Die dämlichsten Sprüche der lieben Mitmenschen

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Das sagt die Fellfarbe deiner Katze über ihren Charakter aus!

Gebt euch das mal. Ich bin ganz nebenbei über diesen Artikel gestolpert und öffnete ihn, weil ich mir eh schon dachte, was ist das wieder für ein Schmarrn. Aber direkt der erste Teil zeigte mir, dass mein Vorurteil zum Artikel passte.

Schmarrn - ja und nein. Der Artikel an sich - nun ja, da kann man sicher geteilter Meinung sein, weil es hier nur "um die Meinung" diverser Katzenhalter ging, wissenschaftliche Untersuchungen sind etwas anderes. Aber ja, es gab und gibt die Idee, dass de Fellfarbe etwas mit diversen (natürlich nicht allen) Charaktereigenschaften zu tun hat.

2011 schrieb ich schon anderswo:

[...]

Bislang hielt ich einen genetischen Zusammenhang zwischen Farbe und Charakter für abwegig - wie sollte das zusammenpassen? - aber nachdem ich mich einmal etwas näher mit Verhaltensbiologie beschäftigt habe, scheint es so, dass die Farbgebung tatsächlich Einfluss auf 'den Charakter', also das Wesen der Katze haben dürfte.

Ich zitiere hierzu mal aus dem Buch "Verhaltensbiologie der Hauskatze" von 'Udo Gansloßer' (Filander Verlag, 2010, S. 164/165):

"[...] Wie bereits [...] ausgeführt, sind Katzen insbesondere Kurzhaarkatzen mit roter, cremefarbener oder Schildpatt Färbung wesentlich streitbarer, lassen sich auch vom Menschen weniger gut festhalten und zeigen mehr Ausbruchsversuche, wenn man sie einfangen will. Insbesondere bei männlichen Katzen ist die Verknüpfung des orangefarbenen Allels, Geneabschnitts, mit einer höheren Aggressivität auch populationsgenetisch nachweisbar in bezug auf die Ausbreitung dieser Genvariante in verschiedenen Katzenbeständen. Wir haben auch im Kapitel über Gruppenleben bereits ausgeführt, dass hier der Selektionsdruck in ländlichen und städtischen Gebieten umgekehrt wirken kann. Der Hintergrund dieser Zusammenhänge ist teilweise durch einen gemeinsamen biochemischen Stoffwechsel zwischen der Produktion von dunkeln Pigmenten und den sogenannten Katecholaminen etwas dem Adrenalin oder Dopamin, zu sehen. [...]"


Jetzt kommt etwas über den bekannten Zusammenhang zwischen Farben und Erkrankungen (Taubheit, Blindheit etc.) und dann heißt es:


"[...] Turner (2004) fand interessanterweise in Halter Befragungen keinen Zusammenhang zwischen der Einschätzung von individuellen Merkmalen ihrer Katzen und den Fallfarben. Möglicherweise liegt das jedoch daran, dass viele der obengenannten Unterschiede eher nachts und heimlich beim Freigang zum Tragen kommen, und weniger im Umgang mit dem Menschen. In jedem Fall bleibt es ein spannendes Kapitel. [...]"


Soweit also die neuesten Erkenntnisse (das Buch ist im Dez. 2010 erschienen, also noch relativ druckfrisch) aus der Verhaltensbiologie.

Was sagt ihr dazu? 😉
 
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Das sagt die Fellfarbe deiner Katze über ihren Charakter aus!

Gebt euch das mal. Ich bin ganz nebenbei über diesen Artikel gestolpert und öffnete ihn, weil ich mir eh schon dachte, was ist das wieder für ein Schmarrn. Aber direkt der erste Teil zeigte mir, dass mein Vorurteil zum Artikel passte.
Hab mal kurz reingeschaut: Getigerte -furchtlos, verrückte Abenteurer*breit gins*
Fossy!!!!! komm unterm Bett raus, der Mann im Hauseingang hat nur gehustet-----Fossy??
Amy, nicht jeder der da draußen hustet will mit dir schmusen oder spielen.
 
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Moin,
da glaube ich, dass es genausoviele Katzen gibt, die dem Klischee entsprechen, wie es welche gibt die
genau andersherum gestrickt sind!

Ich habe hier einen großen Tiger, Merlin, der hat vor fast allem Angst was mit Menschen zu tun hat.
Valentina hat vor gar nichts Angst und ist soooo lieb, die kann gar keine Glückskatze sein!

Als Mann abe ich schon öfter gehört: ''Katzen sind was für Frauen....!''
Wie schön, dass meine Frau 3 Hunde hat, so als Ausgleich....Hahaha!

LG Merlin
 
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Hier war ja lange nichts mehr los😅

Gestern hat mir ein Mensch, dessen Meinung mir einmal viel bedeutet hat, hingeworfen:" Wie alt ist er denn? Lohnt sich das überhaupt noch?" Gemeint war die kostenspielige Operation meines Katers...und das ist selber ein Katzenhalter.
 
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Hier war ja lange nichts mehr los😅

Gestern hat mir ein Mensch, dessen Meinung mir einmal viel bedeutet hat, hingeworfen:" Wie alt ist er denn? Lohnt sich das überhaupt noch?" Gemeint war die kostenspielige Operation meines Katers...und das ist selber ein Katzenhalter.

Naja ich finde das kommt stark auf die Situation an. Ist es eine OP die dem Tier wohlmöglich mehr Energie raubt als er hat, oder eine OP dessen Ausgang ungewiss ist ob sich der Zustand wirklich verbessert, dann versteh ich die Denkweise schon.

Ist es ein gebrochener Knochen, oder etwas bei dem man eben genau weiß „diese OP und dann passts wieder“ ist das was anderes. Das sag ich weniger wegen der Geldthematik sondern eher ob es für das Tier denn selbst Sinn macht.
 
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Mit sowas Ähnlichem - auf Menschen bezogen - kann ich auch aufwarten.

Mein Vater ist vor einigen Wochen im 94. Lebensjahr verstorben. In meinen Armen. Ich habe die lebensrettenden/lebenserhaltenden Maßnahmen stoppen lassen. Die schwerste Entscheidung meines Lebens 😪

Von 100 "Beileidsbezeugungen" enthielten 98 die Sätze: "Jetzt ist er endlich erlöst. Er war doch eh schon so alt. Er hatte nichts mehr von seinem Leben. Irgendwann muss jeder gehen".

Ja, Leute. Ihr wisst das. Ihr habt ihn ja auch gepflegt. Geliebt, bewundert. Ihr habt 68 Jahre mit ihm verbracht. Er war Euer wichtigster Mensch. Nicht.

Und ihr habt ihn fast alle - seit er alt und gebrechlich war - links liegen lassen. Weil er für Euch nicht mehr nützlich war.
 
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Als meine Mama starb, war sie gerade mal 50 Jahre alt.
Und fast jeder sagte so saudumme Sprüche wie: Jetzt hat sie es besser, nun ist sie erlöst, nun ist sie an einem besseren Ort. 😡
Halloooo? Die Frau war 50, ihr besserer Ort wäre auf der Erde gewesen, gesund und sich den Enkel erfreuend.
 
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Als meine Mama starb, war sie gerade mal 50 Jahre alt.
Und fast jeder sagte so saudumme Sprüche wie: Jetzt hat sie es besser, nun ist sie erlöst, nun ist sie an einem besseren Ort. 😡
Halloooo? Die Frau war 50, ihr besserer Ort wäre auf der Erde gewesen, gesund und sich den Enkel erfreuend.
Das ist ja 😪 😪😪
 
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Als meine Mama starb, war sie gerade mal 50 Jahre alt.
Und fast jeder sagte so saudumme Sprüche wie: Jetzt hat sie es besser, nun ist sie erlöst, nun ist sie an einem besseren Ort. 😡
Halloooo? Die Frau war 50, ihr besserer Ort wäre auf der Erde gewesen, gesund und sich den Enkel erfreuend.
Kenn ich. Meine Mutter war 62. Und es hagelte nur so abgedroschene Phrasen.
 
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Manchmal sind solche Sätze aber auch die Wahrheit.
Mein Vater starb an Himmelfahrt letztes Jahr.
Er hatte nachts 2 große Schlaganfälle. Notarzt hat über 30min gebraucht. Wertvolle Zeit die er gebraucht hätte.
Er hatte lt Arzt in jeder hirnhälfte 1 der Anfälle. Die Schädigung lag insgesamt bei über 75% der Hirn Masse.

Er konnte nicht mal selber sitzen. Er konnte seine Muskeln nicht mehr kontrollieren. Nicht selber essen. Aufs Klo, die eigene spucken schlucken, reden. Hören, sehen.

Alles weg. Er hatte einen Luftröhrenschnitt, Katheter, magensonde....das volle Programm.

Und weil er keine Verfügung hatte musste er an Maschinen gehängt werden und dahin siechen.

Als er dann doch sterben durfte, war es tatsächlich Erlösung. Für alle. Für ihn, meine Mutter, und uns Kinder.

Es ist also nicht immer eine blöde Floskel....
 
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Manchmal sind solche Sätze aber auch die Wahrheit.
Mein Vater starb an Himmelfahrt letztes Jahr.
Er hatte nachts 2 große Schlaganfälle. Notarzt hat über 30min gebraucht. Wertvolle Zeit die er gebraucht hätte.
Er hatte lt Arzt in jeder hirnhälfte 1 der Anfälle. Die Schädigung lag insgesamt bei über 75% der Hirn Masse.

Er konnte nicht mal selber sitzen. Er konnte seine Muskeln nicht mehr kontrollieren. Nicht selber essen. Aufs Klo, die eigene spucken schlucken, reden. Hören, sehen.

Alles weg. Er hatte einen Luftröhrenschnitt, Katheter, magensonde....das volle Programm.

Und weil er keine Verfügung hatte musste er an Maschinen gehängt werden und dahin siechen.

Als er dann doch sterben durfte, war es tatsächlich Erlösung. Für alle. Für ihn, meine Mutter, und uns Kinder.

Es ist also nicht immer eine blöde Floskel....
Sehe ich auch so.
Mein man hatte einen Herzinfarkt. Er wurde ins künstliche Koma versetzt. Als sie ihn aufwecken wollten, stellten sie fest, das kaum noch Gehirnaktivität vorhanden war und, sollte er noch aufwachen, er schwerstbehindert sein würde.
Zum Glück starb er dann im Koma.....Denn mein Mann hat immer gesagt, er will um nichts in der Welt ein Pflegefall sein, dann wäre das Leben für ihn nicht mehr lebenswert.
 
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Ich finde, wenn jemand eine lange bzw. schlimme Krankheit hat, ist es irgendwie für denjenigen sicherlich schon eine Erlösung.
Würde ich aber jetzt auch nicht unbedingt so kommunizieren, weil ich das auch wieder blöd finden würde.
 
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Es ist also nicht immer eine blöde Floskel....
Man kann sich das aber einem trauernden Verwandten gegenüber sparen. Vor allem, wenn man als Außenstehender und Laie Null Ahnung hat.

Da spricht man sein Bedauern aus und hält dann den Mund.

Solche Gedanken und Äußerungen - über meinen Vater - stehen einzig und alleine mir zu. Niemand anderem.

Ich bin gelernte Krankenschwester, Schwerpunkt Altenpflege und habe in Heim und Hospiz gearbeitet. Und meinen Vater gepflegt. Alle wissen das. Und darum verbitte ich mir derartige Sprüche.

Die Angehörigen meiner Patienten hätten sich für solche Worte aus meinem Mund herzlichst "bedankt". Und ich wäre hochkant geflogen. Aus dem Job.
 
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Sehe ich auch so.
Mein man hatte einen Herzinfarkt. Er wurde ins künstliche Koma versetzt. Als sie ihn aufwecken wollten, stellten sie fest, das kaum noch Gehirnaktivität vorhanden war und, sollte er noch aufwachen, er schwerstbehindert sein würde.
Zum Glück starb er dann im Koma.....Denn mein Mann hat immer gesagt, er will um nichts in der Welt ein Pflegefall sein, dann wäre das Leben für ihn nicht mehr lebenswert.
Genau das hat mein Mann auch gesagt. Er war nach einer Hirnblutung noch für kurze Zeit ein Pflegefall und ich selbst habe es auch als "Erlösung" gesehen, als er gestorben ist.
 
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Wir reden aneinander vorbei.

Mir persönlich geht es darum, was die Mitmenschen beim "Beileid wünschen" laut von sich gegeben haben.

Nicht, als was ich selbst - bei aller Trauer - den Tod meines Vaters empfinde. Ich bin Tochter, Pflegeperson und Realistin. Und ich weiß aber auch, dass mein Vater gerne noch weiter gelebt hätte. Trotz aller Einschränkungen.

Beim Beileid aussprechen haben solche Sätze nichts verloren. Dabei bleibe ich.
 
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Beim Beileid aussprechen haben solche Sätze nichts verloren. Dabei bleibe ich.
Seh ich auch so.

Man weiß als Angehöriger sowieso, wie das Sterben des geliebten Menschen war. Aber im Endeffekt trauert man um eine Person, da will man nichts hören. Mehr als ein „Mein aufrichtiges Beileid“ muss nicht sein.
 
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