Mal was positives was ich bei TÄ und Tierkliniken erlebt hab.
Kater Husky und Katze Emily bei der üblichen Kontolle mit Impfung.
(Kater Bela hab ich mal wieder nicht in die Kiste bekommen)
Wir waren das erste Mal bei dieser Ärztin, kannte also meine 3 Musketiere noch nicht.
Kater Husky steigt aus der Kiste.
TÄ: Boah! Das ist ja ein Riese!
TÄ: Und was für einen langen, dicken Schwanz der hat!
Ehegatte krault versonnen den Nacken des Katers und meint: Ja, zum neidisch werden.
TÄ, TaH und ich lagen natürlich im Rennen- GöGa hat erst da bemerkt das er seinen Gedanken laut ausgeprochen hat.
TÄ hört Husky ab (immer noch leise kichernd). Leider verschwand das Lachen sehr schnell von ihrem Gesicht. Sie hörte Herznebengeräusche.
Meinte, EKG und Ultraschall müßte zur Überprüfung gemacht werden, allerdings in der Tierklinik.
TÄ: Eigentlich muß er dafür in Narkose. Das wird teuer, gut das ihre Katzen versichert sind.
Husky denkt sich: Hey! Auf, las uns fahren! Ich frag schon mal nach dem Weg!
TaH kommt die Tür rein, Husky schwups raus, wir hinterher.
Lautes Gebelle aus dem Nebenraum.
Kater Husky sitzt vor den Käfigen im Aufwachraum und zankt die eingesperrten Hunde.
TÄ: Mensch ist das ne coole Sau! Bei dem brauchts keine Narkose für die Untersuchungen!
In der Tierklinik eine Woche später:
TaH: Aha, der Husky...(fragender Blick auf die am Boden stehende Transportkiste)
TaH leicht entsetzt: Wie können sie das arme Tier nur in so eine kleine Kiste sperren??? Oder ist das noch ein Welpe??
Ich: Ne, ist voll ausgewachsen.
TaH: Das ist Tierquälerei!
Ich: Und ich dachte die Kiste wär für Katzen geeignet...
Nojo...konnt sie ja nicht wissen das Husky ein Kater ist...
😀
Hab mich beim warten mit einer älteren Dame unterhalten, deren Hund auf dem OP Tisch lag um abzuklären warum er durch die Nase keine Luft bekam.
TA kommt rein und ich wußte schon bei seinem Blick, das er keine guten Nachrichten hat.
Diagnose: Alter Hund, Krebs mit Methastasen im gesamten Nasen- und Rachenraum, bis in die Nebenhöhlen.
Die ältere Dame natürlich aufgelöst und mußte nun entscheiden ob der Hund nicht besser in Narkose eingeschläfert wird.
Ich fands unheimlich nett, dass der TA mit ihr in eine ruhige Ecke ging und sie einfach in den Arm nahm.
Ich hatte einen dicken Klos im Hals.
Sie entschied sich das Tier zu erlösen.
Und dann kam was wo ich gar nicht mit gerechnet hatte.
Der Hund wurde in einem nett eingerichtetem Raum aufgebahrt und sein Frauchen konnte dort in Ruhe Abschied nehmen, wärend der TA sie weiter tröstete.
So viel Humanität hatte ich ehrlich gesagt nicht in einer Tierklinik erwartet!
Nach dem EKG (ja klar, die coole Sau dachte: Hey! Bändchen zum spielen!!) machte der selbe TA den Ultraschall.
Er sah recht mitgenommen aus und meinte:
Das ist der Teil des Jobs an den ich mich auch nach 20Jahren nicht gewöhnen kann...(er hatte gesehen dass ich alles mitbekommen hatte)
Kater Husky lässt sich problemlos den Ultra machen und beginnt sogar leise Schnurrend mit dem Kopf auf meinem Arm einzudösen.
TA streichelt mit einem versonnenem Lächeln meinen Husky.
TA: Aber wenn ich sowas süßes und friedliches auf dem Tisch liegen habe, weiß ich wieder warum ich den Job so liebe!
Das Ergebnis bei Husky ist übrigens nicht besorgniserregend, muß nur nächstes Jahr überprüft werden, wenn sein verdickter Herzmuskel so bleibt wie er ist, wird er damit 100 Jahre alt.
Ich weiß, sind keine TA Sprüche, wollt aber einfach mal was positives erzählen was ich erlebt hab.