alles voller Kabel. Was tun damit? Die kann man doch nicht alle irgendwie verstecken? Blumen hab ich auch, die ich glaub ich nicht haben sollte (Orchideen, Yucca und irgendwas anderes, keine Ahnung was), kann man die in einem Zimmer aufbewahren, in das Katzen dann nicht reindürfen? Oder sollte man sie komplett aus der Wohnung entfernen, um kein Risiko einzugehen? Wie stünde es auch mit der Belastbarkeit von Küchen/Bücher und anderen Regalen? Halten die das aus, oder kracht sonst nachher der Hängeschrank samt Katze runter?
Hmm tja, ich glaub das wären so erst mal, die Punkte die mich vor allem interessieren würden. Aber ich bin natürlich offen für jeden weiteren Punkt, den ich eventuell auch bedenken müsste. Wenn ihr irgendwelche guten (dh nicht irgendwie "ideologisch" geprägte) Bücher/Websites oder andere Informationskanäle empfehlen könnt, wäre ich sehr dankbar für Tipps. Ich weiß nur, wieviel Unsinn in entsprechend populären Büchern zur Aquaristik bzw Pferdehaltung drin steht und sowas brauche ich dann für eine Katze ebenfalls nicht zu kaufen. Wenns aber welche geben sollte, die vernünftig sind und auf deren Infos man sich auch verlassen kann und die ausreichend ausführlich sind (grad "Erziehung" würd mich sehr interessieren), wäre ich natürlich sehr neugierig.
Ihr kennt euch aus, ich nich 😀
Ich freu mich schon auf die Diskussion hier 🙂
 
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Guten Morgen, das ist ja schön, dass du dich informierst.😀
Aber Bengalen benötigen einen Garten oder Freigang , die sollten nicht ausschließlich in der Wohnung gehalten werden.
Vielleicht sehr ihr euch nach zwei deutlich älteren Miezen aus dem Tierheim um.

Katzen bitte immer zu zweit halten und möglichst zwei Kater oder zwei Katzen.
Einzelhaltung ist ein absolutes no go.
Auf 40qm gehört natürlich gar keine Katze , die Wohnung sollte schon recht groß sein, möglichst einen Balkon haben und die katzen müssen definitiv mit Wohnungshaltung klar kommen. Dies weiß man bei kitten im Vorfeld nie so genau.
 
Guten Morgen, das ist ja schön, dass du dich informierst.😀
Aber Bengalen benötigen einen Garten oder Freigang , die sollten nicht ausschließlich in der Wohnung gehalten werden.
Vielleicht sehr ihr euch nach zwei deutlich älteren Miezen aus dem Tierheim um.

Katzen bitte immer zu zweit halten und möglichst zwei Kater oder zwei Katzen.
Einzelhaltung ist ein absolutes no go.
Auf 40qm gehört natürlich gar keine Katze , die Wohnung sollte schon recht groß sein, möglichst einen Balkon haben und die katzen müssen definitiv mit Wohnungshaltung klar kommen. Dies weiß man bei kitten im Vorfeld nie so genau.

Hi Margitsina,
klar informiere ich mich 🙂 man will ja auf keinen Fall etwas falsch machen.
Hmm ja, diese Meinung habe ich hier bereits desöfteren gelesen, die Züchter scheinen das allerdings teilweise anders zu sehen. Wenn wir eine Chance haben, werden wir natürlich gucken, dass die neue Wohnung Freigang erlaubt, aber ich halte das hier für eher unwahrscheinlich. (Eventuell steht auf sehr lange Sicht = Katzenlebenlänge, die Möglichkeit in Aussicht das Haus meines Vaters zu übernehmen, da ginge das auf jeden Fall, gibt viele Freigänger in der Nachbarschaft) Vielleicht findet sich was im Erdgeschoss in Parknähe oder so, würde ich aber aktuell nicht wirklich drauf wetten.
Verstehe ich dich da richtig, dass du sagen willst, Bengalen sind lebhafter als andere Katzen und brauchen daher eher Freigang bzw viel Platz? Oder siehst du es grundsätzlich so, dass Katzen Freigang brauchen?
Zu zweit halten steht ja bereits oben, was anderes möchten wir auch gar nicht, ist also entsprechend eh schon geklärt. Was wäre denn nun für dich "recht groß" das ist ja genau erst mal, der allererste Knackpunkt für die Überlegung, wie es denn so weitergehen kann. 60m² (sicher bezahlbar), 80m² (eventuell bezahlbar), 100m²+ (schwierig bezahlbar) etc. denn daran hängt natürlich a) die Machbarkeit des ganzen Unterfangens und b) die entsprechende Ausführung. Wenn ihr alle einstimmig sagen würdet, zB "Bengalen 200m² aufwärts mit Freigang" dann könnten wir das hier und jetzt stante pede begraben.

Bezüglich Tierheim vs. Züchter habe ich mir bereits sehr ausführlich Gedanken gemacht und mich eigentlich mehr oder minder gegen die Haltung von Tierheimkatzen entschieden. Ich weiß, das Thema ist sicher ein sehr heikles, aber es gibt insbesondere zwei Punkte, die mich davon abbringen würden.
a) Bin ich, wie gesagt blutiger Anfänger. Katzen im Tierheim haben im allgemeinen schon einiges erlebt, sicher, einige sind sicher sehr dankbar, aber viele haben sicher auch entsprechende, hmm, Probleme erfahren. Sei es verhaltenstechnische Probleme oder gesundheitliche Probleme (is ja nich so, als hätte ich nich schon mehrfach die Webseiten örtlicher Tierheime durchforstet 🙄), damit halte ich mich aktuell für überfordert. Grade wenn ein Tier bereits gesundheitliche Vorschäden hat, bezweifle ich, dass ich das mit meinem Wissensstand und meinem nicht vorhandenen Erfahrungsschatz händeln kann und damit, eventuell aus Unwissenheit dem Tier schade. Auch aus diesem Grund würde ich einen Züchter bevorzugen, der das Tier sein gesamtes Leben kennt und mir bei Verhaltensauffälligkeiten sagen kann, ob das jetzt ungewöhnlich für das Individuum ist, oder nicht und einschätzen kann, was dann zu tun wäre. Kurz gesagt, geht es mir einerseits um einen verlässlichen Ansprechpartner der das Tier in und auswendig kennt und andererseits um ein Tier, dessen Vorgeschichte abschätzbar ist und damit halbwegs kalkulierbar ist.
b) Sagst du ältere Tiere aus dem Tierheim. Ich würde da jetzt mal von ausgehen, dass der Grund dafür ist, dass sie ruhiger sind und vielleicht weniger "Probleme" machen. Korrigier mich bitte, wenn das falsch ist. Dies wäre allerdings (s.o.) genau das Gegenteil von meinem gehegten Traum. Sicher wird irgendwann jedes Tier einmal alt (und selbstverständlich verdient auch jedes Tier im Tierheim ein schönes Zuhause, will ich gar nicht abstreiten), aber das in diesem Fall häufig gezeichnete Bild von der älteren ruhigen Katze, die viel schläft und mit allem zufrieden ist, wäre tatsächlich das Gegenteil von dem, was ich mir für meinen Mitbewohner erträume. Ich wünsche mir eher einen lebhaften, aktiven Mitbewohner, der an meinem Leben teilnimmt und nicht nur, quasi neben mir herlebt. Vielleicht ist das alles was zu extrem formuliert, ich kann es ja schlecht einschätzen, da ich nie mit einer Katze mein Leben teilen durfte, aber dennoch wäre das eher abschreckend. Ich würd mich freuen, wenn es intensiv mit mir kommuniziert, interagiert, Leben in die Bude bringt und einen eigenen Willen hat (der sich möglichst nicht nur auf "Lass mich in Frieden" und "Gib mir essen jetzt" beschränkt). Ruhige und entspannte Mitbewohner habe ich bereits genug, die schwimmen in meine Aquarien rum.
Ich habe allerdings schon mehrfach mit dem Gedanken gespielt einfach mal ein Tierheim zu besuchen und mich mit den Katzen dort zu beschäftigen. Die suchen ja immer Leute dafür. Bisher hat mich allerdings immer die Gefahr des "Verliebens" davon abgehalten. Sollte ich dort zwei Tiere finden, die mich mögen, die ich mag und die dringend ein Zuhause brauchen, wäre es extrem bitter für eventuell alle Beteiligten dem dann nicht nachkommen zu können (Wohnung). Eventuell werde ich das später, wenn es denn akut sein wird, auch tun und parallel Züchter besuchen und mir von beidem ein Bild machen. Die Entscheidung welche Katze darf dann auch sehr gern nach dem Individuum getroffen werden. Da bin ich nicht verbohrt und würde das dann nachher wirklich vom akuten Fall abhängig machen. Gesetz den Fall zwei Katzen im Tierheim verlieben sich unsterblich in uns und wollen unbedingt mit und wir besuchen Kitten beim Züchter und kriegen keinen Draht zu ihnen, dann ist klar, welche Entscheidung dann getroffen wird. Das kann aber erst dann entschieden werden, wenn es bei der Auswahl ums Individuum geht und nicht ums Prinzip 🙂 von daher würde ich das aktuell mal außen vor lassen.
 
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Hallo Hannah,

schön, dass ihr Euch für Katzen interessiert. Von Bengalen, würde ich Euch aber (so schön und lebhaft sie auch sind) abraten.

Es ist möglich, einen Bengal mit anderen Rassen zu vergesellschaften, nur muss man genau den Charakter des schon vorhandenen Tieres kennen; viele Katzen sind mit der Lebhaftigkeit eines Bengalen schnell überfordert (zumal sie dies bis ins hohe Alter beibehalten).

Sie sind sehr gute Kletterer und erwachsene Tiere springen aus dem Stand locker 1,50-2m hoch.

Eine Wohnung mit 80qm und einem vernetzten Balkon müssen es mindestens sein. Freigang ist toll, nur auch mit gewissen Risiken verbunden. Oder eben ein entsprechend gesicherter Garten.

Eine andere Frage ist der Preis. Ein Bengalkitten als Liebhabertier kostet bei einem seriösen Züchter ab 600-800 Euro aufwärts (je nach Zeichnung und Fellfarbe).

Kitten sind immer neugierig und wollen mitten im Geschehen sein; zerbrechliche Dinge auf Fensterbänken und Tischen etc. sollte man wegräumen. Bengalen kommen auch auf die hohen Küchenoberschränke und werfen gern mal die Sachen runter, von denen man dachte, das sie dort sicher sind.

Kabel sollte man bündeln und so hinter Schreibtisch/Schrank legen, dass da keine Katze rankommt; besonders Kitten neigen dazu, an Kabeln zu knabbern und rumzubeissen. Unser Kleiner interessiert sich nur für offensichtlich liegende Kabel, wie das Laptopkabel. Wenn er dran geht scheuche ich ihn mit einem scharfen "Nein!" weg und lenke ihn mit Spielzeug ab. Sind wir außer Haus, rolle ich das Kabel zusammen und lege es hinter das Gerät.

Steckdosen mit Kindersicherungen sichern und Schränke mit Schranksicherungen sicher verschliessen.

Liebe Grüße,

Akina
 
Hallo Akina,
ich antworte mal im Beitrag, ich glaube das ist sinnvoller.
schön, dass ihr Euch für Katzen interessiert. Von Bengalen, würde ich Euch aber (so schön und lebhaft sie auch sind) abraten.
Hmm, okay. Warum jetzt spezifisch? Weil sie eben lebhaft sind?
Es ist möglich, einen Bengal mit anderen Rassen zu vergesellschaften, nur muss man genau den Charakter des schon vorhandenen Tieres kennen; viele Katzen sind mit der Lebhaftigkeit eines Bengalen schnell überfordert (zumal sie dies bis ins hohe Alter beibehalten).
Okay, also eher keine Vergesellschaftung, das hatte ich mir gedacht, deckt sich auch mit meinen bisherigen Infos. Wäre ja auch kein Problem, zwei Bengalen wären genauso beliebt.
Gerade diese Lebhaftigkeit macht sie für mich besonders anziehend. Das ist genau das, wovon ich träume.
Sie sind sehr gute Kletterer und erwachsene Tiere springen aus dem Stand locker 1,50-2m hoch.
Da gäbe es hier schon diverse Möglichkeiten für, können sie meines Erachtens sehr gern machen 😀 Pingpongkatzen :pink-heart: da könnte ich stundenlang zugucken.

Eine Wohnung mit 80qm und einem vernetzten Balkon müssen es mindestens sein. Freigang ist toll, nur auch mit gewissen Risiken verbunden. Oder eben ein entsprechend gesicherter Garten.
Nun 80m² und gesicherter Balkon steht ja eindeutig im Bereich des Möglichen, bzw wäre auch das woran wir in etwa gedacht hätten. Da rückt das Ganze doch schon wieder eher in machbare Bereiche. Vielleicht steht auf sehr lange Sicht (wenn die berufliche Zukunft gesichert ist) ja auch ein Häuschen im grünen mit der Option auf Freigang im Bereich des Möglichen. Nur nicht direkt und sofort (wahrscheinlich nicht). Auf Katzenlebensicht gesehen, wird sich da hoffentlich auch noch was tun.
PS: Da kommt grad die nächste Frage: Wenn es denn irgendwann Häuschen und alles gibt, gibts dann vielleicht ja auch Kinder. Kinder und Katze find ich sicher gut, allerdings gabs da irgendwas mit Krankheit und Schwangerschaft, was zu beachten wäre. Aber war das nicht so, wenn man Katzen länger vorher hat, dann wäre das okay, nicht wahr? Toxoplasmose...irgendwas/dings?
Eine andere Frage ist der Preis. Ein Bengalkitten als Liebhabertier kostet bei einem seriösen Züchter ab 600-800 Euro aufwärts (je nach Zeichnung und Fellfarbe).
Ja ich weiß. Ganz ehrlich? Is mir vollkommen gleich 😎. Ich hege die Auffassung, dass wenn man sich beim Kauf eins Tieres (egal welches, und egal welches man sich erträumt) vom Kaufpreis abschrecken lässt, brauch man gar keins anschaffen. Das wird in seinem Leben erheblich mehr als seinen Kaufpreis essen und dem Tierarzt geben, wenn der Kaufpreis schon zu viel is, und man sich den nicht leisten kann, dann kann man gleich die Finger von lassen. Dann muss man halt mehr sparen und was warten. Mindestens das Doppelte dieser Summe pro Tier muss ja eh im Vorfeld auf der hohen Kante sein, um für eventuelle Notfälle gerüstet zu sein. Der Kaufpreis hat da keinen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen ein Tier. Wenn man aufgrund verschiedener Gründe von einer Hauskatze träumt, hat man halt Glück gehabt und sie ist günstiger, wenn man halt von nem Bengalen träumt hat man Pech und der is teurer. Ändert am "ideelen" Wert des Tieres meines Erachtens aber gar nix.
Kitten sind immer neugierig und wollen mitten im Geschehen sein; zerbrechliche Dinge auf Fensterbänken und Tischen etc. sollte man wegräumen. Bengalen kommen auch auf die hohen Küchenoberschränke und werfen gern mal die Sachen runter, von denen man dachte, das sie dort sicher sind.
Ich glaub hier gibts nix, was sie nich zerschmeißen könnten, auch wenn natürlich die neue Wohnung dann bis ins Detail darauf eingerichtet werden wird. Hier so aktuell (vollgestopft bis unters Dach) hätten sie einiges zum ruinieren. Aber ich denke das wird sich dann mit mehr Platz auch bessern, wenn wir dann ne Chance haben Möbel aufzustellen, in die man aktuell noch rumstehenden Kram verstauen kann. Nur im Aquarium ersaufen das wäre ungut. Aber ich denke da kann man auch echt zur Not Holzplatten drauf befestigen, dann dürfte da auch nix mehr passieren.
Kabel sollte man bündeln und so hinter Schreibtisch/Schrank legen, dass da keine Katze rankommt; besonders Kitten neigen dazu, an Kabeln zu knabbern und rumzubeissen. Unser Kleiner interessiert sich nur für offensichtlich liegende Kabel, wie das Laptopkabel. Wenn er dran geht scheuche ich ihn mit einem scharfen "Nein!" weg und lenke ihn mit Spielzeug ab. Sind wir außer Haus, rolle ich das Kabel zusammen und lege es hinter das Gerät.

Steckdosen mit Kindersicherungen sichern und Schränke mit Schranksicherungen sicher verschliessen.
Okay, das müsste man ja irgendwie hinkriegen. Ich denke, wenn man da beim Einrichten der Wohnung bereits drauf achtet, dass man alles verdecken kann, zur Not mit Kabelschienen an der Wand sollte das ja eigentlich klar gehen.
Liebe Grüße,

Akina

So, tschuldige meine Verbohrtheit: Aber grad klingt das bei dir alles nach: "Das is alles machbar". Sind das die Gründe warum du sagst, eher keine Bengalen? Oder gibts da noch mehr Gründe, die du grad nicht aufgeführt hast? Ich denke, die Punkte die du angeführt hast, sollten wir hinkriegen, die würden ja auch für jede Katze gelten. Ich denke, wenn wir dann da sorglich einrichten und uns dabei schon sehr viele Gedanken machen, dann müsste das doch lösbar sein. Dann auch eventuell extra die Hängeschränke und co verstärken, mit Winkeln drunter und so, damit die die Rumturnerei auch aushalten.

Neugierige Grüße
Hannah
 
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Verstehe ich das richtig, dass du dir Tierschutz-Katzen nicht zutraust, weil sie eine schwierige Vergangenheit haben könnten und du damit aufgrund mangelnder Erfahrung in der Katzenhaltung evtl. überfordert sein könntest?

Gleichzeitig interessierst du dich für Bengalen und da ist die Tatsache, dass du keine Erfahrung in der Katzenhaltung hast, kein Hinderungsgrund?

Bengalen sind Hybride.
Für mich wäre das ein absoluter Hinderungsgrund für die Anschaffung. Abgesehen davon, dass ich mir niemals Rassekatzen anschaffen würde (was nicht bedeutet, dass das andere auch nicht tun sollen, das muss jeder selber entscheiden - ich finde Bengalen übrigens auch überaus hübsch anzuschauen, keine Frage!).
Bisschen Infos dazu: http://www.katzen-forum.net/tierschutz-allgemein/157554-hybridzucht.html

Deine Idee, mal im Tierheim vorbei zu schauen, ist wirklich gut! Es macht nachdenklich, wenn man da mitbekommt, wieso und weshalb viele Leute ihre Tiere abgeben und was einige von ihnen durchmachen mussten.

Wenn es Rassekatzen sein sollen: Die gibt es leider Gottes auch im Tierschutz. 🙁
 
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Bengalen sind sehr anspruchsvolle Tiere. Ganz ehrlich, ich habe selten so oft gelesen und gehört wie bei dieser Rasse, dass Futterunverträglichkeiten (Durchfällen) und Unsauberkeit vorliegen. Nicht zuletzt ist wohl das zweite Problem den oft viel zu kleinen Wohnungen, mangelndem Balkon/Freigehege usw. geschuldet.
Bekannte von mir haben zwei Bengalen und die nutzen ca 150 qm mit großem Balkon komplett.
Wenn ich diese Tiere mit meinen Tierschutzkatzwn vergleiche, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Dagegen sind meine total ruhige, anspruchslose Schlaftabletten.
 
Hallo und Willkommen hier im Forum,

schön dass du dich im Vorfeld informieren willst.

Was ich nicht verstehe ist warum ihr keine Katzen aus dem Tierschutz wollt - die sind nicht alle krank oder gestört.

Wenn du in meine Signatur schaust - alle drei sind aus dem Tierschutz.

Samson ist ein roter EHK, sehr groß, sehr schlank und springt ca. 180 cm aus dem Stand und ist unser totaler Wusel und Clown. Er ist jetzt schon 8,5 Jahre und wenigstens genauso aktiv wie die beiden "Kleinen" Er kam mit 13 Wochen aus dem Tierheim zu uns, er und seine Brüder wurden mit ein paar Tagen im Müllsack ausgesetzt und im Tierheim aufgezogen

Merlin ist ein Halblanghaarmix und und unsere kleine "Diva" - wenn er was will muss es auf der Stelle sein. Ihn bekam ich mit 4 Wochen als Pflegekitten. Er ist jetzt 5,5 Jahre alt

Dominic ist ein reinrassiger Brite der aber dummerweise von seiner Züchterin aus dem Ausland als Zuchtkater nach Deutschland verkauft wurde - allerdings geriet diese Zucht aus dem Ruder und wurde bei knapp 90 Tieren aufgelöst und so ist er bei uns im Tierheim gelandet - vor 3 Jahren, als er 2,5 Jahre alt war, kam er zu uns. Domi ist wie Merlin jetzt 5,5 Jahre alt.

Keiner der drei ist kompliziert, alle drei große Schmuser, verspielt und zusammen sind sie ein tolles Team.

Es spielt keine Rolle woher das Tier kommt, welche Rasse es ist - krank werden können alle, ich hatte schon einige Katzen bisher und jeder einzelne hatte einen völlig anderen Charakter. Du weißt auch bei Rassetieren nicht wirklich was du bekommst.
Und ja - Bengalen sind optisch sehr ansprechend aber selbst mir, mit wirklich langer Katzenerfahrung würde mir keinen Bengalen kaufen. Zum einen da es sich um eine Hybridzucht handelt und somit in meinen Augen eine Qualzucht ist und zum anderen da Bengalen schon sehr hohe Ansprüche in der Haltung haben (und wir haben ein großes Haus mit Garten).

Wenn es Rassetiere sein sollen da gibt es auch im Tierschutz so ziemlich alles was man sich vorstellen kann, zum Teil werden diese Tiere auch als Kastraten direkt vom Züchter über den Tierschutz vermittelt.
 
Gibt es hier Leute, die Aquarien zusammen mit Katzen halten? Da grübel ich nämlich auch schon sehr lange darüber nach. Ok, unser Garnelenbecken ist aktuell offen, das kann sicher auf gar keinen Fall so bleiben, es sei denn, wir erlauben der Katze das Angeln, aber das ist sicher grundsätzlich keine gute Idee. Halten die gewöhnlichen Abdeckungen der Becken (Juwel Rio und Eheim, Dennerle Cubes, und Plexiglas bei den Nelen) das Gewicht einer Katze aus, oder bricht das alles einfach durch, wenn sie da draufhopst? Wie handhabt ihr das? Habt ihr da noch einen weiteren Aufsatz, der quasi das Gewicht verteilt aus Holz drüber? So eine Katze ist ja glaub ich, nicht gerade leicht.

Also wir hatten früher ein Aquarium und Katzen und das hat super geklappt. Bei uns war das so, dass die Katzen zuerst da waren und dann das Aquarium kam. Es war somit neu und interessant. Unsere Katzen sind auch ab und zu mal draufgehopst und keine von denen ist im Aquarium gelandet. Die ganz normale Abdeckung (Ich glaub damals wars Juwel) hat dem Gewicht standgehalten. Eine der Katzen war ne Burma und dementsprechend leicht, die andere ne Wald und Wiesen Katze, aber auch relativ zierlich. Ich glaub bei ner Maine Coon oder ner übergewichtigen Katze kann das anders aussehen.
 
Also ich habe in meiner Gruppe normale Hauskatzen dabei, die ich niemals in reiner Wohnunghaltung haben möchte. 😱 Die können auch ganz schön Hummeln im Hintern haben!

Und, zwischen Tierheim und Züchter gibt es noch die Pflegestellen. Viele Pflegestellen können ihre Tiere viel besser einschätzen als da in einem Tierheim möglich ist.

Zu Bengalen kann ich dir gar nichts sagen.

Aber zum Aquarium. Mein Mann hatte Fische, und da gab es nie Probleme, wenn die Katzen auf der Abdeckung waren. Dort war es schön warm, diese Plätze waren sehr beliebt.

Und wir haben oft so gelacht, in einer Abdeckung war wegen einer Pumpe ein kleines Loch. Die Katzen konnten da entweder durchgucken oder die Pfote reinstecken. Aber nicht beides gleichzeitig. Und dann lagen sie da, guckten gespannt, bis ein Fisch in Sicht war und wechselten zur Pfote. Und haben jedesmal total ungläubig die Pfote betrachtet, weil da kein Fisch dran war.😀
Das Gewicht der Katzen war für die Abdeckungen jedenfalls absolut kein Problem. Allerdings, wenn eine Katze aus 2 m Höhe direkt draufspringen sollte, weiß ich nicht, ob das gut geht.

Wegen Krankheiten, ich glaube, das Erkennen von Krankheiten ist gar nicht so schwer. Bei Kitten schon gar nicht. Die verändern doch sehr schnell das Benehmen, wenn es ihnen nicht gut geht. Z.B. fressen nicht mehr, spielen nicht mehr oder nur sehr wenig oder sowas. Oder der Kot verändert sich, das sind alles Sachen, die man schon sieht, wenn man auch nur ein bisschen aufpaßt.
Das ist bei älteren Katzen schon nicht mehr ganz so einfach, die verstecken es oft, wenn es ihnen nicht gut geht, und Spielverhalten usw. muß man halt erst einmal kennenlernen, um Unterschiede feststellen zu können.
Aber wenn du im Zweifel halt auch einmal zu oft zum Tierarzt gehst, sehe ich da auch kein so großes Problem.
 
Es gibt bei Hunden und Katzen Rassen die nichts für Anfänger sind, da Ihre
Haltung einfach sehr viel Sachverstand und Kenntniss der Tiere veraussetzt.
Das kann man nicht nur durch Bücher und Internet erbringen sondern nur durch Erfahrung mit der jeweiligen Tierart.

Bengalen sind nicht nur sehr aktive Tiere sondern haben durch Ihre Züchtung auch immer noch eine gewisse Wildheit in sich, dass erfordert genaue Kenntnisse . Ich selbst finde die Bengalen sind wunderschöne Tiere und obwohl ich seit 30 Jahren mit Katzen lebe würde ich mir diese Rasse nicht zutrauen.

Wenn es unbedingt eine Rassekatze sein muss, es gibt noch sehr viele Katzenrassen die auch lebhaft sind.

Den Eigensinn wirst du bei jeder Katze finden, denn das gehört zur Grundausstatung von jedem Katzencharakter. 🙂
 
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Verstehe ich das richtig, dass du dir Tierschutz-Katzen nicht zutraust, weil sie eine schwierige Vergangenheit haben könnten und du damit aufgrund mangelnder Erfahrung in der Katzenhaltung evtl. überfordert sein könntest?
Hey,
danke dir für deinen Beitrag 🙂.
Richtig, das wäre die Überlegung. Inwieweit die "richtig" ist, kann ich natürlich, mangels Erfahrung, nicht einschätzen. Das wäre allerdings der Grund eine Katze (mal erst mal egal welche) beim Züchter und nicht beim Tierschutz zu kaufen, ja. Da geht es erst einmal grundsätzlich um das Kennen der Lebensgeschichte des (egal welchen) Tieres.
Gleichzeitig interessierst du dich für Bengalen und da ist die Tatsache, dass du keine Erfahrung in der Katzenhaltung hast, kein Hinderungsgrund?
Jein, ich sehe schon, worauf du hinaus willst. Das wäre für mich ein Grund mich jedenfalls intensiv damit auseinanderzusetzen, was da auf einen Zukommen würde. Das is zwar vordergründig durchaus ein Widerspruch, sehe ich ein, der hat aber zwei Ebenen, meines Erachtens.

a) Tier vom Züchter vs. Tier vom Tierheim
Wäre für mich bekannte vs unbekannte Aufzucht, Sozialisation, Vorgeschichte. Da würde ich all dies in Bekannt, vorziehen, ja.

b) Bengale vs Hauskatze (oder irgendwas anderes)
Wäre sicher das lebhaftere, anstrengendere Tier vs. eventuell eins, was das weniger ist.

Das kann man nun kombinieren:
- Hauskatze vom Züchter (gibts das überhaupt???): Bekannte Vorgeschichte und eventuell ruhigeres Tier. Wäre wohl, wenn ich deiner Argumentation richtig folge, die "sicherste" Variante.

- Hauskatze aus dem Tierheim: Unbekannte Vorgeschichte mit eventuell ruhigem Tier. Für mich schwer bis gar nich einzuschätzen, was man da erhalten würde. Ist wohl alles möglich.

- Bengale vom Züchter: Lebhafte Katze aus bekannten Verhältnissen. Muss man sich informieren, und auch kritisch und objektiv evaluieren ob man mit der Lebhaftigkeit klar kommen würde. Ich weiß es nicht, ich kenne keine, davon träume ich. Muss man gucken, kennenlernen und wenn man feststellt, dass es einem zu viel ist, muss man davon Abstand nehmen.

- Bengale aus dem Tierschutz: Abgesehen davon, dass ich da bisher noch keinen entdeckt habe, wäre das allerdings wohl die schlechteste Möglichkeit. Wer weiß, was das Tier dann erlebt hat und ob man quasi beide Härtefälle auf einmal händeln kann, das will ich dann mal wirklich dahingestellt lassen.

Also, praktisch geht es mir bei der Aussage nicht um das Naturell der Katze, sondern um eventuelle Krankheiten oder Verhaltensauffälligkeiten, die nicht von uns verursacht wurden mit denen man dann umgehen können muss. Ich hatte nie eine, folglich habe ich keine Ahnung. Kann ich auch nich haben. Hat man ein Tier vom Züchter, das aus gesichert gesunden Verhältnissen stammt hat man vielleicht die Chance, dass man es eventuell eine Zeit kennenlernen kann, bevor die erste Krankheit/das erste Problem auftritt und man damit sieht, oh hier hat sich was verändert. Sicher kann jedes Tier zu jeder Zeit krank werden, da gibt es keine Absicherung. Wenn man aber eins vom Züchter hat, kann man den ja fragen, die Katze macht das und das, darf die das oder is die krank? Verstehst du? Oder is das ihr Charakter und die macht das einfach. Mir geht es hier um den Ansprechpartner, um grade in der ersten Zeit, fatale Fehler, die von mangelnder Erfahrung herrühren, möglichst den Boden zu entziehen. Man muss sein Tier ja ein bisschen kennenlernen, um zu sehen, wann es ihm nicht gut geht, wann es sein Verhalten ändert, wann es eventuell krank sein könnte. Ich kann es nicht einschätzen. Gar nicht. Wenn dann aber noch eine eventuelle Vorgeschichte dazukommt, die das ganze erheblich verkompliziert. Mal blödes Beispiel: Wir rauchen. Katze lebt im Tierheim rauchfrei. Wurde von irgendnem rauchenden Vorbesitzer vertrimmt. Riecht Rauch und kriegt Panik. Wie soll man das jemals rauskriegen, dass es daran lag, dass die Katze unglücklich/ängstlich/verschüchtert, was auch immer, ist? Verstehst du das Problem? Vielleicht mache ich mir da zu viele Gedanken, und das is alles völlig weltfremd. Auch ein Grund warum ich hier frage.

Bengalen sind Hybride.
Für mich wäre das ein absoluter Hinderungsgrund für die Anschaffung. Abgesehen davon, dass ich mir niemals Rassekatzen anschaffen würde (was nicht bedeutet, dass das andere auch nicht tun sollen, das muss jeder selber entscheiden - ich finde Bengalen übrigens auch überaus hübsch anzuschauen, keine Frage!).
Bisschen Infos dazu: http://www.katzen-forum.net/tierschutz-allgemein/157554-hybridzucht.html
Danke dir für den Hinweis, da werde ich mich einlesen. Dass sie Hybride sind, weiß ich. Züchten will ich natürlich nix, daher sehe ich aktuell da jetzt kein Problem mit, aber ich werde mich erkunden und sehen, was da für Probleme daraus entstehen können.
Deine Idee, mal im Tierheim vorbei zu schauen, ist wirklich gut! Es macht nachdenklich, wenn man da mitbekommt, wieso und weshalb viele Leute ihre Tiere abgeben und was einige von ihnen durchmachen mussten.
Ja, das ist mir klar. Ich bin auch niemand, der vor dem Elend von Tieren seine Augen verschließt und habe davon, beruflich bedingt (war viel in Afrika unterwegs) meinen Teil gesehen. Wer gezwungermaßen an frischgeborenen Hundewelpen auf der Müllkippe vorbeigehen musste... nuja, brauch man wenig zu zu sagen. Mitleid ist meines Erachtens aber ein schlechter Ratgeber bei der Auswahl. Mitleid ist gut und hilfreich, darf aber nicht dazu führen, dass man sich was anschafft, und das Tier es nachher ausbaden muss. Kurz gesagt, ich will nicht aus Mitleid eine Katze mitnehmen und nachher nicht dafür sorgen können, dass sich ihre Lebensbedingungen bessern, damit ist ihr nicht geholfen. Hab ja schon gesagt, dass die Entscheidung nachher am Individuum fällt und auch eine Adoption aus dem Tierheim nicht grundsätzlich ausgeschlossen ist. Rein rational gesehen, finde ich das aber aufgrund mangelnder Erfahrung eher ungünstig.
Wenn es Rassekatzen sein sollen: Die gibt es leider Gottes auch im Tierschutz. 🙁
Ja, aber ich fürchte, das is dann tatsächlich im Falle von Bengalen die schlechteste Alternative, oder? S.o. Da wäre ich dann ganz extrem vorsichtig, abgesehen davon, dass ich bisher noch keine da entdeckt hab.



Bengalen sind sehr anspruchsvolle Tiere. Ganz ehrlich, ich habe selten so oft gelesen und gehört wie bei dieser Rasse, dass Futterunverträglichkeiten (Durchfällen) und Unsauberkeit vorliegen.
Hey, auch danke dir für deine Meinung.
Verstehe ich dich richtig, dass du die o.g. Probleme in kausalem Zusammenhang mit beschränkten Wohnverhältnissen siehst? Oder behandeln die Leute sie dann nicht artgerecht? Oder halten sie unterbeschäftigt? Wo liegen denn da im Allgemeinen die Probleme?
Nicht zuletzt ist wohl das zweite Problem den oft viel zu kleinen Wohnungen, mangelndem Balkon/Freigehege usw. geschuldet.
Bekannte von mir haben zwei Bengalen und die nutzen ca 150 qm mit großem Balkon komplett.
Hmm ja, ich denke das würden alle vermutlich, oder? Mehr = Besser is mir schon klar, ich denke, dem sind nach oben auch keine Grenzen gesetzt. Frage ist, was is machbar und, zumindest zeitgebunden, vertretbar? Sie sollen nicht eingesperrt sein und unter geringem Platz leiden, das möchte ich nicht. Allerdings kann ich ihnen natürlich auch niemals, und ich denke das kann keiner in Wohnungshaltung, eine Fläche zur Verfügung stellen, die ihrem natürlichen Revier entspricht. Ich habe allerdings auch schon sehr oft gehört, dass die Struktur der Wohnung und die dreidimensionale Nutzbarkeit extrem viel ausmacht und man so erheblichen Zugewinn schaffen kann. Sowas wäre auch durchaus, bei egal welche Art und Wohnungsgröße, vorgesehen. Ich hatte auch fest daran gedacht, alle Wände mit Klettermöglichkeiten möglichst großflächig zugänglich zu machen und nach Möglichkeit sogar Kletterwege unter die Decke zu hängen, die dann ebenfalls das Platzangebot steigern würden.
Wenn ich diese Tiere mit meinen Tierschutzkatzwn vergleiche, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Dagegen sind meine total ruhige, anspruchslose Schlaftabletten.
Genau das reizt mich ja letztlich, da is ja der Haken an der Sache. Ich denke, wie schon gesagt, dass ich das aktuell nicht einschätzen kann. Ich finde es vom Konzept her toll und das wäre genau mein Traum. Allerdings kann ich all eure Warnungen nachvollziehen, bzw denke, dass ihr da sicherlich einen Punkt trefft. Inwieweit mir das dann wirklich so viel Spaß macht, wie ich mir das vorstelle, auch wenns mitten in der Nacht ist zB, kann ich so nicht abschätzen. Dafür muss ich die Tiere erst mal kennenlernen und sehen, wie sie sich verhalten und mich länger damit in direktem Kontakt beschäftigen. Vielleicht findet sich hier ja auch ein Bengalenhalter, der so nett wäre, mir einmal die Tür zu öffnen (bin übrigens auch leidenschaftlicher Fotograf, vielleicht fiele da ja was ab und man könnte eine nette Zusammenarbeit für beide Seiten daraus machen) und mir die Chance geben würde, einmal einzuschätzen, was das Leben mit den lebhaften Wuselchen so bedeuten würde. Auf theoretischer Ebene ist das immer sehr schwer zu erörtern finde ich. Ich will eure Warnungen da keinesfalls in den Wind schlagen. Wirklich kann man da allerdings echt erst was zu sagen, wenn man beides näher kennengelernt hat, oder?
 
:grummel:
Hatte gerade so eine schöne Antwort geschrieben - alles weg. 😡


Nur kurz, es gibt auch genügend Gegenbeispiele:
Ich hab hier einen Kater aus dem Tierschutz, der hat Hummeln im Arsch, er würde dir gefallen. Er ist inzwischen 4 Jahre alt und ich dachte, er wird mit dem Alter ruhiger, aber nein - der stellt hier die Bude weiterhin auf den Kopf und ich weiß nicht, wie ich ihn angemessen ohne Freigang halten könnte. Er ist übrigens ein Ex-Scheuchen und Ex-Streuner, war sogar bissig. Er ist hochsozial, mitteilungsbedürftig und inzwischen sogar ein leidenschaftlicher Schmuser. Und wo er herkommt, da gibt es noch mehr.

Zu Hybriden: Ich meine nicht, dass Hybriden problematisch sind, wenn du züchten möchtest. Ich meine, dass es durchaus problematisch gesehen werden kann, wie und warum Hybriden überhaupt existieren. Welche menschlichen Bedürfnisse und Sehnsüchte nach Prestigeobjekten, einem bestimmten Charakter, einem bestimmten Erscheinungsbild für was für einen Preis befriedigt werden. Das wird natürlich bei jeder Zucht gemacht, ist schon klar, aber bei Hybriden ist das eben nochmal eine ganze Ecke heftiger und für mich ist das ein No-Go. Für andere vermutlich nicht, aber man sollte schon wissen, um was es geht und diese Entscheidung ganz bewusst treffen.
Gut, dass du dich einlesen willst.
 
Hey, auch danke dir für deine Meinung.
Verstehe ich dich richtig, dass du die o.g. Probleme in kausalem Zusammenhang mit beschränkten Wohnverhältnissen siehst? Oder behandeln die Leute sie dann nicht artgerecht? Oder halten sie unterbeschäftigt? Wo liegen denn da im Allgemeinen die Probleme?

Hmm ja, ich denke das würden alle vermutlich, oder? Mehr = Besser is mir schon klar, ich denke, dem sind nach oben auch keine Grenzen gesetzt. Frage ist, was is machbar und, zumindest zeitgebunden, vertretbar? Sie sollen nicht eingesperrt sein und unter geringem Platz leiden, das möchte ich nicht. Allerdings kann ich ihnen natürlich auch niemals, und ich denke das kann keiner in Wohnungshaltung, eine Fläche zur Verfügung stellen, die ihrem natürlichen Revier entspricht. Ich habe allerdings auch schon sehr oft gehört, dass die Struktur der Wohnung und die dreidimensionale Nutzbarkeit extrem viel ausmacht und man so erheblichen Zugewinn schaffen kann. Sowas wäre auch durchaus, bei egal welche Art und Wohnungsgröße, vorgesehen. Ich hatte auch fest daran gedacht, alle Wände mit Klettermöglichkeiten möglichst großflächig zugänglich zu machen und nach Möglichkeit sogar Kletterwege unter die Decke zu hängen, die dann ebenfalls das Platzangebot steigern würden.

Genau das reizt mich ja letztlich, da is ja der Haken an der Sache. Ich denke, wie schon gesagt, dass ich das aktuell nicht einschätzen kann. Ich finde es vom Konzept her toll und das wäre genau mein Traum. Allerdings kann ich all eure Warnungen nachvollziehen, bzw denke, dass ihr da sicherlich einen Punkt trefft. Inwieweit mir das dann wirklich so viel Spaß macht, wie ich mir das vorstelle, auch wenns mitten in der Nacht ist zB, kann ich so nicht abschätzen. Dafür muss ich die Tiere erst mal kennenlernen und sehen, wie sie sich verhalten und mich länger damit in direktem Kontakt beschäftigen. Vielleicht findet sich hier ja auch ein Bengalenhalter, der so nett wäre, mir einmal die Tür zu öffnen (bin übrigens auch leidenschaftlicher Fotograf, vielleicht fiele da ja was ab und man könnte eine nette Zusammenarbeit für beide Seiten daraus machen) und mir die Chance geben würde, einmal einzuschätzen, was das Leben mit den lebhaften Wuselchen so bedeuten würde. Auf theoretischer Ebene ist das immer sehr schwer zu erörtern finde ich. Ich will eure Warnungen da keinesfalls in den Wind schlagen. Wirklich kann man da allerdings echt erst was zu sagen, wenn man beides näher kennengelernt hat, oder?

Nein, die Probleme sind nicht immer hausgemacht. Manchmal ist es der zu wenige Raum, aber eben nicht immer. Viele dieser Tiere wären einfach im Freigang besser aufgehoben.

Dass alle Katzen diese Fläche benötigen/nutzen oder sogar brauchen, kann ich nicht bestätigen.
Ich habe zB bei meinen den Unterschied von gut 70 zu 110qm nicht sonderlich bemerkt. Besagte Bengalen hätte ich allerdings nicht auf den 70qm halten wollen, denen tuen ihre 150 schon gut.

Es gibt natürlich auch deutlich lautere und aktivere Tierschutzkatzen. Meine sind jetzt besonders ruhig, was ich sehr schätze, allerdings gibt es ja dort so gut wie alle Charaktere. Für mich ist eben aktiv und "am Rad drehen" (wegen zu wenig Platz) der Unterschied.
 
Ich würde einem Anfänger eher zu erwachsenen Katzen raten, die sind im Verhalten schon gefestigt und mMn verzeihen sie auch eher mal einen Fehler.

Du musst ja nicht gleich ein "Notfellchen" aus dem TH nehmen, es gibt auch dort genug gesunde und gut sozialisierte Katzen, bei denen auch die Vorgeschichte bekannt ist.

Ich finde Deine Idee sehr gut, Dich erst mal im TH mit Katzen allgemein vertraut zu machen - denn grau ist alle Theorie 🙂

Zu Deinen restlichen Fragen (Bengalen, Wohnungsgröße, Aquarium) kann ich leider nichts beitragen :sad:
 
Dürfen Bengalen überhaupt in den Freigang? Gilt die Vorschrift Freigehege nur für Savannahs oder für Hybriden allgemein?
 
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Dürfen Bengalen überhaupt in den Freigang? Gilt die Vorschrift Freigehege nur für Savannahs oder für Hybriden allgemein?

Das gilt bei Savannahs bis F4. Da man normalerweise "niedrigere" Generationen kauft, dürfen die ganz normal raus wie jede andere Katze auch.
Bei Bengalen gilt das gleiche, wenngleich die Haltungsbedingungen leicht abweichend sind.

Wenn man/ wir von Bengalen sprechen, meinen wird ja nicht die ALC, sondern eben die domestizierte.
 
Ich mache seit vielen Jahren regelmäßig Urlaubssitting bei inzwischen 4 Bengalen.
Alle aus Beschlagnahme und sehr unterschiedlich im Verhalten.
Teils schmusig, anhänglich, teils spuckig/fauchig.
Alle aber sind sehr lebhaft, agil und wären trotz 180 qm Wohnfläche,, sicher nicht ohne gesicherten Freigang zu halten.
Und zumindest einer davon hat ein Unsauberkeitsproblem ( nicht organisch bedingt), angeblich soll das bei Bengalen, vor allem in früher Generation, häufiger vorkommen.
Ich würde keinem Anfänger empfehlen sich Bengalen zu holen und 80 qm sind meiner Meinung nach auch nicht ausreichend.
Wenn beide Besitzer berufstätig sind und vielleicht sogar noch ein soziales Leben außerhalb der Wohnung haben, schafft man es nie die Katzen genügend zu bespassen.
 
Hallo,
Du informierst dich toll. Ich kann deine Sorgen und Bedenken verstehen. Aber im Endeffekt... jede Katze kann problematisch werden oder krank. Natürlich sollten bei Katzen aus einer vernünftigen Zucht keine versteckten Krankheiten vorliegen. Da kann man sich halbwegs sicher sein, wenn man die Zucht sehr gut auswählt.
Aber was macht Katzen problematisch? Womit kommt man beim Zusammenleben nicht zurecht? Das sind die Katzen, denen man nicht gerecht wird, weil sie mehr Platz brauchen oder Freigang oder mehr Beschäftigung. Sie werden unsauber, zerstören die Wohnung.
Und da ist mir eine Tierschutzkatze mit Handicap lieber. Ich zahle lieber im Monat mehr Geld für Spezialnahrung oder Medikamente und habe dafür ein harmonisches Zusammenleben.
Das einander gegenüberzustellen, ist natürlich von der Argumentation nicht einwandfrei. Aber du weißt sicher, worauf ich hinaus will.
Überleg dir, was dir wichtig ist. Und ihr solltet vielleicht mit einem Katzenpärchen aus dem Tierschutz starten. Vielleicht von einer Pflegestelle, die die Katzen gut kennen. Es sind unglaublich viele gesunde und unproblematische Katzen im Tierschutz, auch viele Rassetiere. Wenn du Bengalkitten vom Züchter kaufst, kaufst du dir zwei unberechenbare Powerpakete, die zwar wahrscheinlich gesund sind, aber dir das Leben zur Hölle machen, wenn sie nicht ausgelastet werden.
Vielleicht könnt ihr mal Bengalbesitzer besuchen? Züchter, aber auch Privatmenschen. Um eine Vorstellung zu bekommen.
 
Huhu,

ich kann zu Bengalen etc nichts sagen 🙂

Aber wenn du Bedenken hast, dass Tierschutzkatzen eventuell eine problematische Vergangenheit mitbringen - wie wäre es mit Tierschutzkitten?

Ich habe übrigens so ein Tierschutztier - erwachsen und das liebste Tier der Welt 🙂 Natürlich weiß man sowas vorher nicht. Aber Angst davor hatte ich irgendwie gar nicht.

Trotzdem super, dass du dich so gut informierst. Ich bin einfach ins Tierheim gegangen und hab gesagt "Eine Katze bitte"... Ok, so ungefähr ^^

Die Infos habe ich erst nachher eingeholt - genau wie die zweite Katze.
 

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