Wenn ich hier 10.000 lese, wird mir natürlich auch ganz anders.
Ja naja, bei drei multipel und komplex erkrankten Tieren, ne?
Allein: Vier (!) Bauchhöhlen-OPs.
Die lagen vor der GOT-Erhöhung bei rund 900, danach bei 1500. Macht allein schon 4800.
Das ist viel Geld, aber ich finds angemessen. Es kommt ja auch immer die Frage dazu, was man unter "mehr gemacht" versteht. Unsere Tiere kriegen auch mehr gemacht als in manch anderer Praxis. Krieg ich das Tier noch ramdösig und völlig fertig wieder oder liegt es nach der OP den Tag in der Wärmebox an der Infusion? Das kostet natürlich, aber "zu viel gemacht" find ich das auch nicht. Wenn ich überlege, Bauch auf, halbes oder ganzes Organ raus - da liegst als Mensch schonmal auf der Intensiv rum.
Nora kam letztens von der Leber-OP und ging direkt spazieren, fraß, kuschelte. Sowas ist ein Traum, da bezahle ich wirklich wirklich gerne für.
Und ich bin ganz sicher niemand, der unnützen Kram machen lässt, weil Versicherung zahlt ja. Wir sind so oft beim TA, ich bin gottfroh, wenn sie mal nen Monat nur für Solensia da sind.
Sicher mag's das geben, dass sich jemand denkt "Ach komm, schieb noch n Blutbild hinterher, ist ja versichert". Aber auf der anderen Seite: Wie viele nachlässige und uninformierte Halter (FORL z.B.) laufen rum? Wie Helikopter hier sind ja nur ein sehr kleiner Ausschnitt. Wenn ich mir jetzt überlege, selbst wenn aus diesem kleinen Ausschnitt 50% "mehr als nötig" machen, weil wird ja bezahlt... fällt das am Ende auf die Gesamtheit der Katzenhalter echt ins Gewicht?