Meine Eltern hatten meinen Kater wegen meines 2-tägigen Umzugs einmal einen Tag in ihrer Obhut (was Dickie total souverän hinter sich brachte - nur aus dem Fenster zu schauen war ihm bange - in einem 3. Stock war er noch nie gewesen, die Höhe war ihm nicht geheuer ;-)).
Seither sagt mein Vater immer wieder: "Wenn du kommst, bring doch mal wieder den Kater mit!" oder wenn es um einen zu langen Tagesausflug geht: "Nimm den Kater doch einfach mit! Er kann doch auch woanders spazieren gehen, da hat er wenigstens mal Abwechslung!"
Ich weiß nicht mehr, wie viele Male ich ihm die Reviergebundenheit von Katzen erklärt habe, und dass ihnen (Dickie auf jeden Fall) "Ausflüge woandershin" keinen Spaß, sondern großen Stress machen... Er kapiert es einfach nicht.
Er hatte im Leben zwei Hunde und überträgt 1 zu 1... und Katzen sind ihm nie recht geheuer gewesen. Inzwischen habe ich resigniert + erkläre es eben immer wieder...
Ach, noch eines (hatte ich fast vergessen - äh, verdrängt...): Ich hatte Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche nach dem Ende meiner Ehe. Ex, der mich nach der Trennung möglichst schnell aus dem Haus haben wollte (er wollte es schnell verkaufen, um Geld für ein neues Haus mit seiner neuen Frau zu haben): "Na, wenn du ohne Kater schneller 'ne Wohnung findest, lass ihn doch einfach hier, dann behält er sein geliebtes Revier. Der ist doch sowieso mehr draußen als drinnen."
Ich hab gedacht, ich spinne: Klar, mein Herzenskater seit damals 6 Jahren, so ein 12-jähriger, ruhiger, chronisch kranker, schwarzer Nicht-Schmuse-FWW-Kater, den kann man ja einfach so aussetzen - in seinen angestammten Garten - aus dem ihn dann die neuen Hausbesitzer verjagen.... HÄ????? Aber er meinte das wirklich ernst...
Ohne Worte, echt. Da war mein Kater der bessere Mensch...
Ich habe meinen Kater genommen, uns beiden eine passende Bleibe gesucht und bin gerannt. Und Zombie-Ex blieb unbeweint...
LG,
Marion.