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newroM
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- Mitglied seit
- 20. November 2015
- Beiträge
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Hey, danke dir 🙂Ich les hier schon die ganze Zeit mit, eigentlich wurde schon alles gesagt...
Ich finde es auch super, dass Du Dir im Vorfeld richtig Gedanken machst. Das erinnert mich sehr an uns - wir haben auch mehrere Jahre immer wieder mal mehr mal weniger über die Anschaffung von Katzen nachgedacht. Und auch bei uns standen Bengal mal ziemlich weit oben auf der Liste (zusammen mit Lackfellchen) - sie sind halt einfach faszinierend.
Was sind Lackfellchen?
Das is natürlich sehr praktisch 😀 wollte nie in ne WG und war folglich auch nie in einer 😀 aber das wäre sehr sinnvoll gewesen.Meine Katzenerfahrung war auch nicht sooooo riesig, aber schon als ich noch Kind war gab es im Freundes- und Bekanntenkreis die unterschiedlichsten Katzen die auch völlig unterschiedlich gehalten wurden. Ich war von jeder einzelnen fasziniert und habe auch immer gerne gesittet.
Später habe ich dann während meiner Studentenzeit 6 Jahre in einer WG zusammen mit Siam (alten Schlags)* gewohnt - es war toll, eine echte "Erleuchtung" für mich. Und ein sehr angenehmer Weg das Zusammenleben mit Katzen zu "erlernen" ohne dabei wirklich viel Verantwortung übernehmen zu müssen. Natürlich habe ich sie auch gefüttert, das Katzenklo geputzt usw. - aber ich hatte eben nicht die Verantwortung dafür, was sie zu fressen kriegen, welches Katzenstreu ins Klo kommt und schon garnicht bezüglich der medizinischen Versorgung (und ja klar, die wurden auch mal krank - wenn ich auch im Rückblick finde dass das eigentlich selten vorkam).
Nach der WG-Zeit kam die erste eigene Wohnung - winzig, aber einigermaßen zentral. Eine Katzenhaltung wie ich sie mir vorstelle wäre da nicht möglich gewesen. Und es hat danach leider noch viele Jahre gedauert bis ich mir sicher war dass ich Katzen das Umfeld bieten kann, dass ich mir für Katzen wünsche - das bedeutet in meinem (unseren) Fall eben auch Freigang.
Ja, ich denke Pflegestellen wären tatsächlich wirklich die richtigen Ansprechpartner zusammen mit Züchtern. Das würde auch einige meiner Bedenken bezüglich TH beruhigen.Bei uns wurde es dann ein Geschwisterpärchen (Kater und Katze) von einer Pflegestelle des "Freundeskreis Katze und Mensch" (die sind bundesweit aktiv, gibt's garantiert auch in Köln, außer ihrem eigentlichen Thema gegenseitiges Katzensitting gibt's da eben auch Pflegestellen).
Ich kann Dir das mit den Pflegestellen nur wirklich ganz, ganz dringend ans Herz legen. Wenn Du eine ernstzunehmende "Einschätzung" der einzelnen Tiere bekommen willst, dann kriegst Du sie am ehesten von einer Pflegestelle, bei der sie im ganz normalen Haushalt "mitlaufen". Da kannst Du sie auch vorher mehr als einmal besuchen. Und Du bekommst auf jeden Fall ganz tolle Hilfe - zumindest haben wir das so erfahren dürfen.
Absolut, da stimme ich dir voll und ganz zu. Nur ist es dennoch keine Ausrede, sich deswegen nicht möglichst umfassend vorher zu informieren.Und jetzt liegt hier eine Bonsai-Pantherin auf der Fensterbank...
Lackfellchen sind toll, hör auf Deinen Freund.
Auch wenn sie schwer zu fotographieren sind.
Bengal sind bei uns übrigens vor allem deshalb ausgeschieden, weil ich eben auch Bedenken hatte ob wir ihnen gerecht werden können - trotz freistehendem Haus mit Garten und schon ein bisschen Erfahrung mit einer "agilen" Rasse (und Spass daran). Das Thema Hybrid-Zucht ist mir erst so richtig bewusst geworden als wir uns schon gegen Bengal entschieden hatten.
Ich bin überzeugt Du wirst die richtige Entscheidung treffen.
ABER: Bitte lass Dir den Zahn ziehen, dass man eine Katze wirklich aufgrund Rasse, Herkunft etc. tatsächlich ganz konkret einschätzen könnte. Du hast viel geschrieben, und das mit der "Einschätzung" ist Dir zurecht wichtig, aber da musst Du auf den Wunsch nach Perfektion in sofern verzichten, als dass Du letztendlich die Risiken, die falsche Wahl zu treffen, nur minimieren kannst, aber niemals ganz ausräumen.
Sie sind alle Individuen.
Hmm, inzwischen hab ich mit zwei Züchtern gesprochen und ein paar Tiere auf einer Schau angeschaut, die konnten das so nicht bestätigen tatsächlich. Es war eher der Tenor: Ja die sind schon lebhaft, pennen aber genauso viel wie andere Katzen. Wenn sie wach sind, sind sie dann aber auch wach. Eine Züchterin erwähnte, dass es diesbezüglich wichtig wäre, welche Linien man erwischt und wie weit die Wildform in der Linie bereits entfernt ist. Die Tiere mit größerem Wildeinschlag seien schwerer zu bändigen, die bereits durchgezüchteten, sind mehr oder minder normal. Würde mich nicht wundern, wenn dem so wäre.Und eine ganz normale Hauskatze egal welcher Farbe kann Dir die Bude genauso zerlegen wie eine Bengal oder eine BKH. OK - die Bengal können höher springen, das erfordert evtl. zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen.
Selbstverständlich zu jeder beliebigen Tages- UND Nachtzeit.
Mit Bengalkatzen hast Du eine recht hohe Chance darauf, mehr Unterhaltungsprogramm zu bekommen als Du eigentlich haben willst.
Schmusig sind sie auch nicht alle zwingend. Andere sind dafür schon fast lästig wie Du ja hier auch schon lesen konntest.
* Siam "alten Schlags":
Mittlerweile hab ich gelernt dass diese Art heute "Thai" heisst. Der für mich wesentlichste Unterschied zu den heutigen Siam liegt in der damals noch deutlich runderen Kopfform. Die damaligen (in den 90ern) WG-Siam hatten zwar auch schlanke Gesichter, aber eben nicht diese langen Nasen.
Ansonsten als Orientalen eben auch eher schlank, hochbeinig, immer interessiert, sehr agil bis ins hohe Alter (eine wurde 23 Jahre alt - von den anderen weiss ich es nicht) und vor allem: Seeeeeehr gesprächig und sangesfreudig (ja, so 'ne Siam kann Dir schon mal 'ne Arie singen - in Opernqualität, zumindest was die Lautstärke angeht).
Das kenn ich sonst von keiner anderen Rasse. Nicht in so einer Lautstärke.
Aber jede einzelne der drei (ein vergleichsweise großer Kater, zwei vergleichsweise kleine Katzen) hatten einen völlig unterschiedlichen und eigenwilligen Charakter. Wie eigentlich jede einzelne Katze die ich in meinem Leben kennengelernt habe.
Hmm ich glaub mit Siams würde das bei uns nichts, dann lieber ne normale Hauskatze, oder vielleicht nen Abessinier, es muss ja nicht aus Prinizip ne Rassekatze sein, das ist und war ja niemals die Diskussion.